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Lehrveranstaltungen

 

"Lawrence of Arabia"

Dozentinnen/Dozenten:
Christoph Houswitschka, Lorenz Korn
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Mo, 8:15 - 9:45, U5/117
Inhalt:
Diese Veranstaltung wird gemeinsam von Prof. Christoph Houswitschka, Lehrstuhl für Englische Literaturwissenschaft, und Prof. Lorenz Korn, Professur für Islamische Kunstgeschichte und Archäologie, angeboten.
T. E. Lawrence wurde schon zu Lebzeiten zur Legende gemacht. Nur schwer ist der Nationalheld von der historischen Figur zu unterscheiden. Als Mitglied des "Arab Bureau" der britischen Armee half er, rivalisierende arabische Stämme zu einen und sie zum Aufstand gegen die osmanische Regierung zu bewegen. Als einer der Faktoren der türkischen Niederlage im Ersten Weltkrieg bereitete Lawrences "Wüstenrevolte" auch die französisch-britische Kolonialherrschaft in der arabischen Welt mit vor. Von den vielen legendenbildenden Quellen sind vor allem zu nennen: Die amerikanische und britische Presse, T. E. Lawrence autobiographische Erzählung The Seven Pillars of Wisdom (1922) und David Leans Film (Drehbuch von Robert Bolt).
Bolt und Lean hatten schon die erste Biographie rezipieren können, die um eine objektive Darstellung des Lebens von Lawrence bemüht war. Richard Aldingtons Lawrence of Arabia. A Biographical Enquiry (1955) stieß auf hysterische Reaktionen der Ablehnung - wie Kershaw erklärt, aus den falschen Gründen, denn: “It was not Aldington's fault that an impartial investigation of Lawrence of Arabia proved the ‘national hero’ to have been largely a fraud” (1965). Zu den literarisch bedeutenden Biographien gehört Robert Graves Lawrence and the Arabs (1927), aber auch die autorisierte des großen Kriegshistorikers B.H. Liddell Hart T.E. Lawrence in Arabia and After (1934).
Das Seminar beschäftigt sich aber nicht nur mit der Spannung zwischen Wirklichkeit und biographischer Fiktion, sondern auch mit Literatur, die durch die Figur des T. E. Lawrence angeregt wurde, und mit historischen Arabienreisenden, die mit ihm verglichen wurden wie z. B. Alois Musil, den man „Lawrence of Moravia“ nannte, aber auch mit literarischen Werken, die Lawrence fiktionalisieren. Ein zentraler Themenbereich wird die westliche Darstellung des Orients sein, wie sie von Edward Saids Orientalism problematisiert wird (in dem Lawrence of Arabia prominent vertreten ist). Das anhaltende Interesse an Lawrence of Arabia bezeugt eine nicht abreißende Publikationstätigkeit zu dem Soldaten, Abenteurer und hochgebildeten Engländer, der über Kreuzfahrer-Architektur in Syrien promoviert hatte und in seinen Satteltaschen Thomas Malorys Artusroman mit sich führte. Jüngst veröffentliche Malcolm Brown eine hochgelobte Biographie (2003) und Jeremy Wilson, dessen Biographie auch ins Deutsche übersetzt wurde, unterhält eine sehr gut gepflegte Website (http://www.telstudies.org/)
Empfohlene Literatur:
Im Kurs verwenden wir die von Lawrence gekürzte Ausgabe von 1926 – das ist nicht ideal, denn die Ausgabe von 1922 ist 200 Seiten länger, diejenige die z. B. Graves verwendete und nach Meinung vieler Leser auch die leichter lesbare. Die vollständigere Version der Seven Pillars of Wisdom wurde als „Oxford Text“ bekannt. Diese Ausgabe wird im Seminar auch zur Verfügung stehen. Einführende Literatur: T.E. Lawrence, The Seven Pillars of Wisdom (1926), London: Wordsworth Editions, 1997. Jeremy Wilson, Lawrence von Arabien, Berlin: Ullstein, 1997.

 

Arabische Epigraphik [Arabische Epigraphik]

Dozent/in:
Lorenz Korn
Angaben:
Übung, 2 SWS, ECTS: 7, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Orientalische Philologie der Universität Erlangen, C. Ott
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, U11/016
ab 11.5.2006
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Voraussetzung für die Teilnahme sind Grundkenntnisse des Arabischen (3 Semester)
Inhalt:
Inschriften bilden für Arabisten und Islam-Historiker eine Herausforderung eigener Art – besonders, wenn sie kalligraphisch anspruchsvoll gestaltet sind. Gleichzeitig finden sich in inschriftlicher Form verschiedene Textgattungen verewigt. Von den ältesten arabischen Schriftdenkmälern bis zur Alhambra soll die Übung einen Überblick über wichtige Stationen in der Entwicklung epigraphischer Stile geben und zur eigenständigen Beschäftigung mit arabischen Inschriften anregen. Den Kern der Veranstaltung bilden Leseübungen an ausgewählten Beispielen.
Empfohlene Literatur:
  • M. van Berchem, Matériaux pour un Corpus Inscriptionum Arabicarum. Première Partie. Egypte. Bd. I. Le Caire (MMAF 19), Paris 1894-1903. [Einleitung]

  • S. S. Blair, The Monumental Inscriptions From Early Islamic Iran and Transoxiana (Studies in Islamic Art and Architecture. Supplements to Muqarnas 5), Leiden 1992.

