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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >>
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Geschichte
Vorlesungen
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Feiern und Fasten, Rausch und Nüchternheit. Ernährung, Genussmittel und Drogen vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert (Feast and Fast, inebriation and sobriety. Food, beverages and drugs from the Middle Ages tot he 20th century) -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Termine:
- Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
- Inhalt:
- Die Frage, wie sich der Mensch ernähren müsse, welche Nahrungs- und Genussmittel er meiden und welche er bevorzugen müsse, ist seit dem 19. Jahrhundert und vor allem in den letzten Jahrzehnten verstärkt in den Fokus des öffentlichen Bewusstseins gerückt. Fleischkonsum, Vegetarismus und Veganismus ebenso wie die Gefahren des Rauchens, des Alkohols und des Drogenkonsums sind Gegenstand weitreichender politischer und gesellschaftlicher Debatten in allen westlichen Gesellschaften. Während die Entwicklung anderer Lebensbereiche im 20. Jahrhundert von einer fortschreitenden Liberalisierung geprägt wurde, zeigt sich im Umgang mit Nahrungsmitteln, Genussmitteln und Drogen eine Engführung der Moral, die von einer Vielzahl von teilweise sehr divergenten Heilslehren mit teilweise sehr weitreichenden Geboten und Verboten geprägt ist. Die starke Betonung tatsächlicher oder vermeintlicher medizinisch-naturwissenschaftlicher Erkenntnisse in der gegenwärtigen Diskussion verstellt dabei oft den Blick darauf, dass die entsprechenden Debatten bis heute von in säkularisierter Form weiterlebenden religiösen Diskursen über Askese und Verzicht als Voraussetzung gelingender menschlicher Existenz geprägt sind. In der Vorlesung soll daher die Strukturierung von Denken und Handeln durch Gebote und Verbote zu Feiern und Fasten, zur Ernährung und zum Umgang mit Genuss- und Rauschmitteln seit dem Mittelalter in epochenübergreifender Perspektive betrachtet werden.
- Empfohlene Literatur:
- Detlef BRIESEN, Das gesunde Leben. Ernährung und Gesundheit seit dem 18. Jahrhundert, Frankfurt am Main 2010; Ernst SCHUBERT, Essen und Trinken im Mittelalter, Darmstadt 2006; Mensch und Umwelt im Mittelalter (Fischer alternativ 4192), hg. v. Bernd HERRMANN, Frankfurt am Main 1989; Massimo MONTANARI, Der Hunger und der Überfluß. Kulturgeschichte der Ernährung in Europa, München 1993; Caroline Walker BYNUM, Holy feast and holy fast. The religious significance of food to medieval women (The new historicism studies in cultural poetics), Berkeley 1987; vgl. auch Melitta Weiss ADAMSON, Food in the Middle Ages. A book of essays (Garland medieval casebooks 12), New York 1995; Paul ERDKAMP, A Cultural History of Food. A cultural history of food in the age of empire, London 2012; Brian M. FAGAN, Fish on Friday. Feasting, fasting, and the discovery of the New World, New York 2006; Massimo MONTANARI, Der Hunger und der Überfluß. Kulturgeschichte der Ernährung in Europa, München 1993; Bridget Ann HENISCH, Fast and feast. Food in medieval society, University Park 1976; Gerd ZIMMERMANN, Ordensleben und Lebensstandard. Die cura corporis in den Ordensvorschriften des abendländischen Hochmittelalters (Beiträge zur Geschichte des alten Mönchtums und des Benediktinerordens. Hft. 32), Münster Westfalen 1973; Hans Jürgen TEUTEBERG/Günter WIEGELMANN, Der Wandel der Nahrungsgewohnheiten unter dem Einfluss der Industrialisierung (Studien zum Wandel von Gesellschaft und Bildung im Neunzehnten Jahrhundert 3), Göttingen 1972.
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Europa im 18. Jahrhundert (Europe in the Eighteenth Century) -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
- Inhalt:
- Die Vorlesung gibt einen Überblick über grundlegende Strukturen und Entwicklungsprozesse in Europa vom Beginn des 18. Jahrhunderts bis zum Vorabend der Französischen Revolution. Sie behandelt zunächst demographische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Aspekte: Bevölkerungswachstum, Familien- und Haushaltsformen, soziale und wirtschaftliche Strukturen auf dem Land und in den Städten sowie Formen sozialer Mobilität. Daraufhin werden Staatsbildungsprozesse und Reformbestrebungen in europäischen Monarchien und Republiken sowie die internationalen Beziehungen im 18. Jahrhundert thematisiert. Abschließend richtet sich der Fokus auf kulturelle Phänomene und Entwicklungen: Religion und Kirche im Spannungsfeld von Säkularisierung und populären Frömmigkeitsbewegungen, Bildung und Wissenschaft sowie Geselligkeit und Öffentlichkeit im „Zeitalter der Aufklärung“.
- Empfohlene Literatur:
- Walter Demel, Europäische Geschichte des 18. Jahrhunderts. Ständische Gesellschaft und europäisches Mächtesystem im beschleunigten Wandel (1689/1700-1789/1800), Stuttgart 2000; Heinz Duchhardt, Europa am Vorabend der Moderne 1650-1800, Stuttgart 2003; Esther-Beate Körber, Die Zeit der Aufklärung. Eine Geschichte des 18. Jahrhunderts, Darmstadt 2006; Wolfgang Schmale, Das 18. Jahhrundert, Wien u.a. 2012; Georg Schmidt, Wandel durch Vernunft. Deutsche Geschichte im 18. Jahrhundert, München 2009; Barbara Stollberg-Rilinger, Europa im Jahrhundert der Aufklärung, Stuttgart 2000.
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V Europa in napoleonischer Zeit -
- Dozent/in:
- Sabine Freitag
- Termine:
- Di, 8:00 - 10:00, U2/00.25
- Inhalt:
- Die Vorlesung vermeidet bewusst den Titel „Napoleon und Europa“, denn obgleich der französische General, Konsul und Kaiser zwischen 1799 und 1814/15 die dominierende politische Persönlichkeit in Europa war, richtet sich die Vorlesung nicht in erster Linie an Napoleons Strategien und Zielsetzungen aus, sondern versucht den Blick auf diejenigen Staaten und Territorien zu richten, die von seinem Hegemonialstreben direkt und massiv betroffenen waren: die deutschen Staaten (ausgewählt besonders Bayern, Württemberg, Baden, Hessen, das Rheinland und Westfalen, Sachsen und Preußen), Polen, die Niederlande, das Habsburgerreich, die italienischen Staaten (darunter auch der Vatikan), Spanien, Portugal und schließlich Großbritannien und Russland. Die Vorlesung versucht dabei gleichwertig die politischen, verfassungsrechtlichen, sozialen und ökonomischen Wandlungen und Veränderungen vorzustellen, die unter dem permanenten Kriegszustand, den Napoleon über Europa brachte, in den betroffenen Ländern zu verzeichnen waren. Flurbereinigung und politische Reformen sollen ebenso thematisiert werden, wie die alltagsgeschichtliche Relevanz der französischen Expansion (z.B. Seuchen, Räuberbanden, illegitime Kinder u.v.m.). Die Literatur zur Vorlesung wird in den entsprechenden Sitzungen kommentierend vorgestellt.
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Wirtschafts- und Innovationsgeschichte im 19. Jahrhundert [Vorlesung Wirtschafts- und Innovationsgeschichte] -
- Dozent/in:
- Margarete Wagner-Braun
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
- Inhalt:
- Die Vorlesungsfolien werden Ihnen im VC-Kurs der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte passwortgeschützt bereitgestellt. Das Passwort erhalten Sie in der Vorlesung.
- Empfohlene Literatur:
- Blaich Fritz, Staat und Verbände in Deutschland zwischen 1871 und 1945, Wiesbaden 1979.
- Born Karl Erich, Wirtschafts- und Sozialgeschichte des Deutschen Kaiserreichs (1867/71-1914) Wiesbaden1985.
- Fischer Wolfram, Expansion – Integration – Globalisierung. Studien zur Geschichte der Weltwirtschaft, Göttingen 1998.
- Henning Friedrich Wilhelm, Die Industrialisierung in Deutschland 1800 bis 1914, Paderborn 1995.
- Historischer Verein Bayerischer Genossenschaften e.V. München (Hrsg.), Einführung in die bayerische Genossenschaftsgeschichte und Daten zur bayerischen Genossenschaftsgeschichte, Schriftenreihe zur Genossenschaftsgeschichte, Bd. 3, München 2000.
- Jarchow Hans Joachim / Rühmann Peter, Monetäre Außenwirtschaft II. Internationale Währungspolitik, Einführung und Erster Teil: Vor Bretton Woods, II. Der Klassische Goldstandard, Stuttgart 1997.
- Kellenbenz Hermann, Deutsche Wirtschaftsgeschichte, Band II, Vom Ausgang des 18. Jahrhunderts bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, München 1981.
- Pohl Hans (Hrsg.), Kartelle und Kartellgesetzgebung in Praxis und Rechtsprechung vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Stuttgart 1995.
- Pohl Hans (Hrsg.), Europäische Bankengeschichte, Frankfurt am Main, 1993.
- Wagner-Braun Margarete, Zur Bedeutung berufsständischer Krankenkassen innerhalb der privaten Krankenversicherung bis zum Zweiten Weltkrieg. Die Selbsthilfeeinrichtungen der katholischen Geistlichen, Stuttgart 2002.
- Wagner-Braun Margarete, Commercial Integration during the Era of the Classic Gold Standard, in: Denzel Markus A. (Ed.), From Commercial Communication to Commercial Integration. Middle Ages to 19th Century, Stuttgart 2004, p. 249-271.
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V Die Krise des Staatssozialismus und der Untergang des Sowjetimperiums: Die UdSSR und der Ostblock unter Breschnew und Gorbatschow (1970-1991) [Krise des Staatssozialismus] -
- Dozent/in:
- Malte Rolf
- Termine:
- Mi, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Einzeltermin am 1.2.2017, 8:30 - 10:00, U5/01.18
- Inhalt:
- Spätestens mit dem Prager Frühling von 1968 und seiner militärischen Niederschlagung durch die Sowjetunion war klar: Die Supermacht und der von ihr beherrschte Ostblock befanden sich in einer Krise. Die Vorlesung wird den Ursachen der sich zuspitzenden Krise des Staatssozialismus nachgehen und die verschiedenen Lösungsansätze der Kremlführung herausarbeiten. Dabei standen wirtschaftliche Reformansätze, außenpolitische Entspannungssignale und innenpolitische Repressionen gegen Andersdenkende in den 1970er Jahren oft in schroffem Gegensatz nebeneinander. Diese Widersprüchlichkeit der Breschnew-Ära ist ebenso Gegenstand der Vorlesung wie die ab 1985 einsetzende Gorbatschowsche Perestroika. Mit welchen Mitteln versuchte der neue Generalsekretär, den Krisensymptomen des Staatssozialismus zu begegnen? Welche unbeabsichtigten Folgewirkungen löste die Transformation aus? Die Vorlesung wird sich der Frage widmen, inwieweit Gorbatschows Reformen zur Auflösung des Ostblocks und zum Zerfall der Sowjetunion beigetragen haben.
Der begleitende Besuch der Lehrveranstaltungen 'Die UdSSR unter Breschnew und Gorbatschow' oder 'Die Sowjetunion und der Ostblock unter Chruschtschow und Breschnew' sowie der öffentlichen Vortragsreihe 'Staatssozialismus in der Krise' wird empfohlen.
- Empfohlene Literatur:
- Altrichter, Helmut: Kleine Geschichte der Sowjetunion: 1917-1991, München 2001.
- Bacon, Edwin / Mark Sandle (Hg.): Brezhnev Reconsidered, Houndmills 2002.
- Belge, Boris und Deuerlein, Martin (Hg.): Ein goldenes Zeitalter der Stagnation? Perspektiven auf die sowjetische Ordnung der Bre nev-Zeit, Tübingen 2014.
- Brown, Archie: Der Gorbatschow-Faktor. Wandel einer Weltmacht, Frankfurt/Main 2000.
- Calic, Marie-Janine, Neutatz, Dietmar und Obertreis, Julia (Hg.): The Crisis of Socialist Modernity. The Soviet Union and Yugoslavia in the 1970s, Göttingen 2011.
- Goehrke, Carsten: Russischer Alltag. Eine Geschichte in neuen Zeitbildern, 3 Bd. Zürich 2003-2004.
- Hildermeier, Manfred: Geschichte der Sowjetunion 1917-1991. Entstehung und Niedergang des ersten sozialistischen Staates, München 1998.
- Hildermeier, Manfred: Die Sowjetunion 1917-1991, München 2001.
- Jones, Polly (Hg.): The Dilemmas of Destalinization: a Social and Cultural History of Reform in the Khrushchev Era, London 2005.
- Kotkin, Stephen: Armageddon Averted. The Soviet Collapse 1970-2000, Oxford 2001.
- Suny, Ronald Grigor (Hg.): The Cambridge History of Russia, Bd. 3: The Twentieth Century, Cambridge 2006.
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Grundkurs
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Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History) -
- Dozent/in:
- Roland Schnabel
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Einzeltermin am 2.11.2016, Einzeltermin am 16.11.2016, Einzeltermin am 23.11.2016, Einzeltermin am 30.11.2016, Einzeltermin am 7.12.2016, 16:15 - 17:45, U5/02.23
- Inhalt:
- Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die
Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs,
Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten
wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.
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Proseminare
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Die „vergessenen“ Kreuzzüge (The “Forgotten“ Crusades) -
- Dozent/in:
- Alexandru Anca
- Termine:
- Di, 10:15 - 11:45, U5/00.24
- Inhalt:
- Die klassische, traditionelle Sicht zur Geschichte der Kreuzzüge zählt sieben oder acht Kreuzzüge, die zwischen 1095 und 1291 stattgefunden haben. Bereits in der Unsicherheit über die Zahl der stattgefundenen Kreuzzüge lässt sich die Komplexität dieses historischen Konstruktes ablesen. Zu kurz kommen dabei, wenn sie nicht regelrecht ausgeblendet werden, solche Phänomene, die mitunter als bloße Randerscheinung der Kreuzzüge angesehen werden wie etwa die Kreuzzüge gegen die Häretiker, die Kinderkreuzzüge oder der sogenannte Kreuzzug der Barone. All diese Ereignisse, je einzeln von der Forschung in den letzten Jahrzehnten gewürdigt, bieten interessante Einblicke in die Entwicklung des Kreuzzugsgedankens und die Mentalität der damaligen Zeit und verdienen daher unsere Aufmerksamkeit.
- Empfohlene Literatur:
- Jaspert, Nikolas, Die Kreuzzüge, Darmstadt 2013 Frankopan, Peter, The First Crusade. The Call from the East, Cambrige, 2012; Dickson, Gary, The Children's Crusade. Medieval History, Modern Mythistory. New York, 2008; Lower, Michael, The Barons' Crusade. A Call to Arms and Its Consequences. Middle Ages, Philadelphia, 2005; Housley, Norman, The Italian Crusades. The Papal-Angevin Alliance and the Crusades against Christian Lay Powers, 1254-1343, Oxford 1982.
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Auto?Auto! Die Automobilindustrie und deren zuliefernde Unternehmen aus wirtschaftshistorischer Perspektive [PS] -
- Dozent/in:
- Stefan Henricks
- Termine:
- Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 9.12.2016, 13:00 - 20:00, Raum n.V.
Das Proseminar findet am 24.11. und 07.12. jeweils von 18:00-22:00 Uhr in KR12/02.05 als Blockveranstaltung statt
- Inhalt:
- Folgende Themen werden behandelt:
1. Auto und Mobil? Was fuhr bis 1895 von selbst?
2. Vier Takte nach Otto. Die Bedeutung Nikolaus Ottos für die Automobilentwicklung.
3. Ein Überblick über alternative Antriebe bis heute.
4. Erfand Gottlieb Daimler oder Wilhelm Maybach das Auto?
5. Oder war Karl Benz Erfinder des Automobils?
6. Deutschland vs. Frankreich. Unterschiede in der Automobilproduktion.
7. Robert Bosch, seine Bedeutung und die seines Unternehmens für die Automobilindustrie.
8. Ford, Fordismus und weitere amerikanische Autohersteller
9. Opel, von Nähmaschinen und Fließbändern.
10. Ohne Reifen rollt es nicht. Continental und Dunlop im Vergleich.
11.Ernst Sachs - genialer Erfinder oder Geschäftsmann?
12. Ferdinand Porsche, ein Visionär?
13. Die Auto-Union.
14. Des Führers Ingenieur. Die Rolle Porsches im dritten Reich
15. Die Umstellung der deutschen Autohersteller auf die Kriegsproduktion.
16. Ein Zulieferer in Kriegszeiten. Fichtel und Sachs in Schweinfurt.
17. Zwangsarbeit in der Automobilindustrie.
18. Ein Blick auf die Unternehmensgeschichte von BMW
19. Ab über den Brenner! Wie das Auto zum Massenphänomen wurde.
20. Die deutsche Autoindustrie im Aufbau nach dem 2. Weltkrieg.
21. Wirtschaftswunder und Internationalisierung als Phänomen in Auto-Deutschland .
22. Reaktionen, Innovationen und Brüche durch die Ölkrisen.
23. Brose- Kritische Analyse einer Unternehmensgeschichte.
24. Die Musealisierung eines profanen Produktes. Ein kritischer Überblick über die deutschen Automobil und Zulieferermuseen.
25. Fichtel & Sachs nach dem 2. Weltkrieg bis zur Integration in die ZF Friedrichshafen. Produkte, Probleme, Playboys.
26. Der Blick in die Glaskugel. Wie ist der Status quo? Wie könnte sich Mobilität in den nächsten 2 Jahrzehnten entwickeln?
27. Frei für eigene Themenvorschläge in Absprache mit dem Dozenten
- Empfohlene Literatur:
- Empfohlen zur Einführung in das Thema:
- Merki, Christoph Maria: Der holprige Siegeszug des Automobils 1895-1930. Zur Motorisierung des Straßenverkehrs in Frankreich, Deutschland und der Schweiz, Wien u .a. 2002.
- Möser, Kurt: Geschichte des Autos, Frankfurt a. M. 2002.
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Übungen
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Die spanische Reconquista in den erzählenden Quellen (The Reconquista in Medieval Narrative Sources) -
- Dozent/in:
- Laura Brander
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch, 26.10.2016
- Inhalt:
- Als spanische Reconquista wird die Entstehung und Ausdehnung des christlichen Machtbereiches auf der Iberischen Halbinsel unter Zurückdrängung der muslimischen Herrschaft bezeichnet. Während der Begriff einen einheitlichen, geschlossenen Feldzug vermuten lässt, handelt es sich bei der Reconquista vielmehr um einen insgesamt 770 Jahre umfassenden Zeitraum, der durch das Nebeneinanderchristlicher und muslimischer Herrschaft bestimmt wird und sich aus vielen Phasen der Rückeroberung und erneuten Zurückdrängung, der Stagnation und des Stillstands gekennzeichnet wird. So gilt das Augenmerk dieser Übung, die wesentlichen chronologischen und kulturhistorisch interessanten Brennpunkte des Prozesses zu verdeutlichen: Das Vordringen der Muslime und die Eroberung der Iberischen Halbinsel bis zum Jahr 719, die Entstehung der christlichen Teilreiche im Norden, die Herausbildung kultureller Zentren unter arabischer Herrschaft – und die wesentlichen Wendepunkte der Reconquista, von der Schlacht bei Cavadonga im Jahr 722 über die Rückeroberung der alten Königsstadt Toledo 1085 bis hin zum Krieg von Granada 1482, der mit der Übergabe der letzten maurischen Bastion an die katholischen Könige 1492 endete.
- Empfohlene Literatur:
- HERBERS, Klaus, Geschichte Spaniens im Mittelalter. Vom Westgotenreich bis zum Ende des 15. Jahrhunderts, Stuttgart 2006; LINEHAN, Peter, Spain in the Twelfth Century, in: The New Cambridge Medieval History. Bd. 4: C. 1024-1198. Part 2, hg. v. David LUSCOMBE U. Jonathan RILEY-SMITH, Cambridge 2004, S. 475–509; Von Mozarabern zu Mozarabismen. Zur Vielfalt kultureller Ordnungen auf der mittelalterlichen Iberischen Halbinsel, hg. von Matthias MASER, Klaus HERBERS, Michele C. FERRARI U. Hartmut BOBZIN (Spanische Forschungen der Görresgesellschaft 41), Münster, Westf 2014; O' CALLAGHAN, Joseph F., A History of Medieval Spain, Ithaca, London 1997; REILLY, Bernard F., The Medieval Spains (Cambrigde Medieval Textbooks), Cambrigde 1993; VONES, Ludwig, Geschichte der Iberischen Halbinsel im Mittelalter (711-1480). Reiche - Kronen - Religionen, Sigmaringen 1993.
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L'Afrique Occidentale dès la période des découvertes jusqu'à la décolonisation (West Africa from the age of discoveries to the decolonization) -
- Dozent/in:
- Konan Kouassi Parfait Boris
- Termine:
- Di, 18:15 - 19:45, KR12/02.05
- Inhalt:
- Seit der Mitte des 15. Jahrhunderts drangen europäische Entdecker und Händler entlang der westafrikanischen Küste nach Süden vor. Die europäische Präsenz blieb bis in das 19. Jahrhundert hinein auf die Stützpunkte an den Küsten beschränkt. Der Einfluss des europäischen Handels (insbesondere der Handel mit Waffen und Sklaven) transformierte jedoch grundlegend die politische Struktur der westafrikanischen Reiche, die zuvor auf die arabisch-islamische Welt ausgerichtet gewesen waren. Ein besonderer Schwerpunkt des Kurses wird auf den Veränderungen der Kolonialzeit und der Unabhängigkeit liegen. Der Kurs wird in französischer Sprache angeboten und kann auch von Studierenden anderer Studiengänge besucht werden, die ihre Französischkenntnisse ausbauen oder sich auf ein Studium in Frankreich vorbereiten. In der Romanistik kann der Kurs im Bereich der Kulturwissenschaft anerkannt werden.
- Empfohlene Literatur:
- Klaus van Eickels, Sub-Saharan Africa’s Place in Global History, in: World and Global History. Research and Teaching. A CLIOHWORLD Reader (CLIOHWORLD Reader 7), hg. v. Seija Jalagin/Susanna Tavera/Andrew Dilley, Pisa 2011, S. 79-90; Restituer l'histoire aux sociétés africaines. Promouvoir les sciences sociales en Afrique noire, hg. v. Jean Marc Éla, Paris: L'Harmattan 1994; Louis-Jean Calvet, Histoire du fr, Une langue en copropriété?, Paris: Écriture, 2010
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Mittelalterliche Mohammedviten christlicher Autoren (Christian Lives of Muhammad of the Middle Ages) -
- Dozent/in:
- Roland Schnabel
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.05
- Inhalt:
- Die islamische Expansion des 7. und 8. Jahrhunderts hatte eine Auseinandersetzung der
orientalischen Christen mit dem Islam und seinem Propheten nötig gemacht, die zwischen
Apologetik und Polemik rangierte. Vor gänzlich anderem Hintergrund haben Jahrhunderte später
christliche Autoren des lateinischen Westens Lebensbeschreibungen Mohammeds verfasst, in die
Erzählmuster der orientalischen Christen ebenso Eingang fanden wie Gattungsmerkmale der
christlichen Hagiographie. Diese besonderen Texte enthalten dabei nicht nur (vermeintliches)
Wissen über den Islam und seinen Gründer, sondern beziehen sich auch oft auf den
wahrgenommenen Zustand der christlichen Kirche zurück. Der kritische und reflektierte Umgang
mit den lateinischen Mohammedviten steht daher im Mittelpunkt des Kurses und ermöglicht den
Kursteilnehmern ein weites Spektrum an möglichen Fragestellugen für die eigene Arbeit.
- Empfohlene Literatur:
- BADE, Norman/FREUDENBERG, Bele (Hgg.): Von Sarazenen und Juden, Heiden und Häretikern. Die christlichabendländischen
Vorstellungen von Andersgläubigen im Früh- und Hochmittelalter in vergleichender Perspektive,
Bochum 2013.
GOETZ, Hans-Werner: Die christlich-abendländische Wahrnehmung anderer Religionen im frühen und hohen
Mittelalter. Methodische und vergleichende Aspekte (Universität Fribourg / Wolfgang-Stammler-Gastprofessur für
Germanische Philologie: Vorträge 23), Berlin 2013.
HOTZ, Stephan: Mohammed und seine Lehre in der Darstellung abendländischer Autoren vom späten 11. bis zur Mitte
des 12. Jahrhunderts. Aspekte, Quellen und Tendenzen in Kontinuität und Wandel (Studien zur klassischen Philologie
137), Frankfurt am Main 2002.
KHOURY, Adel Theodor (Hg.), Der Koran (GTB 783), Gütersloh3 2001.
KLUETING, Edeltraud: Quis fuerit Machometus? Mohammed im lateinischen Mittelalter (11.-13. Jahrhundert), in:
Archiv für Kulturgeschichte 90 (2008), S. 283–306.
TOLAN, John, Christian reactions to Muslim conquests (1st - 3rd centuries AH, 7th - 9th centuries AD), in: Volkhard
Krech, Marion Steinicke (Hgg.): Dynamics in the history of religions between Asia and Europe. Encounters, notions,
and comparative perspectives (Dynamics in the history of religions 1), Leiden 2012, S. 191–202.
TOLAN, John: Sons of Ishmael. Muslims through European eyes in the Middle Ages, Gainesville 2008.
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Quellen zur rechtlichen Stellung der Juden im Mittelalter (Sources fort he History of the Jews and their legal status in Medieval Europe) -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Termine:
- Mi, 16:00 - 17:30, KR12/00.16
- Inhalt:
- Die Juden bildeten die eine wichtige Minderheit in den Städten Europas im Mittelalter. Da das Judentum seinem Selbstverständnis nach keine missionierende Religion ist, betrachtete die Kirche die Exiistenz jüdischer Gemeinden nicht als Infragestellung ihrer eigenen Stellung und gewährte den Juden sogar, da sie durch das Alte Testament „Anteil an der Wahrheit“ hatten, sogar weitreichenden Schutz. Ziel der Übung ist es, anhand unterschiedlicher Rechtstexte des Hoch- und Spätmittelalters die Dimensionen des Judenschutzes zu verstehen und zu erklären, warum dieser seit dem 13. Jahrhundert zunehmend brüchig wurde. Zugleich wird dabei zur Sprache kommen, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede mittelalterlichen Antijudaismus und modernen Antisemitismus kennzeichnen.
- Empfohlene Literatur:
- Christine Magin, "Wie es umb der Iuden recht stet". Der Status der Juden in spätmittelalterlichen Rechtsbüchern, Göttingen 1999; Friedrich Battenberg, Das europäische Zeitalter der Juden. Zur Entwicklung einer Minderheit in der nichtjüdischen Umwelt Europas, Darmstadt 1990; Gebraucht und doch verachtet. Vom Kammerknecht zum Landjuden. Geschichte der Juden in der Vormoderne am Mittelrhein, hg. v. Friedrich Battenberg, Darmstadt 2007; Friedrich Battenberg, Des Kaisers Kammerknechte. Gedanken zur rechtlichsozialen Situation der Juden in Spätmittelalter und früher Neuzeit, in: Historische Zeitschrift 245 (1987), S. 545–600; Friedrich Battenberg, Quellen zur Geschichte der Juden im Hessischen Staatsarchiv Darmstadt, 1080-1650 (Quellen zur Geschichte der Juden in hessischen Archiven 2), Wiesbaden 1995.
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Hauptseminare
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Nürnberg in der Frühen Neuzeit. Eine Reichsstadt und ihre europäischen Netzwerke (Nuremberg in the Early Modern Era – An Imperial City and its European Networks) -
- Dozent/in:
- Mark Häberlein
- Termine:
- Di, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
- Inhalt:
- Die Reichsstadt Nürnberg gehörte im 16. Jahrhundert zu den bevölkerungsreichsten deutschen Städten und hatte als Aufbewahrungsort der Reichskleinodien, Veranstaltungsort zahlreicher Reichstage und Sitz des Reichsregiments (1500-1503, 1521-1530) reichsweite politische Bedeutung. In Nürnberg ansässige Handelsgesellschaften unterhielten Kontakte zu den wichtigsten kommerziellen Zentren Europas (Antwerpen, Lyon, Lissabon, Sevilla, Mailand, Venedig, Prag, Krakau) und betätigten sich im mitteldeutschen und oberpfälzischen Bergbau. Die Aktivitäten einiger Kaufleute erstreckten sich bis nach Indien und Amerika. Ein differenziertes und leistungsfähiges Gewerbe stellte eine breite Palette an Exportgütern für den Nürnberger Fernhandel bereit. Als Zentrum humanistischer Gelehrsamkeit und Heimatort bedeutender Künstler wie Albrecht Dürer und Veit Stoß hatte die Stadt auch in kultureller Hinsicht eine starke Ausstrahlung. Trotz demographischer und wirtschaftlicher Verluste in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges blieb die Stadt auch in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts eine kulturelle Metropole von europäischem Rang. Im Seminar werden die wesentlichen Aspekte, die die politische, wirtschaftliche und kulturelle Zentralität Nürnbergs zwischen 1500 und 1700 ausmachten, erarbeitet und diskutiert.
- Empfohlene Literatur:
- Hermann Maué u.a. (Hg.), Quasi Centrum Europae. Europa kauft in Nürnberg 1400-1800, Nürnberg 2002; Helmut Neuhaus (Hg.), Nürnberg. Eine europäische Stadt in Mittelalter und Neuzeit, Nürnberg 2000; John Roger Paas (Hg.), Der Franken Rom. Nürnbergs Blütezeit in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts, Wiesbaden 1995; Martin Schieber, Geschichte Nürnbergs, München 2007.
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Wirtschaft im Nationalsozialismus [Hauptseminar Wirtschafts- und Innovationsgeschichte] -
- Dozent/in:
- Margarete Wagner-Braun
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, KR12/02.18
- Inhalt:
- 19.10.2016 Vorbesprechung
26.10.2016 Die nationalsozialistische Wirtschaftsordnung
02.11.2016 Politik der Gleichschaltung und das wirtschaftliche Verbandswesen
09.11.2016 Justiz im Dritten Reich und die Rechtsprechung der Sondergerichte
16.11.2016 Der Arbeitsmarkt
23.11.2016 Autarkiepolitik
30.11.2016 Arisierung betrieblichen Vermögens
07.12.2016 Arisierung im Bankensektor
14.12.2016 Der Bankensektor und die geräuschlose Kriegsfinanzierung
21.12.2016 Die Reichsbank
11.01.2017 Der IG Farbenkonzern und seine Bedeutung für die Rüstung
18.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Das Reichserbhofgesetz
25.01.2017 Nationalsozialistische Agrarpolitik: Der Reichsnährstand
01.02.2017 Nationalsozialistische Außenwirtschaftspolitik
08.02.2017 Abschließende Diskussion
- Empfohlene Literatur:
- Bajohr Frank, „Arisierung“ in Hamburg. Die Verdrängung jüdischer Unternehmer 1933-1945, Hamburg 1998.
- Barkai A., Das Wirtschaftssystem des Nationalsozialismus, Frankfurt/M. 1988.
- Blaich Fritz, Staat und Verbände zwischen 1871 und 1945, Wiesbaden 1979.
- Blaich Fritz, Wirtschaft und Rüstung im Dritten Reich, Düsseldorf 1987.
- Corni Gustavo, Hitler and the Peasants: agrarian policy of the Third Reich, 1930-1939, 1990.
- Eichholtz Dietrich, Geschichte der deutschen Kriegswirtschaft 1939-1945, Berlin 1983.
- Esenwein-Rothe M., Die Wirtschaftsverbände von 1933 bis 1945, Berlin 1965.
- Fischer Wolfram, Deutsche Wirtschaftspolitik 1918-1945, Opladen 1968.
- Genschel Helmut, Die Verdrängung der Juden aus der Wirtschaft im Dritten Reich, Göttingen 1966.
- Gottfried Plumpe: Die I.G. Farbenindustrie AG – Wirtschaft, Technik und Politik 1904–1945. Duncker & Humblot, Berlin 1990.
- Grundmann F., Agrarpolitik im „Dritten Reich“, Anspruch und Wirklichkeit des Reichserbhofgesetzes, Hamburg 1979.
- Haberler Gottfried, Die Wirtschaft und das internationale Währungssystem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976.
- Hansmeyer K.-H / Caesar R., Kriegswirtschaft und Rüstung, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland, Frankfurt/M. 1976, S. 367-430.
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