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  Vertiefung Allgemeine Soziologie: Klassiker der Soziologie

Dozent/in
PD Dr. Heike Delitz

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Zeit und Ort: Blockveranstaltung 27.7.2022-28.7.2022 Mo-Fr, Sa, So 9:00 - 18:00, KÄ7/01.09; Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Einführungssitzung findet am 28.04.2022 um 18 Uhr online statt

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte melden Sie sich bis zum 20.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Einführung: 28.4. 18.00 Uhr (online) via zoom: https://uni-bamberg.zoom.us/j/93904950705 Meeting-ID: 939 0495 0705 / Kenncode: a=nd0J
Blocktermin: 27./28.7.2022, KÄ7/01.09

Inhalt
Das Seminar führt in klassische Theorien des Sozialen oder von Gesellschaft ein, ebenso wie in deren Weiterführungen. Beantwortet werden dabei auch folgende Fragen: Was ist eine klassische soziologische Theorie, was ist ein soziologischer Klassiker – was hebt diese Theorien und deren AutorInnen gegenüber anderen hervor? Warum lesen wir in der Soziologie Thesen und Texte, die z.T. vor über 100 Jahren geschrieben wurden, anderen gesellschaftlichen Kontexten und intellektuellen Umwelten entstammen? Was unterscheidet die Klassiker – gibt es nationale Traditionen, so dass das soziologische Denken in Frankreich, im deutschsprachigen Raum, in den USA ein je anderes ist? Wir lesen - nach einer einführenden Sitzung zur Frage der ‚Klassiker‘ – klassisch gewordene Texte der Gründungsgeneration (Durkheim, Mauss, Weber, Simmel); sowie Fortführungen und Neueinsätze soziologischen Denkens, die ihrerseits bereits ‚klassisch‘ sind (Bourdieu, Luhmann, Foucault, Butler). Abschließend werden wir die postkoloniale Kritik an der soziologischen Theorie und insbesondere an den Klassikern wahrnehmen.

Programm 28.4. 18.00 (st) Einführung und Aufgabenverteilung (online) 27.7. 8.15 Uhr: Warum lesen wir „Klassiker“, wer sind die Klassiker (Übersicht) Text: Eva Barlösius: Klassiker im Goldrahmen. Ein Beitrag zur Soziologie der Klassiker. Leviathan 32, 4 (2004): 514–42
(s.a. N. Luhmann, Arbeitsteilung und Moral. Durkheims Theorie, in: É. Durkheim, Über soziale Arbeitsteilung. Studie über die Organisation höherer Gesellschaften. Frankfurt 1988; Hans-Peter Müller: Krise und Kritik. Klassiker der soziologischen Zeitdiagnose. Berlin 2021, 347ff.; Paul Buckermann, Mit und von dem Kanon lernen. Zur Unterrepräsentation von Wissenschaftlerinnen im angestrebten Lehrkanon der Soziologie, Soziologiemagazin, 1-2015, S. 81-91; Sina Farzin, Unter aller Kanone?, in: KWI-BLOG, [https://blog.kulturwissenschaften.de/unter-aller-kanone/], 27.04.2020) 27.7., 10.15 Uhr: Die Durkheimianer – Klassiker der Soziologien ‚mit Gesellschaft‘ Émile Durkheim, Die elementaren Formen des religiösen Lebens (1912); Marcel Mauss, Die Gabe (1924/25), Frankfurt/M. 1989, je Auszüge) 27.7., 12.15 Uhr: Max Weber – Klassiker der Handlungstheorie /Soziologie ‚ohne Gesellschaft‘ Max Weber, Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie (posthum 1922), Tübingen 1981; ders., Die protestantische Ethik und der ‚Geist‘ des Kapitalismus (1904-1920), Gütersloh 1991, Auszüge 27.7., 14.15 Uhr: Georg Simmel – „Formale“ oder „Relationale Soziologie“ / Soziologie ‚ohne Gesellschaft‘ Georg Simmel, Soziologie. Untersuchungen über die Formen der Vergesellschaftung (1908), Frankfurt/M. 1989; ders., Philosophie des Geldes (1900), Frankfurt/M. 1989, Auszüge 27.7., 16.15 Uhr: Karl Mannheim – Klassiker der Wissenssoziologie Karl Mannheim, Konservatismus (1924), Frankfurt/M. 1984, Auszug

28.7., 8.15 Uhr: Niklas Luhmann - Systemtheorie Niklas Luhmann, Die Gesellschaft der Gesellschaft, Frankfurt/M. 1997, Auszug 28.7., 10.15 Uhr: Claude Lévi-Strauss - Strukturalismus Claude Lévi-Strauss, Das Wilde Denken (1962), Frankfurt/M. 1973, Auszüge 28.7., 12.15 Uhr: Pierre Bourdieu – „Praxeologie“/Postmarxismus/ „genetischer Strukturalismus“ Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede. Zur Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt/M. 1982, Auszüge 28.7., 14.15 Uhr: Michel Foucault - Poststrukturalismus Michel Foucault, Überwachen und Strafen. Die Geburt des Gefängnisses, Frankfurt/M. 1975, Auszug 28.7., 16.15 Uhr: Judith Butler – Gender Studies /Poststrukturalistische feministische Theorie Judith Butler, Das Unbehagen der Geschlechter, Frankfurt/M. 1991, Auszug

28.7., 17.00-18.00 Uhr: Rückblick – aus dem Blick der postkolonialen Theorie
Costa, Sérgio, Postkoloniale Studien und Soziologie: Differenzen und Konvergenzen, Berliner Journal Soziologie 2 (2005), 283-294 (s.a. ders., (Un-)möglichkeiten einer postkolonialen Soziologie. In H. Brunkhorst/ders. (Hg.), Jenseits von Zentrum und Peripherie, München 2005, 221-250; Connell, R. W. (1997): Why Is Classical Theory Classical? In: American Journal of Sociology 102 (6), 1511–1557; J. Reuter, P. Villa (Hg.): Postkoloniale Soziologie. Bielefeld 2009; oder Texte von Julian Go (2013))

Empfohlene Literatur
Literatur zur Einführung (Auswahl): Kaesler, Dirk (Hg.), Klassiker der Soziologie (2 Bände)/Neuere Theorien der Soziologie, München; die Liste von 100 KlassikerInnen: http://agso.uni-graz.at/lexikon/klassiker/00cont/00_bw.htm. Hans-Peter Müller: Krise und Kritik. Klassiker der soziologischen Zeitdiagnose. Berlin 2021; Heike Delitz, Gesellschaftstheorien, Wiesbaden 2020; die Junius- und Campus-Einführungen zu den Klassikern (Delitz: Durkheim, Heins: Weber; Sarrasin: Foucault; Reinhardt: Lévi-Strauss); die AutorInnen-Handbücher im Metzler-Verlag (Weber, Bourdieu, Luhmann, Foucault…); die Comic-Einführungen im Fink-Verlag („Philosophie für Einsteiger“).

Englischsprachige Informationen:
Title:
Advanced sociological theory: Klassiker der Soziologie

Institution: Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie

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