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  FF: Forschungsfragen der Wirtschaftspädagogik (Termin C)

Dozentinnen/Dozenten
Dr. med. habil. Edgar Friederichs, Honorarprofessor für Neurobiologische Grundlagen des Lernens und Arbeitens, Tobias Kärner, M. Sc.

Angaben
Hauptseminar
3 SWS
Zeit und Ort: Mi 18:00 - 21:00, KÄ7/00.14; Bemerkung zu Zeit und Ort: Veranstaltung findet jeweils mittwochs von 18.30 h bis 21.00 h statt

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Module Grundlagen des Lernens und Arbeitens (GLA) und Grundlagen der beruflichen Bildung (GbB) aus den wirtschaftspädagogischen Pflichtmodulen des Bachelor BWL werden vorausgesetzt bzw. müssen zumindest parallel besucht werden.
Aus Kapazitätsgründen können in diesem Semester jedoch nur Studierende teilnehmen, die sich bereits im 3. Mastersemester befinden.

Prüfungsform: Hausarbeit

Inhalt
Erhöhte Stressbelastungen am Arbeitsplatz führen zu vielen Arbeitsausfällen (Absentismus, Präsentismus), zur Demotivation der Mitarbeiter, einer hohen Mitarbeiterfluktuation, chronischen Erkrankungen bei Arbeitnehmern bis hin zu Depressionen und Burnout. Das kostet Unternehmen jährlich sehr viel Geld und dem einzelnen Arbeitnehmer geht hierdurch wichtige Lebensqualität verloren. Im Dauerstress lassen sich keine guten Ergebnisse erzielen. Die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter, sowie die Identifikation mit dem Unternehmen sind wichtige Größen, die durch zu viel Stress verloren gehen. Berufsschüler sind diesen Anforderungen in einem dualen Ausbildungssystem schon frühzeitig ausgesetzt.

Im Forschungsfragen-Seminar „Stress und Stressbewältigung in beruflichen Kontexten – Selbstkompetenz und neurophysiologische Aspekte“ sollen Belastungsaspekte der beruflichen Bildung in Unternehmen und Berufsschule betrachtet werden. Zum einen sollen Auszubildende in Unternehmen hinsichtlich unterschiedlicher Arten und Ursachen von Stress betrachtet werden, zum anderen sollen auch die Faktoren, die in der Berufsschule zu Stressbelastungen führen untersucht werden. Entsprechende Diagnosemöglichkeiten und Forschungsmethoden hinsichtlich der Erforschung von Stress und Belastung im Berufsalltag der Ausbildung unter physiologischen und psychologischen Gesichtspunkten stehen auf dem Programm des Seminars.

Da Stress als somatisch-psychisches Geschehen eine Reaktion auf gestellte Anforderungen darstellt, sollen die Schwerpunktbereiche jeweils sowohl unter psychologischen als auch neurophysiologischen Gesichtspunkten erforscht werden. Verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen sollen in Bezug auf die zu erhebenden Daten betrachtet werden. Das Seminar soll insbesondere mit neuropsychologischen und neurophysiologischen Methoden und Instrumenten praxisnah vertraut machen. Die Teilnahme ist auf maximal 15 Masterstudierende begrenzt.

