UnivIS
Informationssystem der Otto-Friedrich-Universität Bamberg © Config eG 
Zur Titelseite der Universität Bamberg
  Sammlung/Stundenplan Home  |  Anmelden  |  Kontakt  |  Hilfe 
Suche:      Semester:   
 
 Darstellung
 
kompakt

kurz

Druckansicht

 
 
Stundenplan

 
 
 Extras
 
alle markieren

alle Markierungen löschen

Ausgabe als XML

 
 

Lehrveranstaltungen

 

Arbeiten und Schreiben in der Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Vorlesung und Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 4, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Di, 14:15 - 15:45, U11/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht einer Übung und kann in alle Module der slavischen Literaturwissenschaft (nicht in das Basismodul) eingebracht werden. Individuelle Absprachen mit der Modulbeauftragten Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann sind möglich. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen.
Inhalt:
In der Einführung in die slavische Literaturwissenschaft haben Sie Methoden, Arbeitsweisen und Themen kennengelernt und im »Überblick über literarische Epochen« an kleinen Beispielen geübt, wie es geht. Unsere Veranstaltung ist aber auch für Anfänger in der Literaturwissenschaft geeignet.

In dieser Veranstaltung wollen wir das Erlernte weiter vertiefen und an ausgewählten Textbeispielen einzelner Autoren besondere Aspekte wie Gattung, Intertextualität, Dichtermythos und vieles andere herausarbeiten.

Wir entwickeln durch Tun Sicherheit für folgende in der Literaturwissenschaft typische Situation: Sie haben einen literarischen Text vor sich und wissen noch wenig darüber. Das erscheint Ihnen etwas misslich, denn Sie haben die Aufgabe, in kurzer Zeit schriftlich und mündlich etwas Kluges darüber zu sagen.

Dazu brauchen wir einen roten Faden. Er zieht sich von der Fragestellung, die man erst einmal finden muss, über die Recherche und Kontexte, die Struktur, die Analyse, das Argument bis hin zur Präsentation der Ergebnisse.

Das alles aber passiert immer in einem ganz bestimmten Medium. Es ist das Lesen und Schreiben. Also werden wir in dieser Veranstaltung das literaturwissenschaftliche Lesen und Schreiben üben.
Wir üben die Lektüre kleiner Textbeispiele mit dem Ziel, die wichtigen Fragen zu erkennen.

Wir üben die kleinen Gebrauchstexte im universitären Lehrbetrieb wie Mitschrift, Protokoll, Handreichung Thesenpapier, Exposé. Das verleiht uns Sicherheit, größere Texte in Betracht zu ziehen, wie das Manuskript für ein Referat oder Impulsreferat, den Essay oder den Vorentwurf für eine Hausarbeit.

Unser Ziel aber ist die Annäherung an schriftliche und mündliche Präsentationsformen, die im Berufsleben nicht nur des Geisteswissenschaftlers gefragt sein können: Rezension, Artikel, Internet Blog, Vortrag, Statement, Feuilleton, Buch, Dichterlesung, Präsentation, Panel.

Sie werden mit diesen Arbeitsformen vertraut und vertiefen sie in den thematischen Modulen der Literaturwissenschaft. Mit der Zeit können Sie dann immer besser und sicherer die Aufgaben meistern, die im Studium und später im Beruf im Umfeld von Literatur, Umgang mit Texten und ihrer Analyse, aufmerksamer Lektüre, inspiriertem Schreiben und sicherer Präsentation an Sie herantreten.

Die Prüfungsleistung besteht in einer Präsentation (20min.) mit Thesenpapier. Individuelle Absprachen sind möglich.
Empfohlene Literatur:
Literaturliste zu Beginn des Semesters und Semesterapparat

 

Forschungsseminar für Promovenden der Slavischen Literaturwissenschaft

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Oberseminar, Termin nach Absprache, Teilnahme nur auf Einladung
Termine:
Zeit/Ort n.V.

 

Geheimnis und Intrige: Die zwei Bestsellerautoren D. Merežkovskij und Dan Brown

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS
Termine:
Do, 14:15 - 15:45, U11/00.24

 

Kaukasus - geheimnisvolles Land voll Gefahr. Der Roman "Die russische Mauer" von Alisa Ganieva (2014)

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, U11/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht je nach Prüfungsleistung einem Pro- oder Hauptseminar und kann in alle Module der slavischen Literaturwissenschaft (nicht in das Basismodul) eingebracht werden Es ist besonders auch für das Vertiefungs- und Mastermodul geeignet. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen. Interessenten auch ohne Sprachkenntnisse sind willkommen.
Inhalt:
Literatur öffnet Türen in die unendlichen Landschaften der Vorstellungen und Träume. Eine solche Landschaft ist für die russische Kultur der Kaukasus. Die Politik will den Kaukasus unterwerfen. Doch was haben Kultur und Literatur mit ihm im Sinn?

