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Lehrveranstaltungen

 

Proseminar: Christa Wolf

Dozent/in:
Stephanie Catani
Angaben:
Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, U5/222
Einzeltermin am 7.12.2005, Einzeltermin am 21.12.2005, 12:00 - 14:00, U2/204
Einzeltermin am 24.1.2006, 18:00 - 20:00, U2/204
ab 2.11.2005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I und II. Einschreibung ab sofort, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302, freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35 Scheinerwerb: Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit.
Inhalt:
Vor 1989 noch als mögliche Kandidatin für den Literatur-Nobelpreis gehandelt, löst Christa Wolf 1990 nach dem Fall der Mauer mit ihrer Erzählung "Was bleibt" einen Literaturstreit aus, der in ungewohnter Schärfe in sämtlichen Feuilletons geführt wird und die Autorin mitunter als "Staatsdichterin" der DDR an den Pranger stellt. Inzwischen hat sie sich mit ihrem umfangreichen Prosawerk als - wenngleich in politischen wie literaturkritischen Diskussionen noch immer umstrittene - "Klassikerin der Gegenwart" international etabliert. Das Seminar geht zunächst zurück zu den Anfängen ihres literarischen Schaffens und fragt nach der Bedeutung früher Werke wie "Der geteilte Himmel" oder "Nachdenken über Christa T." im zeitgenössischen politischen und literarischen Kontext der DDR. Dabei gilt es auch, die Schnittstellen zwischen Leben und Werk einer Autorin zu berücksichtigen, die mit Nachdruck die "Dimension des Autors" als die zentrale Kategorie bei der Entstehung von Literatur verteidigt. Schwerpunkte des Seminars werden ferner Wolfs literarischer Exkurs in die Romantik mit der Erzählung "Kein Ort. Nirgends" sowie die Adaption antiker Mythen in ihren "Kassandra"- und "Medea"- Inszenierungen bilden. Der Frage nach Kontinuität und Wandel in ihrem Werk soll dabei vor allem durch die begleitende Lektüre ausgewählter theoretischer Veröffentlichungen nachgegangen werden, in denen Wolf ihr schriftstellerisches Selbstverständnis sowie ihre politische und gesellschaftliche Position konsequent darlegt.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur (neben den bereits genannten Werken): Wolf, Christa: Die Dimension des Autors. Essays und Aufsätze, Reden und Gespräche 1959-1985. (dtv Sammlung Luchterhand).

 

Proseminar: Das bürgerliche Trauerspiel

Dozent/in:
Stephanie Catani
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U5/321
Einzeltermin am 12.12.2005, 8:00 - 10:00, U5/321
ab 31.10.2005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I und II. Einschreibung ab sofort, ab 8.30 Uhr bei Frau Stopfer (U5/Zi. 302 freitags geschlossen). Höchstteilnehmerzahl: 35 Scheinerwerb: Referat, Hausaufgaben, Seminararbeit.
Inhalt:
In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert betritt neues Tragödienpersonal die deutschen Bühnen: Der sensitive, Mitleid empfindende wie auch erweckende bürgerliche Held begeistert das zeitgenössische Theaterpublikum und ? darin liegt die eigentliche Sensation - rührt es zu Tränen. Mit Lessings ?Miß Sara Sampson? beginnt die Erfolgsgeschichte des bürgerlichen Trauerspiels, jener Gattung, welche die geltende Ständeklausel in der Tragödie fortan aufzuheben versucht. Neben Lessings ?Miß Sara Sampson? haben sich lediglich seine ?Emilia Galotti?, Schillers ?Kabale und Liebe? und als Nachfolger im 19. Jahrhundert Hebbels ?Maria Magdalena? als kanonische Vertreter des Genres auf der Bühne erhalten. Die Versuche der Forschung, eindeutige Gattungsmerkmale sowie einen allgemeingültigen Kanon bürgerlicher Trauerspiele festzulegen, sind von anhaltenden Kontroversen geprägt: Während einerseits versucht wird, die Entstehungsbedingungen der Gattung soziologisch als Ausdruck erstarkenden bürgerlichen Selbstbewußtseins zu deuten, definiert man sie andererseits als rein innerästhetische Innovation im Zuge der aufkommenden Empfindsamkeit. Das Seminar berücksichtigt neben den kanonisierten Stücken vor allem seine Vorläufer im Ausland sowie weitere Trauerspiele, die ? heutzutage annähernd vergessen ? doch erst einen angemessen Eindruck von Eigenart und Bedeutung der Gattung vermitteln. Daneben werden jene dramentheoretischen Konzepte des 18. Jahrhunderts beleuchtet, die essentiell nicht nur für die Entstehung der Gattung selbst, sondern für die Entwicklung der Tragödie grundsätzlich sind.
Empfohlene Literatur:
Gotthold Ephraim Lessing: Miß Sara Sampson (Reclam), Emilia Galotti (Reclam) Friedrich Schiller: Kabale und Liebe (Reclam) Friedrich Hebbel: Maria Magdalena (Reclam) Denis Diderot/G. E. Lessing: Das Theater des Herrn Diderot (Reclam) G. E. Lessing: Hamburgische Dramaturgie (insbesondere 14., 59., 74., 85.-88. Stück / Reclam) Karl S. Guthke: Das deutsche bürgerliche Trauerspiel. Sammlung Metzler Bd. 116.



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