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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>
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Institut für Germanistik
Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften
Vorlesungen
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Vorlesung: Literaturgeschichte III: 1871-1933 -
- Dozent/in:
- Friedhelm Marx
- Termine:
- Di, 14:00 - 16:00, MG1/00.04
Einzeltermin am 5.7.2016, 14:00 - 16:00, M3N/02.32
- Inhalt:
- Die Epochenvorlesung gibt einen Überblick über die deutschsprachige Literatur von 1871 bis 1933, indem sie wichtige Einzelwerke der Epoche in den gesellschaftlichen, politischen, medialen und kulturellen Kontext ihrer Entstehungszeit stellt. Auf dem Programm stehen Dramen, Erzähltexte und Gedichte, die das weite Spektrum der literarischen Innovationen der Moderne vom späten Realismus über den Naturalismus, das Wiener Fin de Siècle, den Expressionismus bis zur Neuen Sachlichkeit der Weimarer Republik erkennen lassen. Neben einer Auswahl von Gedichten, die als Datei im VC verfügbar sind, geht es um folgende Werke:
Theodor Fontane: Effi Briest (1896)
Gerhart Hauptmann: Vor Sonnenaufgang (1889)
Arthur Schnitzler: Lieutenant Gustl (1901), Reigen (1903)
Hugo von Hofmannsthal: Ein Brief (1902)
Thomas Mann: Tristan (1903)
Franz Kafka: Die Verwandlung (1915)
Bertolt Brecht: Baal (1920)
Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz (1929)
Irmgard Keun: Das kunstseidene Mädchen (1932)
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Tempus und Zeit -
- Dozent/in:
- Sonja Zeman
- Termine:
- Do, 14:15 - 15:45, U5/01.22
Einzeltermin am 14.7.2016, 14:15 - 15:45, MG2/00.10
Am 14.07. findet die Lehrveranstaltung in einem anderen Raum statt, der noch bekannt gegeben wird.
- Inhalt:
- Die Funktion der Kategorie Tempus wird üblicherweise in der Lokalisierung von Ereignissen in der Zeit gesehen. Doch was ist Zeit? Diese Frage bleibt nach wie vor eines der großen wissenschaftlichen Mysterien: Fließt die Zeit dahin, oder ist sie statisch und wir bewegen uns durch sie hindurch? Gibt es etwas wie eine absolute Zeit, oder ist Zeit immer relativ vom Betrachter? Existiert die Zeit, oder ist nur das Jetzt real? Und wären Zeitreisen theoretisch möglich?
Ziel der Vorlesung ist es vor dem Hintergrund solcher Ausgangsfragen genauer zu betrachten, was die Kategorie Tempus mit dem Konzept der Zeit eigentlich zu tun hat. Nach einem Überblick über unterschiedliche Konzeptionen von Zeit und Zeitlichkeit aus philosophischer und kognitiver Sicht wird dazu die Kategorie Tempus aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet:
- Semantik: Welche zeitreferentiellen Bedeutung haben die Einzeltempora des Deutschen?
- Sprachwandel: Wie wandeln sich diese Bedeutungen und das deutsche Tempussystem im Laufe der Sprachgeschichte?
- Sprachtypologie: Was sind die Charakteristika des deutschen Tempussystems im Vergleich zu anderen Sprachen?
- Pragmatik: Wie sind die Präferenzen einzelner Tempora zur gesprochenen bzw. geschriebenen Sprache und zu bestimmten Textsorten zu erklären?
- Textlinguistik: Welche Funktionen kommen den Tempora in narrativen Texten zu warum ist es beispielsweise möglich, einen Zukunftsroman im Präteritum zu erzählen?
- Empfohlene Literatur:
- Zu Beginn des Semesters wird ein Skript im Virtuellen Campus zur Verfügung gestellt.
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Einführungsseminare
Seminare / Hauptseminare
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S/HS: Friedrich Nietzsche: ausgewählte Werke -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Iris Hermann, Soichiro Itoda
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/02.04
- Inhalt:
- In diesem Seminar werden wir einige der wichtigsten Texte von Friedrich Nietzsche lesen und diskutieren. Die Germanistik verdankt ihm nicht nur wichtige gedankliche Überlegungen, die ihr grundlegendes Profil bestimmen, sondern auch sehr schöne Texte, die wir in ihrer ästhetischen Qualität angemessen würdigen werden. Einer der zentralen Texte wird der Zarathustra sein, ein hybrider Text zwischen Pamphlet, Manifest, Roman und Rede. Ein „ver-rückter“ Text, der vor allem eine Bewegung feiert, die des Fliegens als autonome, alle Sicherheiten verlassende Aktivität. Ab Mitte Mai wird das Seminar mitgestaltet von Prof. Dr. Soichiro Itoda von der Meijiuniversität in Tokyo, der ein ausgewiesener Nietzscheexperte ist. Mit ihm werden wir auch einen Blick in kleinere, aber nicht weniger wichtige Texte werfen.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorbereitung lesen Sie bitte: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne.
Zarathustra bitte schon beginnen.
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S/HS: Uwe Johnsons Roman "Jahrestage" -
- Dozent/in:
- Iris Hermann
- Termine:
- Mi, 10:15 - 11:45, U5/00.24
- Inhalt:
- Uwe Johnsons Roman „Jahrestage“
Johnsons Roman ist zunächst ein großformatiger Geschichtsroman, der neben einem Zeitpanorama vor allem sehr unterschiedliche Orte umspannt: Die Hauptfigur, an deren Geschichte wir im Rahmen der großen politischen Geschichte in verschiedenen Medien des Erzählens teilhaben, wächst in Mecklenburg auf und erreicht in ihrer Lebensgeschichte New York, sie geht von der DDR in die USA. Im Rahmen ihrer Geschichte erfahren wir von Vorgeschichten und Nebengeschichten und folgerichtig ihrer Familie, traumatischen Erlebnissen und Bewältigungsstrategien, die vor allem das Erzählen in den Mittelpunkt stellen.
Johnsons Jahrhundertroman ist ein Epoche machendes Beispiel für einen Zeitroman, der ein ungewöhnliches Figurenschicksal reflektiert und dabei alles zur Verfügung hat und auch zur Verfügung stellt, was das Erzählen ausmacht: Entsprechend werden wir in vielen Sitzungen erzählanalytisch fundiert vorgehen. Grundlage ist dabei aufgrund ihrer Differenziertheit und Verbreitung Genettes Erzählanalyse bzw. die deutsche Rezeption durch Martinez und Scheffel (Einführung in die Erzähltheorie).
Neben dem Roman werden wir uns mit seiner Verfilmung durch Margarete von Trotta beschäftigen. Auch diese Verfilmung setzt das Erzählen und die im Roman schon verwendeten Medien relevant. Die Bilder, die der Film imaginiert, sind genial und passend und unterstützen die Reflektionen, die der Roman unternimmt und sollen entsprechend gewürdigt werden.
Der zweibändige Roman sollte unbedingt schon in den Semesterferien begonnen werden. Verständigen wir uns am Anfang des Seminars noch über den Roman in einem exemplarischen close reading, so wird in der zweiten Hälfte des Seminars vorausgesetzt, dass er genau gelesen wurde.
Voraussetzung für 8 ECTS ist eine in der Sprechstunde abgesprochene Hausarbeit von ca. 20 Seiten.
- Empfohlene Literatur:
- Uwe Johnson: Jahrestage.
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Didaktik der deutschen Sprache und Literatur
Seminare, Vorlesungen, Übungen
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Lesekompetenz fördern -
- Dozent/in:
- Barbara Reidelshöfer
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/02.30, U2/00.26
Einzeltermin am 16.7.2016, 9:30 - 11:00, U5/02.22
- Inhalt:
- Lesen ist in unserer medial geprägten Welt eine Schlüsselkompetenz. Spätestens seit PISA ist klar, dass der Erwerb der Lesekompetenz ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts sein muss; vor allem der Deutschunterricht muss hierfür effektive Lernarrangements anbieten.
In dem Seminar werden wir uns zunächst mit aktuell diskutierten Modellen der Lesekompetenz auseinandersetzen, um auf dieser Basis zu überlegen, wie man Lesekompetenz überhaupt diagnostizieren kann. Darüber hinaus stehen verschiedene Förderkonzepte sowie Methoden zur Förderung der Lesekompetenz im Mittelpunkt des Seminars, wobei auch Aspekte der Lesesozialisation thematisiert werden.
Gleichzeitig soll der Aspekt der Lesegenussfähigkeit (Rosebrock) nicht außer Acht gelassen werden, da Lesen nicht nur ein rein technischer Vorgang ist, der durch das bloße Erlernen und Üben der Lesefertigkeit erreicht werden kann, sondern bei dem auch oder vor allem? - literarisches Erfahren und Erleben eine Rolle spielen.
So werden also einzelne Handlungsdimensionen der Leseförderung erörtert, so weit möglich ausprobiert und reflektiert werden. Dabei wird fortlaufend der Frage nachgegangen, wie eine notwendige Differenzierung gelingen kann, um der zunehmenden Heterogenität im Klassenzimmer gerecht zu werden. Gerade die Schwierigkeiten, die SchülerInnen ndH beim Lesen(lernen) haben, werden besonders fokussiert und hierbei auch Möglichkeiten und Sinnhaftigkeit einer spezifischen DaZ-Leseförderung diskutiert.
- Empfohlene Literatur:
- s. Semesterapparat
https://www.bmbf.de/pub/bildungsreform_band_siebzehn.pdf
http://www.mbjs.brandenburg.de/sixcms/media.php/5527/Broschuere_Lesen_ist_der_Schluessel.pdf
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Literatur und Medien
Vorlesungen
Seminare
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S/HS: Friedrich Nietzsche: ausgewählte Werke -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Iris Hermann, Soichiro Itoda
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/02.04
- Inhalt:
- In diesem Seminar werden wir einige der wichtigsten Texte von Friedrich Nietzsche lesen und diskutieren. Die Germanistik verdankt ihm nicht nur wichtige gedankliche Überlegungen, die ihr grundlegendes Profil bestimmen, sondern auch sehr schöne Texte, die wir in ihrer ästhetischen Qualität angemessen würdigen werden. Einer der zentralen Texte wird der Zarathustra sein, ein hybrider Text zwischen Pamphlet, Manifest, Roman und Rede. Ein „ver-rückter“ Text, der vor allem eine Bewegung feiert, die des Fliegens als autonome, alle Sicherheiten verlassende Aktivität. Ab Mitte Mai wird das Seminar mitgestaltet von Prof. Dr. Soichiro Itoda von der Meijiuniversität in Tokyo, der ein ausgewiesener Nietzscheexperte ist. Mit ihm werden wir auch einen Blick in kleinere, aber nicht weniger wichtige Texte werfen.
- Empfohlene Literatur:
- Zur Vorbereitung lesen Sie bitte: Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinne.
Zarathustra bitte schon beginnen.
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