Empfohlene Literatur
Hier finden Sie einige Quellen, die sich zum inhaltlichen Einstieg in die behandelte Thematik eignen:
  • BARTHOLD, SCHÜTZ: Stress im Arbeitskontext: Ursachen, Bewältigung und Prävention, Beltz Verlag, 2010
  • BERNHARD, Hans & WERMUTH, Josef (2011): Stressprävention und Stressabbau. Praxisbuch für Beratung, Coaching und Psychotherapie. (Beltz) Weinheim & Basel.
  • CANNON , W.B.: Neural organisation of emotional expression. in C. Michelson (Eds) Feeling and emotions, Worcester
  • HELLHAMMER, DH, HELLHAMMER J (eds) Stress, The brain-Body Connection Key issues in Mental Health, Basel, Karger 2008
  • HOTTENROTH, K: Grundlagen zur Herzfrequenzvariabilität und Anwendungsmöglichkeiten im Sport In: Hottenroth, K. (Hrsg): Herzfrequenzvariabilität im Sport. Prävention – Rehabilitation – Training Edition Czwallina Feldhaus Verlag Hamburg 2002, 9- 26
  • JANKE, Wilhelm & WOLFFGRAMM, Jochen (1995): Biopsychologie von Streß und emotionalen Reaktionen: Ansätze interdisziplinärer Kooperation von Psychologie, Biologie und Medizin. In: DEBUS, Günter, - ERDMANN, Gisela & KALLUS, Konrad W. (Hrsg.): Biopsychologie von Stress und emotionalen Reaktionen. (Hogrefe) Göttingen, Bern, u.a., 293-347.
  • KRÄMER, K. , Nolting, H.-D.: Gesundheitsreport 2011 (DAK) Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten; Schwerpunktthema: Wie gesund sind junge Arbeitnehmer? Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (Band 2) 2011 medhochzwei Verlag, Heidelberg
  • KUHL, J. MÜLLER-ISING, S., SOLZBACHER, C. WARNECKE, W.: Bildung braucht Beziehung, Selbstkompetenz stärken - Begabung entfalten. 2011, Herder Verlag
  • LAZARUS, Richard S. & LAUNIER, Raymond (1981): Stressbezogene Transaktion zwischen Person und Umwelt. In: NITSCH, Jürgen R. (Hrsg.): Stress, Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen. (Hans Huber) Bern, Stuttgart, Wien, 213-259.
  • LEPPIN, Anja (2007): Burnout: Konzept, Verbreitung, Ursachen und Prävention. In: BADURA, Bernhard, SCHELL-SCHMIDT, Henner & VETTER, Christian (Hrsg.): Fehlzeitenreport 2006. Chronische Krankheiten. (Springer Medizin) Heidelberg, 99-109.
  • LOHMANN-HAISLAH, A.: Stressreport Deutschland 2012, Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin
  • LÖLLGEN, D., MÜCK-WEYMANN, M.; BEISE, R.: Herzratenvariabilitäts- Biofeedback in der betrieblichen Gesundheitsförderung – Eine Pilotstudie Forum Stressmedizin 2009, I: 1-11
  • PAUL, G. Personenzentrierte Arbeit als Emotionsarbeit – das Beispiel Wellness. Beitrag zur MBBF Tagung in Leipzig Mai 2011
  • RIEF, W. BIRBAUMER, N.: Biofeedback: Grundlagen, Indikationen, Vorgehen Schattauer 2011
  • SCHULZ, P., SCHLOTZ, W. & BECKER, P.: Trierer Inventar zum chronischen Stress (TICS). Göttingen: Hogrefe, 2004
  • SELYE, H.: Einführung in die Lehre vom Adaptionssyndrom 1953 Stuttgart
  • SEMBILL, Detlef (2010): Emotionen in ihrer Funktionalität für das Lernen. In: NICKOLAUS, Reinhold, PÄTZOLD, Günter, REINISCH, Holger & TRAMM, Tade (Hrsg.): Handbuch Berufs- und Wirtschaftspädagogik. (Klinkhart) Bad Heilbrunn/Obb., 80-84.
  • YUSUF, S. et al.: Effect of potentially modifiable risk factors asscociated with myocardial infarction in 52 countries (the INTERHEART-study): a case-control study Lancet 2004, 364: 937-962
  • ZAPF, D. et al: Emotionsarbeit in Organisationen und psychische Gesundheit. In: Musahl,H-P. & Eisenbauer, T. (Hrsg.) Psychologie der Arbeitssicherheit. Beiträge zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit in in Arbeitssystemen 2000, 99-106 Heidelberg, Asanger

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik

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