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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>
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Institut für Archäologische Wissenschaften, Denkmalwissenschaften und Kunstgeschichte (IADK)
Abteilung Archäologische Wissenschaften
Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
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Ü Wie tickt die Archäologie? -
- Dozent/in:
- Rainer Schreg
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:45, KR14/00.03
- Inhalt:
- Im Rahmen der Lehrveranstaltung werden die Strukturen und Alltagsroutinen des Faches dargestellt und hinterfragt. Es geht um beispielsweise um das Selbstverständnis des Faches, um seine Strukturen (Verbände, Institutionen, gesetzliche Regelungen, Finanzierung), den archäologischen Arbeitsmarkt und Karrierewege, das Verhältnis von Archäologie zu Öffentlichkeit und Politik und die Praxis der Bodendenkmalpflege. Auch wird der Frage nachgegangen, wie langfristig der archäologische Forschungsprozess abläuft, wie Fragestellungen entwickelt werden und wie sich bestimmte Deutungen durchsetzen. Dabei setzen wir uns mit dem Publikationswesen (traditionelle Monographien, peer review, Open Access) ebenso auseinander wie mit der Forschungsförderung (Geldgeber, Antragschreiben)
Ziel ist es, einen Überblick über viele praktische Aspekte der Archäologie, speziell der AMaNz zu geben, aber auch theoretisch zu hinterfragen warum die Strukturen so sind und welche Probleme damit verbunden sind.
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Ur- und frühgeschichtliche Archäologie
Archäologie der Römischen Provinzen
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V Konrad: Die Spätantike in den römischen Rhein- und Donauprovinzen. Umbruch und Wandel im Spiegel der archäologischen Quellen [V ARP] -
- Dozent/in:
- Michaela Konrad
- Termine:
- Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
- Inhalt:
- Die Spätantike ist eine Zeit tiefgreifender Veränderungen. Thema der Vorlesung wird die archäologische Evidenz dieses Wandels sein. Ein Schwerpunkt liegt auf den zivilen und militärischen Siedlungen in den gallisch-germanischen Provinzen und im Donauraum.
- Empfohlene Literatur:
- D. Boschung – W. Eck (Hrsg.), Die Tetrarchie. Ein neues Regierungssystem und seine mediale Präsentation (2006)
Württembergisches Landesmuseum (Hrsg.), Imperium Romanum II. Ausstellungskatalog Stuttgart 2005 (2005).
A. Demandt – J. Engemann (Hrsg.), Konstantin der Große. Ausstellungskatalog Trier 2007 (2007).
R. Schatzmann (Hrsg.), L' Empire romain en mutation : répercussions sur les villes romaines dans la deuxième moitié du 3e siècle ; colloque international, Bern/Augst (Suisse), 3 - 5 décembre 2009 : Auswirkungen auf die Städte in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts ; Internationales Kolloquium, Bern/Augst (Schweiz) 3. - 5. Dezember 2009(2011).
G. Bowersock (Hrsg.), Late Antiquity. A Guide to the Post Classical World (1999).
F. Coarelli, Römische Kunst in Spätantike und frühem Christentum bis Justinian (2014).
S. Ristow, Frühes Christentum im Rheinland : die Zeugnisse der archäologischen und historischen Quellen an Rhein, Maas und Mosel (2007).
A. Demandt, Die Spätantike. Römische Geschichte von Diocletian bis Justinian 284-565 n. Chr. HdA III 6 2(2005.
L.Lavan – W. Bowden (Hrsg.), Theory and Praxis in Late Antique Archaeology (2003).
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Juniorprofessur für Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie
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Wasser – eine archäologische Sicht auf historisches Ressourcenmanagement -
- Dozent/in:
- Till Sonnemann
- Termine:
- Di, 8:30 - 10:00, KR14/00.06
- Inhalt:
- Die Abhängigkeit der Menschheit vom Wasser hat ihre gesamte Entwicklungsgeschichte geprägt. Entscheidende Faktoren an welcher Stelle man sich niederließ, eine Siedlung gründete und diese organisierte, und wie Gewässer als Nahrungsquelle, für die Landwirtschaft und den Transport genutzt wurde, waren dabei Geologie und Klima. Der Zugang zu Wasser verhieß Macht und Kontrolle. Quellen wurden zu Kultstätten, Ströme zu antiken Fernstraßen und raffinierte Bewässerungssysteme sorgten für Unabhängigkeit und Wohlstand. Bei Überfluss wurde der Lauf der Flüsse geregelt und Schutz vor Überschwemmungen gebaut, bei Knappheit wurde Wasser gespeichert und über große Distanzen transportiert, das Versagen des Wassermanagements führte schließlich zur Aufgabe der Siedlung. Wasserwirtschaftliche Klein- und Großprojekte von der Frühgeschichte bis zur Industrialisierung haben ihre Spuren in der Landschaft und den Kulturen hinterlassen, die uns häufig heute noch beschäftigen. Diese Relikte wiederum wurden mit den verschiedensten Methoden archäologisch untersucht, über die Jahre der Forschung wurden die unterschiedlichsten Schlüsse aus den Funden gezogen. Modernste wissenschaftliche Techniken wiederum geben uns heute neue Möglichkeiten die Zusammenhänge besser zu verstehen. Die Sommervorlesung der IVGA soll durch die Vorstellung im Vergleich von Arbeiten zum Thema, verschiedene historische Aspekte weltweiter Nutzung von Wasser, und Methoden die diese untersuchen, zum Nachdenken und zur Diskussion anregen.
- Empfohlene Literatur:
- Crouch, Dora P. (1993): Water management in ancient Greek cities. New York: Oxford University Press.
- Diamond, Jared. 2011. Kollaps: warum Gesellschaften überleben oder untergehen. Frankfurt am Main, Fischer-Taschenbuch-Verl. Übersetzung aus dem Englischen: Originalausgabe von 2011.
- Kaptijn, Eva (2018): Learning from ancient water management. Archeology's role in modern-day climate change adaptations. In WIREs Water 5 (1), e1256. DOI: 10.1002/wat2.1256.
- Mithen, Steven; Mithen, Sue (2012): Thirst. Water and power in the ancient world. Cambridge, Mass.: Harvard Univ. Press.
- Mithen, Steven (2010): The domestication of water: water management in the ancient world and its prehistoric origins in the Jordan Valley. In Philosophical transactions. Series A, Mathematical, physical, and engineering sciences 368 (1931).
- Shipley, Graham; Salmon, J. B. (Eds.) (1996): Human landscapes in classical antiquity. Environment and culture. ebrary, Inc. London, New York: Routledge (Leicester-Nottingham studies in ancient society, v. 6).
- Scarborough, Vernon (1991) Water Management Adaptations in Nonindustrial Complex Societies: An ArchaeologicalPerspective. Archaeological Method and Theory, Vol. 3 (1991), pp. 101-154.
- Schäfer, Thomas (Ed.) (2014): Antike und moderne Wasserspeicherung. Internationaler Workshop vom 11. - 14.05.2011 in Pantelleria (Italien). Internationaler Workshop. Rahden: Leidorf (Tübinger archäologische Forschungen, Bd. 12).
- Wittfogel, Karl August (1957): Oriental despotism: A comparative study of total power. New Haven, Yale Univ.Pr. oder: Wittfogel (1981) Die orientalische Despotie : eine vergleichende Untersuchung totaler Macht (dt. Übersetzung). Frankfurt a. M. (u.a.), Ullstein.
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Abteilung Kunstgeschichte
Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte
Lehrstuhl für Kunstgeschichte II, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte
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Raffael: Das malerische Werk -
- Dozent/in:
- Wolfgang Brassat
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
- Inhalt:
- Mit Raffael von Urbino (Raffaello Sanzio) behandelt die Vorlesung eine, wenn nicht die ‚Lichtgestalt‘ der europäischen Kunstgeschichte. Wohl keinem anderen Maler war ein vergleichbarer Nachruhm beschieden wie ihm, dessen Werke über Jahrhunderte als vorbildlich bewertet wurden und ihre normative Geltung erst im frühen 20. Jahrhundert mit dem Aufbruch der Avantgarden eingebüßt haben. Die Vorlesung wird sich zunächst der Rezeption des Künstlers in der Kunst und Kunstliteratur bis zum 19. Jahrhundert zuwenden, um dann sein malerisches Oeuvre anhand ausgewählter Werke vorzustellen. Dabei sollen verschiedene Aspekte eingehend erörtert werden: die Einrichtung seines großen Werkstattbetriebs, die systematische Nutzung der Graphik zur Verbreitung seiner Bildfindungen und Mehrung seines Ruhms und insbesondere Raffaels Konkurrenz mit Michelangelo.
- Empfohlene Literatur:
- Hommage à Raphael. Raphael et l´art français. Ausst.-Kat. Paris, Grand Palais. Paris 1983.
Roger Jones/Nicholas Penny: Raffael. München 1983.
Wolfgang von Löhneysen: Raffael unter den Philosophen – Philosophen über Raffael. Berlin 1992.
Konrad Oberhuber: Raffael. Das malerische Werk. München/London/New York 1999.
Corinna Höper (Hrsg.): Raffael und die Folgen. Das Kunstwerk im Zeitalter seiner graphischen Reproduzierbarkeit. Ausst.-Kat. Stuttgart, Staatsgalerie. Ostfildern-Ruit 2001.
Pierluigi De Vecchi: Raffael. München 2002.
James H. Beck: Raffael. Köln 2003.
Richard Cocke: Raphael. London 2004.
Nicole Dacos: Raffael im Vatikan. Die päpstlichen Loggien neu entdeckt. Stuttgart 2008.
Andreas Henning: Die Sixtinische Madonna von Raffael. Berlin [u.a.] 2010.
Gilbert Heß: Raffael als Paradigma. Rezeption, Imagination und Kult im 19. Jahrhundert. Berlin 2011.
Giorgio Vasari: Das Leben des Raffael. Hrsg. v. Hana Gründler. Berlin 32011.
Tom Henry/Paul Joannides (Hrsg.): Late Raphael. Ausst.-Kat. Madrid, Museo del Prado. London 2013.
Wolfgang Brassat: Die Raffael-Gobelins der Kunstakademie München. München 22014.
Anne Bloemacher: Raffael und Raimondi: Produktion und Intention der frühen Druckgraphik nach Raffael. Berlin/München 2016.
Gudrun Knaus: Invenit, incisit, imitavit: Die Kupferstiche von Marcantonio Raimondi als Schlüssel zur weltweiten Raffael-Rezeption 1510 – 1700. Berlin/Boston 2016.
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