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Lehrveranstaltungen

 

Der Siebenjährige Krieg (1756-1763) als Weltkrieg (The Seven Years' War as a Global Conflict) [HS]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Neuere Geschichte
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Vorlesungswoche!
Inhalt:
Aus mitteleuropäischer Perspektive wird der Siebenjährige Krieg zumeist als Konflikt der Großmächte Preußen und Österreich wahrgenommen, die seit der Thronbesteigung ihrer Herrscher Friedrich II. und Maria Theresia im Jahre 1740 um den Besitz von Schlesien sowie allgemein um die Dominanz im Heiligen Römischen Reich kämpften. Da Preußen mit Großbritannien und Österreich mit Russland und Frankreich verbündet war, hatte der Krieg jedoch eine gesamteuropäische Dimension. Schließlich trugen die Kriegsgegner Großbritannien und Frankreich ihre handels- und kolonialpolitische Rivalität auch auf den Weltmeeren, in Nordamerika, der Karibik, Westafrika und Indien aus. In diesem Seminar werden Ursachen, Verlauf, Strukturmerkmale und Auswirkungen des Siebenjährigen Krieges in seinen europäischen und globalen Dimensionen betrachtet.
Empfohlene Literatur:
Marian Füssel, Der Siebenjährige Krieg. Ein Weltkrieg im 18. Jahrhundert, München 2010; Sven Externbrink (Hg.), Der Siebenjährige Krieg (1756-1763). Ein europäischer Weltkrieg im Zeitalter der Aufklärung, Berlin 2011; Wolfgang Adam, „Krieg ist mein Lied“. Der Siebenjährige Krieg in zeitgenössischen Medien, Göttingen 2007.

 

Lutherische Pastoren in Nordamerika im 18. Jahrhundert (Lutheran Pastors in Eighteenth-Century North America) [QÜ]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, ECTS: 7
Termine:
Fr, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Vorlesungswoche!
Inhalt:
1742 nahm Heinrich Melchior Mühlenberg (1711-1787) seine Tätigkeit als lutherischer Seelsorger in Philadelphia und zwei Landgemeinden der englischen Kolonie Pennsylvania auf. Ungeachtet mannigfaltiger Probleme und zahlreicher Rückschläge gelang in den folgenden 45 Jahren unter Mühlenbergs Leitung der Aufbau eines lutherischen Kirchenwesens in Pennsylvania und den Nachbarkolonien New Jersey, New York und Maryland, wo sich zahlreiche deutschstämmige Siedler niedergelassen hatten. Bei seiner Aufbauarbeit orientierte sich Mühlenberg anfangs stark an den Vorgaben Gotthilf August Franckes, des Leiters der Glauchaschen Anstalten bei Halle an der Saale, und des lutherischen Hofpredigers in London, Friedrich Michael Ziegenhagen, die ihm den Ruf nach Nordamerika verschafft hatten. Die von Europa fundamental verschiedenen kirchlichen Verhältnisse im kolonialen Nordamerika zwangen Mühlenberg und seine Amtskollegen jedoch zu einer Reihe von Anpassungen an eine pluralistische Umgebung und zu Kompromissen mit selbstbewussten Laien, welche auf eine Lockerung der kirchlichen Bindung an Europa und die Herausbildung einer eigenständigen amerikanischen Kirche hinausliefen. Die Leistungen und Probleme der von Halle nach Pennsylvania entsandten Pastoren beim Aufbau eines lutherischen Kirchenwesens in der Neuen Welt werden in dieser Übung anhand der Briefe und Tagebücher der Geistlichen erarbeitet und diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Thomas J. Müller, Kirche zwischen zwei Welten. Die Obrigkeitsproblematik bei Heinrich Melchior Mühlenberg und die Kirchengründung der deutschen Lutheraner in Pennsylvania, Stuttgart 1994; Hermann Wellenreuther u.a. (Hg.), The Transatlantic World of Heinrich Melchior Mühlenberg in the Eighteenth Century, Halle 2013.

 

Oberseminar zur Neueren Geschichte

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Oberseminar, ECTS: 5
Termine:
Do, 16:15 - 17:45, MG1/02.06
Einzeltermin am 30.11.2017, 16:15 - 17:45, U2/00.25
Die Veranstaltung beginnt in der zweiten Vorlesungswoche!

 

Radikale Reformation (Radical Reformation) [HS]

Dozent/in:
Mark Häberlein
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Aufbaumodul Neuere Geschichte
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.05
Inhalt:
Als radikale Reformation bezeichnet man eine Richtung innerhalb der evangelischen Bewegung des frühen 16. Jahrhunderts, der die theologischen Positionen und kirchlichen Reformen Luthers und Zwinglis nicht weit genug gingen. Der radikale Theologe Thomas Müntzer beispielsweise propagierte einen apokalyptischen Kampf des Volkes Gottes gegen die Gottlosen und gehörte zu den Führern des Bauernkriegs in Thüringen. Die Vertreter der Täuferbewegung lehnten die Kindertaufe ebenso ab wie Eidesleistungen, und einige Täufer praktizierten Gütergemeinschaft. Während die meisten Obrigkeiten des 16. Jahrhunderts die radikalen evangelischen Strömungen als Bedrohung wahrnahmen und verfolgten, konnten sich Gruppen wie die Hutterer und die Mennoniten in einigen Regionen (Niederlande, Friesland, Mähren) erfolgreich behaupten. In diesem Seminar werden Entstehung, Programmatik, Entwicklung und gesellschaftliche Auswirkungen der radikalen Reformation vorgestellt und diskutiert.
Empfohlene Literatur:
Astrid von Schlachta, Die Hutterer zwischen Tirol und Amerika. Eine Reise durch die Jahrhunderte, Innsbruck 2006; Hans-Jürgen Goertz, Radikalität der Reformation. Aufsätze und Abhandlungen, Göttingen 2007; Ders., Thomas Müntzer. Revolutionär am Ende der Zeiten – Eine Biographie, München 2015; Siegfried Bräuser /Günther Vogler, Thomas Müntzer. Neu Ordnung machen in der Welt. Eine Biographie, Gütersloh 2016.



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