UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 

Lehrveranstaltungen

 

Soziale Ungleichheiten und Internet: Der globale digital divide – Digitalisierung und Ungleichheit in internationaler Perspektive

Dozent/in:
Imad Mustafa
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, F21/02.41
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 21.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Der globale digital divide – also die globale digitale Kluft - beschreibt Ungleichheiten zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden hinsichtlich des Zugangs zu Informations- und Kommunikationstechnologien (Infrastruktur) und dazugehöriger Kompetenzen. Die daraus resultierenden individuellen Chancenungleichheiten können sich in verschiedenen gesellschaftlichen Teilbereichen manifestieren und zu strukturellen Ungleichheiten ausweiten: Bildung, Ökonomie, Wissensproduktion, politische Partizipation, soziale Netzwerke. In den alltäglichen Lebenswelten der Individuen sind diese Ebenen miteinander verwoben und hängen z.T. voneinander ab.

Global betrachtet gibt es Variationen bei diesen Parametern sowohl innerhalb von Ländern (Stadt vs. Land) als auch zwischen Ländern. UN-Generalsekretär Antonio Guterres sprach im Jahr 2019 diesen digital divide direkt an und forderte die Mitgliedsländer auf, mehr zu tun, um diesen zu schließen: „We must work to close the digital divide, where more than half the world has limited or no access to the Internet. Inclusivity is essential to building a digital economy that delivers for all.” Auch die Forschung hat gezeigt, dass Ungleichheit sich in der digitalen Sphäre widerspiegelt: Wenn Zugang zu Infrastruktur und digitale Kompetenzen ungleich verteilt sind, vertiefen sich existierende Gräben zwischen sozialen Klassen, Regionen und Ländern.

Dieses Seminar versteht sich als Einführung in dieses Thema. Es soll den Studierenden zunächst grundlegende theoretische Kenntnisse über Konzepte wie Digital Divide, Nord-Süd-Gefälle, Ungleichheit sowie soziales und kulturelles Kapitel vermitteln, bevor diese anhand empirischer Beispiele vertieft werden.

 

Soziologie des Internets: Protest, soziale Bewegung und gesellschaftliche Transformationen im postdigitalen Zeitalter

Dozent/in:
Imad Mustafa
Angaben:
Seminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, F21/02.31
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Bitte melden Sie sich bis zum 21.04.2022 über FlexNow zu der Veranstaltung an. Personen, die in FlexNow angemeldet sind, werden in den VC eingetragen. Personen, die in den VC eingetragen sind, erhalten hierüber alle Informationen zur Lehrveranstaltung.
Inhalt:
Transformationen innerhalb von Gesellschaften und Transformationen von Gesellschaften vollziehen sich selten harmonisch. Vielmehr sind sie von Konflikten zwischen Bewegungen, Gruppen, Netzwerken und staatlichen Institutionen geprägt. Im Zentrum dieser Auseinandersetzungen können höchst unterschiedliche kollektive Forderungen nach mehr Freiheit, Umweltschutz, sozialer Wohlfahrt oder gegen Rassismus stehen.

Die Formierung von Protest und politische Kommunikation gehen dabei ein enges Verhältnis ein: Nach Innen erfüllt die Artikulation von Interessen und die Interpretation sozialer Wirklichkeit durch eine Bewegung das Erfordernis ideologischer Kohärenz, um kollektive Identitäten und Handlungsziele erst aushandeln zu können. Diese sind notwendig, um nach Außen, gegenüber staatlichen Institutionen, die zumeist über mehr Ressourcen und Macht verfügen, durchsetzungsfähig zu sein.

Digitale Medien nehmen eine stetig wachsende Bedeutung als Instrumente der Mobilisierung und Vermittlung von Forderungen ein: Schnelle Vernetzung, flache Hierarchien, dezentrale Kommunikation etc.

Anhand zahlreicher empirischer Beispiele führt das Seminar kritisch in die Theorien sozialen Protests und digitaler Mobilisierung und Kommunikation ein und gibt den Studierenden passende Analyseinstrumente an die Hand, um die Dynamiken sozialen Protests und digitaler Medien besser verstehen zu können.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof