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  Neurobiologie des Stressaufbaus und Stresserhebungen - Methoden und Instrumente

Dozent/in
PD Dr. med. Dipl. phys. Edgar Friederichs

Angaben
[s]
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis
Zeit und Ort: Mi 18:30 - 20:00, KÄ7/00.108; Bemerkung zu Zeit und Ort: Interessenten melden sich bitte vorab mit Namen und Matrikelnummer per mail an bei klara.guenther@uni-bamberg.de

Voraussetzungen / Organisatorisches
Geeignet für alle Interessierten, unabhängig vom Studiengang.

Inhalt
Die Neurowissenschaft fängt langsam an, die komplexen Beziehungen zwischen Stress, Lernen und Gehirn zu verstehen. Stress ist einerseits Lebensretter, dem wir unser Überleben in bestimmten Situationen verdanken. Gleichzeitig ist Stress aber auch Anlass bzw. Auslöser für ca. 2/3 aller Arztbesuche. Statistiker schätzen die Schäden, die durch stressbedingte Fehlzeiten, Produktionsverluste und medizinische Behandlungen auf ca. 30 Milliarden Euro. Darin sind nicht eingeschlossen die Fehlzeiten der Schüler in der Schule.
Grundgedanke des neurobiologischen Ansatzes ist es, dass es drei kategoriale Ebenen gibt, auf denen menschliches Erleben und Verhalten (Kommunikation) beobachtet werden kann:
1) Subjektive Ebene (Sprache)
2) Verhaltensebene (non verbal)
3) Physiologische Ebene (nichtinvasive Registrierung unterschiedlicher Parameter, die das vegetative Nervensystem (EKG, Blutdruck, Speichelcortisol, Hautleitfähigkeit) oder das zentrale Nervensystem (EEG, EMG etc) erfassen)
Besonders dann, wenn Stressreaktionen von Bedeutung sind, kommt der dritten (physiologischen) Ebene eine besondere Bedeutung zu, da nicht jede physiologische Änderung sich in den ersten beiden Ebenen widerspiegeln muss. Physiologische Veränderungen, die nicht auf eine physische Beanspruchung zurückzuführen sind, sind durch Lernprozesse beeinflusst, die überwiegend emotionaler Natur sind (u. a. auch stress-induziert). So können Situationen physiologisch identifiziert werden, die emotionaler Natur (konkret stress-induzierend) sind. Neurophysiologische Messungen bauen also auf der Fähigkeit des Menschen auf, durch (positive und negative) Lernprozesse körperliche Funktionen zu verändern.
Das Seminar ist als praxisorientiertes Forschungsseminar angelegt. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt zum einen auf der Beschreibung der unterschiedlichen Herangehensweisen der Stressbeschreibung aus pädagogischer, psychologischer und neurophysiologischer Sicht. Das Seminar dient aber auch als Vorbereitung für geplante Stresserhebungen im Schullalltag und soll insbesondere mit neurophysiologischen Methoden und Instrumenten praxisnah vertraut machen. Kleinere Laborversuche zur physiologischen Stressmessung in der Praxis sollen kennen gelernt werden. Das Seminar kann ggf. als Vorbereitung für eine Masterarbeit genutzt werden.
Die Teilnahme ist auf maximal 15 Studierende beschränkt. Ggf. werden auch einige Seminartermine geblockt und auf 2 Samstagstermine gelegt.

Empfohlene Literatur
Lazarus, R.. & Launier R.: Stressbezogene Transaktion zwischen Person und Umwelt in Nitsch, J.R. (Hrsg.): Stress, Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen. Hans Huber 213-259:
Selye, H.: Einführung in die Lehre vom Adaptionssyndrom 1953 Stuttgart

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik

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