UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 Lehr-
veranstaltungen
   Personen/
Einrichtungen
   Räume   Telefon &
E-Mail
 
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 
 Außerdem im UnivIS
 
Vorlesungsverzeichnis

 
 
Veranstaltungskalender

 
 
Einrichtungen >> Fakultät Sprach- und Literaturwissenschaften >> Bereich Romanistik >>

Professur für Romanische Literaturwissenschaft

 

HS Frz.: Französische Novellen und Kurzerzählungen im 18. und 19. Jhd.

Dozent/in:
Albert Gier
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, U5/118
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Übernahme eines Referats in einer der letzten Sprechstunden des SS oder in einer der Feriensprechstunden wird dringend empfohlen.
Inhalt:
Seit dem Mittelalter hat die französische Literatur eine Vielzahl von Gattungen kurzer Erzählungen hervorgebracht, die in sehr unterschiedlichen (Stoff-)Traditionen stehen, divergente Zielsetzungen (Unterhaltung, Belehrung) verfolgen und verschiedene Publikumsgruppen ansprechen. Im 18. Jahrhundert entsteht die neue Gattung des conte philosophique, zugleich gewinnen die Aufklärer aber auch der seit der Antike weitverbreiteten Gattung Fabel neue Seiten ab; das 19. Jahrhundert wird zu einem zweiten Höhepunkt der Novellendichtung (nach der Renaissance), und mit dem conte fantastique wird eine neue (Unter-)Gattung geschaffen. An Kurzerzählungen lassen sich das Wesen literarischer Gattungen wie historische Entwicklungen des Gattungssystems besonders gut studieren; wegen ihrer (relativen) Kürze sind die Texte zugleich besonders gut geeignet, um Methoden der Interpretation einzuüben und zu reflektieren. In diesem Hauptseminar soll ein Querschnitt durch die Novellistik des 18. und 19. Jhs. geboten werden; ein Textheft steht ab Ende Juli als Kopiervorlage zur Verfügung, eine Themenliste wird im Juni ausgehängt.
Empfohlene Literatur:
Ein Semesterapparat wird im August bereitgestellt.
Zur Einführung: z.B. P. BÜRGEL, Literarische Kleinprosa (Literaturwissenschaft im Grundstudium, 14), Tübingen 1983 [deutsche Beispiele, aber nützlich zu Theorie und Methode]
K.A. BLÜHER, Die französische Novelle (UTB, 49), Tübingen 1985
W. KRÖMER (Hrsg.), Die französische Novelle, Düsseldorf 1976 [Einzelinterpretationen]
DERS., Die französische Novelle im 19. Jh., Frankfurt/M. 1972

 

HS/PS It.: Italienische Novellen der frühen Neuzeit

Dozent/in:
Albert Gier
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 12
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, U5/118
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Übernahme eines Referats in einer der letzten Sprechstunden des SS oder in einer der Feriensprechstunden wird dringend empfohlen.
Inhalt:
Die Geschichte der europäischen Novelle beginnt bekanntlich mit Boccaccios Decameron 1353; obwohl der Autor großenteils weitverbreitete Geschichten nacherzählt hat, unterscheidet sich diese Sammlung radikal von mittelalterlicher Novellistik, was freilich leichter zu erspüren als textanalytisch nachzuweisen ist. In den folgenden Jahrhunderten sind in mehr oder weniger enger Abhängigkeit von Boccaccio zahlreiche Novellensammlungen unterschiedlichster Art, mit oder ohne Rahmenerzählung, mit kurzen und/oder langen, traurigen und/oder derb komischen Geschichten, entstanden. An ausgewählten Beispielen wollen wir uns einen Überblick über Spielarten der Gattung vom 14. bis zum frühen 16. Jh. verschaffen, was auch Gelegenheit gibt, über das Wesen der (Renaissance-)Novelle allgemein nachzudenken. In jeder Sitzung wird eine Novelle analysiert; die Texte sind so kurz, daß sie von allen Teilnehmern problemlos vorbereitet werden können. Ein Textheft steht ab Ende Juli als Kopiervorlage zur Verfügung, eine Themenliste wird im Juni ausgehängt.
Empfohlene Literatur:
Ein Semesterapparat wird im August bereitgestellt.
Zur Einführung: z.B. W. KRÖMER, Kurzerzählungen und Novellen in den romanischen Literaturen bis 1700, Berlin 1973
H.H. WETZEL, Die romanische Novelle bis Cervantes (Slg Metzler, 162), Stuttgart 1977
oder auch das Skript (auf Diskette ausleihbar) meiner Vorlesung Die Novelle in Italien und Frankreich

 