  • S. S. Blair, Islamic Inscriptions, Edinburgh 1998.

  • H. Gaube, Epigraphik, in: Grundriss der arabischen Philologie, Ed. W. Fischer, Bd. 1, Wiesbaden 1982.

  • A. Grohmann, Arabische Paläographie, Bd. 1, Graz 1967.

 

Exkursion ins Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg [Exkursion Hamburg]

Dozent/in:
Lorenz Korn
Angaben:
Exkursion, 2 SWS
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Islamische Kunstgeschichte IV: Osmanen, Safaviden und Moghuln [Islamische Kunstgeschichte IV]

Dozent/in:
Lorenz Korn
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mi, 18:15 - 19:45, U11/016
ab 3.5.2006
Inhalt:
Der vierte Teil des Vorlesungszyklus, der islamische Kunst im Überblick vorstellt, widmet sich der Epoche der großen Reiche, die im 15.-16. Jh. entstanden waren. Bekannte Meisterwerke wie die Istanbuler Moscheen, der Meidan in Isfahan und das Taj Mahal gehören in diese Zeit. Politisch dominierten die im Titel genannten drei Dynastien das Geschehen in der islamischen Welt bis 1750; danach machte sich der Einfluss europäischer Mächte immer stärker bemerkbar. Die Kunst der islamischen "frühen Neuzeit" (archäologisch wird diese Epoche bislang nur ganz vereinzelt erforscht) lässt sich zum einen in regionalen bzw. nationalen Charakteristiken fassen. Daneben spielt die Einteilung in "Hofkunst" und "Bazarkunst" eine wichtige Rolle. Schließlich ist nach den europäischen "Einflüssen" und ihrer Verarbeitung in der Kunst der islamischen Welt zu fragen.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: Sh. Blair/J. Bloom: The Art and Architecture of Islam, 1250-1800 (Pelican History of Art), New Haven/London 1994
Schlagwörter:
Islamische Kunstgeschichte

 

Malerei der Safavidenzeit [Safavidische Malerei]

Dozent/in:
Lorenz Korn
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, U11/022
ab 8.5.2006
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Teilnehmer sind gehalten, für die zweite Sitzung ein Exposé ihrer Referate vorzubereiten.
Inhalt:
Bekannte Meisterwerke persischer Miniaturmalerei enstanden unter den Safaviden. Isma'il und Tahmasp konnten als Förderer bzw. Auftraggeber auf Malerwerkstätten zurückgreifen, die an den Fürstenhöfen der Timuridenzeit entstanden waren und eine Buchproduktion auf höchstem Niveau ermöglichten. Beinahe gleichzeitig kam mit den Sammleralben eine neue Form bibliophiler Betätigung auf. Neben den Werken für höfische Auftraggeber wurde natürlich auch weiterhin für den breiten Markt gemalt; auf diesem Gebiet hatte Shiraz die wichtigste Stellung inne. Im 17. Jh. veränderte sich die Situation durch neue Genres der Malerei. Das Seminar soll sich aber nicht nur mit den Produktionsbedingungen der Malerei befassen, sondern vor allem die bildnerischen Mittel der safavidenzeitlichen Maler analysieren und auf dieser Basis die Entwicklung von Stilen (chronologisch und für bestimmte Künstlerpersönlichkeiten) herausarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung:
  • Sh. Canby, Persian Painting, London 1993.

  • S. C. Welch, Persische Buchmalerei aus fünf königlichen Handschriften des sechzehnten Jahrhunderts, München 1976
Schlagwörter:
Islamische Kunst, Safavidische Malerei

 

Stadt und Architektur im islamischen Zentralasien [Stadt und Architektur im islamischen Zentralasien]

Dozent/in:
Lorenz Korn
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, U11/024
ab 8.5.2006
Inhalt:
Die leuchtend blauen Kuppeln von Samarkand und die reich dekorierten Fassaden der Mausoleen von Shah-i Zinda stehen für eine Blütezeit islamischer Architektur in Zentralasien, deren Werke zu allen Zeiten besonderen ästhetischen Reiz ausgeübt haben. Jenseits dieses enthusiastischen Blickes verdienen die städtischen Zentren der Region und ihre Bauten sorgfältige Betrachtung als Produkte einer langen Entwicklung. Das Seminar soll wichtige Bauwerke vom 10. bis 17. Jh. vorstellen, ihre Einbettung in die Stadtentwicklung von Buchara, Herat, Merv und Samarkand sichtbar machen und einen Überblick über die Stilentwicklung zentralasiatischer Architektur geben.
Empfohlene Literatur:
  • Burchard Brentjes, Mittelasien – Kunst des Islam. Leipzig 1979.

  • Margareta Pavaloi – Hannes Kalter (Hrsg.): Erben der Seidenstraße: Usbekistan. Stuttgart 1995.



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