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Lehrveranstaltungen

 

Der Investiturstreit (The Investiture Controversy)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Typ I, Grundlagenmodul Geschichte
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit (7 ECTS-Punkte). Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet. Dazu ist ein Exposé (inklusive Quellen) vorab an alle Teilnehmer des Kurses zu verschicken. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zum Seminar erhalten. Die Teilnehmerzahl am Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert. Bei freier Platzzahl ist eine Anmeldung bis Ende der zweiten Vorlesungswoche des Sommersemesters möglich. Studierende, die einen Schein erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Inhalt:
Der Begriff „Investiturstreit“ umschreibt den im 11./12. Jahrhundert ausgetragenen Machtkampf zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft im katholischen Europa. Ein erster Höhepunkt und der eigentliche Beginn war der Gang Heinrichs IV. nach Canossa im Winter 1076/77, als Abschluss gilt der Kompromiss des so genannten Wormser Konkordats im Jahr 1122. Das Proseminar soll ausgehend von den Wurzeln, die in der Kirchenreform liegen, an Hand zentraler Quellen und Forschungsansätze die Konflikte von Heinrich IV. und Heinrich V. mit dem Papsttum nachvollziehen und die Bedeutung desselben für die abendländische Christenheit herausarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Müller, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), 2. Aufl. Berlin 2015. (Zur Anschaffung empfohlen); Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), Stuttgart 4. Aufl. 2014. (Zur Anschaffung empfohlen); Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), 4. Aufl. Konstanz 2017; Goez, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit 910 - 1122 (Bearb. von Elke Goez), Stuttgart 2. Aufl. 2008; Hartmann, Wilfried, Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21), München 3. Aufl. 2007. – Parisse, Michel u. Kłoczowski, Jerzy, Das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Macht - Entwicklung und Infragestellung. Drittes Kapitel: Die christlichen Reiche in Auseinandersetzung mit der Kirche: Der Investiturstreit und sein Ergebnis, in: Machtfülle des Papsttums. 1054 - 1274, hg. v. André Vauchez u. Odilo Engels (Die Geschichte des Christentums 5), Freiburg i. Br. 1994, S. 88-135; Weinfurter, Stefan, Canossa. Die Entzauberung der Welt, München 2006; Zey, Claudia, Der Investiturstreit (C.H. Beck Wissen 2852), München 2017.

 

Exempla docent. Exempelsammlungen als Quellen zur Kulturgeschichte des Mittelalters (Exempla docent. Collections of exempla as sources for the Cultural History of the Middle Ages)

Dozent/in:
Christian Chandon
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Modul: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III, Ergänzungsmodul, Erweiterungsmodul Typ I
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt über FlexNow in der vorlesungsfreien Zeit. Zum Erwerb eines Leistungsnachweises ist die Abgabe einer schriftlichen Hausarbeit mit vorheriger Themenabsprache in der Sprechstunde sowie Vorstellung im Kurs als work in progress notwendig. Regelmäßige und aktive Teilnahme ermöglicht das gemeinsame Erarbeiten der Quellen und erleichtert den Kursteilnehmern das Verfassen ihrer Hausarbeit. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich zwischen Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Die Unterlagen und Informationen für die erste Sitzung sind durch Anmeldung im VC-Kurs vor Semesterbeginn abrufbar.
Inhalt:
Exempla docent – Beispiele (be)lehren: Mittelalterliche Exempelsammlungen beinhalten relativ kurze Berichte über Menschen, die moralisch vorbildhaftes oder verwerfliches Verhalten vorlebten. Unter anderem über die Predigt vermittelt, sollten sie den Menschen im Mittelalter eine Richtschnur für ihr eigenes Handeln geben. Aufgrund der besseren Nachvollziehbarkeit für die Adressaten, beziehen sich die Exempla häufig auf vorbildliches oder sündhaftes Verhalten in Alltagssituationen (z.B. Wucher, Sexualität) sowie die Vorstellungswelt (u.a. Engel, Dämonen, Fabelwesen) und geben daher Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen des europäischen Mittelalters. Aus ihnen entwickelten sich häufig topische Erzählmotive, sodass die Exempla auch eine wichtige Rolle in der Erzählforschung einnehmen. In der Übung sollen an Hand ausgewählter Beispiele aus zentralen Exempelsammlungen des Hochmittelalters Inhalt, Funktion und Wirkung dieser Quellengattung vorgestellt werden. Als Quellengrundlage dienen unter anderem der „Dialogus Miraculorum“ des Caesarius von Heisterbach sowie das „Bonum universale de apibus“ des Thomas von Cantimpré, aber auch die „Legenda Aurea“ des Jacobus von Voragine.
Empfohlene Literatur:
Les exempla médiévaux. Nouvelles perspectives, hg. von Jaques BERLIOZ u. Marie ANNE POLO (Nouvelle bibliothèque du Moyen âge 47). Paris 1998; BREMOND, Claude / LE GOFF, Jacques u. SCHMITT, Jean-Claude, L' "exemplum" (Typologie des sources du moyen âge occidental 40), Turnhout 1982, 2. Aufl. 1996. FÜSER, Thomas, Vom exemplum Christi über das exemplum sanctorum zum "Jedermannsbeispiel". Überlegungen zur Normativität exemplarischer Verhaltensmuster im institutionellen Gefüge der Bettelorden des 13. Jahrhunderts, in: Die Bettelorden im Aufbau. Beiträge zu Institutionalisierungsprozessen im mittelalterlichen Religiosentum, hg. v. Gert MELVILLE u. Jörg OBERSTE (= Vita regularis 11). Münster 1999, S. 27-105; SCHÜRER, Markus, Das Exemplum oder die erzählte Institution. Studien zum Beispielgebrauch bei den Dominikanern und Franziskanern des 13. Jahrhunderts (Vita regularis: Abhandlungen 23), Münster 2005.



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