|
Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>
|
Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte
Abteilung Archäologische Wissenschaften
Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
|
K Archäologisches Kolloquium mit Gastvorträgen -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Ingolf Ericsson, Michaela Konrad, Lorenz Korn, Andreas Schäfer
- Termine:
- Einzeltermin am 25.10.2016, Einzeltermin am 15.11.2016, Einzeltermin am 6.12.2016, Einzeltermin am 13.12.2016, Einzeltermin am 10.1.2017, Einzeltermin am 17.1.2017, Einzeltermin am 24.1.2017, Einzeltermin am 7.2.2017, 19:15 - 20:45, KR12/02.01
Beginn ! Programm wird rechtzeitig ausgehängt (Kr14 und Kr12)
- Inhalt:
- In Zusammenarbeit mit den Professuren für Archäologie der Römischen Provinzen, Ur- und frühgeschichtliche Archäologie und Islamische Kunst und Archäologie sowie der Juniorprofessur für Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie wird 14-tägig ein archäologisches Kolloquium mit Gastvorträgen angeboten. Durch das archäologische Kolloquium sollen neueste fachliche Kenntnisse vermittelt werden. Ziel ist es aber auch, das Gemeinsame der archäologischen Fächer hervorzuheben und die allgemeine archäologische Diskussion an der Universität Bamberg zu fördern.
Für das archäologische Kolloquium konnten namhafte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gewonnen werden, die aktuelle Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen werden.
|
|
PS/S Die Dinge im Wandel: Handwerk, Manufaktur und Massenproduktion. Zur Deutung der materiellen Kultur oder: Gründe, meinem alten Hausrock nachzutrauern . [Dinge im Wandel] -
- Dozent/in:
- Luitgard Löw
- Termine:
- Einzeltermin am 24.11.2016, Einzeltermin am 25.11.2016, Einzeltermin am 26.1.2017, Einzeltermin am 26.1.2017, Einzeltermin am 27.1.2017
Diese Lehrveranstaltung wird auf das SS 2017 verschoben!
- Inhalt:
- Welche Dinge braucht der Mensch? 1772 beschrieb der Philosoph Denis Diderot, wie ihn ein neuer Hausrock, den er als Geschenk erhielt, in Verlegenheit brachte. Die gewohnten Dinge, die ihn bislang umgeben hatten, empfand er nun als nicht mehr in den nun veränderten Rahmen passend.
Durchschnittlich zehntausend Dinge besitzt jeder Mensch in Deutschland. Die Vielfalt dieser Besitztümer erkaufen wir eine ungeheure, an ihre Grenzen stossende Naturverschwendung, die sich jedoch nicht im Geldwert der Produkte ausdrückt. Was der Mensch braucht, wird im Wesentlichen durch die Gesellschaft geprägt, in der er lebt. Konsum, Bedürfnisse, Lebensstile und Ökologie gehören in das Themenfeld, das mit Über den Umgang mit den Dingen bezeichnet werden kann. An und mit den Dingen spielt sich Technik- und Kommunikationsgeschichte ab, mit ihnen sind Handlungen und Entscheidungen verknüpft.
Industrielle Massenproduktion und die Dokumentation ihres Verbrauchs bieten eine breite Grundlage für das Verständnis vergangener materieller Umwelten und ihre Interpretation durch die Akteure. Allzu leicht wird materielle Kultur auf die Perspektive einer Werkstoffkunde verkürzt und die für die Interpretationen wichtige soziale und ökologische Dimension vernachlässigt. Für die Archäologie ist die Auseinandersetzung mit materieller Kultur deshalb nicht nur eine Beschäftigung mit den Funden selbst, sondern auch mit der Gesellschaft, ihrem funktionalen und sozialen Alltag, wie auch ihrem Werten und Mentalitäten.
BA Arch. Wiss. 2012:
180 ECTS: Modul 22 (zugleich Modulprüfung)
75 ECTS, Modul 20 (zugleich Modulprüfung)
45 ECTS, Modul 7 (zugleich Modulprüfung)
BA Arch. Wiss. 2011:
180 ECTS: Modul 22 (zugleich Modulprüfung)
75 ECTS: Erw. Vertiefungsmodul 45 ECTS: Vertiefungsmodul
BA Archäologie 2009:
180 ECTS: Hauptseminar (AMANZ)
75 ECTS: Erw. Vertiefungsmodul
45 ECTS: Vertiefungsmodul
BA Medieval Studies 2013:
MedS-BA III-1.3.1 Vertiefungsmodul I (zugleich Modulprüfung)
BA Medieval Studies, alte Ordnung: Aufbaumodul
BA Studium Generale
MA AMANZ PO 2010, 2011, 2013:
Modul 2 (zugleich Modulprüfung) oder Modul 4 (zugleich Modulprüfung) je nach Themenkomplex
MA Medieval Studies 2013:
MedS-MA III - 1.1.2 Mastermodul II "Quellen der AMANZ II" (zugleich Modulprüfung)
MA Medieval Studies, alte Ordnung: Aufbaumodul
MA Denkmalpflege 2013:
Profilierung Arch.Wiss. 1 (M-P-AW1-90/120)
Profilierung Arch.Wiss. 2 (M-P-AW2-90/120)
MA Denkmalpflege, alte Ordnung:
Modul 4
AMANZ-Module, die im Erweiterungsbereich anderer BA- und MA-Studiengänge belegt werden können ("Exportmodule"): Modul Quellen und Methoden der AMANZ II ("Exportmodul 3") (zugleich Modulprüfung)
- Empfohlene Literatur:
- H. P. Hahn: Materielle Kultur. Eine Einführung. Berlin 2005.
G. K. König: Konsumkultur. Inszenierte Warenwelt um 1900. Wien: Böhlau 2006. ISBN 978-3- 205-77661-1
M. Prinz: Der lange Weg in den Überfluss. Anfänge und Entwicklung der Konsumgesellschaft seit der Vormoderne. Forschungen zur Regionalgeschichte 43. Paderborn 2003.
U. Scholz: Konsum und Archäologie. Zur Hinwendung von Theorien der Konsumforschung in der Historischen Archäologie. http://www.histarch.uni-kiel.de/2012_scholz_low.pdf
S. Samida, M.K.H. Eggert, H.P. Hahn (Hrsg.): Handbuch Materielle Kultur. Bedeutungen, Konzepte, Disziplinen. Stuttgart/Weimar 2014.
J. Tanner, B. Veyrassat, J. Mathieu, H. Siegrist, R. Wecker (Hg.): Geschichte der Konsumgesellschaft. Märkte, Kultur und Identität (15. 20. Jahrhundert), Zürich 1998.
|
Ur- und frühgeschichtliche Archäologie
|
V Einführung in die archäologischen Wissenschaften -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Andreas Schäfer, Ingolf Ericsson, Michaela Konrad, Annette Zeischka-Kenzler, Lorenz Korn
- Termine:
- Mi, 8:30 - 10:00, KR12/02.18
- Inhalt:
- In dieser Lehrveranstaltung sollen die vielfach gemeinsamen methodischen Grundlagen der archäologischen Disziplinen Ur- und frühgeschichtliche Archäologie, Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit, Archäologie der Römischen Provinzen, Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie sowie Islamische Kunstgeschichte und Archäologie behandelt werden. Neben der Geschichte und heutigen Stellung der Fächer stehen besonders die archäologischen Quellen und Methoden im Mittelpunkt. In einem ersten, allgemeinen Teil sollen vor allem die allen archäologischen Fächern gemeinsamen Grundlagen angesprochen werden: Prospektion und Ausgrabung, Datierungsmethoden, Stratigrafie und Chronologie, Umgang mit Ergebnissen der Nachbardisziplinen. Auch die wesentlichen Institutionen und Publikationsorgane sowie Richtlinien für die eigene wissenschaftliche Arbeit werden besprochen. Im zweiten Teil werden dann, in grob chronologischer Reihenfolge, Ergebnisse archäologischer Forschungen zu einzelnen Kulturen, Zeitabschnitten bzw. Themengebieten angeführt, um einen Überblick über die Breite der Archäologie zu geben. Dabei werden auch Schwerpunkte der fünf Fächer ausführlich berücksichtigt.
|
Archäologie der Römischen Provinzen
|
V Konrad: Einführung in die Archäologie der Römischen Provinzen [V Einführung ARP] -
- Dozent/in:
- Michaela Konrad
- Termine:
- Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Erster Termin: 20.10.2016
- Inhalt:
- Die Archäologie der römischen Provinzen hat sich innerhalb der verschiedenen archäologischen Disziplinen erst relativ spät als eigenes Fach etabliert. Neben einem Überblick über die wichtigsten Quellengattungen und Monumente der Archäologie der Römischen Provinzen sind die Entstehungsgeschichte sowie die spezifischen Fragestellungen und Methoden des Faches Gegenstand der Vorlesung. Es wird ferner eine chronologische Übersicht über die Expansion Roms und zwischen dem 3. Jh. v. Chr. und dem 2. Jh. n. Chr. und über die Spezifika der einzelnen Provinzen gegeben.
- Empfohlene Literatur:
- Th. Fischer (Hrsg.), Die römischen Provinzen. Eine Einführung in ihre Archäologie (Stuttgart 2001) (mit weiterführender Literatur)
T. Bechert, Die Provinzen des Römischen Reiches. Einführung und Überblick (Mainz 1999)
ders., Römische Archäologie in Deutschland. Geschichte, Denkmäler, Museen (2003)
B. Pferdehirt, Die Entstehung einer gemeinsamen Kultur in den Nordprovinzen des römischen Reiches von Britannien bis zum Schwarzen Meer (2007). Siehe auch: http://www2.rgzm.de/transformation/home/
A. Thiel, Die Römer in Deutschland (Stuttgart 2008)
Th. Fischer, Die Römer in Deutschland. 2. Aufl., (Stuttgart 2001
G. Wesch-Klein, Provincia. Okkupation und Verwaltung der Provinzen des Imperium Romanum von der Inbesitznahme Siziliens bis auf Diokletian (2008)
L. Wamser/B. Ziegaus (Hrsg.), Die Römer zwischen Alpen und Nordmeer. Austtellungskatalog Rosenheim 2000 (2000)
Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau. Ausstellungskatalog Stuttgart 2005 (2005)
LWL Westfalen – Lippe (Hrsg.), 2000 Jahre Varusschlacht. Ausstellungskatalog 2009 (2009), Band Imperium
(weitere Literatur im Seminarapparat in der UB und ab Vorlesungsbeginn im UnivIS).
|
Juniorprofessur für Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie
|
Pionierarbeiten in den archäologischen Wissenschaften -
- Dozent/in:
- Till Sonnemann
- Termine:
- Mo, 12:15 - 13:45, KR14/00.06
ab 7.11.2016
- Inhalt:
- Archäologie verdankt einen großen Teil seiner Erkenntnisse aus Methoden die ursprünglich in anderen Disziplinen entwickelt und dort angewendet wurden. Das Seminar möchte dem Ursprung dieser Theorien und Techniken, die heute die archäologischen Wissenschaften prägen, auf den Grund gehen, und deren Adaption und Nutzung in der Archäologie besprechen. Dazu wird Schlüssel-Literatur zum Thema diskutiert, um ein Verständnis zu entwickeln weshalb sich bestimmte Methoden durchgesetzt haben. Häufig waren es Spezialisten die sie erstmals in der Archäologie anwendeten, und bis dahin unverstandene Probleme lösen konnten, und damit den Wissenshorizont erweiterten. Durch die Integration anderer Fachrichtungen hat sich die Archäologie zu einer multidisziplinären Wissenschaft verzweigt, die heute sowohl in den Geistes- als auch in den Naturwissenschaften zu Hause ist.
Ziel des Seminars ist es einen Überblick zu verschiedenen, wissenschaftlichen Methoden zu bekommen, die dann im Seminar als Präsentation vorgestellt und diskutiert werden.
|
|
K Archäologisches Kolloquium mit Gastvorträgen -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Ingolf Ericsson, Michaela Konrad, Lorenz Korn, Andreas Schäfer
- Termine:
- Einzeltermin am 25.10.2016, Einzeltermin am 15.11.2016, Einzeltermin am 6.12.2016, Einzeltermin am 13.12.2016, Einzeltermin am 10.1.2017, Einzeltermin am 17.1.2017, Einzeltermin am 24.1.2017, Einzeltermin am 7.2.2017, 19:15 - 20:45, KR12/02.01
Beginn ! Programm wird rechtzeitig ausgehängt (Kr14 und Kr12)
- Inhalt:
- In Zusammenarbeit mit den Professuren für Archäologie der Römischen Provinzen, Ur- und frühgeschichtliche Archäologie und Islamische Kunst und Archäologie sowie der Juniorprofessur für Informationsverarbeitung in der Geoarchäologie wird 14-tägig ein archäologisches Kolloquium mit Gastvorträgen angeboten. Durch das archäologische Kolloquium sollen neueste fachliche Kenntnisse vermittelt werden. Ziel ist es aber auch, das Gemeinsame der archäologischen Fächer hervorzuheben und die allgemeine archäologische Diskussion an der Universität Bamberg zu fördern.
Für das archäologische Kolloquium konnten namhafte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen gewonnen werden, die aktuelle Ergebnisse ihrer Forschung vorstellen werden.
|
Abteilung Kunstgeschichte
Lehrstuhl für Kunstgeschichte I, insbesondere für Mittelalterliche Kunstgeschichte
|
Rheinische Romanik - Architektur - Skulptur - Malerei/Romanesque Art - Rhenish architecture, sculpture and painting -
- Dozent/in:
- Birgit Kastner
- Termine:
- Mo, 10:15 - 11:45, KR12/00.16
- Inhalt:
- War Aachen unter den Karolingern zu einem Ort hoher künstlerischer Strahlkraft geworden, so strebte seit Mitte des 10. Jahrhunderts Köln zum Zentrum des Kunstschaffens im Rheinland auf. Unter Erzbischof Bruno (953-965), dem Bruder Kaise Ottos I., begann eine Phase bedeutender Bautätigkeit, darunter die Benediktinerklöster Groß St. Martin und St. Pantaleon, die wichtige Impulsgeber für die Entwicklung der Romanik im Rheinland waren.
Mit Otto II. und seiner aus dem oströmischen Kaiserhaus stammenden Gattin Theophanu erlebte Köln eine bemerkenswerte Blüte der Architektur, Goldschmiedekunst und Buchmalerei, die deutlichen byzantinischen Einfluss zeigt. Aus der hohen Dichte der im ausgehenden 10. - 12. Jahrhundert im Rheinland erbauten Stifts- und Abteikirchen und ihrer kostbaren Ausstattungen sollen ausgewählte Beispiele im Seminar untersucht und die Entwicklung der rheinischen Romanik abgebildet werden. Das Seminar wird sich dabei nicht nur mit architektonischen Sonderformen wie Westwerk, Dreiturm-Westbau, den Dreikonchen-Anlagen und reichen rheinischen Gliederungsformen auseinandersetzen, sondern auch die in Folge des Kirchenbaubooms entstandenen Kunstwerke hinsichtlich ihrer Stilmerkmale analysieren.
- Empfohlene Literatur:
- Beuckers, K.G.: Äbtissin Hitda und der Hitda-Codex. Darmstadt 2013.
Bloch, P.; Schnitzler, H.: Die ottonische Kölner Malerschule. Düsseldorf 1967.
Budde, R.: Deutsche Romanische Skulptur 1050 – 1250. München 1979.
Euskirchen, C./ Gisbert, O./ Schäfer, U.: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler NRW I – Rheinland. Berlin 2005.
Kier, H.: Köln :die romanischen Kirchen von den Anfängen bis zum Zweiten Weltkrieg. Köln 1984.
Kier, H.: Die romanischen Kirchen in Köln. Köln 1985.
Kosch, C.: Kölns romanische Kirchen. Architektur und Liturgie im Hochmittelalter. Regensburg 2000.
Kubach, H./ Verbeek, A.: Romanische Baukunst an Rhein und Maas (Bde. 1-3), Berlin 1976.
Kubach, H./Verbeek, A.: Romanische Baukunst an Rhein und Maas (Bd. 4), Berlin 1989.
Kubach, H./Verbeek, A.: Romanische Kirchen an Rhein und Maas. Neuss 1978.
Krings, Ulrich: Köln – die romanischen Kirchen. Zerstörung und Wiederherstellung. Köln, 2007.
Legner, A. (Hg.): Rhein und Maas. Kunst und Kultur 800 – 1400. Köln 1972.
Legner, A. (Hg.): Ornamenta Ecclesiae. Kunst und Künstler der Romanik (Bde 1-3). Köln 1985.
Legner, A./ Hirmer, A.: Romanische Kunst in Deutschland. München 1999.
Overdick, M.: Das Architektursystem der rheinischen Spätromanik: Worms 2005.
Panofsky,E.: Die deutsche Plastik des 11. – 13. Jahrhunderts (2 Bde.). München 1924.
|
Lehrstuhl für Kunstgeschichte II, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte
|
Surrealismus -
- Dozent/in:
- Wolfgang Brassat
- Termine:
- Mo, 14:15 - 15:45, KR12/02.01
- Inhalt:
- Gegenstand der Vorlesung wird die Kunst des Surrealismus sein. In ihr sollen zunächst die historischen Hintergründe und die Programmatik dieser Künstlergruppe und ihrer Opposition gegen die bürgerliche Gesellschaft dargelegt werden, die, marxistisch orientiert, sich auf die psychoanalytischen Schriften Sigmund Freuds berief, zugleich aber auch eine Affinität zur Parapsychologie und zum Okkultismus hegte. In einem zweiten Teil soll dann das Oeuvre verschiedener Vertreter dieser Kunstrichtung, von Max Ernst, Yves Tanguy, René Magritte, Salvador Dali, Juan Miró u.a., vorgestellt werden. An ihren Werken werden verschiedene an dem poetischen Prinzip der écriture automatique orientierte bildkünstlerische Verfahren wie die Frottage, die automatische Zeichnung und die Decalcomanie zu erörtern sein. Zudem sollen auch andere Gattungen, die surrealistische Literatur und Fotografie sowie die Filme von Luis Buñuel, zur Sprache kommen.
- Empfohlene Literatur:
- E. Adamowicz: Surrealist Collage in Text and Image. Cambridge 1998.
G. Bauer: Psychoanalyse und Parapsychologie. Der Surrealismus, in: Funkkolleg Moderne Kunst. Studienbegleitbrief 6. Weinheim/Basel 1989, S. 11-41.
H. Becker (Hrsg.): