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Lehrveranstaltungen

 

Aristoteles - Sophistische Widerlegungen

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, Studium Generale
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, U2/01.36
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Philosophie BA
Basismodul 3: Theoretische Philosophie, Aufbaumodul 2: Theoretische Philosophie, Vertiefungsmodul 2: Vertiefung in theoretischer Philosophie
Philosophie MA
Kernmodul 2: Theoretische Philosophie, Freie Spezialisierung I und II
Philosophie LA (vor SoSe23)
Basismodul 3: Theoretische Philosophie, Vertiefungsmodul LA 4
Philosophie für EWS-Studium
EWS Modul I und II
Inhalt:
In den Sophistischen Widerlegungen erklärt und diskutiert Aristoteles eine ganze Reihe von Trugschlüssen und Fehlschlüssen und argumentativen Fallen. Äquivokationen, Zirkelbeweise, Analogieschlüsse, falsche Umkehrschlüsse usw. werden vorgestellt und einer Analyse unterzogen, die sowohl auf ihre vermeintlichen Stärken hinweist (also: auf die Vermeintlichkeit, dass sie argumentativ stark sind), als auch ihre tatsächlichen Schwächen aufdeckt. Aristoteles kümmert sich im Fall dieser Schrift wenig darum, ob es sich um logische oder rhetorische Fehlleistungen handelt. Es soll um eine Auflistung gehen, die einen vor allen möglichen Denkfehlern bewahren soll. Angesichts dieses Themas wird uns für das Seminar nichts anderes übrigbleiben, als dem Text des Aristoteles durch ein mühevolles close reading auf der Spur zu bleiben. Das wird eher instruktiv als gemütserhebend oder weltauslegend werden, ertragreich und Einsichten fördernd ist es aber allemal.
Empfohlene Literatur:
Wir arbeiten mit folgender Übersetzung: Aristoteles, Topik. Herausgegeben und übersetzt von Hans Günter Zekl. Hamburg 1997. Lektürepassagen daraus für die einzelnen Seminarsitzungen werden im VC bereitgestellt.
Weiterführende Literatur: P.S. Hasper: Logic and linguistics: Aristotle’s account of the fallacies of combination and division in the Sophistical Refutations. In: Apeiron 42 (2009), 105-152. E.C.W. Krabbe: Aristotle’s On Sophistical Refutations. In: Topoi 31 (20212), 243–248. William T. Parry/Edward A. Hacker: Aristotelian Logic. New York 1991. Scott G. Schreiber: Aristotle on false reasoning: Language and the World in the Sophistical Refutations. Albany 2003.

 

Essayschreibkurs-Seminar: Charles Taylors Theorie der Menschenrechte

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Seminar/Proseminar, 2 SWS, Studium Generale, Teilnehmerzahl begrenzt auf 15 Personen
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U2/02.04
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA Philosophie: Basismodul 1; MA Philosophie: Auflagenmodul - erweiterte Grundlagen; LA Gym: Basismodul 1; LA GS/MS/RS (Studienbeginn vor SoSe 2023): BM 1 (Grundlagen)
Inhalt:
In diesem Seminar werden die Grundkenntnisse vermittelt, die zum Verfassen eines Essays in der Philosophie vonnöten sind. Anhand eines Leittextes (Charles Taylors Aufsatz Bedingungen für einen freiwilligen Konsens über Menschenrechte ) als Diskussionsgrundlage wird Schritt für Schritt erarbeitet, welche Problemstellungen sich für Essayfragen eignen, wie das Essaythema formuliert werden soll, wie man Dinge präzise auf den Begriff bringt und stichhaltig argumentiert, was es mit der Prüfungsform der Lektüregespräche und des Vorlesungsessays auf sich hat, was, wie und wieviel man zitieren soll, wie man den Text des Essays zieldienlich strukturiert etc. Zur Einübung werden verschiedene Essaybestandteile geschrieben und in ihren Stärken und Schwächen besprochen. Nochmals zur Beachtung: Die Teilnahme ist auf 15 Studierende beschränkt!
Empfohlene Literatur:
Grundlagentext ist: Charles Taylor: Menschenrechte, Religion, Gewalt. Drei Essays. Stuttgart 2021. (Reclams Universal-Bibliothek Band 14196). Weitere Literatur, insbesondere zur Essaytheorie, wird im Verlauf des Kurses bekanntgegeben und besprochen. Lektürepassagen, Materialien u.ä. werden im VC bereitgestellt.

 

Platons Kriton

Dozent/in:
Christian Schäfer
Angaben:
Blockseminar, 2 SWS
Termine:
Blockveranstaltung 16.9.2024-18.9.2024 Mo-Mi, 10:00 - 16:00, U2/00.26
Vorbesprechung: Montag, 8.7.2024, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
BA-Philosophie:
Basismodule: BM2 (prakt. Ph.), BM3 (theor. Ph.), BM4 (ph. Anthr.); Aufbaumodule: AM1 (prakt. Ph.), AM2 (theor. Ph.); Vertiefungsmodule: VM1 (prakt. Ph.), VM2 (theor. Ph.), VM3 (ph. Anthr.); erw. Qual.
MA-Philosophie:
Kernmodul 1 (prakt. Ph.), Kernmodul 2 (theor. ph.), Freie Spezialisierung I und II
LA-Philosophie/Ethik (Studienbeginn vor SoSe 2023):
Basismodule für LA-Gymn. und LA-GS/MS/RS.: BM2 (prakt. Ph.), BM3 (theor. Ph.), BM4 (ph. Anthr.); bei Gymn. zusätzl.: LA4 (Vertiefung) EWS GS/MS/RS Wahlpflichtmodul - Philosophie: EWS1 (gr. Essay); EWS2 (kl. Essay)
vorläufiges MHB LA-Philosophie/Ethik (Studienbeginn ab SoSe 2023):
EWS Wahlpflichtmodul GS/MS/RS - Philosophie: EWS1 (gr. Essay); EWS2 (kl. Essay)
Inhalt:
Sokrates sitzt also im Gefängnis und wartet auf seine Hinrichtung. Eines Nachts stiehlt sich Kriton in seine Zelle: Er könne ihm zur Flucht verhelfen, die Wächter seien bestechlich, jetzt aber Beeilung usw. Aber Sokrates will nicht fliehen. Stattdessen versucht er dem Kriton in einer kurzen Folge verschiedener Argumente abzuringen, dass es besser ist, im Gefängnis zu bleiben. Besser, das heißt bei Platon immer: vernünftiger. Der Dialog Kriton führt dieses Argumentieren anhand der zentralen These vor, dass nach den Gesetzen und gesetzlichen Beschlüssen der Gemeinschaft zu handeln sinnvoll und die bevorzugenswerte Variante des Verhaltens ist. Auch wenn der Beschluss fragwürdig ist, auch wenn der Beschluss lautet, dass Sokrates sterben soll. Wir werden in diesem Blockseminar ohne schriftliche Textvorgabe arbeiten und für die Interpretation und Diskussion eine Audioaufnahme des Kriton zugrunde legen. Es wird also ein Hörseminar werden, in dem zu erleben sein wird, wie sich dieses von Platon als rege Diskussion ausgearbeitete Gespräch auch ohne das Nachlesen im Text verstehen lässt.
Empfohlene Literatur:
Ein guter Überblick und Ersteinstieg ist der Kommentar von Wolfang Bernard zu seiner Übersetzung des Kriton (Göttingen 2016).
Weitere Empfehlungen zur Sekundärliteratur: Rachana Kamtekar (Hg.): Plato s Euthyphro, Apology, and Crito. Critical Essays. Lanham 2005. Melissa Lane: Argument and Agreement in Plato s Crito. In: History of Political Thought 19, 1998, 313-330. Michael C. Stokes: Dialectic in Action. An Examination of Plato s Crito. Swansea 2005. Peter Unruh: Sokrates und die Pflicht zum Rechtsgehorsam. Eine Analyse von Platons Kriton. Baden-Baden 2000. Roslyn Weiss: Socrates Dissatisfied. An Analysis of Plato s Crito. New York/Oxford 1998. Anthony D. Woozley: Law and Obedience: The Arguments of Plato s Crito. London 1979.



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