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Zentrum für Interreligiöse Studien / Centre for Interreligious Studies der Otto-Friedrich-Universität Bamberg
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Bibel-Griechisch I/1 -
- Dozent/in:
- Wolfram Zimek
- Angaben:
- Sprachpraktische Ausbildung, LA Gym, Magister, interessierte Gäste
- Termine:
- Mi, Do, 16:00 - 18:00, U2/026
Beginn: Mittwoch, 15. Oktober
- Inhalt:
- Dies ist der 1. Teil des zweisemestrigen Kurses; er dient der Einführung in die griechische Sprache des Neuen Testaments und führt zur Fakultätsprüfung im Sommersemester 2009.
- Empfohlene Literatur:
- Molly Whittaker / Horst Holtermann / Andreas Häny: Einführung in die griechische Sprache des Neuen Testaments (Ianua Linguae Graecae C), Göttingen 72000.
- (evtl. zur Vertiefung) Friedrich Blass / Albert Debrunner / Friedrich Rehkopf: Grammatik des neutestamentlichen Griechisch, Göttingen 182001.
- Leo Stock: Langenscheidts Kurzgrammatik Altgriechisch, Berlin/München 112001.
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Das Alte Testament, Teil I: Geschichte Israels und seiner Literatur -
- Dozent/in:
- Klaus Bieberstein
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, Zentrum für Interreligiöse Studien, für alle Studiengänge der Katholischen Theologie
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, U2/025
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Modulzugehörigkeiten:
LPO-Studiengänge »Katholische Theologie«: Altes Testament – Grundwissen: Grundlagenmodul
BA-Studiengang »Wirtschaftspädagogik mit Doppelwahlpflichtfach Katholische Theologie«: Grundlagenmodul Biblische und Historische Theologie
BA-Studiengang »Das Judentum und seine Kultur«: I. Einführungsmodul / Basismodul
Diese Vorlesung ist als alttestamentliche Grundvorlesung für alle Studierenden in allen theologischen Studiengängen konzipiert und die Voraussetzung für den Besuch aller weiteren alttestamentlichen Lehrangebote. Sie wird in jedem WS angeboten und im SS durch die Vorlesung AT II: Theologische Diskurse fortgeführt.
- Inhalt:
- Die alttestamentliche Literatur ist das Produkt eines fast tausendjährigen Ringens um eine angemessene Interpretation menschlicher Erfahrungen und einer ebenso angemessenen Rede von Gott. Dabei wurden die Texte nicht für uns Nachgeborene, sondern für zeitgenössische Leserinnen und Leser, Hörerinnen und Hörer verfasst. Daher setzt ein angemessenes Verständnis der Texte ein Wissen um die Probleme jener Zeiten und die Entstehung der alttestamentlichen Literatur voraus. Dieses Basiswissen soll diese einführende Überblicksvorlesung vermitteln. Sie behandelt Epoche um Epoche die Geschichte Israels und Judas und erklärt die Entstehung der alttestamentlichen Literatur als Reflexe der entsprechenden Zeiten.
- Empfohlene Literatur:
- Jan Christian Gertz (Hg.), Grundinformation Altes Testament (UTB 2745), Göttingen 2006, 34,90 €
Rainer Albertz, Religionsgeschichte Israels in alttestamentlicher Zeit (ATD Ergänzungsreihe 8,1-2), Göttingen 1992, 2 Bände à 26,90 €
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Die Entstehung der jüdischen Mystik: Kabbala [Jüd. Mystik] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U11/022
- Inhalt:
- Inhalt: „Man könnte sagen, dass Mystiker und Religiöse/Theologen zwei Arten von Glaubenden sind, die sich durch eine gemeinsame Sprache voneinander unterscheiden.“ Dieser schlicht geniale Satz (übrigens von J. Dan, einem führenden Forscher im Bereich der Kabbala) sei Problemanzeiger und Programm. Der Begriff der Mystik, ohnehin schwierig, lässt sich auf ähnliche jüdische Phänomene nur bedingt anwenden. Daher scheint es geboten, sich anhand früher (d.h. spätantiker) und mittelalterlicher Texte (keine Angst, es gibt Übersetzungen ins Englische oder Deutsche) selbst ein Bild von den Wurzeln der „mystischen“ Traditionen des Judentums zu machen: die Reise führt von einigen talmudischen Traditionen über die Hekhalot-Literatur (Himmelsreisen von Mystikern), die Schöpfungsspekulationen des Sefer Jezira bis vielleicht zur Einleitung in den Sohar.
- Empfohlene Literatur:
- Karl Erich Grözinger: Jüdisches Denken. Band 2: Von der mittelalterlichen Kabbala zum Hasidismus. Campus Verlag, Frankfurt 2005; Gershom Scholem: Die jüdische Mystik in ihren Hauptströmungen. Frankfurt 1980; Moshe Hallamish, An Introduction to the Kabbala NY 1999; Joseph Dan: Kabbalah - A very short introduction. Oxford University Press, New York 2006. (gibt’s inzwischen auch in Deutsch bei Reclam)
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Die Kirchen im "Dritten Reich" -
- Dozent/in:
- Eva Harasta
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, auch EWS, Kirchengeschichte; am 18.11. in M3/116; am 16.12. in U5/218 (!)
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, M3/126N
Einzeltermin am 18.11.2008, 16:00 - 18:00, M3/116
Einzeltermin am 16.12.2008, 16:00 - 18:00, U5/218
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- In diesem Seminar können Sie einen kirchengeschichtlichen "LPO-Schein" oder einen "EWS-Schein" nach der alten - unmodularisierten - Studienordnung erwerben.
- Inhalt:
- Die Rolle der Kirchen in der nationalsozialistischen Diktatur ist ambivalent: Auf der einen Seite stehen die Bekennende Kirche, die Barmer Theologische Erklärung und Gestalten wie Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer, die sich von Anfang an gegen das Hitler-Regime und seine Ideologie öffentlich aussprachen. Auf der anderen Seite stehen die "Deutschen Christen", der "Ansbacher Ratschlag" und Gestalten wie der überzeugte Nationalsozialist und Theologieprofessor Emanuel Hirsch.
Das Seminar soll erstens aus historischer Sicht die wichtigsten kirchengeschichtlichen Ereignisse der Dreißiger und Vierziger Jahre in Deutschland rekonstruieren.
Zweitens werden wir aber auch aus systematisch-theologischer Sicht fragen, wie Theologen anfällig werden konnten für eine Ideologie, die der christlichen Weltanschauung zutiefst widerspricht - beziehungsweise was diejenigen, die wach widersprachen, vor der in ihrer Zeit so verbreiteten Ideologie schützte.
Hauptsächlich werden die evangelischen Landeskirchen behandelt, Seitenblicke werden aber auch auf die Rolle der katholischen Kirche im Verhältnis zum Nationalsozialismus geworfen ("Warum wurde Hitler nicht exkommuniziert?").
- Empfohlene Literatur:
- Wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben!
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Die Thora -
- Dozent/in:
- Klaus Bieberstein
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 6, D II, Gym, Mag HF
- Termine:
- Fr, 8:00 - 10:00, U2/025
Einzeltermin am 8.12.2008, Einzeltermin am 15.12.2008, 8:00 - 10:00, U2/025
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Die Vorlesung setzt solide Grundkenntnisse der Literaturgeschichte des AT voraus und richtet sich an Studierende (Gym; Mag HF; D II oder ähnliches) in ihrem zweiten Studienabschnitt.
Modulzugehörigkeiten:
LPO-Studiengänge »Katholische Theologie«: Bibelwissenschaften – Theologische Vertiefung. Vertiefungsmodul I
BA-Studiengang »Das Judentum und seine Kultur«: III. Theologische Diskurse / Aufbaumodul 2
- Inhalt:
- Mose ist weniger eine Figur der Ereignisse als eine Figur von Erzählungen mit einer interessanten Geschichte. Die Vorlesung nimmt ihren Ausgangspunkt bei der Frage, was sich – insbesondere aufgrund außerbiblischer Quellen – noch über Mose als Führer einer aus Ägypten ausziehenden Gruppe sagen lässt, und verfolgt durch die Literaturgeschichte, wie er von einer Figur der Befreiung zum Träger von Normen wird. So ergibt sich nicht nur die Geschichte einer Erzählung mit sich wandelnden Funktionen, sondern auch ein Abriss der Geschichte des Pentateuch und seiner Rechtssammlungen.
- Empfohlene Literatur:
- Crüsemann, Frank, Die Tora. Theologie und Sozialgeschichte des alttestamentlichen Gesetzes, München 1992.
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Einführung in das Judentum [Judentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Vorlesung, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mi, 14:15 - 15:45, H/201
- Inhalt:
- „Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es Dir und es sei Dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim 30, 11-14)
Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote, welche das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt hat, soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennen lernen und in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
- Empfohlene Literatur:
- A. Böckler, Der jüdische Gottesdienst. Wesen und Struktur, Berlin 2002; B. Greenberg, How to run a Traditional Jewish Household, New York u.a. 1985, S. Galley, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003, Ch. Schauss, The Jewish Festivals. History and Observance, New York 1938; K. Schubert, Jüdische Geschichte, München 2001
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Einführung in den Islam -
- Dozent/in:
- Rotraud Wielandt
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Im Rahmen des BA-Studienganges Islamischer Orient scheinpflichtig
- Termine:
- Fr, 14:15 - 16:00, U11/016
Sondertermin: Samstag, der 08.11.08 in U11/016 von 09.15- 11.00 Uhr
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Diese Vorlesung ist primär für Studierende des BA-Studiengangs "Islamischer Orient" gedacht; hier ist sie obligatorischer Bestandteil des fachwissenschaftlichen Basismoduls "Islamische Religion" und wird mit einer Klausur abgeschlossen. Sie steht aber auch Interessierten aller anderen Fachrichtungen und Fakultäten offen. Kenntnisse in nahöstlichen Sprachen werden nicht vorausgesetzt.
- Inhalt:
- Die Vorlesung informiert über die Entstehung des Islam, führt in seine grundlegenden normativen Textquellen, den Koran und das Hadith (die gesammelten Traditionen über Aussprüche und vorbildhafte Taten des Propheten), ein, vermittelt einen ersten Überblick über die frühislamische Geschichte und die Entwicklung der Theologie, der konfessionsähnlichen Hauptrichtungen, der Sekten und Sondergruppen des Islam und macht mit den Grundzügen der islamischen Glaubenslehre und des islamischen Kultus bekannt.
- Empfohlene Literatur:
- Als erster Einstieg eignet sich das Taschenbuch von Heinz Halm "Der Islam", München 2004. Weitere Literatur wird zu den einzelnen Abschnitten der Vorlesung laufend bekanntgegeben.
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Einführung in die Ethik -
- Dozent/in:
- Heinrich Bedford-Strohm
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, auch EWS; Pflichtteil des Grundmoduls Systematische Theologie 1 (Ethik)
- Termine:
- Di, 8:00 - 10:00, MS12/015
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Voraussetzung für Leistungsnachweis in Systematischer Theologie oder EWS/propädeutischer Schein: regelmäßige Teilnahme und mündliche Prüfung oder Klausur
Um einen LPO-Seminarschein Systematische Theologie zu bekommen, muss zusätzlich das Kolloquium besucht werden.
- Inhalt:
- Die Vorlesung will in Grundtypen der Ethik einführen und dabei auch die Frage behandeln, wie wir überhaupt zu einem ethischen Urteil kommen können und welche Rolle etwa biblische Begründung und Vernunftbegründung dabei spielen können. Konkrete ethische Handlungsfelder, die behandelt werden sollen, sind u.a. Bioethík, Friedensethik, Wirtschaftsethik, Ethik der Ehe und Familie. Die Vorlesung setzt keine besonderen Vorkenntnisse voraus.
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Einführung in die islamische Kunstgeschichte und Archäologie -
- Dozent/in:
- Lorenz Korn
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, BA Islamischer Orient Aufbau- und Vertiefungsmodul, BA Archäologie
- Termine:
- Mo, 8:15 - 9:45, U11/025
- Inhalt:
- Der Umgang mit Kunstwerken und materielle Kultur der islamischen Welt stellt inhaltlich und methodisch eigene Anforderungen. Nach einem Umriss des Arbeitsgebiets (geographisch, chronologisch, gattungsbezogen) sollen grundlegende Fragestellungen, Methoden und Arbeitsmittel behandelt werden. Anhand wichtiger Einzelwerke aus verschiedenen Bereichen sollen die Arbeitstechniken des Fachs gezeigt und von den Teilnehmenden geübt werden. Die Teilnahme am zugehörigen Tutorium wird sehr empfohlen.