OS: Der Text im Musiktheater

Dozent/in:
Albert Gier
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS
Termine:
jede 2. Woche Mo, 20:15 - 21:45, Raum n.V.
Dokumentationszentrum für Librettoforschung (U5/007).
ab 17.10.2005
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Persönliche Anmeldung in der Sprechstunde erbeten
Inhalt:
Das Oberseminar steht allen offen, die sich innerhalb und außerhalb der Fakultät SpLit für Musiktheater (in allen seinen älteren und gegenwärtigen Ausprägungen) und sein Textsubstrat interessieren. Wir wollen uns dem komplexen Phänomen aus unterschiedlichen Richtungen nähern: über die Erörterung von Grundkategorien der Ästhetik und Dramaturgie des Librettos, die kritische Besprechung wichtiger Neuerscheinungen, Analysen einzelner Werke oder Werkgruppen (Oper, Operette, Musical), ggfs. auch Inszenierungsanalyse nach Videoaufzeichnungen, und anderes mehr. Das Programm richtet sich nach den Interessen und Arbeitsschwerpunkten der Teilnehmer, das Spektrum der Beispiele soll nicht auf die romanischen Sprachen beschränkt sein. Einschlägige Abschlußarbeiten können vorgestellt, aus Kurzreferaten oder Diskussionsbeiträgen können Themen für Abschlußarbeiten entwickelt werden. Bei entsprechender Resonanz ist geplant, das Oberseminar über mehrere Semester weiterzuführen. – Das Programm für das WS wird in der ersten Sitzung fixiert; Themenvorschläge sind jederzeit willkommen.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: A.GIER, Das Libretto. Theorie und Geschichte einer musikoliterarischen Gattung (insel tb, 2666), Frankfurt/M.2000

 

V Frz.: Voltaire und sein Jahrhundert

Dozent/in:
Albert Gier
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U5/222
Inhalt:
Der gewaltige Umfang seiner Schriften und Briefe (Voltaire-Ausgaben des 19. Jhs umfassen bis zu 72 Bände!) und die thematische Vielfalt seines Werkes, das Romane und Erzählungen, Tragödien und Komödien, Epen (auch burlesk-komische), historische und philosophische Schriften, Lyrik, Polemisches u.a. zu Politik, Rechtsprechung, Religion, Literatur und vieles mehr umfaßt, machen ihn zu einer herausragenden Figur im Frankreich des 18. Jhs (obwohl aus diesem riesigen Œuvre weniger bis heute lebendig geblieben ist als von Diderot oder Rousseau). In dieser Vorlesung sollen Voltaires wichtigste Werke in chronologischer Folge besprochen und in Bezug zu seiner Biographie, vor allem aber zur Kultur- und Geistesgeschichte der Epoche gesetzt werden. Ausgehend von dieser zentralen Gestalt läßt sich die Institutionengeschichte der Literatur (Salons, Akademien...), der Wandel des literarischen Geschmacks (Empfindsamkeit) wie auch die philosophische Entwicklung hin zur Aufklärung exemplarisch aufzeigen.
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise und Textblätter vervielfältigt von Stunde zu Stunde.
Zur Einführung: z.B. R. POMEAU, Voltaire, Paris 1985 G. HOLMSTEN, Voltaire in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten, Reinbek 1978
V. KLEMPERER, Voltaire. Mit einem Nachwort von R. SCHOBER, Berlin 2004, 151 S. [entstanden 1934, kritisch lesen!]

 

V/Ü It.: Ludovico Ariosto (mit Lektüre des "Orlando furioso")

Dozent/in:
Albert Gier
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7
Termine:
Di, 10:15 - 11:45, U5/218
Inhalt:
Der Orlando furioso ist ohne jeden Zweifel eines der amüsantesten Bücher nicht nur der italienischen Literatur (Italo Calvino liebte das Werk so, daß er 1995 eine Nacherzählung in Prosa, mit ausführlichen Zitaten aus dem Original, veröffentlichte). Ariost hat aber nicht nur eine bunte, abenteuerliche, komische und auch rührende Ritter-Geschichte in Versen verfaßt, er gewährt auch Einblick in das Weltbild und die Denkweise seiner Epoche (der Renaissance). Die Veranstaltung ist zweigeteilt: Die erste (Vorlesungs-)Stunde gibt einen Überblick die politische Geschichte, Kultur- und Geistesgeschichte Italiens im 15./16. Jh. (mit besonderer Berücksichtigung von Ariosts Wirkungsort Ferraras), über das Leben des Dichters und sein Gesamtwerk, das neben dem Epos Komödien und Satiren umfaßt; an eine Übersicht über die Geschichte des Ritterromanzo vor Ariost schließt sich eine Inhaltsübersicht und Deutung des Orlando furioso an. In der zweiten Stunde sollen Auszüge aus dem Werk kursorisch gelesen werden (beginnend mit der Ariodante-Episode: Canto IV, Str. 51 – Canto VI). (Teilnahme nur am Vorlesungsteil ist möglich).
Empfohlene Literatur:
Literaturhinweise und Textblätter vervielfältigt von Stunde zu Stunde.
Zur Einführung: eine Vorstellung vom Inhalt des Furioso vermittelt Orlando Furioso di Ludovico Ariosto raccontato da Italo Calvino, Milano: Oscar Modadori 1995 u.ö.
zum Autor z.B. R. GRIFFIN, Ludovico Ariosto (Twayne’s World Authors Series), New York 1974
außerdem die einschlägigen Literaturgeschichten.



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof