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Lehrveranstaltungen

 

Morphologie

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Angaben:
Übung, 1 SWS, ECTS: 2, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, 1stündig
Termine:
Di, 10:15 - 11:00, M3/00.16
Beginn: 17.10.17
Voraussetzungen / Organisatorisches:
keine
Modul(teil)prüfung: kleinere Hausaufgaben

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 25.09.17, 10.00 Uhr bis 3.11.17, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
MA Dt. Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte): Modul Germ. Sprawi III / Erweiterungsbereich
MA Dt. Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und hist. Sprachwissenschaft): Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich; Modul Sprachpraxis (bei Wahl dieser Module erfolgt eine Festlegung auf den genannten Schwerpunkt)
MA Medieval Studies: Mastermodul II: Sprachgeschichte
MA Dt. Philologie des MA. und der fr. Neuzeit: Modul Deutsche Philologie I: Grundlagen der dt. Philologie; Modul Deutsche Philologie V: Dt. Sprachgeschichte II
MA Germanistik: Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich
Inhalt:
Die Morphologie umfasst zwei große Bereiche: die Flexionsmorphologie (im Zentrum stehen Wortformen) und die Wortbildung (neue Wörter). In dieser Übung geht es um die Erschließung von morphologischen Strukturen und um einen Einblick in ihre Entwicklung. So kann das Suffix -er unterschiedlichen Funktionen haben: Plural (Rind-er), Steigerung (reich-er), Personenbezeichung (Lehr-er), Objektbezeichnung (Koch-er), Eventbezeichnung (Ächz-er) oder ein stammbildendes Suffix (Schwester). Heute gleichklingend haben alle Suffixe einen anderen Ursprung: z.B. ahd. -āri > nhd. -er in Lehrer, ahd. rind-ir > nhd. Rind-er oder ahd. swester > nhd. Schwester. Der Schwerpunkt der Übung liegt daran, Kriterien zur sicheren Unterscheidung von Flexion und Wortbildung zu entwickeln.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

 

Schriftlinguistik

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 8
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, MG2/00.10
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: regelmäßige Hausaufgaben und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 25.09.17, 10.00 Uhr bis 3.11.17, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung
BA Germanistik: Vertiefungsmodul
LA Gymn.: Intensivierungsmodul / Wahlpflichtmodul / Examensmodul
MA Deutsche Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte): Modul Germ. Sprawi I - III / Erweiterungsbereich
MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft): Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich / Erweiterungsbereich / Profilmodul
MA Deutsche Sprachwissenschaft (Schwerpunkt DaF): Erweiterungsbereich
MA WiPäd Dpplwpfl: MA-Aufbaumodul
MA Germanistik: Modul Sprachwissenschaft II / Modul Sprachtheorie und Sprachvergleich

Exportmodul: Teilnahme nur nach persönlicher Beratung in der Sprechstunde
Inhalt:
Die Schrift bildet ein eigenständiges System, eine eigenwertige, voll funktionale Realisierungsform von Sprache (Dürscheid 2012). In diesem Seminar werden wir uns zum einen mit der Entwicklung des Schriftsystems im Deutschen, das sich zunehmend von seiner ursprünglichen Aufzeichnungsfunktion emanzipierte und durch die Entwicklung von erfassungserleichternden Phänomenen immer tiefer wurde. Zum anderen werden wir auf die Auswirkung des Mediums Schrift auf die Sprache eingehen: Die Unterschiede zwischen Gesprochener und Geschriebener Sprache, u.a. die Satzkomplexität und die Verwendung von Diskursmarkern werden hier im Vordergrund stehen. Je nach Interesse der Beteiligten können auch Aspekte des Schriftspracherwerbs (darunter der Erwerb der satzinternen Großschreibung) diskutiert werden.
Empfohlene Literatur:
Dürscheid, Christa (2012): Einführung in die Schriftlinguistik. Wien.

Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.

 

Wortbildung

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, Frühstudium
Termine:
Mo, 16:15 - 17:45, U5/01.17
Einzeltermin am 6.11.2017, Einzeltermin am 20.11.2017, 16:15 - 17:45, KR12/01.05
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Modulprüfung: regelmäßige Hausaufgaben und Hausarbeit

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Seminare ab 25.9.17, 10.00 Uhr bis 3.11.17, 23.59 Uhr

Modulzuordnung
BA Germanistik: Aufbaumodul II / Vertiefungsmodul
LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymnasium: Aufbaumodul II
BA/MA WiPäd Dpplwpfl: Aufbaumodul
BA Berufl. Bildung: Aufbaumodul / Examensmodul
BA Medieval Studies: Aufbaumodul II
Inhalt:
Die Wortbildung umfasst Verfahren, die zur Bildung von neuen Wörtern führen. So kreiert man neue Adjektive u.a. dadurch, dass man einen Verbstamm (z.B. dreh- oder erklär-) mit dem Suffix bar kombiniert: dreh + bar > drehbar (eine drehbare Bühne). Die historische Wortbildung beschäftigt sich mit der Entstehung, dem Wandel, aber auch dem Schwund einzelner Wortbildungsmuster: So wird in diesem Seminar u.a. die Entstehung des bar Suffixes aus dem althochdeutschen Adjektiv 'b ri 'tragend' von ahd. beran 'tragen' verfolgt (vgl. gebären 'austragen', engl. to bear 'tragen'). Andere Affixe schwanden hingegen allmählich und wurden durch konkurrierende Affixe ersetzt: Das mhd. -e (wie noch in Tauf-e 'Vorgang des Taufens') wurde zunehmend durch -ung (wie in Grabung 'Vorgang des Grabens') und später durch den nominalisierten Infinitiv, z.B. das Graben, ersetzt. Darüber hinaus werden wir in diesem Seminar beobachten, wie sich das Deutsche allmählich zu einer kompositionsfreudigen Sprache entwickelt hat: Während im Althochdeutschen Komposita - wie in vielen modernen europäischen Sprachen - selten waren, nahm seit dem Frühneuhochdeutschen die Tendenz zur Bildung von zwei- und mehrgliedrigen Komposita zu (Autobahn, Autobahnausfahrt, Autobahndreieck, Autobahnpolizei, Autobahnpolizeistation).
Empfohlene Literatur:
Nübling, Damaris et al. (22007): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Tübingen: Narr (daraus Kap. 3.2).

Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereitgestellt.

 

Zweifelsfälle im Deutschen

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 2, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U2/01.33
Beginn: 1. Semesterwoche
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Regelmäßige Teilnahme

Verbindliche FlexNow-Anmeldung und FlexNow-Abmeldung für alle Lehrveranstaltungen vom 25.09.17, 10.00 Uhr bis 3.11.17, 23.59 Uhr.

Modulzuordnung

Die LV kann im Rahmen aller sprachwissenschaftlichen Module besucht werden, in denen eine Vorlesung Bestandteil ist. Das gilt insbesondere für die Module, in denen eine sprachhistorische Vorlesung vorgesehen ist. (Auch als Vorlesung im Fachteil Ältere deutsche Literaturwissenschaftim LA Gym: Examensmodul Ädl).

Hinweis für MA Studenten: Sprachwissenschaftliche Vorlesungen anderer Fächer werden im MA-Studiengang Germanistik anerkannt.

LA Grund-/Haupt-/Realschule/Gymn: Basismodul
LA Gymn: Intensivierungsmodul / Examensmodul ÄdL
LA RA: Examensmodul
BA Germanistik: Basismodul
BA BB: Basismodul
BA BWL BIMA: Basismodul
BA Medieval Studies: Basismodul II, Aufbaumodul II, Aufbaumodul III
MA Medieval Studies: Mastermodul I: Historische Sprachwissenschaft und II: Sprachgeschichte, Intensivierungsmodul I und II
MA WiPäd: Aufbaumodul (MA-Modul Germanistische Sprachwissenschaft)
MA Dt. Philologie des MA u. der fr. Neuzeit: Modul Deutsche Philologie IV: Deutsche Sprachgeschichte I / Modul Deutsche Philologie V: Deutsche Sprachgeschichte II
MA Dt. Sprachwissenschaft (beide Schwerpunkte): Modul Germanistische Sprachwissenschaft 1 - 3 / Erweiterungsbereich
MA Dt. Sprachwissenschaft (Schwerpunkt Systematische und historische Sprachwissenschaft): Modul Sprachgeschichte / Sprachtheorie und Sprachvergleich / Sprachpraxis (bei Wahl dieser Module erfolgt eine Festlegung auf den angegebenen Schwerpunkt)
MA Germanistik: Modul Sprachwissenschaft I und II / Sprachtheorie und Sprachvergleich
Studium Generale tauglich
Inhalt:
Bewerben Sie sich auf einen Praktikumplatz oder auf einen Praktikumsplatz? Schreiben Sie eine Seminararbeit oder eine Seminarsarbeit? Warum sagen manche "Tja, so 'nen Pech.", wenn Pech doch ein Neutrum ist? Warum existieren zwei verschiedene Vergangenheitsformen von schwimmen (schwamm und schwomm)? Füttern Sie die Katze des Nachbarn oder des Nachbars? Hinter diesen Fragen verbergen sich sprachliche Zweifelsfälle. Sie sind nicht der Nachweis von fehlenden Sprachkompetenzen, denn "(e)in sprachlicher Zweifelsfall ist eine sprachliche Einheit (Wort/Wortform/Satz), bei der kompetente Sprecher im Blick auf (mindestens) zwei Varianten (a, b...) in Zweifel geraten können, welche der beiden Formen (standardsprachlich) korrekt ist." (Klein 2003).
Zweifelsfälle ergeben sich durch den Sprachwandel. Als Doppelformen repräsentieren sie die unterschiedlichen Entwicklungsstufen in einem nicht abgeschlossenen Sprachwandelprozess. Dies gilt u.a. für das Fugen-s, ein relativ junges sprachliches Phänomen, das sich zunehmend durchsetzt, so dass immer mehr Komposita verfugt werden. Bisher nicht-verfugte Komposita, u.a. solche mit fremdem Erstglied wie Seminar, nehmen immer häufiger die Fuge an (Seminarsarbeit). Sogar Rektionskomposita (Arbeitgeber, Stellungnahme) sind von der Verfugungstendenz nicht ausgeschlossen (Stellungsnahme, Arbeitsgeber).

Die Vorlesung wird heutige Zweifelsfälle aus historischer Perspektive betrachten und Erklärungen zu ihrer Entstehung liefern.
Empfohlene Literatur:
Duden (2010): Das Wörterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle: Richtiges und gutes Deutsch. Duden Band 9. Mannheim etc.
Klein, Wolf Peter (2003): Sprachliche Zweifelsfälle als linguistischer Gegenstand. Zur Einführung in ein vergessenes Thema der Sprachwissenschaft. In: Klein, W.P. (ed.): Sprachliche Zweifelsfälle. Theorie und Empirie. Linguistik online 16, 4.
Müller, Astrid/Szczepaniak, R. (eds.)(i.Dr.): Grammatische Zweifelsfälle. Praxis Deutsch. Zeitschrift für den Deutschunterricht.

Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.



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