- Empfohlene Literatur:
- M. Hattstein – F. Delius (Hrsg.), Islam. Kunst und Architektur, Köln 2000.
- S. S. Blair – J. M. Bloom, The Art and Architecture of Islam 1250-1800 (Pelican History of Art), New Haven/London 1994.
- R. Ettinghausen – O. Grabar – M. Jenkins, The Art and Architecture of Islam: 650-1250 (Pelican History of Art), 2New Haven 2001.
- R. Hillenbrand, Islamic Art and Architecture, London 1999.
- J. Sourdel-Thomine – B. Spuler, Die Kunst des Islam (Propyläen Kunstgeschichte 4), Berlin 1973.
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Einführung in die Methoden der neutestamentlichen Exegese -
- Dozent/in:
- Ulrich Bauer
- Angaben:
- Seminar, 1 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, 1-stündige Veranstaltung, in zwei Gruppen aufgeteilt; alle Studiengänge; im Rahmen des Grundlagenmoduls Neues Testament anrechenbar, Gasthörer
- Termine:
- Di, 10:00 - 11:00, 11:00 - 12:00, U2/130
Beginn: Dienstag, 14. Oktober
- Inhalt:
- Dieses Seminar wird begleitend zur Vorlesung "Jesus von Nazaret - Sein Leben und seine Botschaft" angeboten.
Es kann im Rahmen des Grundlagenmoduls Neues Testament belegt werden, nicht jedoch als Seminar in nicht-modularisierten Studiengängen.
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Grundkurs Sozialethik -
- Dozent/in:
- Marianne Heimbach-Steins
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, UF GS, UF HS, RS, BS, GY; ZIS, Mag, D II, EWS. Modulzuordnung: GM
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U2/133
- Inhalt:
- Die Vorlesung bietet eine Einführung in wichtige Themen christlicher Sozialethik und gibt die Möglichkeit der Einübung in sozialethisches Denken und Argumentieren. Grundlagenfra-gen (Menschen- und Gesellschaftsverständnis, Sozialprinzipien) werden ebenso bearbeitet wie konkrete Problemfelder, z. B. Arbeit, Armut, Familie, Medien, Ökologie.
- Empfohlene Literatur:
- Heimbach-Steins, Marianne (Hg.), Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Band 1: Grundla-gen, Regensburg: Pustet-Verlag 2004.
- Heimbach-Steins, Marianne (Hg.), Christliche Sozialethik. Ein Lehrbuch, Band 2: Konkretio-nen, Regensburg: Pustet-Verlag 2005.
- (Ausführliche Literaturangaben werden mit den Vorlesungspapieren zur Verfügung gestellt.)
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Ideologie, Strukturen und Kommunikationsformen des zeitgenössischen Dschihadismus [Zeitgen. Dschihadismus] -
- Dozent/in:
- Rotraud Wielandt
- Angaben:
- Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, U11/025
Sondertermine: Montag, den 10.11.2008 von 8.00 Uhr - 10.00 Uhr in U11/024, sowie Dienstag, den 25.11.2008 von 16.15 - 17.45 Uhr in U11/025
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Teilnahmevoraussetzung für Studierende der Islamkunde / Islamwissenschaft im Haupt- oder Nebenfach ist die bestandene Zwischenprüfung im Fach Islamkunde,die Diplom-Vorprüfung im Studiengang Diplom-Orientalistik oder der BA in einer einschlägigen Fachrichtung. Studierende des Studienganges Interreligiöse Studien können ebenfalls teilnehmen, sofern sie Arabischkenntnisse mindestens auf dem Niveau des erfolgreich abgeschlossenen Kurses Arabisch IV mitbringen; diese müssen in jedem Fall vorausgesetzt werden, da mit arabischen Quellen gearbeitet wird. Der (Haupt-)Seminarschein wird aufgrund der laufenden Mitarbeit während des Semesters, die auch ein kurzes, nur mündlich zu haltenden Informationsreferat einschließt, und einer über die nachfolgenden Semesterferien abzufassenden Hausarbeit erteilt.
- Inhalt:
- Das ideologisch verfestigte, vor allem im Cyberspace kommunizierende und teils straff organisierte, teils aber auch durch nicht förmlich in eine Organisation eingebundene Fans vorangetragene Glaubenskämpfertum der Individuen und Gruppen, die den Zielen und Methoden des Terrornetzwerks al-Qaida verpflichtet sind und sich der "dschihadistischen Salafiyya" zurechnen, ist innerhalb des zeitgenössischen Islam zwar nur eine Minderheitserscheinung, aber dennoch politisch außerordentlich folgenreich. In dem Seminar werden Eigenart und Genese der ideologischen Vorstellungen heutiger Dschihadisten anhand von Videobotschaften, Predigten und schriftlichen Verlautbarungen führender Persönlichkeiten (u.a. Abdallah Azzam, Usama bin Laden, Ayman az-Zawahiri, Abu Muhammad al-Maqdisi, Abu Mus'ab az-Zarqawi) näher untersucht. Ferner werden die Organisations- und Rekrutierungsmuster und die Kommunikationsstrategieen entsprechender Gruppen unter die Lupe genommen. Zu den herangezogenen Quellen gehören auch lyrische Gedichte und Musik aus der Subkultur des Dschihadismus, die im Internet weit verbreitet sind und sich bei jungen Muslimen auch in Deutschland zum teil großer Beliebtheit erfreuen.
- Empfohlene Literatur:
- Steinberg, Guido: Der nahe und der ferne Feind. Die Netzwerke des islamistischen Terrorismus, München 2005;
Sageman, Marc: Understanding Terror Networks, Philadelphia 2004
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Jesus von Nazaret - Sein Leben und seine Botschaft -
- Dozent/in:
- Ulrich Bauer
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien, alle Studiengänge; im Rahmen des Grundlagenmoduls Neues Testament anrechenbar; Gasthörer
- Termine:
- Di, 8:00 - 10:00, U2/025
Beginn: Dienstag, 14. Oktober
- Inhalt:
- Ohne Jesus kein Christentum, ohne Jesus auch keine Kirche. Was aber wissen wir wirklich über Jesus, über sein Leben und seine Botschaft? In dieser Vorlesung wollen wir auf der Grundlage der zahlreichen historischen Quellen und im Dialog mit der aktuellen Jesusforschung ein wissenschaftlich begründetes und trotzdem „lebendiges“ Bild von Jesus zeichnen.
Vorkenntnisse sind für diese Einführungsvorlesung nicht erforderlich.
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Jüdische Religionsgeschichte: Das klassische Judentum [Rabb. Jud.] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, U5/117
- Inhalt:
- Die Vorlesung bietet eine Darstellung der jüdischen Religionsgeschichte in ihrer „klassischen Zeit“ vom 2. Jahrhundert CE bis zum Beginn des Mittelalters. Sie zeichnet ein Bild von der Entstehung des rabbinischen Judentums, das seine Identität in Abgrenzung vom werdenden Christentum findet und formuliert. Neben religionshistorischen Entwicklungslinien wird versucht, einen Einblick in die großen Literaturkorpora jener Epoche: der Mischna, dem palästinischen und dem babylonischen Talmud sowie der rabbinischen Literatur zur Bibel (Midrasch) zu geben.
- Empfohlene Literatur:
- Seth Schwartz, Imperialism and Jewish Society 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001; G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch München 81992 (zum Nachschlagen).
- Schlagwörter:
- Judentum
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Macht und Ohnmacht. Grundfragen der politischen Ethik -
- Dozent/in:
- Daniel Bogner
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, Zentrum für Interreligiöse Studien, UF GS, UF HS, RS, BS, GY; ZIS, Mag, D II. Modulzuordnung: IM
- Termine:
- Einzeltermin am 7.11.2008, 14:00 - 19:00, U2/136
Einzeltermin am 8.11.2008, 9:00 - 18:00, U2/136
Einzeltermin am 14.11.2008, 14:00 - 19:00, U2/136
Einzeltermin am 15.11.2008, 9:00 - 18:00, U2/136
Vorbesprechung: 24.10.08, 13:00-14:00 im ZIS-Seminarraum
- Inhalt:
- Lieber auf Macht verzichten oder eine machtvolle Stellung anstreben? Macht Macht glücklich oder korrumpiert sie? Wie lässt sich Macht kontrollieren und wer sollte das am besten tun? Diese und andere Fragen stehen im Zentrum des Seminars. Bevor man zu eindeutigen Antworten kommt, meldet sich Klärungsbedarf an: Ist die Macht nur etwas für die "große Politik" oder findet sie sich nicht auch in der täglichen Praxis von Beziehungen, von gesellschaftlichem und privatem Engagement? Nach welchen Gesetzen gestalten sich Machterwerb, Machtverlust und Machterhalt? "Aus Möglichem wird Wirkliches" - kann man die Macht so umschreiben? Und wer übt eigentlich in der Kirche, in Strukturen und Pastoral Macht aus?
Interessenten melden sich im Büro (Frau Böhnlein, U2/212, Mo-Fr 8.30-12.00) des Lehrstuhls für Christliche Sozi-alethik für das Seminar an.
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Ökonomie, Ökologie, soziale Gerechtigkeit -
- Dozent/in:
- Marianne Heimbach-Steins
- Angaben:
- Vorlesung, 2 SWS, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien, D II, LA GY, Mag
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, U2/133
Beginn: 13.10.08
- Inhalt:
- Wirtschaftliche Prozesse – zumal unter Globalisierungsbedingungen – stehen in der Spannung zwischen Freiheit und Gerechtigkeit. Auf der einen Seite steht die Forderung nach Deregulierung der Märkte, die von ihren Verfechtern als Königsweg zu allgemeiner Teilhabe an den ökonomischen Austauschprozessen angesehen wird. Auf der anderen Seite steht die begründete Sorge, dass auf diesem Weg ein nicht geringer Teil der Menschheit weltweit (aber auch in jeder einzelnen Gesellschaft) von wirtschaftlicher Teilhabe ausgeschlossen wird bzw. ausgeschlossen bleibt. Zudem muss der Ausgleich von Freiheitsansprüchen und Gerechtigkeitserfordernissen auch die Interessen der zukünftigen Generationen einbeziehen: Wirtschaftliche Prozesse müssen dem Postulat ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit unterstellt werden. – Solche grundlegenden sozial- und wirtschaftsethischen Anfragen und Problemanzeigen sollen in der Vorlesung erschlossen werden.
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Proseminar: Hizbullah - eine libanesische Erfolgsgeschichte? [Hizbullah] -
- Dozent/in:
- Thomas Hildebrandt
- Angaben:
- Proseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Zentrum für Interreligiöse Studien, BA Islamischer Orient
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U11/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Diese Veranstaltung kann als Proseminar Islamkunde oder als Bestandteil des fachwissenschaftlichen Basismoduls "Islamische Welt in Geschichte und Gegenwart" im BA-Studiengang besucht werden, mit erhöhten Anforderungen auch als Bestandteil des fachwissenschaftlichen Aufbaumoduls im BA-Studiengang. Kenntnisse des Arabischen werden nicht vorausgesetzt.
- Inhalt:
- Die nach der israelischen Invasion des Libanon 1982 entstandene Hizbullah rangiert in Umfragen in der heutigen arabischen Welt unter den angesehensten einheimischen politischen Organisationen. Die schiitische Partei, die in westlichen Ländern oft als "Terrororganisation" bezeichnet wird, profitiert dabei von ihrem Image als derjenigen Gruppe, der es gelungen ist, dem Staat Israel in unterschiedlichen militärischen und diplomatischen Kontexten die Bedingungen zu diktieren. Dieser "Erfolg" der Hizbullah gründet in einer Mischung aus regionalen, organisatorischen und doktrinären Faktoren, denen in dem Seminar nachgegangen wird. Dabei soll neben der Geschichte und der gegenwärtigen Situation der Partei auch die Frage im Vordergrund stehen, welches methodische Handwerkszeug der Islamwissenschaft zur Verfügung steht, um die unterschiedlichen Facetten eines sozialen, politischen und religiösen Phänomens wie der Hizbullah zu erfassen.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einführung: (1) A. R. Norton: Hezbollah. A Short History, Princeton 2007; (2) M. Kramer: "Hizbullah in Lebanon", in: Oxford Encyclopedia of the Modern Islamic World, Bd. 2, S. 130-133.