Wir können uns fragen, was das für eine Landschaft ist, die die russische Phantasie seit dem 18. Jahrhundert beflügelt, die Politik kriegerisch macht und sich heute auf den Territorien mehrerer Staaten befindet? Was macht die russische Literatur aus diesem Land?

Wir lernen die Schlüsseltexte von Puskin und Lermontov kennen: Der Gefangene im Kaukasus und Der Dämon.

Doch wir konzentrieren uns auf die junge Autorin Alisa A. Ganieva (geb. 1985) aus Dagestan. Ihr Buch Die russische Mauer erschien 2014 im Suhrkamp Verlag (Prazdnicnaja gora, Moskau 2012).

Hinzu ziehen wir auch die Erzählungen von Vladimir Makanin im Band Der kaukasische Gefangene von 2005, um unseren Einblick in die imaginale Landschaft des Kaukasus zu vervollständigen.

Die uns leitende Frage lautet: Was geschieht im weiten Feld zwischen Realität und literarischer Imagination und wie bemächtigt sich die Phantasie kultureller Diskurse solcher Orte?

Wir üben die Methoden, die Literatur, Phantasie und Realität in Beziehung zueinander setzen und praktizieren die Arbeitsformen der Lektüre, des Sprachvergleichs, der Diskussion, des Kurzreferats und Referats mit Handreichung und evtl. Präsentation sowie der Hausarbeit.

Den Abschluss bildet die Simulation einer Dichterlesung. Wir lernen damit eine wichtige Form öffentlicher literarischer Kommunikation und Präsentation kennen.

Die Prüfungsleistung für die maximale Punktzahl ist Referat mit Hausarbeit.
Empfohlene Literatur:
Literaturliste zu Beginn des Semesters
Semesterapparat

 

Liebe, Sex und Poesie: die Musen russischer Dichter

Dozent/in:
Elisabeth von Erdmann
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 8, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 16:15 - 17:45, U11/00.24
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Veranstaltung entspricht je nach Prüfungsleistung einem Pro- oder Hauptseminar und kann in die Module der slavischen Literaturwissenschaft (nicht in das Basismodul) eingebracht werden Es ist besonders auch für das Vertiefungs- und Mastermodul geeignet. Bis zu 8 Punkte können erworben werden. Gast- und Modulstudierende sind herzlich willkommen. Interessenten auch ohne Sprachkenntnisse sind willkommen.
Inhalt:
Die Literatur spielt in der russischen Kultur eine ganz besondere Rolle. Gilt sie noch immer als Lehrerin des Volkes? Das moderne Russland will an dieser Tradition anknüpfen. 2015 ist das Jahr der Literatur.

Was aber interessiert uns an der Literatur? Soll sie in der Wirklichkeit verankert sein und dennoch in das Reich der Phantasie führen? Schauen wir uns die Dichter und ihr Leben an.

Jeder Dichter hat seine Muse. Und nicht nur eine. Was aber ist eine Muse? Eine, die die Inspiration fördert?

Wir steigen in unserer Veranstaltung in einige Liebesgeschichten russischer Dichter ein und schauen gewissermaßen durch das Schlüsselloch, was an seinem Schreibtisch damit passiert. Da stellen sich einige Fragen:

Was machen Liebe und Besessenheit mit dem Dichter und vor allem mit seiner Dichtung? Welches Bild vom Dichter wird dadurch zu einer Wirklichkeit? Welche Rollen spielen diese Frauen und was für ein Frauenbild hinterlässt seinen Stempel in der russischen Literatur. Was macht die Literaturkritik aus diesen Frauen?

Wir schauen uns einige Liebesgeschichten und ihre Folgen für das Schreiben näher an
1. Die Dreiecksbeziehung Majakovski – Brik – Lilja
2. Die Dreiecksbeziehung Blok – Belyj – Ljubov’ Mendeleeva
3. Ivan Bunin und Vera
4. Michail Bulgakov und Elena
5. Valerij Brjusov und Nina Petrovskaja
6. Osip Mandel’stam und Nadezda Jakovlevna

Wir sehen das Schwanken zwischen Verteufelung und Überhöhung, das Medium des Briefwechsels, die erotische Etikette der Zeit.

Wir lernen zwei grundsätzliche Aspekte der Literatur kennen:
1. Die Institution von Inspiration und Muse.
2. Wie Literatur aus dem konkreten Leben entsteht und etwas Spannendes daraus macht.

Aber, muss uns das belehren?

Zum Schluss der Veranstaltung stehen wir mit der Frage da: Und was ist mit den Dichterinnen? Hatten sie keine Muse?

Die Prüfungsleistung für die maximale Punktzahl ist Referat mit Hausarbeit.
Empfohlene Literatur:
Literaturliste zu Semesterbeginn
Semesterapparat



UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof