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Zentrale und wissenschaftliche Einrichtungen
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Zentrum für Lehrerinnen- und Lehrerbildung Bamberg (ZLB)
KulturPLUS: Grundlagenmodul Kulturelle Bildung (Gym, RS, MA BeBi)
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American Dystopia: From Classical to Feminist and Young Adult Dystopian Literature -
- Dozent/in:
- Yildiz Asar
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Einzeltermin am 22.11.2021, 19:00 - 21:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Dystopian accounts of non-existent places worse than the ones we live in are more popular today than ever before. But why? According to Tom Moylan in Scraps of the Untainted Sky, dystopian narrative is largely the product of the terrors of the twentieth century. A hundred years of exploitation, repression, state violence, war, genocide, disease, famine, ecocide provided more than enough fertile ground for this fictive underside of the utopian imagination (xi). In this course, we will inspect the dystopian turn in contemporary American literature. We will examine dystopia s form, central themes and subject-matters and its relation to the prevailing and shifting cultural discourses. Indeed, with the terrifying worlds that it portrays, dystopia can voice our worst contemporary fears and anxieties, cast a critical eye on the pressing global issues, warn and frighten, and also fill us with hope for a change, or perhaps a better future.
Starting from the post-WW2 era, we will first examine the rise of the Classical Dystopia (which British titles like Orwell s 1984 and Huxley s Brave New World came to embody) through Ray Bradbury s Fahrenheit 451 (1953), followed by the Feminist Critical Dystopia, focusing on Margaret Atwood s The Handmaid s Tale (1985) and Octavia Butler s Parable of the Sower (1993), and end with today s popular Young Adult Dystopia, with Suzanne Collins The Hunger Games (2008) as a key example.
In our readings, we will particularly pay attention to how gender, race, age, class and environmental issues are depicted in these texts. By the end of the semester, we will hopefully have a good grasp of the reasons behind dystopia s ever-increasing appeal for older and younger audiences and its relevance for our contemporary times.
- Empfohlene Literatur:
- Primary Readings:
- Ray Bradbury, Fahrenheit 451
- Margaret Atwood, The Handmaid s Tale
- Octavia Butler, Parable of the Sower
- Suzanne Collins, The Hunger Games (Only the first novel, but I would highly recommend the entire trilogy if you have the time!)
Throughout this course, we will also briefly refer to several other titles and critical texts which are to be announced.
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Racism and American Environmentalism -
- Dozent/in:
- Johanna Feier
- Termine:
- jede 2. Woche Di, 18:00 - 21:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- U.S. environmental thought has long been characterized by a history of discriminatory, exclusionary, and elitist concepts. Its inception was marked by white male ideals about human engagement with nature at the expense of less privileged, marginalized population groups and their experiences with the environment. This tradition of capitalizing on a very particular, non-inclusive perspective led to racist notions being ingrained in the very essence of environmental thinking. In this course, we will address the following questions (among others). How are racism and environmentalism inherently connected? What are the cultural, socio-political roots and ramifications of this interlinkage? How does the legacy of racist environmental practices impact more recent ecological developments, such as the ever-escalating climate crisis? We will examine how African American, Latinx, and indigenous writers/activists from across the country have questioned the conventional, discriminatory maxims of U.S. environmental discourses and redefined American environmentalism as quintessentially intersectional.
- Empfohlene Literatur:
- A digital reader will be made available at the beginning of the semester.
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Seminar/Hauptseminar: Bilderbücher (Illustrators in Residence: Markus LeFrancois und Tobias Krejtschi) -
- Dozent/in:
- Andrea Bartl
- Termine:
- Mi, 18:00 - 20:00, KR12/02.18
- Inhalt:
- Bilderbücher sind große Kunst im Kleinen ein faszinierendes Genre, das oft (ganz zu Unrecht!) unterschätzt wird. Im Bilderbuch berühren sich nämlich unterschiedliche Künste und Medien auf höchst spannende Weise: Literatur und Malerei bzw. Text, Bild, Materialität, zum Teil sogar Ton oder Online-Formate. Bilderbücher bilden ein innovatives wissenschaftliches Untersuchungsobjekt und lassen sich auch im Unterricht sehr gut einsetzen: Sie sprechen alle Altersgruppen von Schülerinnen und Schülern an von der Grundschule bis zu Gymnasium und Erwachsenenbildung. Nicht zuletzt gibt es inzwischen zu vielen spannenden Themen gute Bilderbücher: Familie, Freundschaft, Angst, Fremdheit/Migration, Inklusion, Liebe, Geschlechterrollen etc.
Nach einer Einführung in die Definition ( Was ist ein Bilderbuch? ) und die Methodik ( Wie analysiere ich ein Bilderbuch? ) besprechen wir gemeinsam in jeder Sitzung sehr genau ein einzelnes Bilderbuch zu jeweils unterschiedlichen Themen. Dabei werden neuere Kulturtheorien ebenso an die Bilderbücher herangeführt wie pädagogisch-unterrichtspraktische Aspekte. Das Seminar richtet sich daher bewusst an Lehramtsstudierende und Bachelor/Master-Studierende gleichermaßen.
Ein besonderes Highlight wird sein, dass zwei Bilderbuchkünstler im Seminar persönlich ihre Arbeit vorstellen werden: Markus LeFrancois, dessen spezieller Fokus auf der Illustration von Märchen liegt, und Tobias Krejtschi mit seinen preisgekrönten Bilderbüchern über so komplexe Themen wie Krieg ( Ein roter Schuh ), Depression ( Meine Mutter, die Fee ) oder Klassiker-Rezeption (Theodor Fontanes John Maynard ).
Nach dem Seminar, auf das ich mich schon sehr freue, werden Sie hoffentlich genauso empfinden wie ich: Bilderbücher sind faszinierend! Bilderbücher machen große Lesefreude! Bilderbücher bieten viel Raum für wissenschaftliche und pädagogische Neuentdeckungen!
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Einführung in das Latein des Mittelalters -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
- Inhalt:
- Das Latein des Mittelalters war eine lebendige Sprache, die von Gebildeten nicht nur im Schriftverkehr, sondern auch in vielen Alltagssituationen verwendet wurde. Es war die Sprache der Liturgie, der kirchenrechtlichen Prozesse, der urkundlichen Bestätigung und der Universitäten. Vorbild war nicht das Latein Caesars und Ciceros, das dem heutigen Schulunterricht zugrunde liegt, sondern die Sprache der spätantiken Kirchenväter. Gelehrtes Schrifttum zeigte oft klassische Bildung und hohen literarischen Anspruch; alltägliche Formen der Schriftlichkeit dagegen zeigen deutliche Tendenzen zur Vereinfachung und Interferenzen mit der Volkssprache. Die Übung wendet sich an Studierende, die auf der Schule oder an der Universität Latein gelernt haben, jedoch ihre Kenntnisse im Umgang mit lateinischen Texten des Mittelalters auffrischen wollen. Die grundlegenden sprachlichen Strukturen des Lateinischen werden wiederholt und in die Variationsbreite des mittelalterlichen Latein eingeordnet. Geübt wird anhand kurzer lateinischer Texte von einfachem bis mittlerem Schwierigkeitsgrad aus unterschiedlichen Quellengattungen (insb. Historiographie und Urkunden).
- Empfohlene Literatur:
- Monique GOULLET, Michel PARISSE, Lehrbuch des mittelalterlichen Lateins für Anfänger, Hamburg 2010. Karl LANGOSCH, Lateinisches Mittelalter. Einleitung in Sprache und Literatur, Darmstadt 1988 (Das lateinische Mittelalter). Martin R. P. MCGUIRE, Introduction to mediaeval Latin studies. A syllabus and bibliographical guide, Washington, D.C 1964. Rainer NICKEL (Hg.), Das Testament des Hundes und andere Denkwürdigkeiten, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 1). Rainer NICKEL (Hg.), Die Tochter des Seeräubers und andere starke Frauen, Bamberg 2009 (Florilegium medievale, 2). Karl STRECKER, Einführung in das Mittellatein, Berlin 1929. Karl STRECKER, Introduction to medieval Latin, Dublin 1971.
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Talmud-Lektüren [Talmud] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
- Inhalt:
- Der Babylonische Talmud, die "Nationalbliothek" des spätantiken Judentums (so der bekannte Judaist Günter Stemberger) prägte viele Jahrhunderte lang die jüdischen Gelehrtenkultur(en) ebenso wie das tägliche Leben. Die Freude an ausufernden Diskussionen, das intensive Lernen an komplett nebensächlichen Erscheinungen des Alltags, wie zum Beispiel Tauben, die am Schabbat zu Fuß unterwegs sind - all das formte die jüdischen Gemeinschaften mehr als geniale Einzelpersonen. Heines Wort vom "portativen Vaterland" hätte hier ebenso viel Berechtigung wie es hinsichtlich der Bibel der Fall ist.
Wir werden uns in den "Ozean des Talmud" stürzen und schauen, ob wir ein wenig schwimmen lernen oder doch mindestens nasse Füße bekommen.
- Empfohlene Literatur:
- Stemberger, Günter, Der Talmud: Einführung, Texte, Erläuterungen. München 4. Auflage 2008.
- ders., Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit.München 2009.
- Fonrobert, Charlotte u.a., The Cambridge Companion to the Talmud and Rabbinic Literature Cambridge u.a. 2007.
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HS: Sprachliche Diversität und ihre Unterdrückung: Regionalsprachen als Sand im Getriebe der Globalisierung (HS Regionalsprachen) [HS Regionalsprachen] -
- Dozent/in:
- Hans-Ingo Radatz
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, U5/02.22
- Inhalt:
- In Deutschland spricht man Deutsch, in Spanien Spanisch und in Russland Russisch!? Diese scheinbaren Selbstverständlichkeiten gelten für all die Millionen von Menschen in Europa nicht, die als Muttersprache eine (oft viel ältere) regionale Sprache und nicht die Staatssprache sprechen und daher zuweilen wie Fremde im eigenen Land behandelt werden.
Die sprachliche und kulturelle Homogenität der meisten europäischen Länder ist entweder eine in historischen Dimensionen sehr junge Erscheinung, oft aber auch eine optische Täuschung, die sich bei näherem Hinschauen schnell auflöst: In den meisten Ländern Europas gibt es einheimische Sprachminderheiten, deren mehr oder weniger gelungene Assimilation einen bedeutenden Aspekt der kollektiven Erfahrung und Identität dieser Länder ausmacht. Als Ausländer nähert man sich der Kultur eines fremden Landes zumeist automatisch aus der Perspektive der Hauptstadt; die Gegenperspektive aus der Peripherie gewährt daher oft ganz neue Einblicke - selbst in Länder, die man schon leidlich gut zu kennen glaubte.
Sprachliche Diversität ist zugleich ein Problem und ein Wert an sich. Es handelt sich bei diesem Themenkomplex nicht nur um ein sprachwissenschaftliches Phänomen. Sprachen sind Elemente individueller Identität, konstituieren aber auch Gruppen. Wir wollen auf Grundlage von Michael Billigs Konzept des banal nationalism den Nationalismus der Peripherie dialektisch dem unsichtbaren "banalen" Nationalismus des Zentrums gegenüberstellen und so auch kulturwissenschaftliche Aspekte thematisieren.
In diesem Seminar behandeln wir einerseits allgemeine Themen wie Sprach(en)politik, soziolinguistische Aspekte der Minderheitensituation, sprachlich konstituierte Identität, andererseits sollen aber auch möglichst viele exemplarische Fälle vorgestellt werden, wobei nicht nur die politische Situation, sondern durchaus auch die Sprachen selbst im Zentrum unseres Interesses stehen werden.
Mögliche Fallstudien wären: kaukasische Sprachen, Bretonisch, Okzitanisch, Galicisch, Katalanisch, Baskisch, Walisisch, Irisch, Gälisch, Bündnerromanisch, Dolomitenladinisch, Friaulisch, Friesisch, Sorbisch, Ruthenisch, etc.
Das Seminar ist geeignet für allgemeine Sprachwissenschaftler, Romanisten, Anglisten und Slawisten. Erwartet wird eine angemessene Beherrschung der jeweiligen Staatssprache, nicht aber natürlich die der Minderheitensprache!
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D: Poetik einer unglücklichen Frau. "Anna Karenina" von Lev Tolstoj (1828-1910) -
- Dozent/in:
- Elisabeth von Erdmann
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Bitte nehmen Sie zuerst Kontakt per E-Mail auf: mailto:elisabeth.von-erdmann@uni-bamberg.de
- Inhalt:
- Anna Karenina (1877/78) ist eine weltberühmte Frau aus einem weltberühmten Roman, dessen Autor zu seiner Zeit ein Star war und heute zu den Großen der Weltliteratur gezählt wird.
Das Motto des Romans: „Alle glücklichen Familien gleichen einander, jede unglückliche Familie ist auf ihre Art unglücklich“ schwebt auf Flügeln durch zahlreiche Texte.
Im Roman werden Geschichten erzählt und verwoben und Netze zu zahlreichen Kontexten geknüpft. Die Geschichte der wunderschönen Frau aus hoher Gesellschaft, die aufgrund ihrer Liebe außerhalb der Ehe zugrunde geht und langfristig auch den Geliebten mit sich reißt, ist einfach spannend. Ebenso auch die zwei weiteren Familiengeschichten, die vor, neben, zwischen und hinter der Hauptsache des Romans erzählt werden.
Wir haben mit diesem Roman ein Eldorado realistischen Schreibens und können aus dem Vollen eine Diskussion darüber führen, was Realismus in der Literatur überhaupt sein kann.
Wir steigen ein in Erzählstrategien und Kontexte, in Autorenkult und Kanonbildung und widmen uns so oft wie möglich dem Text selbst (in zwei Sprachen).
Literaturliste und Material werden im VC-Kurs bereitgestellt.
- Empfohlene Literatur:
- Eine ausführliche Literaturliste wird im VC-Kurs für alle Teilnehmenden bereitgestellt.
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F: Literarische Verknüpfungen in Moskau: Der Künstler, das Böse und die Liebe. "Master i Margarita" von Michail Bulgakov (1891-1940) -
- Dozent/in:
- Elisabeth von Erdmann
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Bitte nehmen Sie zuerst Kontakt per E-Mail auf: mailto:elisabeth.von-erdmann@uni-bamberg.de
- Inhalt:
- Michail Bulgakov schrieb einen der spannendsten und tiefgründigsten Romane der Weltliteratur. Sein großer Wurf ist der berühmte Doppelroman "Der Meister und Margarita"/"Master i Margarita". Er umfasst alles, was sich der Leser von einem literarischen Text wünschen kann und erschien erstmals zensiert 1966/67 in Fortsetzungen in einer Literaturzeitschrift und ungekürzt als Buch 1973.
Der weltberühmte Doppelroman mit dem Meister und Margarita sowie Jeschua und Pilatus führt durch zwei psychedelische Städte, zeigt satirisch den Aberwitz des Moskau der 20er und 30er Jahre im 20. Jahrhundert und der Machtstrukturen des Römischen Reiches zur Zeit von Jesus. Er stellt die Kooperation von Gut, Böse und Literatur dar und qualifiziert die Feigheit als die größte Sünde. Die Erlösung der beiden Helden am Schluss des Romans erscheint als mächtige Tat des "Meisters" (Held und Autor des Jeschua-Romans).
Der Leser erlebt eine spannende Teufels- und Künstlergeschichte über Sein und Nicht-Sein von Realität, Kunst, Moral und Künstler, eine weibliche Faustgeschichte, phantastische und groteske Schreibweisen sowie Satiren und Vieles mehr.
Michail Bulgakov erfreut sich heute in Russland und international großer Beliebtheit. Er gilt als genialer Satiriker, und seine Werke haben trotz aller Tiefgründigkeit auch für den heutigen Leser einen großen Unterhaltungswert.
Wir lesen und erforschen den Roman "Der Meister und Margarita" und stellen ihn in seine historischen und literarischen Kontexte. Dabei beobachten wir anhand ausgewählter Beispiele und mit literaturwissenschaftlichen Methoden den Text sowohl in russischer als auch in deutscher Sprache.
Wir widmen uns damit einem Roman, der vielen Lesern und Kritikern als der beste russische Roman des 20. Jahrhunderts gilt und der zum Kanon der Weltliteratur zählt.
Literaturliste und Material werden im VC-Kurs bereitgestellt.
- Empfohlene Literatur:
- Eine ausführliche Literaturliste wird im VC-Kurs für alle Teilnehmenden bereitgestellt.
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G: Ein alter Streit und eine gute Geschichte. "Otcy i deti" von Ivan Turgenev (1818-1883) -
- Dozent/in:
- Elisabeth von Erdmann
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
Bitte nehmen Sie zuerst Kontakt per E-Mail auf: mailto:elisabeth.von-erdmann@uni-bamberg.de
- Inhalt:
- Ivan Turgenev (1818-1883) war Grenzgänger und realistischer Schriftsteller.
Er gestaltete das spannende 19. Jahrhundert im russischen Reich mit und war gleichzeitig in der russischen Kultur und in den westeuropäischen Kulturen zu Hause. Er gehörte zur höchsten gesellschaftlichen Schicht und wandte sich den Themen individueller Menschen in ihren Lebenswelten in Russland zu. Hierbei verdient das Spannungsfeld von Literatur und Musik, in dem sich Turgenev kulturell, biographisch und in seinem Schaffen bewegte, größere Aufmerksamkeit.
Turgenev verbrachte große Teile seines Lebens in Deutschland und Frankreich. Er übte nicht nur eine beachtliche Wirkung auf die ausländische Literatur aus, sondern ist am Bekanntwerden der russischen Literatur im europäischen Ausland wesentlich beteiligt.
Bestens gebildet und vernetzt griff er viele Themen seiner Zeit auf und machte sie zu „realistischer“ Literatur.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht der Roman „Väter und Söhne“ (Otcy i deti, 1861-/62), in dem ein sich als Generationenkonflikt ausdrückender Kulturkonflikt (zwischen Slavophilen und Westlern) zu Literatur und spannender Lektüre wird.
Wir lesen aus dem Roman in russischer und deutscher Sprache, rekonstruieren zeitgenössische und biographische Kontexte sowie die kulturellen Spannungsfelder der Zeit und analysieren die literarischen Werkzeuge, mittels derer Turgenev seinen „literarischen Realismus“ erschafft. Dabei erforschen wir die Wirkung dieses Autors im russischen und europäischen Kulturraum.
Literaturliste und Material werden im VC-Kurs bereitgestellt.
- Empfohlene Literatur:
- Eine ausführliche Literaturliste wird im VC-Kurs für alle Teilnehmenden bereitgestellt.
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Die slavischen Länder und Sprachen im Überblick -
- Dozent/in:
- Nikolay Hakimov
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, U11/00.25
Einzeltermin am 16.2.2022, 15:00 - 16:00, U11/00.25
Die Anmeldung erfolgt per E-Mail an: mailto:nikolay.hakimov@uni-bamberg.de Bitte melden Sie sich zusätzlich auch im entsprechenden VC-Kurs an
- Inhalt:
- Die Übung vermittelt einen Überblick über den slavischen Sprach- und Kulturraum als integralen Bestandteil des gesamteuropäischen Sprach- und Kulturraumes und führt in die Gemeinsamkeiten und Besonderheiten der Entwicklung der einzelnen slavischen Standardsprachen und Länder sowie ihre gegenwärtige Situation ein. Es werden auch die Verbindungen zu anderen europäischen Sprachen und Kulturen beleuchtet. Darüber hinaus werden Sie mit elementaren sprachsoziologischen sowie sprachhistorischen Grundbegriffen vertraut und werden diese auf slavisches Material anzuwenden üben. In der Übung werden folgende Themen behandelt: der slavische Hauptzweig der indogermanischen Sprachfamilie; slavischsprachige Länder und ihre Geschichte; Existenzformen der Sprache; Sprach(en)politik und Sprachplanung in slavischsprachigen Ländern. Die Themen und die Lektüretexte werden an die von den Teilnehmenden gelernten oder beherrschten Sprachen angepasst.
- Empfohlene Literatur:
- Lexika, Studien- und Handbücher:
Bohn, Thomas M. / Dietmar Neutatz (Hg.). 2009. Studienhandbuch Östliches Europa. Band 2: Geschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion. Köln, Weimar, Wien: Böhlau.
Okuka, Milo (Hg.). 2002. Lexikon der Sprachen des europäischen Ostens (= Wieser Enzyklopädie des europäischen Ostens 10). Klagenfurt: Wieser.
Roth, Harald (Hg.). 2009. Studienhandbuch Östliches Europa. Band 1: Geschichte Ostmittel- und Südosteuropas. Köln, Weimar, Wien: Böhlau.
Tornow, Siegfried. 2011. Handbuch der Text- und Sozialgeschichte Osteuropas: von der Spätantike bis zum Nationalstaat. 2., überarb. Aufl. (= Slavistische Studienbücher, Neue Folge, 16). Wiesbaden: Harrassowitz.
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The Roots of English -
- Dozent/in:
- Gabriele Knappe
- Termine:
- Di, 14:15 - 15:45, U5/02.22
- Inhalt:
- Description:
Why is English like that? Why is knight spelled with a kn and a gh? Why does English have so many synonyms, like start, begin, commence or clever, intelligent, astute and bright? How come that we hardly have any, in fact only eight, inflectional endings in English today? And how are German and English related, as they obviously are --- just compare, for instance, goose and Gans, house and Haus, knight and Knecht, light and Licht?
This lecture addresses all these questions, and more. Students will be given an overview of the development of the English language from its earliest attestations in the late 7th century (Old English) until today in the context of the textual transmission and sociohistorical changes. Selected passages from different periods will be introduced. Special areas of interest are the development of the vocabulary, sounds and spelling, morphology and syntax.
This lecture is particularly designed for students of BA "Anglistik/Amerikanistik", Aufbaumodul (2 ECTS). Students from other BA programmes can earn 2 or 4 ECTS points for their Studium Generale (pass/fail), and visiting students can earn 2 or 4 ungraded (pass/fail ) or graded ECTS points. Everybody else who is interested is of course welcome, too, and may attend the lecture as a guest without ECTS points.
Note that students of Lehramt Gymnasium and of B.A. Medieval Studies in their Basismodul must attend the Uebung "Englische Sprachgeschichte", not this lecture.
- Empfohlene Literatur:
- Suggestions for background reading:
• Norbert Schmitt and Richard Marsden. 2006. Why Is English like That? Historical Answers to Hard ELT Questions. Michigan: The University of Michigan Press.
• Albert C. Baugh & Thomas Cable. 2013. A History of the English Language. Sixth ed. London: Routledge & Kegan Paul.
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V Konrad: Einführung in die Archäologie der Römischen Provinzen [V Einführung ARP] -
- Dozent/in:
- Michaela Konrad
- Termine:
- Do, 8:30 - 10:00, Raum n.V.
Bis auf weiteres Online. Zur Freischaltung in MS Teams tragen Sie sich bitte baldmöglichts in den VC-Kurs ein. Bei Änderungen der Coronavorgaben erfolgt ein Umstieg auf Präsenzmodus
- Inhalt:
- Die Archäologie der Römischen Provinzen hat sich innerhalb der verschiedenen archäologischen Disziplinen erst relativ spät als eigenes Fach etabliert. Neben einem Überblick über die wichtigsten Quellengattungen und Monumente der Archäologie der Römischen Provinzen sind die Entstehungsgeschichte sowie die spezifischen Fragestellungen und Methoden des Faches Gegenstand der Vorlesung. Es wird ferner eine chronologische Übersicht über die Expansion Roms und zwischen dem 3. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr. und über die Spezifika der einzelnen Provinzen gegeben.
- Empfohlene Literatur:
- W. Czysz, Handbuch der Provinzialrömischen Archäologie (Wiesbaden 2019)
- Th. Fischer (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001) (mit weiterführender Literatur)
- S. Krmnicek/S. James (Hrsg.), The Oxford Handbook of the Archaeology of Roman Germany (2020)
- T. Bechert, Die Provinzen des Römischen Reiches. Einführung und Überblick (Mainz 1999) ders.
- Römische Archäologie in Deutschland. Geschichte, Denkmäler, Museen (2003)
- B. Pferdehirt, Die Entstehung einer gemeinsamen Kultur in den Nordprovinzen des römischen Reiches von Britannien bis zum Schwarzen Meer (2007). Siehe auch: http://www2.rgzm.de/transformation/home/
- A. Thiel, Die Römer in Deutschland (Stuttgart 2008)
- Th. Fischer, Die Römer in Deutschland. 2. Aufl., (Stuttgart 2001)
- G. Wesch-Klein, Provincia. Okkupation und Verwaltung der Provinzen des Imperium Romanum von der Inbesitznahme Siziliens bis auf Diokletian (2008)
- L. Wamser/B. Ziegaus (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Ausstellungskatalog Rosenheim 2000 (2000)
- Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. Ausstellungskatalog Stuttgart 2005 (2005)
- LWL Westfalen – Lippe (Hrsg.), 2000 Jahre Varusschlacht. Ausstellungskatalog 2009 (2009) Band Imperium
(weitere Literatur im Seminarapparat in der UB).
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Vorlesung: Einführung in die Gedichtanalyse und die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik (Fokus: Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Fachgebiet NdL) -
- Dozent/in:
- Andrea Bartl
- Termine:
- Do, 8:30 - 10:00, U5/00.24
- Inhalt:
- Wie interpretiere ich ein Gedicht? Diese Frage steht in der Vorlesung ebenso im Zentrum wie ein Überblick über wichtige Epochen und kanonische Gedichte der deutschsprachigen Literatur vom Barock bis zur Gegenwart. Die Vorlesung richtet sich dabei (als Staatsexamenskolloquium) insbesondere an alle Studierenden eines Lehramtsstudiengangs (Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium) und möchte diese möglichst optimal auf die Staatsexamensklausur im Teilfach „Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ vorbereiten. Natürlich sind aber auch alle Interessierten aus anderen Studiengängen herzlich Willkommen!
Aber Achtung: Dies ist eine etwas andere, da deutlich interaktivere Art der Vorlesung. Wir besprechen in jeder Sitzung zusammen ein Gedicht (oder zwei Gedichte im Vergleich) und ordnen diese Texte in der gemeinsamen Diskussion jeweils in die literarhistorische Epoche ein. Das geschieht anhand von echten Staatsexamensaufgaben, zu denen wir neben der inhaltlichen Besprechung auch Mustergliederungen entwickeln. Auf Ihren Wunsch hin können aber gerne auch andere Aufgabentypen (Aufsatzthemen und Textanalysethemen zu Drama und Prosa) berücksichtigt werden. Zusätzlich bekommen Sie alle technischen Informationen zum Ablauf des Staatsexamens in NdL und zur möglichst pragmatischen Vorbereitung darauf. Gerne biete ich dazu auch Zusatzsitzungen und individuelle Beratungstermine an.
Seminarplan:
21.10.2021 Aus dem aktuellen Staatsexamen: Martin Opitz: „Francisci Petrarchae“
28.10.2021 Technische Einführung: Allgemeines zum Ablauf des Staatsexamens und zur möglichst effizienten Vorbereitung auf die schriftliche NdL-Prüfung
04.11.2021 Friedrich Gottlieb Klopstock: „Die Sommernacht“ im Vgl. mit Günter Eich:
„Abschied vom Mond“
11.11.2021 Ausblick: Einführung in die Dramenanalyse (Dozentin: Antonia Villinger)
18.11.2021 ONLINE-Sitzung: Johann Wolfgang Goethe: „Erlkönig“
25.11.2021 Johann Wolfgang Goethe: „Der Gott und die Bajadere“
02.12.2021 Ludwig Tieck: „Herbstlied“ im Vgl. mit Rainer Maria Rilke: „Herbsttag“
Evtl. mit Ausblick auf: Joseph von Eichendorff: „Mondnacht“
09.12.2021 Annette von Droste-Hülshoff: „Der Knabe im Moor“
16.12.2021 ONLINE-Sitzung (Achtung: längere Sitzung): Theodor Storm: „Die Stadt“ im Vgl. mit Georg Heym: „Die Stadt“ – sowie: Erich Kästner: „Berlin in Zahlen“
13.01.2022 Christian Hofmann von Hofmannswaldau: „Vergänglichkeit der Schönheit“ im Vgl. mit Bertolt Brecht: „Entdeckung an einer jungen Frau“
20.01.2022 Paul Celan: „EIN BLATT, baumlos“ im Vgl. mit Erich Fried: „Gespräch über Bäume“
27.01.2022 Ernst Jandl: „wien : heldenplatz“
03.02.2022 Peter Huchel: „Winterpsalm“ oder Wolf Dieter Brinkmann: „Tarzan“
10.02.2022 Gestaltung auf Wunsch der Teilnehmerinnen und Teilnehmer
(z.B. Durs Grünbein: „Transparenz in Blau“?)
Für alle Lehramtsstudierenden in der Vorbereitungsphase zum Staatsexamen: Gerne biete ich darüber hinaus auf Ihren Wunsch Zusatzsitzungen, Einzelberatungen, Beratungen von Lerngruppen und Feedback zu Ihren Musterklausuren an. Auch empfehle ich Ihnen zusätzlich zur Examensvorbereitung den Besuch des vhb-Online-Kurses NdLKompakt (v.a. Epochenwissen, Schwerpunkte Drama und Prosa).
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Die Kreuzzüge -
- Dozent/in:
- Klaus van Eickels
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, LD25/"restart-willkommen zurück"
- Inhalt:
- Im November 1095 hielt Papst Urban II. vor den Teilnehmern des Konzils von Clermont eine Predigt, in der er zur Hilfe für die Christen des Orients aufrief. Dieser Appell fand unerwartet große Resonanz und wurde zum Auslöser einer Bewegung, die Entwicklung der lateinische Christenheit entscheidend prägte und bis heute das Verhältnis zwischen Christen und Muslimen mit bestimmt. Die Vorlesung wird sowohl den Verlauf der Kreuzzüge und die Entwicklung der Kreuzfahrerreiche behandeln als auch ihre kulturgeschichtliche Bedeutung und ihre Rückwirkungen auf die Entwicklung der Kirche und des Rittertums im lateinischen Westen.
- Empfohlene Literatur:
- Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge (Geschichte kompakt), Darmstadt 2010; Peter Thorau, Die Kreuzzüge, München 2007; Hans-Eberhard Mayer, Geschichte der Kreuzzüge, Stuttgart 2005. Auch ältere Auflagen von Jaspert, Thorau und Mayer können zur Prüfungsvorbereitung verwendet werden.
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Das rabbinische Judentum - Jüdische Religionsgeschichte der Spätantike [Rabbinisches Judentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Vorlesung bietet eine Darstellung der jüdischen Religionsgeschichte in ihrer „klassischen Zeit“ vom 2. Jahrhundert CE bis zum Beginn des Mittelalters im 7. Jahrhundert. Sie zeichnet ein Bild von der Entstehung des rabbinischen Judentums, das seine Identität in Abgrenzung vom werdenden Christentum findet und ausprägt. Neben religionshistorischen Entwicklungslinien werden die frühesten jüdischen Texte, die in jener Epoche entstanden, in Augenschein genommen: die rätselhafte Mischna, die vielfältigen Denkaufgaben des Midrasch, der meist übersehene palästinische und schließlich der grandiose Babylonische Talmud.
- Empfohlene Literatur:
- Shaye J.D. Cohen, From the Maccabees to the Mishnah, Louisville, London 1987.
- Günther Stemberger, Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit, München 2009.
- Seth Schwartz, Imperialism and Jewish Society 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001.
- ders., The Ancient Jews from Alexander to Muhammad, Cambridge 2014. [dasselbe kürzer]
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft
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Einführung in das Judentum [Einführung] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Tora (die Gebote)und Israel als Land und Volk bilden gewissermaßen die Konstanten der langen und wechselvollen jüdischen Geschichte. Wir werden Umbrüche und Kontinuitäten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Alt-Israels und der jüdischen Gemeinschaften Europas einbetten.
- Empfohlene Literatur:
- Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit ein eigenes Buch zu empfehlen; Sie müssen es nicht lesen.]
- Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
- Grözinger, Karl Erich, Jüdisches Denken. Theologie. Philosophie. Mystik, 6 Bände, Frankfurt/M., New York 2004-2020. [Systematische und sachkundige Einführung in das philosophische und das theologische Denken des Judentums, mit vielen ins Deutsche übersetzten Quellen.]
- Kotowski, Elke-Vera, Schoeps, Julius H., Wallenborn, Hiltrud, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. [Umfassende Darstellung der Geschichte der europäischen Juden nach Ländern und Regionen (Bd.1) sowie Religion und Kultur (Bd.2) gegliedert. auch online]
- Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht.]
- Schwartz, Seth, Das Judentum in der Antike. Von Alexander dem Großen bis Mohammed (im Original besser: The ancient Jews from Alexander to Muhammad), Reclam, Stuttgart 2016.
- Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002. [Knappe und dennoch gut orientierende Übersicht zur wissenschaftlichen Disziplin und deren wichtigsten Forschungsfeldern.]
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V "Un-Menschliche Lebensformen" [V Un-Menschliche Lebensformen"] -
- Dozent/in:
- Dina De Rentiis
- Termine:
- Do, 8:15 - 9:45, Raum n.V.
- Inhalt:
- Betrachtet werden in der Vorlesung #Spuren und #Verhalten im Umgang mit dem "Leben". Ausgangspunkt ist die Betrachtung von Artefakten, die den Künsten zugeordnet werden, wobei die Vorlesung, wenn man herkömmliche labels verwendet, nicht "Kunstkultur" behandelt, sondern am ehesten wohl mit "natureculture" in Verbindung gebracht werden kann.
Die Artefakte (Auswahl kann noch geändert werden):
- Guillermo del Toro: "El Laberinto del Fauno" (2006) und "Shape of Water" (2017)
- Mikhail Bulgakow: "Hundeherz" (1925) / Alberto Lattuada: "Cuore di cane" (1976, https://youtu.be/USQolIA-v5I)
- Enki Bilal: "La Foire aux immortels" (1980, graphic novel) / "Immortel (ad vitam)" (2004, Film)
- Émile Zola: "La Bête humaine" (1890) / Jean Renoir: "La Bête humaine" (1938)
- Jacques Lob & Jean-Marc Rochette: "Le Transperceneige" (1982) / Bong Joon Ho: "Snowpiercer" (2013)
- Ridley Scott: "Blade Runner" (1982) / Denis Villeneuve: "Blade Runner 2049" (2017)
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einstimmung:
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V Lectura Dantis - Inferno [V Lectura Dantis - Inferno] -
- Dozent/in:
- Dina De Rentiis
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, Raum n.V.
Do, 10:15 - 11:45, Raum n.V.
ACHTUNG: wenn die LV nicht in Präsenz stattfindet, dann finden sie synchronen Anteile am Do um 10:15-11:45 statt. Die Möglichkeit der asynchronen Belegung über VC wird gegeben.
- Inhalt:
- In dieser Lehrveranstaltung wird eine erste Orientierung über Dantes Hauptwerk, die "Commedia", geboten. Sodann werden ausgewählte Gesänge Schritt für Schritt kommentiert, auch als Anleitung zur selbstständigen Lektüre des Werks.
Jede Sitzung besteht aus 35-40 Minuten in italienischer Sprache und 35-40 Minuten in deutscher Sprache über dasselbe Thema bzw. denselben Gesang. Nach dem italienischsprachigen Teil gibt es fünf Minuten Pause, am Ende jeder Sitzung ist Zeit für Fragen eingeplant. Der italienischsprachige und der deutschsprachige Vortrag werden (schon allein deshalb, weil frei gesprochen wird) nicht wortgleich sein, sich aber aufgrund des gleichbleibenden Themas an vielen Stellen überschneiden. Wer in beiden Sprachen hört, hat mehr von der Vorlesung; wer nur den deutschsprachigen Vortrag versteht, bekommt alle Hauptinhalte mit. Alle behandelte Werkpassagen werden auch in Übersetzung zur Verfügung gestellt, ggf. mit Anmerkungen bzw. Modifikationen.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Einstimmung auf die Vorlesung:
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Vorlesung/Seminar: Kulturwissenschaft "Geschichte der Iberischen Halbinsel" [VL Kulturwissenschaft Spanien] -
- Dozent/in:
- Hans-Ingo Radatz
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, U5/02.17
- Inhalt:
- Grundsätzlich versucht diese Vorlesung ihrem Titel gemäß einen Überblick über die Geschichte der Iberischen Halbinsel zu geben. Dabei soll allerdings nicht eine im engeren Sinne geschichtswissenschaftliche Perspektive eingenommen werden, sondern vielmehr moderne spanische Diskurse über die Geschichte kritisch referiert und analysiert werden.
Aus der Gegenüberstellung von Geschichtsdarstellungen aus unterschiedlicher ideologischer Perspektive soll so - neben dem genannten allgemeinbildenden Geschichtsüberblick - ein Panorama moderner ideologischer Diskurse in Spanien sichtbar werden, in denen geschichtliche Phänomene im Dienste moderner Interessen neu (oder eben alt ...) präsentiert werden.
Ziel der Vorlesung ist es, ein Bewusstsein für die Unterschiede zwischen konservativ national-teleologischer oder jakobinisch aufklärerischer Ausrichtung zu unterscheiden und der vorherrschenden zentripetalen Vision des Zentrums die zentrifugalen Alternativsichtweisen der peripheren Nationalitäten gegenüberzustellen.
- Empfohlene Literatur:
- Schmidt, Peer / Herold Schmidt, Hedwig (Hg.) (22013): Geschichte Spaniens, Stuttgart: Reclam.
- García de Cortázar Ruiz de Aguirre, Fernando (2012): Breve historia de España, Madrid: Alianza Editorial.
- Bernecker, Walther L. (2009): „Vergangenheitsdiskurse in Spanien zwischen Verdrängung und Polarisierung“, in: Marcowitz, Reiner/ Paravicini, Werner (Hgg.): Vergeben und Vergessen? Vergangenheitsdiskurse nach Besatzung, Bürgerkrieg und Revolution, München: R. Oldenbourg Wissenschaftsverlag 153-174.
- Altmann, Werner / Bernecker, Walther / Vences, Ursula (Hg.) (2009): Debates sobre la memoria histórica en España, Beiträge zu Geschichte, Literatur und Didaktik, Berlin: Walter Frey.
- García de Cortázar, Fernando (52007): Átlas de Historia de España, Barcelona: Planeta.
- Carr, Raymond (Hg.) (2000): Spain - A History, Oxford: Oxford University Press.
- Vilar, Pierre (32000): Spanien: das Land und seine Geschichte, Berlin: Wagenbach.
- García de Cortázar, Fernando / González Vesga, José Manuel (1994): Breve historia de España, Madrid: Alianza.
- Vilar, Pierre (41988): Histoire de l'Espagne, Paris: Presses Universitaires de France.
- Bisson, Thomas N. (1986): The Medieval Crown of Aragon. A Short History, Oxford: Oxford University Press.
- Menéndez Pidal, Ramón (1979): Los españoles en la historia, Madrid: Espasa Calpe.
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EWS II (Gesellschaftswissenschaften und Theologie/Philosophie)
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Bewegter Religionsunterricht für die Grundschule -
- Dozent/in:
- Elisabeth Buck
- Termine:
- Einzeltermin am 19.11.2021, 14:00 - 18:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 20.11.2021, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 26.11.2021, 14:00 - 18:00, MG1/02.05
Einzeltermin am 27.11.2021, 9:00 - 18:00, MG1/02.05
- Inhalt:
- Das religionspädagogische Konzept "Bewegter Religionsunterricht" eröffnet über einen handlungsorientierten multisensorischen Ansatz die Begegnung und Auseinandersetzung mit Glaubens- und Lebensfragen im Religionsunterricht. Themen des Seminars: Lerntheoretische, anthropologische und theologische Gründe für Bewegung im RU; Formen menschlicher Bewegung als symbolische Verdichtung von Glaubens- und Lebensfragen; Bewegungsimpulse in biblischen Texten; praktische Übungen mit Unterrichtsbeispielen; Organisation bewegter Unterrichtsprozesse u.a.
- Empfohlene Literatur:
- Adam, Gottfried/Lachmann Rainer (Hrsg.), Methodisches Kompendium für den Religionsunterricht - Band II, Göttingen 2010, S. 209-222 (Bewegter Religionsunterricht: Bewegung/Pantomime/Tanz/Symbolspiel) und S.294-299 (Heftgestaltung).
- Altmannsperger, Dieter, Barfuß die Bibel entdecken, Neukirchen-Vluyn 2018.
- Buck, Elisabeth, Bewegter Religionsunterricht, 5. Aufl., Göttingen 2010.
- Buck, Elisabeth, Kommt und spielt 1 - Bewegter Religionsunterricht im 1. und 2. Schuljahr, 3. Aufl. , Göttingen 2004.
- Buck, Elisabeth, Kommt und spielt 2 - Bewegter Religionsunterricht im 3. und 4. Schuljahr, 2. Aufl. Göttingen 2003.
- Fricke, Michael / Riegel, Ulrich, Als wir barfuß über den Boden Gottes laufen konnten – Eine empirische Pilotstudie zum leiblichen Lernen im Religionsunterricht, Göttingen, 2011.
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Religionsunterricht denken: Ausgewählte Ansätze aus Geschichte und Gegenwart [Religionsunterricht denken] -
- Dozent/in:
- Tanja Gojny
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Klausurtermin: 8.2.2022 10.00 - 12.00 Uhr im Raum MG2/00.10
- Inhalt:
- Was bedeutet Bildung in evangelischer Perspektive? Wie kann der Religionsunterricht den neuartigen Herausforderungen der Gegenwart gerecht werden? (Wie) kann Religion gelehrt werden? … Dies sind Fragen, die sich durch die gesamte Geschichte der Religionspädagogik ziehen und auch heute noch intensiv diskutiert werden. In dieser Vorlesung werden die wichtigsten Ansätze der Religionspädagogik in Geschichte und Gegenwart vorgestellt und besprochen.
- Empfohlene Literatur:
- Grümme,Bernhard / Lenhard, Hartmut / Pirner, Manfred L. (Hg.): Religionsunterricht neu denken. Innovative Ansätze und Perspektiven der Religionsdidaktik. Ein Arbeitsbuch für Studierende und Lehrer/innen (Religionspädagogik innovativ 1), Stuttgart 2012.
- Lachmann, Rainer / Schröder, Bernd (Hg.): Geschichte des evangelischen Religionsunterrichts. Ein Studienbuch, Neukirchen-Vluyn 2007.
- Meyer-Blanck, Michael (Hg.): Kleine Geschichte der evangelischen Religionspädagogik. Dargestellt anhand ihrer Klassiker, Gütersloh 2003.
- Pohl-Patalong, Uta, Religionspädagogik. Ansätze für die Praxis, Göttingen 2013.
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Was ist guter Religionsunterricht? -
- Dozent/in:
- Tanja Gojny
- Termine:
- Di, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Mündliche Prüfungen voraussichtlich in der Zeit zwischen 4.2. und 14.2.2022
- Inhalt:
- „Was ist guter Religionsunterricht?“ – Dieser Frage, die zentrale Themen der Religionsdidaktik miteinander verbindet, wird im Seminar mehrperspektivisch und anhand unterschiedlicher Beispielmaterialien nachgegangen. In den Blick kommen dabei u.a. konzeptionelle Überlegungen und Modellfragen, Vorschläge zur Unterrichtsplanung, Diskussionen um die Rolle von Religionslehrkräften, Einsichten aus der Unterrichtsforschung wie Lehrerprofessionsforschung, Inhaltsfragen sowie Kriterien „guter“ Medien und Methoden. In diesem Zusammenhang werden auch gängige Kriterienlisten für „guten“ (Religions-)Unterricht diskutiert – und es wird anhand von Unterrichtsbeispielen geprüft, inwiefern unterschiedliche normative Vorannahmen und Maßstäbe zu durchaus kontroversen Bewertungen führen können.
- Empfohlene Literatur:
- Adam, Gottfried/Rothgangel, Martin, Was ist guter Religionsunterricht? In: Rothgangel, Martin/Adam, Gottfried/Lachmann, Rainer (Hg.), Religionspädagogisches Kompendium, Göttin-gen 7. Auflage 2012, 416-433.
- Bizer, Christoph et al. (Hg.), Was ist guter Religionsunterricht? JRP 22 (2006), Neukirchen-Vluyn 2. Auflage 2008.
- Helmke, Andreas, Was wissen wir über guten Unterricht? Landau 2007. (Online unter: https://www.bildung.koeln.de/imperia/md/content/selbst_schule/downloads/andreas_helmke_.pdf; Zugriff am 20.07.2021)
- Pirner, Manfred L., Wer ist ein guter Lehrer/eine gute Lehrerin? Ergebnisse der Lehrerprofessions-forschung, in: Burrichter, Rita u.a. (Hg.), Professionell Religion unterrichten. Ein Arbeitsbuch, Stuttgart 2012, 13-32.
- Schambeck, Mirjam/Riegel, Ulrich (Hg.), Was im Religionsunterricht so läuft. Wege und Ergebnisse religionspädagogischer Unterrichtsforschung, Freiburg 2018.
- Schweitzer, Friedrich, Religion noch besser unterrichten. Qualität und Qualitätsentwicklung im RU, Göttingen 2020.
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Theologie der Religionen Philosophie der Religion -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Marko Fuchs, Simon Steinberger
- Termine:
- Blockveranstaltung 28.2.2022-3.3.2022 Mo-Do, 10:00 - 18:00, U5/00.24
- Inhalt:
- Was ist das Verhältnis der Religionen zueinander, und was ist eigentlich Religion? Diese wichtige Frage wird unter anderem von der Theologie, aber auch in der Philosophie der Religion diskutiert. Bekannt sind die drei grundsätzlichen Deutungsmuster Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus: Der Exklusivismus behauptet, dass nur EINE Religion (nämlich die christliche) die wahre sein kann, der Inklusivismus betont dagegen, dass ALLE Religionen in irgendeiner Weise die Wahrheit ausdrücken (nur eben die christliche in herausragender Weise), der Pluralismus schließlich leugnet die Möglichkeit derartiger hierarchisierender Ordnungen zwischen den Religionen, und dies nicht zuletzt aufgrund des Mangels eines taxinomie- und hierarchiebegründenden Begriffs der Religion als solcher. Die Philosophie der Religion tritt demgegenüber noch einen Schritt zurück und fragt nach dem Begriff der Religion als solcher.
Im Seminar werden erstens die genannten Standarddeutungen entwickelt und kritisch diskutiert, ausdrücklich auch mit Blick auf die Frage, ob diese dem christlich-theologischen Kontext entnommenen Ordnungsmuster eigentlich sachangemessen oder nicht eher ein ‚christo-zentrischer‘ Oktroi sind. Zweitens wird diesem im engeren Sinne theologischen Zugriff eine einschlägige und umfassende religionsphilosophische Position gegenübergestellt, und zwar diejenige G. W. F. Hegels.
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Philosophie der Erziehung -
- Dozent/in:
- Michael Gerten
- Termine:
- Mo, 16:00 - 18:00, MG1/00.04
18.10.2021 - Raum MG1/00.04
- Inhalt:
- Was bzw. wer wären wir ohne Erziehung? Was sind wir durch unsere Erziehung? Was sind wir trotz unserer Erziehung? Berichte über Wolfskinder legen die These nahe, wir würden ohne menschliche Erziehung auf einem tierähnlichen Status verharren. Wird der Mensch (als biologisches Naturwesen) erst durch Erziehung zum Menschen (im Sinne des Humanum , als Kulturwesen), so ist es kaum übertrieben, wenn der Grieche Antiphon schon vor 2500 Jahren schrieb: Das Wichtigste auf der Welt ist nach meiner Meinung die Erziehung [paideia] (aus: Fragmente, Nr. 60).
Die Lehrveranstaltung führt konsequent auf Grundsatzfragen: Was ist Erziehung überhaupt? Was ist das oberste, letzte Ziel aller Erziehung? Was unterscheidet gute, gelingende, von schlechter, misslingender Erziehung? Die theoretische, systematische Reflexion solcher Grundsatz- oder Prinzipienfragen ist eine genuine Aufgabe der Philosophie. Durch Reflexion der konstitutiven Prinzipien von Erziehung spezifiziert sich Philosophie zur Philosophie der Erziehung, zur philosophischen Pädagogik. Sie ist Grundlage aller weiteren Wissenschaften, die Erziehung thematisieren (Psychologie, Soziologie, empirische Erziehungswissenschaften usw.).
Aber sie ist noch mehr als das: Erziehung ist für uns Menschen nicht nur von fundamentaler, grundlegender Bedeutung, sie betrifft auch unser Leben in seiner Ganzheit. Entsprechend ist auch eine Philosophie der Erziehung mehr als nur ein bloßer Teilbereich der Philosophie. Vielmehr laufen in ihr alle philosophischen Themen und Teildisziplinen wie die Fäden in einem Netz zusammen.
Auf dem Wege einer philosophisch-systematischen Reflexion der Prinzipien von Erziehung werden unter anderem folgende Themen behandelt:
Der Unterschied zwischen philosophischer und
einzelwissenschaftlicher Betrachtung der Erziehung
Geschichte der (philosophischen) Pädagogik
Das Problem der Festsetzung des Ziels der Erziehung
Der von der Zielsetzung her geforderte Weg (= Methode) der
Erziehung
Einteilung sinnvoller Aufbaustufen der Erziehung
Autoritärer Zwang oder antiautoritäres Laissez faire
Erziehung zwischen Totalitarismus und Relativismus
Der Einzelne und die Gemeinschaft Erziehung zwischen
Individualismus und Kollektivismus
Der Erziehungsprozess als interpersonales Freiheitsgeschehen
zwischen Erzieher und Zögling
Von der Fremderziehung zur Selbsterziehung Erziehung als
unabschließbarer Prozess
Die Gefahren reduktionistischer Erziehungskonzepte Erziehung
als ganzheitlicher Prozess
Das Verhältnis zwischen theoretischer Erziehungswissenschaft
und praktischer Erziehungskunst
Auf einschlägige Literatur wird im Laufe der Lehrveranstaltung hingewiesen. Wer sich einlesen will und sich schon zutraut, zeitlose Erkenntnisse von zeitbedingten Meinungen zu unterscheiden, findet gute Anregungen bei Immanuel Kant: Über Pädagogik. [Nach Vorlesungsmitschriften] hg. von Friedrich Theodor Rink, Königsberg 1803 [zahlreiche Neuausgaben].
Prüfungsform: ECTS-Punkte können durch Stundenprotokolle und einen abschließenden Essay Hausarbeit (bzw. eine Hausarbeit) erworben werden.
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Sprachenzentrum
Orientalische Sprachen
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Bibel Omu lesen: The Crown (von König David) -
- Dozent/in:
- Keren Presente
- Termine:
- Mo, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
- Inhalt:
- Sie wollen nicht nur Ihre Kenntnisse des biblischen Hebräischs frischhalten, sondern auch das Leben einer königlichen Familie genauer studieren? Dafür bietet dieser Kurs eine Gelegenheit. Was kann man über König David lernen, wenn man seine Beziehungen zu Shaul, Yehonatan, Michal, Batsheva und anderen untersucht? Und wieso wird David, der bildschöne, musikalische aber auch grausame König eigentlich vorrangig in positivem Licht erinnert? Wir lesen Texte aus den Büchern Samuel und Könige und nähern uns so der Komplexität einer Königsfigur.
- Empfohlene Literatur:
- Gesenius, Wilhelm: Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, Springer Verlag, 18. Auflage 2013, ISBN 978-3-642-25680-6 (oder ältere Auflagen)
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Biblisches Hebräisch II -
- Dozent/in:
- Keren Presente
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
- Inhalt:
- Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I). Lerninhalte: Schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen
- Empfohlene Literatur:
- Neef, Hans-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. – Mohr: Tübingen 2012. – ISBN 3825238377
- Krause, M.; Pietsch, M.; Rösel, M.: Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 4. verbesserte Auflage, Berlin; Boston, De Gruyter, 2016
- Gesenius, W./Buhl, F.: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament . - Berlin: Springer, 1962 [Nachdruck der 17. Auflage 1915]. - ISBN 3540028234
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Türkisch III a: Überblicksgrammatik I (Sprachmodul Stufe 3) -
- Dozent/in:
- Yasar Yüksekkaya
- Termine:
- Mi, 12:15 - 13:45, SP17/01.05
Einzeltermin am 9.2.2022, 12:00 - 14:00, SP17/00.13
- Inhalt:
- In diesem ersten Teil der auf zwei Semester angelegten Veranstaltung werden folgende Inhalte der türkischen Grammatik vermitteln: Das Reflexiv, das Passiv, das Reziprokum, Konditionalsätze, Konverben, Partizipialkonstruktionen, Subjekt- und Objektsätze, indirekte Fragesätze und indirekte Entscheidungsfragen. Die Bereiche werden systematisch nach Formbildung und Verwendung behandelt. Zu jedem Bereich werden Übungssätze als Hausaufgaben verteilt, deren Lösung jeweils im darauffolgenden Veranstaltungstermin gemeinsam besprochen wird.
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Slavische Sprachen
Zentrum für Interreligiöse Studien (ZIS)
MA Interreligiöse Studien
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Bibelkunde des Alten Testaments (inkl. Geschichte Israels) -
- Dozent/in:
- Friedrich Fechter
- Termine:
- Do, 8:00 - 10:00, SP17/00.13
Klausurtermin: Do. 17.2.2022; am Donnerstag, 4.11.2021 findet die Lehrveranstaltung nicht statt
- Inhalt:
- In dieser Vorlesung mit Rückfragemöglichkeit sollen überblickhafte Informationen zu Aufbau, Inhalt und Entstehung der alttestamentlichen Literatur gegeben werden; Schwerpunkt bildet dabei die Bibelkunde. Mit Hilfe eines Aufgaben- und Fragenkataloges sollen die Teilnehmer/-innen ermutigt werden sich den Bibeltext zu erschließen. Überblicke zu Aufbau, Themen und Inhalt sollen dazu helfen.
Erwartet wird ein wöchentlicher Arbeitsaufwand von ca. 2 Stunden. Zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltungen wird die Lektüre folgender Texte vorausgesetzt: Gen 1-50; Ex 1-20; 32-34.
- Empfohlene Literatur:
- Bormann, L.: Bibelkunde. Altes und Neues Testament, Stuttgart 2009 (mittlerweile 5. Aufl. 2013 erschienen) [auch online-Ausgabe verfügbar].
- Clauss, M.: Geschichte des alten Israel, München, 2009 [auch online-Ausgabe verfügbar].
- Johannsen, F.: Alttestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen, Stuttgart u.a., 5. Aufl. 2019.
- Metzger, M.: Grundriß der Geschichte Israels, Neukirchen-Vluyn, 13. Aufl., 2010.
- Rösel, M.: Bibelkunde des Alten Testaments. Die kanonischen und apokryphen Schriften, Neukirchen-Vluyn, 7. Aufl. 2011.
- Struppe, U.: Einführung in das Alte Testament, Stuttgart, 1995.
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Das rabbinische Judentum - Jüdische Religionsgeschichte der Spätantike [Rabbinisches Judentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Vorlesung bietet eine Darstellung der jüdischen Religionsgeschichte in ihrer „klassischen Zeit“ vom 2. Jahrhundert CE bis zum Beginn des Mittelalters im 7. Jahrhundert. Sie zeichnet ein Bild von der Entstehung des rabbinischen Judentums, das seine Identität in Abgrenzung vom werdenden Christentum findet und ausprägt. Neben religionshistorischen Entwicklungslinien werden die frühesten jüdischen Texte, die in jener Epoche entstanden, in Augenschein genommen: die rätselhafte Mischna, die vielfältigen Denkaufgaben des Midrasch, der meist übersehene palästinische und schließlich der grandiose Babylonische Talmud.
- Empfohlene Literatur:
- Shaye J.D. Cohen, From the Maccabees to the Mishnah, Louisville, London 1987.
- Günther Stemberger, Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit, München 2009.
- Seth Schwartz, Imperialism and Jewish Society 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001.
- ders., The Ancient Jews from Alexander to Muhammad, Cambridge 2014. [dasselbe kürzer]
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft
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Einführung in das Judentum [Einführung] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Tora (die Gebote)und Israel als Land und Volk bilden gewissermaßen die Konstanten der langen und wechselvollen jüdischen Geschichte. Wir werden Umbrüche und Kontinuitäten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Alt-Israels und der jüdischen Gemeinschaften Europas einbetten.
- Empfohlene Literatur:
- Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit ein eigenes Buch zu empfehlen; Sie müssen es nicht lesen.]
- Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
- Grözinger, Karl Erich, Jüdisches Denken. Theologie. Philosophie. Mystik, 6 Bände, Frankfurt/M., New York 2004-2020. [Systematische und sachkundige Einführung in das philosophische und das theologische Denken des Judentums, mit vielen ins Deutsche übersetzten Quellen.]
- Kotowski, Elke-Vera, Schoeps, Julius H., Wallenborn, Hiltrud, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. [Umfassende Darstellung der Geschichte der europäischen Juden nach Ländern und Regionen (Bd.1) sowie Religion und Kultur (Bd.2) gegliedert. auch online]
- Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht.]
- Schwartz, Seth, Das Judentum in der Antike. Von Alexander dem Großen bis Mohammed (im Original besser: The ancient Jews from Alexander to Muhammad), Reclam, Stuttgart 2016.
- Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002. [Knappe und dennoch gut orientierende Übersicht zur wissenschaftlichen Disziplin und deren wichtigsten Forschungsfeldern.]
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Mizrachim - Jüdinnen und Juden aus der arabischen Welt: Geschichte und Gegenwart -
- Dozent/in:
- Tina Betz
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, SP17/02.19
- Inhalt:
- Kurzbeschreibung:
Die arabische Welt (Nordafrika, Kleinasien, Arabische Halbinsel) beherbergte über Jahrhunderte hinweg große jüdische Gemeinden, von denen heute so gut wie kaum etwas mehr übrig ist. Kurz nach der Staatsgründung erfuhren die jüdischen Gemeinschaften in arabischen Ländern heftige Anfeindungen und Vertreibungen, so dass die Mizrachim gezwungen waren ihre arabischen Heimatländer zu verlassen und in den jungen Staat Israel zu fliehen. Mehrere tausend Jüdinnen und Juden wurden in israelischen Operationen aus den arabischen Ländern nach Israel ausgeflogen, etwa in der (wohl bekanntesten) Geheimoperation Fliegender Teppich , die 49.000 Jüdinnen und Juden aus dem Jemen nach Israel transportierte.
Wir werden uns im Seminar mit u.A. mit folgenden Themen näher beschäftigen:
- Die Geschichte der jüdischen Gemeinden in den arabischen Ländern
- Die Vertreibung der Mizrachim nach der Staatsgründung Israels
- Die Geschichte und Integration der Mizrachim in Israel
- Mizrachim und ihre gesellschaftliche Stellung in Israel heute
- Mizrachim in der israelischen Popkultur (Musik, Literatur, Film)
- Empfohlene Literatur:
- Bensoussan, Georges: Die Juden der arabischen Welt. Die verbotene Frage, Hentrich & Hentrich, 2019.
- Weinstock, Nathan: Der zerrissene Faden. Wie die arabische Welt ihre Juden verlor: 1947-1967, ça ira, 2019.
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Talmud-Lektüren [Talmud] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
- Inhalt:
- Der Babylonische Talmud, die "Nationalbliothek" des spätantiken Judentums (so der bekannte Judaist Günter Stemberger) prägte viele Jahrhunderte lang die jüdischen Gelehrtenkultur(en) ebenso wie das tägliche Leben. Die Freude an ausufernden Diskussionen, das intensive Lernen an komplett nebensächlichen Erscheinungen des Alltags, wie zum Beispiel Tauben, die am Schabbat zu Fuß unterwegs sind - all das formte die jüdischen Gemeinschaften mehr als geniale Einzelpersonen. Heines Wort vom "portativen Vaterland" hätte hier ebenso viel Berechtigung wie es hinsichtlich der Bibel der Fall ist.
Wir werden uns in den "Ozean des Talmud" stürzen und schauen, ob wir ein wenig schwimmen lernen oder doch mindestens nasse Füße bekommen.
- Empfohlene Literatur:
- Stemberger, Günter, Der Talmud: Einführung, Texte, Erläuterungen. München 4. Auflage 2008.
- ders., Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit.München 2009.
- Fonrobert, Charlotte u.a., The Cambridge Companion to the Talmud and Rabbinic Literature Cambridge u.a. 2007.
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Tora im Derech Eretz – Jüdische Antworten auf Fragen unserer Zeit -
- Dozent/in:
- Antje Yael Deusel
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Bereits Rabban Gamliel ben R. Jehuda lehrt kurz nach der Zeitenwende den Grundsatz „Tora im Derech Eretz“ und meint damit, man solle das Studium der Tora mit weltlicher Beschäftigung verbinden (Pirkej Avot 2.2). Viel später, im 19. Jahrhundert, wird Samson Raphael Hirsch dies als ein Motto der Neo-Orthodoxie aufgreifen und damit zum Ausdruck bringen, in welcher Form sich das gelebte traditionelle Judentum mit der modernen Welt (vor allem in einer nicht-jüdischen Umgebungsgesellschaft) in Einklang setzen lässt.
Die Zeit ist derweil nicht stehen geblieben. Neue Zeiten werfen neue Fragen auf, denen sich das Judentum durchaus stellt, und auf die es Antworten findet, die sich letztlich auf Tora, Talmud und Schulchan Aruch stützen. Manche der Fragen sind gar nicht so neu, nur die Antworten sind es bisweilen – denken wir an den Umgang mit Homosexualität und an gleichgeschlechtliche Ehen, an Schwangerschaftsabbrüche und Vaterschaftsnachweise, oder an die Problematik von aktiver und passiver Sterbehilfe. Andere Themen sind ganz neu, wie z.B. Stammzellenforschung oder selbstfahrende Elektro-Autos; oder erscheinen sie uns nur neu? Aber - wo in der Tora steht denn, dass man mit dem Auto gefahren wäre?
Die Lehrveranstaltung wird diesen und anderen Fragen konkret nachgehen und zeigen, welche Antworten das Judentum auf die Probleme unserer Zeit zu geben weiß.
Hebräisch-Vorkenntnisse nicht erforderlich, Englisch-Kenntnisse wünschenswert.
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Trinität -
- Dozent/in:
- Jürgen Bründl
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Vorlesung wird die ersten 2 Wochen online stattfinden. Ob die Vorlesung weiterhin digital oder vor Ort stattfinden kann, hängt von der im WS aktuellen Pandemie-Lage und Teilnehmeranzahl ab und wird in der Vorlesung entschieden.
- Inhalt:
- Der Glaube an den einen Gott als dreipersonale Beziehungswirklichkeit von Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger-Geist ist wohl das Kennzeichen des christlichen Gottesverständnisses schlechthin. Die theologische Disziplin, die diesen Gottesbegriff reflektiert und terminologisch entfaltet, ist die Trinitätstheologie. Ihre Ausführungen gelten als notorisch schwierig, die Logik, die ihre Hermeneutik entfaltet, irritiert von Anfang an nicht allein die anderen beiden monotheistischen Schwesterreligionen, sondern wird – besonders in der Neuzeit – zum Gegenstand der Kritik auch innerhalb der christlichen Theologie. Dennoch halten sowohl konfessionell katholische wie evangelische und orthodoxe Theologien an der trinitarischen Fassung des christlichen Gottesbegriffs fest.
Das Seminar will grundlegende Begrifflichkeiten der Trinitätstheologie erschließen und konfessionsübergreifend wesentliche Positionen ihrer systematischen Entfaltung aus Geschichte und v.a. der jüngeren Gegenwart in den Blick nehmen und im weiteren Feld der monotheistischen Ökumene zur Auseinandersetzung mit ihnen anregen.
- Empfohlene Literatur:
- • Volker Henning Drecoll, Trinität, Tübingen 2011.
• Franz Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg/ Basel/ Wien 2006.
• Kurt Erlemann, Trinität. Eine faszinierende Geschichte (= Neukirchener Theologie), Neukirchen-Vluyn 2012.
• Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg/ Basel/ Wien 1997.
• William Hasker, Metaphysics and the tri-personal God, Oxford University Press 2017.
• Michael Hauber, unsagbar nahe. Eine Studie zur Entstehung und Bedeutung der Trinitätstheologie Karl Rahners (= IST 82), Innsbruck 2011.
• Matthias Haudel, Gotteslehre. Die Bedeutung der Trinitätslehre für Theologie, Kirche und Welt, Göttingen 2015.
• Roland Kany, Augustins Trinitätsdenken. Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu »De trinitate«, Tübingen 2007.
• Christoph Markschies, Alta Trinità Beata. Gesammelte Studien zur altkirchlichen Trinitätstheologie, Tübingen 2000.
• Thomas Marschler/Thomas Schärtl (Hg.), Herausforderungen und Modifikationen des klassischen Theismus. Bd. 1: Trinität, Münster 2019. (0122/Dog. 3656-1)
• Jürgen Moltmann, Trinität und Reich Gottes, München 1980.
• Michael Murrmann-Kahl, »Mysterium Trinitatis«? Fallstudien zur Trinitätslehre in der evangelischen Dogmatik des 20. Jahrhunderts (= TBT 79), Berlin/ New York 1997.
• Jan Rohls, Gott, Trinität und Geist (Ideengeschichte des Christentums 3). 2 Bde. Tübingen 2014.
• Thomas Schärtl, Theogrammatik. Zur Logik der Rede vom trinitarischen Gott (= ratio fidei 18), Regensburg 2003.
• Klaus von Stosch, Trinität (= utb), Paderborn 2017. (11/BN 3500 CT 23164)
• Klaus von Stosch/Muna Tatari (Hg.), Trinität – Anstoß für das islamisch-christliche Gespräch (= Beiträge zur komparativen Theologie 7), Paderborn 2013.
• HERBERT VORGRIMLER, Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist, Münster 2003.
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Vorlesung AT Vorlesung AT Vertiefung: »… in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1b). Aspekte einer Theologie des Landes in der Tora (Theologie des Landes) [Theologie des Landes] -
- Dozent/in:
- Johannes Bremer
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Mit 2.505 und 231 Belegen gehören die beiden Haupttermini für „Land“, ’æræṣ und ’ǎdāmāh, zu den mit am häufigsten verwendeten Lexemen im Alten Testament. Eine besondere Bedeutung kommt „Land“ dabei im Penta- und Hexateuch zu: Ist es in den Erzelternerzählungen neben Nachkommen- und Beistands-/Segensverheißungen wesentlich Gegenstand der göttlichen Verheißung, so ist es im Exodus Zielpunkt des ziehenden Volkes und Gegenpol zur Wüste, welches innerhalb der Tora nur partiell und erst mit dem Josuabuch voll erreicht wird, bevor es am Ende der Königebücher erneut gänzlich verloren gehen wird.
Die Vorlesung spürt Entwicklungen der Landthematik im Pentateuch nach: Wie wird „Land“ zum Thema gemacht? Wie verhalten sich Land, Gott und Volk zueinander? Wie zeigen sich unterschiedliche Konzeptionen in der Darlegung von Quantität (Grenzen des Landes) und Qualität (Beschreibungen des Landes)? Gibt es eine „Theologie des Landes“?
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet.
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Vorlesung AT Vorlesung AT Vertiefung: »… in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1b). Aspekte einer Theologie des Landes in der Tora (Theologie des Landes) [Theologie des Landes] -
- Dozent/in:
- Johannes Bremer
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Mit 2.505 und 231 Belegen gehören die beiden Haupttermini für „Land“, ’æræṣ und ’ǎdāmāh, zu den mit am häufigsten verwendeten Lexemen im Alten Testament. Eine besondere Bedeutung kommt „Land“ dabei im Penta- und Hexateuch zu: Ist es in den Erzelternerzählungen neben Nachkommen- und Beistands-/Segensverheißungen wesentlich Gegenstand der göttlichen Verheißung, so ist es im Exodus Zielpunkt des ziehenden Volkes und Gegenpol zur Wüste, welches innerhalb der Tora nur partiell und erst mit dem Josuabuch voll erreicht wird, bevor es am Ende der Königebücher erneut gänzlich verloren gehen wird.
Die Vorlesung spürt Entwicklungen der Landthematik im Pentateuch nach: Wie wird „Land“ zum Thema gemacht? Wie verhalten sich Land, Gott und Volk zueinander? Wie zeigen sich unterschiedliche Konzeptionen in der Darlegung von Quantität (Grenzen des Landes) und Qualität (Beschreibungen des Landes)? Gibt es eine „Theologie des Landes“?
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet.
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PWB-PT-PS: Sozialphilosophische und politische Aspekte der Digitalisierung -
- Dozent/in:
- Michael Gerten
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, F21/03.79
- Inhalt:
- Lehrveranstaltungskommentar
Die schlagwortartige Rede von der „Digitalisierung“ als dem gegenwärtigen und zukünftigen Megatrend der globalen Gesellschaft droht ohne genauere Betrachtung der damit gemeinten Phänomene inhaltlich leer zu werden. Es geht um technische Änderungen, v.a. aber auch um deren Auswirkungen nicht nur auf Technik selbst, sondern viel mehr noch der Bereiche der Gesellschaft, der Kommunikation, der Wirtschaft, der Arbeitswelt, der Wissenschaft, der Ästhetik, des Rechts und der Politik, der Moral – und durch all das hindurch auf das Selbstverständnis des Menschen und der zwischenmenschlichen, interpersonalen Verhältnisse.
Neben die Propagierung der Chancen der Digitalisierung für unsere gesamte Lebenswelt tritt zunehmend auch ein Bewusstsein für damit einhergehende Probleme, z.B.:
• das Verhältnis von Idealität, Realität, Virtualität;
• die Veränderung der sozialen Welt durch digitale Kommunikation, soziale Medien und dienstleistende (gar autonome?) Roboter;
• die Schnittstelle Mensch-Maschine und der Status künstlicher Intelligenz;
• die transhumanistische bzw. posthumanistische These von der Perfektionierbarkeit bzw. Antiquiertheit des Menschen;
• die politische Frage nach der Ablösung des demokratischen Rechtsstaats und der Idee eines Weltrechts durch eine digitale Despotie mittels Manipulation und totaler Überwachung.
In ihrer eigentlichen Bedeutung erschließen sich diese Phänomene und Probleme erst einer tieferen Reflexion auf die philosophischen und ethischen Fundamente, die von der Digitalisierung vorausgesetzt, aber gewöhnlich nicht gesehen werden. Es wird sich zeigen, dass dieses gemeinsame Fundament die Sicht des Menschen selbst als Person, d.h. als freies, moral- und vernunftfähiges, soziales, verleiblichtes Wesen ist. Von diesem Personbegriff her ergeben sich dann die wesentlichen Kriterien zur Beantwortung der Frage, durch welche Form der Digitalisierung ein interpersonal gelingendes menschliches Leben realisiert oder aber eben verfehlt wird. Es gehört zu den Grundanliegen des Seminars, gerade auch die genuin politischen Bedingungen für gelingende Sozialität zu reflektieren. Insofern macht das Seminar auch mit den wesentlichen Prinzipien einer politischen Philosophie bekannt.
Ziele des durchgehend in Form eines Sokratischen Dialogs durchgeführten Seminars:
• Erlernung des wissenschaftlichen Verstandesgebrauchs
• Verständnis der grundlegenden moralischen wie rechtlich-politischen Prinzipien der Sozialphilosophie
• Überblick über sachliche Grenzen und Möglichkeiten der Digitalisierung
• Schärfung des Bewusstseins und der Urteilskraft für ethische und rechtlich-politische Probleme der Digitalisierung und künstlicher Intelligenz.
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Bibel Omu lesen: The Crown (von König David) -
- Dozent/in:
- Keren Presente
- Termine:
- Mo, 18:00 - 20:00, FL2/01.01
- Inhalt:
- Sie wollen nicht nur Ihre Kenntnisse des biblischen Hebräischs frischhalten, sondern auch das Leben einer königlichen Familie genauer studieren? Dafür bietet dieser Kurs eine Gelegenheit. Was kann man über König David lernen, wenn man seine Beziehungen zu Shaul, Yehonatan, Michal, Batsheva und anderen untersucht? Und wieso wird David, der bildschöne, musikalische aber auch grausame König eigentlich vorrangig in positivem Licht erinnert? Wir lesen Texte aus den Büchern Samuel und Könige und nähern uns so der Komplexität einer Königsfigur.
- Empfohlene Literatur:
- Gesenius, Wilhelm: Hebräisches und Aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, Springer Verlag, 18. Auflage 2013, ISBN 978-3-642-25680-6 (oder ältere Auflagen)
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Biblisches Hebräisch II -
- Dozent/in:
- Keren Presente
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
- Inhalt:
- Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I). Lerninhalte: Schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen
- Empfohlene Literatur:
- Neef, Hans-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. – Mohr: Tübingen 2012. – ISBN 3825238377
- Krause, M.; Pietsch, M.; Rösel, M.: Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 4. verbesserte Auflage, Berlin; Boston, De Gruyter, 2016
- Gesenius, W./Buhl, F.: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament . - Berlin: Springer, 1962 [Nachdruck der 17. Auflage 1915]. - ISBN 3540028234
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MA Religionen verstehen
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Bibelkunde des Alten Testaments (inkl. Geschichte Israels) -
- Dozent/in:
- Friedrich Fechter
- Termine:
- Do, 8:00 - 10:00, SP17/00.13
Klausurtermin: Do. 17.2.2022; am Donnerstag, 4.11.2021 findet die Lehrveranstaltung nicht statt
- Inhalt:
- In dieser Vorlesung mit Rückfragemöglichkeit sollen überblickhafte Informationen zu Aufbau, Inhalt und Entstehung der alttestamentlichen Literatur gegeben werden; Schwerpunkt bildet dabei die Bibelkunde. Mit Hilfe eines Aufgaben- und Fragenkataloges sollen die Teilnehmer/-innen ermutigt werden sich den Bibeltext zu erschließen. Überblicke zu Aufbau, Themen und Inhalt sollen dazu helfen.
Erwartet wird ein wöchentlicher Arbeitsaufwand von ca. 2 Stunden. Zur Vorbereitung auf die Lehrveranstaltungen wird die Lektüre folgender Texte vorausgesetzt: Gen 1-50; Ex 1-20; 32-34.
- Empfohlene Literatur:
- Bormann, L.: Bibelkunde. Altes und Neues Testament, Stuttgart 2009 (mittlerweile 5. Aufl. 2013 erschienen) [auch online-Ausgabe verfügbar].
- Clauss, M.: Geschichte des alten Israel, München, 2009 [auch online-Ausgabe verfügbar].
- Johannsen, F.: Alttestamentliches Arbeitsbuch für Religionspädagogen, Stuttgart u.a., 5. Aufl. 2019.
- Metzger, M.: Grundriß der Geschichte Israels, Neukirchen-Vluyn, 13. Aufl., 2010.
- Rösel, M.: Bibelkunde des Alten Testaments. Die kanonischen und apokryphen Schriften, Neukirchen-Vluyn, 7. Aufl. 2011.
- Struppe, U.: Einführung in das Alte Testament, Stuttgart, 1995.
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Das rabbinische Judentum - Jüdische Religionsgeschichte der Spätantike [Rabbinisches Judentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Vorlesung bietet eine Darstellung der jüdischen Religionsgeschichte in ihrer „klassischen Zeit“ vom 2. Jahrhundert CE bis zum Beginn des Mittelalters im 7. Jahrhundert. Sie zeichnet ein Bild von der Entstehung des rabbinischen Judentums, das seine Identität in Abgrenzung vom werdenden Christentum findet und ausprägt. Neben religionshistorischen Entwicklungslinien werden die frühesten jüdischen Texte, die in jener Epoche entstanden, in Augenschein genommen: die rätselhafte Mischna, die vielfältigen Denkaufgaben des Midrasch, der meist übersehene palästinische und schließlich der grandiose Babylonische Talmud.
- Empfohlene Literatur:
- Shaye J.D. Cohen, From the Maccabees to the Mishnah, Louisville, London 1987.
- Günther Stemberger, Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit, München 2009.
- Seth Schwartz, Imperialism and Jewish Society 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001.
- ders., The Ancient Jews from Alexander to Muhammad, Cambridge 2014. [dasselbe kürzer]
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft
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Einführung in das Judentum [Einführung] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Tora (die Gebote)und Israel als Land und Volk bilden gewissermaßen die Konstanten der langen und wechselvollen jüdischen Geschichte. Wir werden Umbrüche und Kontinuitäten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Alt-Israels und der jüdischen Gemeinschaften Europas einbetten.
- Empfohlene Literatur:
- Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit ein eigenes Buch zu empfehlen; Sie müssen es nicht lesen.]
- Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
- Grözinger, Karl Erich, Jüdisches Denken. Theologie. Philosophie. Mystik, 6 Bände, Frankfurt/M., New York 2004-2020. [Systematische und sachkundige Einführung in das philosophische und das theologische Denken des Judentums, mit vielen ins Deutsche übersetzten Quellen.]
- Kotowski, Elke-Vera, Schoeps, Julius H., Wallenborn, Hiltrud, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. [Umfassende Darstellung der Geschichte der europäischen Juden nach Ländern und Regionen (Bd.1) sowie Religion und Kultur (Bd.2) gegliedert. auch online]
- Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht.]
- Schwartz, Seth, Das Judentum in der Antike. Von Alexander dem Großen bis Mohammed (im Original besser: The ancient Jews from Alexander to Muhammad), Reclam, Stuttgart 2016.
- Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002. [Knappe und dennoch gut orientierende Übersicht zur wissenschaftlichen Disziplin und deren wichtigsten Forschungsfeldern.]
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Mizrachim - Jüdinnen und Juden aus der arabischen Welt: Geschichte und Gegenwart -
- Dozent/in:
- Tina Betz
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, SP17/02.19
- Inhalt:
- Kurzbeschreibung:
Die arabische Welt (Nordafrika, Kleinasien, Arabische Halbinsel) beherbergte über Jahrhunderte hinweg große jüdische Gemeinden, von denen heute so gut wie kaum etwas mehr übrig ist. Kurz nach der Staatsgründung erfuhren die jüdischen Gemeinschaften in arabischen Ländern heftige Anfeindungen und Vertreibungen, so dass die Mizrachim gezwungen waren ihre arabischen Heimatländer zu verlassen und in den jungen Staat Israel zu fliehen. Mehrere tausend Jüdinnen und Juden wurden in israelischen Operationen aus den arabischen Ländern nach Israel ausgeflogen, etwa in der (wohl bekanntesten) Geheimoperation Fliegender Teppich , die 49.000 Jüdinnen und Juden aus dem Jemen nach Israel transportierte.
Wir werden uns im Seminar mit u.A. mit folgenden Themen näher beschäftigen:
- Die Geschichte der jüdischen Gemeinden in den arabischen Ländern
- Die Vertreibung der Mizrachim nach der Staatsgründung Israels
- Die Geschichte und Integration der Mizrachim in Israel
- Mizrachim und ihre gesellschaftliche Stellung in Israel heute
- Mizrachim in der israelischen Popkultur (Musik, Literatur, Film)
- Empfohlene Literatur:
- Bensoussan, Georges: Die Juden der arabischen Welt. Die verbotene Frage, Hentrich & Hentrich, 2019.
- Weinstock, Nathan: Der zerrissene Faden. Wie die arabische Welt ihre Juden verlor: 1947-1967, ça ira, 2019.
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Talmud-Lektüren [Talmud] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
- Inhalt:
- Der Babylonische Talmud, die "Nationalbliothek" des spätantiken Judentums (so der bekannte Judaist Günter Stemberger) prägte viele Jahrhunderte lang die jüdischen Gelehrtenkultur(en) ebenso wie das tägliche Leben. Die Freude an ausufernden Diskussionen, das intensive Lernen an komplett nebensächlichen Erscheinungen des Alltags, wie zum Beispiel Tauben, die am Schabbat zu Fuß unterwegs sind - all das formte die jüdischen Gemeinschaften mehr als geniale Einzelpersonen. Heines Wort vom "portativen Vaterland" hätte hier ebenso viel Berechtigung wie es hinsichtlich der Bibel der Fall ist.
Wir werden uns in den "Ozean des Talmud" stürzen und schauen, ob wir ein wenig schwimmen lernen oder doch mindestens nasse Füße bekommen.
- Empfohlene Literatur:
- Stemberger, Günter, Der Talmud: Einführung, Texte, Erläuterungen. München 4. Auflage 2008.
- ders., Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit.München 2009.
- Fonrobert, Charlotte u.a., The Cambridge Companion to the Talmud and Rabbinic Literature Cambridge u.a. 2007.
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Tora im Derech Eretz – Jüdische Antworten auf Fragen unserer Zeit -
- Dozent/in:
- Antje Yael Deusel
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Bereits Rabban Gamliel ben R. Jehuda lehrt kurz nach der Zeitenwende den Grundsatz „Tora im Derech Eretz“ und meint damit, man solle das Studium der Tora mit weltlicher Beschäftigung verbinden (Pirkej Avot 2.2). Viel später, im 19. Jahrhundert, wird Samson Raphael Hirsch dies als ein Motto der Neo-Orthodoxie aufgreifen und damit zum Ausdruck bringen, in welcher Form sich das gelebte traditionelle Judentum mit der modernen Welt (vor allem in einer nicht-jüdischen Umgebungsgesellschaft) in Einklang setzen lässt.
Die Zeit ist derweil nicht stehen geblieben. Neue Zeiten werfen neue Fragen auf, denen sich das Judentum durchaus stellt, und auf die es Antworten findet, die sich letztlich auf Tora, Talmud und Schulchan Aruch stützen. Manche der Fragen sind gar nicht so neu, nur die Antworten sind es bisweilen – denken wir an den Umgang mit Homosexualität und an gleichgeschlechtliche Ehen, an Schwangerschaftsabbrüche und Vaterschaftsnachweise, oder an die Problematik von aktiver und passiver Sterbehilfe. Andere Themen sind ganz neu, wie z.B. Stammzellenforschung oder selbstfahrende Elektro-Autos; oder erscheinen sie uns nur neu? Aber - wo in der Tora steht denn, dass man mit dem Auto gefahren wäre?
Die Lehrveranstaltung wird diesen und anderen Fragen konkret nachgehen und zeigen, welche Antworten das Judentum auf die Probleme unserer Zeit zu geben weiß.
Hebräisch-Vorkenntnisse nicht erforderlich, Englisch-Kenntnisse wünschenswert.
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Vorlesung AT Vorlesung AT Vertiefung: »… in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1b). Aspekte einer Theologie des Landes in der Tora (Theologie des Landes) [Theologie des Landes] -
- Dozent/in:
- Johannes Bremer
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Mit 2.505 und 231 Belegen gehören die beiden Haupttermini für „Land“, ’æræṣ und ’ǎdāmāh, zu den mit am häufigsten verwendeten Lexemen im Alten Testament. Eine besondere Bedeutung kommt „Land“ dabei im Penta- und Hexateuch zu: Ist es in den Erzelternerzählungen neben Nachkommen- und Beistands-/Segensverheißungen wesentlich Gegenstand der göttlichen Verheißung, so ist es im Exodus Zielpunkt des ziehenden Volkes und Gegenpol zur Wüste, welches innerhalb der Tora nur partiell und erst mit dem Josuabuch voll erreicht wird, bevor es am Ende der Königebücher erneut gänzlich verloren gehen wird.
Die Vorlesung spürt Entwicklungen der Landthematik im Pentateuch nach: Wie wird „Land“ zum Thema gemacht? Wie verhalten sich Land, Gott und Volk zueinander? Wie zeigen sich unterschiedliche Konzeptionen in der Darlegung von Quantität (Grenzen des Landes) und Qualität (Beschreibungen des Landes)? Gibt es eine „Theologie des Landes“?
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet.
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Grundfragen des christlichen Glaubens -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Einzeltermin am 21.2.2022, 12:00 - 14:00, U2/01.33, U5/02.22
- Inhalt:
- "Stimmt denn das alles, was in der Bibel steht?" - "War Jesus so eine Art Superman?" Die Fragen, die im Religionsunterricht auftauchen können, gehen schnell "ans Eingemachte". Und Schüler/innen merken schnell, wenn der/die Lehrer/in ins Schwimmen kommt oder den Ernst der Frage runterspielen will.
Die Vorlesung soll dazu verhelfen, zentrale Fragen, die sich innerhalb des christlichen Glaubens ergeben, zu erkennen und zu sehen, auf welchem Weg sich Antworten finden lassen. Das erfordert nicht nur das Lernen von Vorgegebenem, sondern auch die Entwicklung der Kompetenz, das eigene religiöse Verständnis zu hinterfragen und anderen gegenüber Rede und Antwort stehen zu können.
Um die Wiederholung der Vorlesung zur Klausurvorbereitung zu erleichtern, werden die wichtigsten Inhalte wieder als Podcast aufgezeichnet und über den VC via Panopto zur Verfügung gestellt. Dies ersetzt aber nicht den Besuch der Vorlesung, in der auch interaktive
Frage- und Diskussionsphasen wichtig sind.
- Empfohlene Literatur:
- Textgrundlage (zur Anschaffung empfohlen): D. Korsch, Antwort auf Grundfragen christlichen Glaubens. Dogmatik als integrative Disziplin, Tübingen 2016. (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838545608)
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Vorlesung AT Vorlesung AT Vertiefung: »… in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1b). Aspekte einer Theologie des Landes in der Tora (Theologie des Landes) [Theologie des Landes] -
- Dozent/in:
- Johannes Bremer
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Mit 2.505 und 231 Belegen gehören die beiden Haupttermini für „Land“, ’æræṣ und ’ǎdāmāh, zu den mit am häufigsten verwendeten Lexemen im Alten Testament. Eine besondere Bedeutung kommt „Land“ dabei im Penta- und Hexateuch zu: Ist es in den Erzelternerzählungen neben Nachkommen- und Beistands-/Segensverheißungen wesentlich Gegenstand der göttlichen Verheißung, so ist es im Exodus Zielpunkt des ziehenden Volkes und Gegenpol zur Wüste, welches innerhalb der Tora nur partiell und erst mit dem Josuabuch voll erreicht wird, bevor es am Ende der Königebücher erneut gänzlich verloren gehen wird.
Die Vorlesung spürt Entwicklungen der Landthematik im Pentateuch nach: Wie wird „Land“ zum Thema gemacht? Wie verhalten sich Land, Gott und Volk zueinander? Wie zeigen sich unterschiedliche Konzeptionen in der Darlegung von Quantität (Grenzen des Landes) und Qualität (Beschreibungen des Landes)? Gibt es eine „Theologie des Landes“?
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet.
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Das rabbinische Judentum - Jüdische Religionsgeschichte der Spätantike [Rabbinisches Judentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Vorlesung bietet eine Darstellung der jüdischen Religionsgeschichte in ihrer „klassischen Zeit“ vom 2. Jahrhundert CE bis zum Beginn des Mittelalters im 7. Jahrhundert. Sie zeichnet ein Bild von der Entstehung des rabbinischen Judentums, das seine Identität in Abgrenzung vom werdenden Christentum findet und ausprägt. Neben religionshistorischen Entwicklungslinien werden die frühesten jüdischen Texte, die in jener Epoche entstanden, in Augenschein genommen: die rätselhafte Mischna, die vielfältigen Denkaufgaben des Midrasch, der meist übersehene palästinische und schließlich der grandiose Babylonische Talmud.
- Empfohlene Literatur:
- Shaye J.D. Cohen, From the Maccabees to the Mishnah, Louisville, London 1987.
- Günther Stemberger, Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit, München 2009.
- Seth Schwartz, Imperialism and Jewish Society 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001.
- ders., The Ancient Jews from Alexander to Muhammad, Cambridge 2014. [dasselbe kürzer]
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft
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Einführung in das Judentum [Einführung] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Di, 16:00 - 18:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Tora (die Gebote)und Israel als Land und Volk bilden gewissermaßen die Konstanten der langen und wechselvollen jüdischen Geschichte. Wir werden Umbrüche und Kontinuitäten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Alt-Israels und der jüdischen Gemeinschaften Europas einbetten.
- Empfohlene Literatur:
- Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit ein eigenes Buch zu empfehlen; Sie müssen es nicht lesen.]
- Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
- Grözinger, Karl Erich, Jüdisches Denken. Theologie. Philosophie. Mystik, 6 Bände, Frankfurt/M., New York 2004-2020. [Systematische und sachkundige Einführung in das philosophische und das theologische Denken des Judentums, mit vielen ins Deutsche übersetzten Quellen.]
- Kotowski, Elke-Vera, Schoeps, Julius H., Wallenborn, Hiltrud, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. [Umfassende Darstellung der Geschichte der europäischen Juden nach Ländern und Regionen (Bd.1) sowie Religion und Kultur (Bd.2) gegliedert. auch online]
- Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht.]
- Schwartz, Seth, Das Judentum in der Antike. Von Alexander dem Großen bis Mohammed (im Original besser: The ancient Jews from Alexander to Muhammad), Reclam, Stuttgart 2016.
- Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002. [Knappe und dennoch gut orientierende Übersicht zur wissenschaftlichen Disziplin und deren wichtigsten Forschungsfeldern.]
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Grundfragen des christlichen Glaubens -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Einzeltermin am 21.2.2022, 12:00 - 14:00, U2/01.33, U5/02.22
- Inhalt:
- "Stimmt denn das alles, was in der Bibel steht?" - "War Jesus so eine Art Superman?" Die Fragen, die im Religionsunterricht auftauchen können, gehen schnell "ans Eingemachte". Und Schüler/innen merken schnell, wenn der/die Lehrer/in ins Schwimmen kommt oder den Ernst der Frage runterspielen will.
Die Vorlesung soll dazu verhelfen, zentrale Fragen, die sich innerhalb des christlichen Glaubens ergeben, zu erkennen und zu sehen, auf welchem Weg sich Antworten finden lassen. Das erfordert nicht nur das Lernen von Vorgegebenem, sondern auch die Entwicklung der Kompetenz, das eigene religiöse Verständnis zu hinterfragen und anderen gegenüber Rede und Antwort stehen zu können.
Um die Wiederholung der Vorlesung zur Klausurvorbereitung zu erleichtern, werden die wichtigsten Inhalte wieder als Podcast aufgezeichnet und über den VC via Panopto zur Verfügung gestellt. Dies ersetzt aber nicht den Besuch der Vorlesung, in der auch interaktive
Frage- und Diskussionsphasen wichtig sind.
- Empfohlene Literatur:
- Textgrundlage (zur Anschaffung empfohlen): D. Korsch, Antwort auf Grundfragen christlichen Glaubens. Dogmatik als integrative Disziplin, Tübingen 2016. (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838545608)
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Mizrachim - Jüdinnen und Juden aus der arabischen Welt: Geschichte und Gegenwart -
- Dozent/in:
- Tina Betz
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, SP17/02.19
- Inhalt:
- Kurzbeschreibung:
Die arabische Welt (Nordafrika, Kleinasien, Arabische Halbinsel) beherbergte über Jahrhunderte hinweg große jüdische Gemeinden, von denen heute so gut wie kaum etwas mehr übrig ist. Kurz nach der Staatsgründung erfuhren die jüdischen Gemeinschaften in arabischen Ländern heftige Anfeindungen und Vertreibungen, so dass die Mizrachim gezwungen waren ihre arabischen Heimatländer zu verlassen und in den jungen Staat Israel zu fliehen. Mehrere tausend Jüdinnen und Juden wurden in israelischen Operationen aus den arabischen Ländern nach Israel ausgeflogen, etwa in der (wohl bekanntesten) Geheimoperation Fliegender Teppich , die 49.000 Jüdinnen und Juden aus dem Jemen nach Israel transportierte.
Wir werden uns im Seminar mit u.A. mit folgenden Themen näher beschäftigen:
- Die Geschichte der jüdischen Gemeinden in den arabischen Ländern
- Die Vertreibung der Mizrachim nach der Staatsgründung Israels
- Die Geschichte und Integration der Mizrachim in Israel
- Mizrachim und ihre gesellschaftliche Stellung in Israel heute
- Mizrachim in der israelischen Popkultur (Musik, Literatur, Film)
- Empfohlene Literatur:
- Bensoussan, Georges: Die Juden der arabischen Welt. Die verbotene Frage, Hentrich & Hentrich, 2019.
- Weinstock, Nathan: Der zerrissene Faden. Wie die arabische Welt ihre Juden verlor: 1947-1967, ça ira, 2019.
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Talmud-Lektüren [Talmud] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
- Inhalt:
- Der Babylonische Talmud, die "Nationalbliothek" des spätantiken Judentums (so der bekannte Judaist Günter Stemberger) prägte viele Jahrhunderte lang die jüdischen Gelehrtenkultur(en) ebenso wie das tägliche Leben. Die Freude an ausufernden Diskussionen, das intensive Lernen an komplett nebensächlichen Erscheinungen des Alltags, wie zum Beispiel Tauben, die am Schabbat zu Fuß unterwegs sind - all das formte die jüdischen Gemeinschaften mehr als geniale Einzelpersonen. Heines Wort vom "portativen Vaterland" hätte hier ebenso viel Berechtigung wie es hinsichtlich der Bibel der Fall ist.
Wir werden uns in den "Ozean des Talmud" stürzen und schauen, ob wir ein wenig schwimmen lernen oder doch mindestens nasse Füße bekommen.
- Empfohlene Literatur:
- Stemberger, Günter, Der Talmud: Einführung, Texte, Erläuterungen. München 4. Auflage 2008.
- ders., Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit.München 2009.
- Fonrobert, Charlotte u.a., The Cambridge Companion to the Talmud and Rabbinic Literature Cambridge u.a. 2007.
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Tora im Derech Eretz – Jüdische Antworten auf Fragen unserer Zeit -
- Dozent/in:
- Antje Yael Deusel
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Bereits Rabban Gamliel ben R. Jehuda lehrt kurz nach der Zeitenwende den Grundsatz „Tora im Derech Eretz“ und meint damit, man solle das Studium der Tora mit weltlicher Beschäftigung verbinden (Pirkej Avot 2.2). Viel später, im 19. Jahrhundert, wird Samson Raphael Hirsch dies als ein Motto der Neo-Orthodoxie aufgreifen und damit zum Ausdruck bringen, in welcher Form sich das gelebte traditionelle Judentum mit der modernen Welt (vor allem in einer nicht-jüdischen Umgebungsgesellschaft) in Einklang setzen lässt.
Die Zeit ist derweil nicht stehen geblieben. Neue Zeiten werfen neue Fragen auf, denen sich das Judentum durchaus stellt, und auf die es Antworten findet, die sich letztlich auf Tora, Talmud und Schulchan Aruch stützen. Manche der Fragen sind gar nicht so neu, nur die Antworten sind es bisweilen – denken wir an den Umgang mit Homosexualität und an gleichgeschlechtliche Ehen, an Schwangerschaftsabbrüche und Vaterschaftsnachweise, oder an die Problematik von aktiver und passiver Sterbehilfe. Andere Themen sind ganz neu, wie z.B. Stammzellenforschung oder selbstfahrende Elektro-Autos; oder erscheinen sie uns nur neu? Aber - wo in der Tora steht denn, dass man mit dem Auto gefahren wäre?
Die Lehrveranstaltung wird diesen und anderen Fragen konkret nachgehen und zeigen, welche Antworten das Judentum auf die Probleme unserer Zeit zu geben weiß.
Hebräisch-Vorkenntnisse nicht erforderlich, Englisch-Kenntnisse wünschenswert.
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Trinität -
- Dozent/in:
- Jürgen Bründl
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Vorlesung wird die ersten 2 Wochen online stattfinden. Ob die Vorlesung weiterhin digital oder vor Ort stattfinden kann, hängt von der im WS aktuellen Pandemie-Lage und Teilnehmeranzahl ab und wird in der Vorlesung entschieden.
- Inhalt:
- Der Glaube an den einen Gott als dreipersonale Beziehungswirklichkeit von Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger-Geist ist wohl das Kennzeichen des christlichen Gottesverständnisses schlechthin. Die theologische Disziplin, die diesen Gottesbegriff reflektiert und terminologisch entfaltet, ist die Trinitätstheologie. Ihre Ausführungen gelten als notorisch schwierig, die Logik, die ihre Hermeneutik entfaltet, irritiert von Anfang an nicht allein die anderen beiden monotheistischen Schwesterreligionen, sondern wird – besonders in der Neuzeit – zum Gegenstand der Kritik auch innerhalb der christlichen Theologie. Dennoch halten sowohl konfessionell katholische wie evangelische und orthodoxe Theologien an der trinitarischen Fassung des christlichen Gottesbegriffs fest.
Das Seminar will grundlegende Begrifflichkeiten der Trinitätstheologie erschließen und konfessionsübergreifend wesentliche Positionen ihrer systematischen Entfaltung aus Geschichte und v.a. der jüngeren Gegenwart in den Blick nehmen und im weiteren Feld der monotheistischen Ökumene zur Auseinandersetzung mit ihnen anregen.
- Empfohlene Literatur:
- • Volker Henning Drecoll, Trinität, Tübingen 2011.
• Franz Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg/ Basel/ Wien 2006.
• Kurt Erlemann, Trinität. Eine faszinierende Geschichte (= Neukirchener Theologie), Neukirchen-Vluyn 2012.
• Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg/ Basel/ Wien 1997.
• William Hasker, Metaphysics and the tri-personal God, Oxford University Press 2017.
• Michael Hauber, unsagbar nahe. Eine Studie zur Entstehung und Bedeutung der Trinitätstheologie Karl Rahners (= IST 82), Innsbruck 2011.
• Matthias Haudel, Gotteslehre. Die Bedeutung der Trinitätslehre für Theologie, Kirche und Welt, Göttingen 2015.
• Roland Kany, Augustins Trinitätsdenken. Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu »De trinitate«, Tübingen 2007.
• Christoph Markschies, Alta Trinità Beata. Gesammelte Studien zur altkirchlichen Trinitätstheologie, Tübingen 2000.
• Thomas Marschler/Thomas Schärtl (Hg.), Herausforderungen und Modifikationen des klassischen Theismus. Bd. 1: Trinität, Münster 2019. (0122/Dog. 3656-1)
• Jürgen Moltmann, Trinität und Reich Gottes, München 1980.
• Michael Murrmann-Kahl, »Mysterium Trinitatis«? Fallstudien zur Trinitätslehre in der evangelischen Dogmatik des 20. Jahrhunderts (= TBT 79), Berlin/ New York 1997.
• Jan Rohls, Gott, Trinität und Geist (Ideengeschichte des Christentums 3). 2 Bde. Tübingen 2014.
• Thomas Schärtl, Theogrammatik. Zur Logik der Rede vom trinitarischen Gott (= ratio fidei 18), Regensburg 2003.
• Klaus von Stosch, Trinität (= utb), Paderborn 2017. (11/BN 3500 CT 23164)
• Klaus von Stosch/Muna Tatari (Hg.), Trinität – Anstoß für das islamisch-christliche Gespräch (= Beiträge zur komparativen Theologie 7), Paderborn 2013.
• HERBERT VORGRIMLER, Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist, Münster 2003.
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Vorlesung AT Vorlesung AT Vertiefung: »… in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1b). Aspekte einer Theologie des Landes in der Tora (Theologie des Landes) [Theologie des Landes] -
- Dozent/in:
- Johannes Bremer
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Mit 2.505 und 231 Belegen gehören die beiden Haupttermini für „Land“, ’æræṣ und ’ǎdāmāh, zu den mit am häufigsten verwendeten Lexemen im Alten Testament. Eine besondere Bedeutung kommt „Land“ dabei im Penta- und Hexateuch zu: Ist es in den Erzelternerzählungen neben Nachkommen- und Beistands-/Segensverheißungen wesentlich Gegenstand der göttlichen Verheißung, so ist es im Exodus Zielpunkt des ziehenden Volkes und Gegenpol zur Wüste, welches innerhalb der Tora nur partiell und erst mit dem Josuabuch voll erreicht wird, bevor es am Ende der Königebücher erneut gänzlich verloren gehen wird.
Die Vorlesung spürt Entwicklungen der Landthematik im Pentateuch nach: Wie wird „Land“ zum Thema gemacht? Wie verhalten sich Land, Gott und Volk zueinander? Wie zeigen sich unterschiedliche Konzeptionen in der Darlegung von Quantität (Grenzen des Landes) und Qualität (Beschreibungen des Landes)? Gibt es eine „Theologie des Landes“?
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet.
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Das rabbinische Judentum - Jüdische Religionsgeschichte der Spätantike [Rabbinisches Judentum] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
- Inhalt:
- Die Vorlesung bietet eine Darstellung der jüdischen Religionsgeschichte in ihrer „klassischen Zeit“ vom 2. Jahrhundert CE bis zum Beginn des Mittelalters im 7. Jahrhundert. Sie zeichnet ein Bild von der Entstehung des rabbinischen Judentums, das seine Identität in Abgrenzung vom werdenden Christentum findet und ausprägt. Neben religionshistorischen Entwicklungslinien werden die frühesten jüdischen Texte, die in jener Epoche entstanden, in Augenschein genommen: die rätselhafte Mischna, die vielfältigen Denkaufgaben des Midrasch, der meist übersehene palästinische und schließlich der grandiose Babylonische Talmud.
- Empfohlene Literatur:
- Shaye J.D. Cohen, From the Maccabees to the Mishnah, Louisville, London 1987.
- Günther Stemberger, Das klassische Judentum. Kultur und Geschichte der rabbinischen Zeit, München 2009.
- Seth Schwartz, Imperialism and Jewish Society 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001.
- ders., The Ancient Jews from Alexander to Muhammad, Cambridge 2014. [dasselbe kürzer]
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft
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Mizrachim - Jüdinnen und Juden aus der arabischen Welt: Geschichte und Gegenwart -
- Dozent/in:
- Tina Betz
- Termine:
- Mi, 12:00 - 14:00, SP17/02.19
- Inhalt:
- Kurzbeschreibung:
Die arabische Welt (Nordafrika, Kleinasien, Arabische Halbinsel) beherbergte über Jahrhunderte hinweg große jüdische Gemeinden, von denen heute so gut wie kaum etwas mehr übrig ist. Kurz nach der Staatsgründung erfuhren die jüdischen Gemeinschaften in arabischen Ländern heftige Anfeindungen und Vertreibungen, so dass die Mizrachim gezwungen waren ihre arabischen Heimatländer zu verlassen und in den jungen Staat Israel zu fliehen. Mehrere tausend Jüdinnen und Juden wurden in israelischen Operationen aus den arabischen Ländern nach Israel ausgeflogen, etwa in der (wohl bekanntesten) Geheimoperation Fliegender Teppich , die 49.000 Jüdinnen und Juden aus dem Jemen nach Israel transportierte.
Wir werden uns im Seminar mit u.A. mit folgenden Themen näher beschäftigen:
- Die Geschichte der jüdischen Gemeinden in den arabischen Ländern
- Die Vertreibung der Mizrachim nach der Staatsgründung Israels
- Die Geschichte und Integration der Mizrachim in Israel
- Mizrachim und ihre gesellschaftliche Stellung in Israel heute
- Mizrachim in der israelischen Popkultur (Musik, Literatur, Film)
- Empfohlene Literatur:
- Bensoussan, Georges: Die Juden der arabischen Welt. Die verbotene Frage, Hentrich & Hentrich, 2019.
- Weinstock, Nathan: Der zerrissene Faden. Wie die arabische Welt ihre Juden verlor: 1947-1967, ça ira, 2019.
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Biblisches Hebräisch II -
- Dozent/in:
- Keren Presente
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
- Inhalt:
- Indem wir Geschichten aus der hebräischen Bibel lesen und übersetzen, vertiefen und erweitern wir das Erlernte (Biblisches Hebräisch I). Lerninhalte: Schwache Verben aller Binjanim, Textarten und Satztypen
- Empfohlene Literatur:
- Neef, Hans-Dieter: Arbeitsbuch Hebräisch : Materialien, Beispiele und Übungen zum Biblisch-Hebräisch. – Mohr: Tübingen 2012. – ISBN 3825238377
- Krause, M.; Pietsch, M.; Rösel, M.: Biblisch-Hebräische Unterrichtsgrammatik, 4. verbesserte Auflage, Berlin; Boston, De Gruyter, 2016
- Gesenius, W./Buhl, F.: Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament . - Berlin: Springer, 1962 [Nachdruck der 17. Auflage 1915]. - ISBN 3540028234
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Grundfragen des christlichen Glaubens -
- Dozent/in:
- Thomas Wabel
- Termine:
- Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Einzeltermin am 21.2.2022, 12:00 - 14:00, U2/01.33, U5/02.22
- Inhalt:
- "Stimmt denn das alles, was in der Bibel steht?" - "War Jesus so eine Art Superman?" Die Fragen, die im Religionsunterricht auftauchen können, gehen schnell "ans Eingemachte". Und Schüler/innen merken schnell, wenn der/die Lehrer/in ins Schwimmen kommt oder den Ernst der Frage runterspielen will.
Die Vorlesung soll dazu verhelfen, zentrale Fragen, die sich innerhalb des christlichen Glaubens ergeben, zu erkennen und zu sehen, auf welchem Weg sich Antworten finden lassen. Das erfordert nicht nur das Lernen von Vorgegebenem, sondern auch die Entwicklung der Kompetenz, das eigene religiöse Verständnis zu hinterfragen und anderen gegenüber Rede und Antwort stehen zu können.
Um die Wiederholung der Vorlesung zur Klausurvorbereitung zu erleichtern, werden die wichtigsten Inhalte wieder als Podcast aufgezeichnet und über den VC via Panopto zur Verfügung gestellt. Dies ersetzt aber nicht den Besuch der Vorlesung, in der auch interaktive
Frage- und Diskussionsphasen wichtig sind.
- Empfohlene Literatur:
- Textgrundlage (zur Anschaffung empfohlen): D. Korsch, Antwort auf Grundfragen christlichen Glaubens. Dogmatik als integrative Disziplin, Tübingen 2016. (http://www.utb-studi-e-book.de/9783838545608)
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Vorlesung AT Vorlesung AT Vertiefung: »… in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1b). Aspekte einer Theologie des Landes in der Tora (Theologie des Landes) [Theologie des Landes] -
- Dozent/in:
- Johannes Bremer
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Mit 2.505 und 231 Belegen gehören die beiden Haupttermini für „Land“, ’æræṣ und ’ǎdāmāh, zu den mit am häufigsten verwendeten Lexemen im Alten Testament. Eine besondere Bedeutung kommt „Land“ dabei im Penta- und Hexateuch zu: Ist es in den Erzelternerzählungen neben Nachkommen- und Beistands-/Segensverheißungen wesentlich Gegenstand der göttlichen Verheißung, so ist es im Exodus Zielpunkt des ziehenden Volkes und Gegenpol zur Wüste, welches innerhalb der Tora nur partiell und erst mit dem Josuabuch voll erreicht wird, bevor es am Ende der Königebücher erneut gänzlich verloren gehen wird.
Die Vorlesung spürt Entwicklungen der Landthematik im Pentateuch nach: Wie wird „Land“ zum Thema gemacht? Wie verhalten sich Land, Gott und Volk zueinander? Wie zeigen sich unterschiedliche Konzeptionen in der Darlegung von Quantität (Grenzen des Landes) und Qualität (Beschreibungen des Landes)? Gibt es eine „Theologie des Landes“?
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet.
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Theologie der Religionen Philosophie der Religion -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Marko Fuchs, Simon Steinberger
- Termine:
- Blockveranstaltung 28.2.2022-3.3.2022 Mo-Do, 10:00 - 18:00, U5/00.24
- Inhalt:
- Was ist das Verhältnis der Religionen zueinander, und was ist eigentlich Religion? Diese wichtige Frage wird unter anderem von der Theologie, aber auch in der Philosophie der Religion diskutiert. Bekannt sind die drei grundsätzlichen Deutungsmuster Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus: Der Exklusivismus behauptet, dass nur EINE Religion (nämlich die christliche) die wahre sein kann, der Inklusivismus betont dagegen, dass ALLE Religionen in irgendeiner Weise die Wahrheit ausdrücken (nur eben die christliche in herausragender Weise), der Pluralismus schließlich leugnet die Möglichkeit derartiger hierarchisierender Ordnungen zwischen den Religionen, und dies nicht zuletzt aufgrund des Mangels eines taxinomie- und hierarchiebegründenden Begriffs der Religion als solcher. Die Philosophie der Religion tritt demgegenüber noch einen Schritt zurück und fragt nach dem Begriff der Religion als solcher.