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Religion, Kultur und Gewalt: Jan Assmann und die Theologie -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Melanie Helm, Erik Müller-Zähringer
- Angaben:
- Seminar/Hauptseminar, Gaststudierendenverzeichnis, Gr,Ha, Re, Be, Gymn. D II, Mag. EWS
- Termine:
- Di, 18:00 - 20:00, U2/204
Beginn: 14.10.2008
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Schöpfung in der ökumenischen Diskussion -
- Dozent/in:
- Heinrich Bedford-Strohm
- Angaben:
- Seminar, 2 SWS, benoteter Schein, Gaststudierendenverzeichnis, auch EWS, max. 30 Teilnehmer, Anmeldungen über das Sekretariat, wählbar als Teil des Grundmoduls Systematische Theologie 1 (Ethik)
- Termine:
- Mo, 10:00 - 12:00, M3/116
- Voraussetzungen / Organisatorisches:
- Das Seminar ist auch ohne theologisches Vorwissen verständlich. Es kann ein Schein in Systematischer Theologie oder ein EWS-Schein erworben werden. Voraussetzung dafür ist die regelmäßige Teilnahme, die Bereitschaft zu einem Kurzimpuls zu Beginn einer der Sitzungen sowie entweder eine mündliche Prüfung über den Seminarstoff oder eine Seminararbeit zu einem Thema, das selbst gewählt werden kann.
- Inhalt:
- Das Seminar soll das Schöpfungsthema als zentrales Thema der Theologie behandeln. Gegenstand sind vor allem die Diskussionen in der Ökumene, d.h. in den unterschiedlichen Konfessionen, aber auch den unterschiedlichen kulturellen Kontexten der Weltchristenheit. Warum reden wir von der Natur als "Schöpfung"? Wie unterscheiden sich beide Begriffe eigentlich? Wie spricht die Bibel von "Schöpfung"? Welche Konsequenzen hat das Verständnis der Welt als Schöpfung für die Ethik, d.h. insbesondere für den Umgang des Menschen mit der außermenschlichen Natur? Was ist aus der Sicht eines theologischen Schöpfungsverständnisses zur Klimakatastrophe zu sagen?
Diese und andere Fragen sollen in dem Seminar anhand eines für jede Sitzung zu lesenden Textes behandelt werden.
Die Teilnahmezahl ist auf 30 begrenzt. Daher ist eine Anmeldung im Sekretariat bei Frau Benoit erforderlich (anja.benoit@uni-bamberg.de).
- Empfohlene Literatur:
- H. Bedford-Strohm: Schöpfung (Ökumenische Studienhefte 12), Göttingen 2001. Dieses Buch kann als Hintergrundlektüre dienen, ist aber nicht verpflichtend. Es kann im Sekretariat bei Frau Benoit (M3/121) zum Autorenpreis von 10 € erworben werden.
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Universalismus und Partikularität im jüdischen Denken [Universalismus] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Susanne Talabardon, Marc Talabardon
- Angaben:
- Proseminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Do, 14:15 - 15:45, U2/230
- Inhalt:
- „Nicht mehr Jude oder Grieche“ – so beginnt Paulus im Galaterbrief (3,28) seine paradoxe Beschreibung der neuen, quasi meta-ethnischen, über alle sozialen und Genderbestimmungen erhabenen (universalen?) Identität der frühen Jesusanhänger. Kein anderer jüdischer Denker vor ihm und kaum einer nach ihm hat sich so intensiv und über die Zeiten wirksam mit dem Binnenkonflikt zwischen monotheistischem Bekenntnis und partikularer Gültigkeit der Gebote innerhalb der jüdischen Tradition herumgeschlagen. Paulus behauptete die universale Relevanz einer partikularen Offenbarung – in der Philosophie der Moderne müht man sich um eine universale Begründung von Werten und Normen. Das Seminar hat zum Ziel, ausgehend von Aussagen des „Völkerapostels“ zur jüdischen und universalen Identität vergleichbare Unternehmungen in der jüdischen Tradition und der europäischen Philosophie bis zur Gegenwart zu verfolgen.
- Empfohlene Literatur:
- J. Taubes, Die politische Theologie des Paulus: Vorträge, gehalten an der Forschungsstätte der evangelischen Studiengemeinschaft in Heidelberg, 23.-27. Februar 1987, 2003; S. Meißner, Die Heimholung des Ketzers. Studien zur jüdischen Auseinandersetzung mit Paulus, Tübingen 1999; D. Boyarin, A Radical Jew: Paul and the Politics of Identity, Berkeley 1997
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Zeichen des Heils. Einführung in die Sakramententheologie (Schwerpunkt: Taufe, Firmung, Eucharistie) -
- Dozent/in:
- Johanna Rahner
- Angaben:
- Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Gr, Ha, Re, Be, Gymn; D II, Mag.
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/025
Beginn: 16.10.2008
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ZIS-Ringvorlesung: "Einführung in die Hl. Schriften und ihre Gegenwartsbedeutung" -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Rotraud Wielandt, Susanne Talabardon, Klaus Bieberstein, Ulrich Bauer
- Angaben:
- Vorlesung, Gaststudierendenverzeichnis, Zentrum für Interreligiöse Studien
- Termine:
- Do, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet in den Räumen des ZIS, Fleischstr.2 (FL2 / 101), Eingang neben dem Naturkundemuseum, statt. Abweichender Raum am 22.01. und 05.02.: U2/025
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„Auf der Ebene ihrer je eigenen religiösen Identität miteinander verbunden“ (Papst Johannes Paul II.) – Zur Theologie und Praxis christlich-jüdischen Dialogs -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Heinz-Günther Schöttler, Johannes Först
- Angaben:
- Blockseminar, D
- Termine:
- 2 st., Interuniversitäres bayerisches Seminar in Pastoraltheologie in Regensburg vom Freitag, 16. Jan. 2009, 15.00 Uhr, bis Sonntag, 18. Januar 2009, 16.00 Uhr, persönliche Anmeldung im Sekretariat ab sofort bis spätestens 14. Nov. 2008 per Email: gabriele.kierst@theologie.uni-regensburg.de
- Inhalt:
- „Es existieren einzigartige Beziehungen zwischen dem Christentum und dem Judentum: Beide sind auf der Ebene ihrer eigenen Identität verbunden, und diese Beziehungen gründen sich auf den Plan des Bundesgottes“ (Papst Johannes Paul II., 1982). Dass diese Verhältnisbeschreibung (noch) nicht selbstverständlich ist, hat die Diskussion um die neue Karfreitagsfürbitte für den außerordentlichen Ritus gezeigt.
Die programmatische Aussage des verstorbenen Papstes spiegelt den grundstürzenden Wandel der Beziehung des Christentums zum Judentum wider. Was bedeutet dieser Wandel, der nicht aus eigenem Antrieb, sondern aus einem schuldverstrickten Erschrecken über die Shoah geschah!, für die christliche „LesArt“ des Alten Testamentes, für die Auslegung des Neuen Testamentes, für die Lehre von Jesus dem Christus (Christologie): also für die christliche Identität, für die Ekklesiologie…? Diese und weitere Aspekte wird das Seminar behandeln und versuchen, für Verkündigung und Unterricht fruchtbar zu machen, und dies: Christentum identisch und Israel gegenwärtig.
Eine Liste mit Themen des Seminars für Impuls-Referate und Hausarbeiten sowie Hinweise zur äußeren und inneren Organisation des Seminars erhalten die TeilnehmerInnen nach Anmeldung.
- Empfohlene Literatur:
- Zum Einstieg in die Brisanz der Thematik des Seminars:
Homolka, Walter / Zenger, Erich (Hgg.), "Damit sie Jesus Christus erkennen. Die neue Karfreitagsfürbitte für die Juden, Freiburg - Basel - Wien 2008
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