Im Seminar werden erstens die genannten Standarddeutungen entwickelt und kritisch diskutiert, ausdrücklich auch mit Blick auf die Frage, ob diese dem christlich-theologischen Kontext entnommenen Ordnungsmuster eigentlich sachangemessen oder nicht eher ein ‚christo-zentrischer‘ Oktroi sind. Zweitens wird diesem im engeren Sinne theologischen Zugriff eine einschlägige und umfassende religionsphilosophische Position gegenübergestellt, und zwar diejenige G. W. F. Hegels.
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Theologie der Religionen Philosophie der Religion -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Marko Fuchs, Simon Steinberger
- Termine:
- Blockveranstaltung 28.2.2022-3.3.2022 Mo-Do, 10:00 - 18:00, U5/00.24
- Inhalt:
- Was ist das Verhältnis der Religionen zueinander, und was ist eigentlich Religion? Diese wichtige Frage wird unter anderem von der Theologie, aber auch in der Philosophie der Religion diskutiert. Bekannt sind die drei grundsätzlichen Deutungsmuster Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus: Der Exklusivismus behauptet, dass nur EINE Religion (nämlich die christliche) die wahre sein kann, der Inklusivismus betont dagegen, dass ALLE Religionen in irgendeiner Weise die Wahrheit ausdrücken (nur eben die christliche in herausragender Weise), der Pluralismus schließlich leugnet die Möglichkeit derartiger hierarchisierender Ordnungen zwischen den Religionen, und dies nicht zuletzt aufgrund des Mangels eines taxinomie- und hierarchiebegründenden Begriffs der Religion als solcher. Die Philosophie der Religion tritt demgegenüber noch einen Schritt zurück und fragt nach dem Begriff der Religion als solcher.
Im Seminar werden erstens die genannten Standarddeutungen entwickelt und kritisch diskutiert, ausdrücklich auch mit Blick auf die Frage, ob diese dem christlich-theologischen Kontext entnommenen Ordnungsmuster eigentlich sachangemessen oder nicht eher ein ‚christo-zentrischer‘ Oktroi sind. Zweitens wird diesem im engeren Sinne theologischen Zugriff eine einschlägige und umfassende religionsphilosophische Position gegenübergestellt, und zwar diejenige G. W. F. Hegels.
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Trinität -
- Dozent/in:
- Jürgen Bründl
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Vorlesung wird die ersten 2 Wochen online stattfinden. Ob die Vorlesung weiterhin digital oder vor Ort stattfinden kann, hängt von der im WS aktuellen Pandemie-Lage und Teilnehmeranzahl ab und wird in der Vorlesung entschieden.
- Inhalt:
- Der Glaube an den einen Gott als dreipersonale Beziehungswirklichkeit von Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger-Geist ist wohl das Kennzeichen des christlichen Gottesverständnisses schlechthin. Die theologische Disziplin, die diesen Gottesbegriff reflektiert und terminologisch entfaltet, ist die Trinitätstheologie. Ihre Ausführungen gelten als notorisch schwierig, die Logik, die ihre Hermeneutik entfaltet, irritiert von Anfang an nicht allein die anderen beiden monotheistischen Schwesterreligionen, sondern wird – besonders in der Neuzeit – zum Gegenstand der Kritik auch innerhalb der christlichen Theologie. Dennoch halten sowohl konfessionell katholische wie evangelische und orthodoxe Theologien an der trinitarischen Fassung des christlichen Gottesbegriffs fest.
Das Seminar will grundlegende Begrifflichkeiten der Trinitätstheologie erschließen und konfessionsübergreifend wesentliche Positionen ihrer systematischen Entfaltung aus Geschichte und v.a. der jüngeren Gegenwart in den Blick nehmen und im weiteren Feld der monotheistischen Ökumene zur Auseinandersetzung mit ihnen anregen.
- Empfohlene Literatur:
- • Volker Henning Drecoll, Trinität, Tübingen 2011.
• Franz Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg/ Basel/ Wien 2006.
• Kurt Erlemann, Trinität. Eine faszinierende Geschichte (= Neukirchener Theologie), Neukirchen-Vluyn 2012.
• Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg/ Basel/ Wien 1997.
• William Hasker, Metaphysics and the tri-personal God, Oxford University Press 2017.
• Michael Hauber, unsagbar nahe. Eine Studie zur Entstehung und Bedeutung der Trinitätstheologie Karl Rahners (= IST 82), Innsbruck 2011.
• Matthias Haudel, Gotteslehre. Die Bedeutung der Trinitätslehre für Theologie, Kirche und Welt, Göttingen 2015.
• Roland Kany, Augustins Trinitätsdenken. Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu »De trinitate«, Tübingen 2007.
• Christoph Markschies, Alta Trinità Beata. Gesammelte Studien zur altkirchlichen Trinitätstheologie, Tübingen 2000.
• Thomas Marschler/Thomas Schärtl (Hg.), Herausforderungen und Modifikationen des klassischen Theismus. Bd. 1: Trinität, Münster 2019. (0122/Dog. 3656-1)
• Jürgen Moltmann, Trinität und Reich Gottes, München 1980.
• Michael Murrmann-Kahl, »Mysterium Trinitatis«? Fallstudien zur Trinitätslehre in der evangelischen Dogmatik des 20. Jahrhunderts (= TBT 79), Berlin/ New York 1997.
• Jan Rohls, Gott, Trinität und Geist (Ideengeschichte des Christentums 3). 2 Bde. Tübingen 2014.
• Thomas Schärtl, Theogrammatik. Zur Logik der Rede vom trinitarischen Gott (= ratio fidei 18), Regensburg 2003.
• Klaus von Stosch, Trinität (= utb), Paderborn 2017. (11/BN 3500 CT 23164)
• Klaus von Stosch/Muna Tatari (Hg.), Trinität – Anstoß für das islamisch-christliche Gespräch (= Beiträge zur komparativen Theologie 7), Paderborn 2013.
• HERBERT VORGRIMLER, Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist, Münster 2003.
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Vorlesung AT Vorlesung AT Vertiefung: »… in das Land, das ich dir zeigen werde« (Gen 12,1b). Aspekte einer Theologie des Landes in der Tora (Theologie des Landes) [Theologie des Landes] -
- Dozent/in:
- Johannes Bremer
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, Raum n.V.
- Inhalt:
- Mit 2.505 und 231 Belegen gehören die beiden Haupttermini für „Land“, ’æræṣ und ’ǎdāmāh, zu den mit am häufigsten verwendeten Lexemen im Alten Testament. Eine besondere Bedeutung kommt „Land“ dabei im Penta- und Hexateuch zu: Ist es in den Erzelternerzählungen neben Nachkommen- und Beistands-/Segensverheißungen wesentlich Gegenstand der göttlichen Verheißung, so ist es im Exodus Zielpunkt des ziehenden Volkes und Gegenpol zur Wüste, welches innerhalb der Tora nur partiell und erst mit dem Josuabuch voll erreicht wird, bevor es am Ende der Königebücher erneut gänzlich verloren gehen wird.
Die Vorlesung spürt Entwicklungen der Landthematik im Pentateuch nach: Wie wird „Land“ zum Thema gemacht? Wie verhalten sich Land, Gott und Volk zueinander? Wie zeigen sich unterschiedliche Konzeptionen in der Darlegung von Quantität (Grenzen des Landes) und Qualität (Beschreibungen des Landes)? Gibt es eine „Theologie des Landes“?
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorlesung wird im »Virtuellen Campus« ein Kurs mit weiterführenden Literaturangaben eingerichtet.
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Theologie der Religionen Philosophie der Religion -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Marko Fuchs, Simon Steinberger
- Termine:
- Blockveranstaltung 28.2.2022-3.3.2022 Mo-Do, 10:00 - 18:00, U5/00.24
- Inhalt:
- Was ist das Verhältnis der Religionen zueinander, und was ist eigentlich Religion? Diese wichtige Frage wird unter anderem von der Theologie, aber auch in der Philosophie der Religion diskutiert. Bekannt sind die drei grundsätzlichen Deutungsmuster Exklusivismus, Inklusivismus und Pluralismus: Der Exklusivismus behauptet, dass nur EINE Religion (nämlich die christliche) die wahre sein kann, der Inklusivismus betont dagegen, dass ALLE Religionen in irgendeiner Weise die Wahrheit ausdrücken (nur eben die christliche in herausragender Weise), der Pluralismus schließlich leugnet die Möglichkeit derartiger hierarchisierender Ordnungen zwischen den Religionen, und dies nicht zuletzt aufgrund des Mangels eines taxinomie- und hierarchiebegründenden Begriffs der Religion als solcher. Die Philosophie der Religion tritt demgegenüber noch einen Schritt zurück und fragt nach dem Begriff der Religion als solcher.
Im Seminar werden erstens die genannten Standarddeutungen entwickelt und kritisch diskutiert, ausdrücklich auch mit Blick auf die Frage, ob diese dem christlich-theologischen Kontext entnommenen Ordnungsmuster eigentlich sachangemessen oder nicht eher ein ‚christo-zentrischer‘ Oktroi sind. Zweitens wird diesem im engeren Sinne theologischen Zugriff eine einschlägige und umfassende religionsphilosophische Position gegenübergestellt, und zwar diejenige G. W. F. Hegels.
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Trinität -
- Dozent/in:
- Jürgen Bründl
- Termine:
- Di, 10:00 - 12:00, Raum n.V.
Die Vorlesung wird die ersten 2 Wochen online stattfinden. Ob die Vorlesung weiterhin digital oder vor Ort stattfinden kann, hängt von der im WS aktuellen Pandemie-Lage und Teilnehmeranzahl ab und wird in der Vorlesung entschieden.
- Inhalt:
- Der Glaube an den einen Gott als dreipersonale Beziehungswirklichkeit von Gott-Vater, Gott-Sohn und Gott-Heiliger-Geist ist wohl das Kennzeichen des christlichen Gottesverständnisses schlechthin. Die theologische Disziplin, die diesen Gottesbegriff reflektiert und terminologisch entfaltet, ist die Trinitätstheologie. Ihre Ausführungen gelten als notorisch schwierig, die Logik, die ihre Hermeneutik entfaltet, irritiert von Anfang an nicht allein die anderen beiden monotheistischen Schwesterreligionen, sondern wird – besonders in der Neuzeit – zum Gegenstand der Kritik auch innerhalb der christlichen Theologie. Dennoch halten sowohl konfessionell katholische wie evangelische und orthodoxe Theologien an der trinitarischen Fassung des christlichen Gottesbegriffs fest.
Das Seminar will grundlegende Begrifflichkeiten der Trinitätstheologie erschließen und konfessionsübergreifend wesentliche Positionen ihrer systematischen Entfaltung aus Geschichte und v.a. der jüngeren Gegenwart in den Blick nehmen und im weiteren Feld der monotheistischen Ökumene zur Auseinandersetzung mit ihnen anregen.
- Empfohlene Literatur:
- • Volker Henning Drecoll, Trinität, Tübingen 2011.
• Franz Dünzl, Kleine Geschichte des trinitarischen Dogmas in der Alten Kirche, Freiburg/ Basel/ Wien 2006.
• Kurt Erlemann, Trinität. Eine faszinierende Geschichte (= Neukirchener Theologie), Neukirchen-Vluyn 2012.
• Gisbert Greshake, Der dreieine Gott. Eine trinitarische Theologie, Freiburg/ Basel/ Wien 1997.
• William Hasker, Metaphysics and the tri-personal God, Oxford University Press 2017.
• Michael Hauber, unsagbar nahe. Eine Studie zur Entstehung und Bedeutung der Trinitätstheologie Karl Rahners (= IST 82), Innsbruck 2011.
• Matthias Haudel, Gotteslehre. Die Bedeutung der Trinitätslehre für Theologie, Kirche und Welt, Göttingen 2015.
• Roland Kany, Augustins Trinitätsdenken. Bilanz, Kritik und Weiterführung der modernen Forschung zu »De trinitate«, Tübingen 2007.
• Christoph Markschies, Alta Trinità Beata. Gesammelte Studien zur altkirchlichen Trinitätstheologie, Tübingen 2000.
• Thomas Marschler/Thomas Schärtl (Hg.), Herausforderungen und Modifikationen des klassischen Theismus. Bd. 1: Trinität, Münster 2019. (0122/Dog. 3656-1)
• Jürgen Moltmann, Trinität und Reich Gottes, München 1980.
• Michael Murrmann-Kahl, »Mysterium Trinitatis«? Fallstudien zur Trinitätslehre in der evangelischen Dogmatik des 20. Jahrhunderts (= TBT 79), Berlin/ New York 1997.
• Jan Rohls, Gott, Trinität und Geist (Ideengeschichte des Christentums 3). 2 Bde. Tübingen 2014.
• Thomas Schärtl, Theogrammatik. Zur Logik der Rede vom trinitarischen Gott (= ratio fidei 18), Regensburg 2003.
• Klaus von Stosch, Trinität (= utb), Paderborn 2017. (11/BN 3500 CT 23164)
• Klaus von Stosch/Muna Tatari (Hg.), Trinität – Anstoß für das islamisch-christliche Gespräch (= Beiträge zur komparativen Theologie 7), Paderborn 2013.
• HERBERT VORGRIMLER, Gott. Vater, Sohn und Heiliger Geist, Münster 2003.
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Religionsunterricht an der Schule: Konzeptionelle Entwicklungslinien und religionsdidaktische Prinzipien -
- Dozent/in:
- Konstantin Lindner
- Termine:
- Do, 8:00 - 10:00, Raum n.V.
Die erste Vorlesung am 21.10.21 findet online statt, dort wird aufgrund der Teilnehmerzahl und der vorhandenen Raumkapazitäten entschieden, ob die weiteren Vorlesungen in Präsenz angeboten werden können.
- Inhalt:
- "Warum braucht es an öffentlichen Schulen Religionsunterricht überhaupt?" Diese seit Jahrzehnten immer wieder neu gestellte Frage trägt dazu bei, dass dieses Schulfach permanent aktuell gedacht und konzeptionell weiterentwickelt worden ist und bis heute werden muss. Allein der geschichtliche Blick zurück zeigt anhand verschiedener Konzepte (z.B. kerygmatisch oder religionskundlich ausgerichteter RU), dass Religionsunterricht in seiner heutigen Gestalt eine bisweilen von Extremen gekennzeichnete Entwicklung hinter sich hat. Dieser historischen Vergewisserung widmet sich das erste Viertel dieser Vorlesung, denn nicht zuletzt an den Entwicklungslinien lassen sich Momente aufzeigen, die bis heute zum einen religionsdidaktisches Potential haben, zum anderen auch vor einer Engführung dieses Unterrichtsfaches warnen. Mittlerweile ist der Gedanke aufgegeben worden, Religionsunterricht von lediglich einem bestimmten Konzept her zu begründen und zu initiieren. Vielmehr kann ein Rekurs auf sog. religionsdidaktische Prinzipien für unterschiedliche Facetten eines guten, zeitgemäßen und subjektorientierten Religionsunterrichts sensibilisieren. Daher fokussiert der Großteil der Vorlesung die Präsentation und Diskussion prägender Prinzipien wie z.B. Ästhetisches Lernen, korrelieren Lernen, Biographisches Lernen, performativ Lernen, konfesssionell-kooperativ Lernen etc.
- Empfohlene Literatur:
- wird im Verlauf der Vorlesung sukzessive zur Verfügung gestellt
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UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
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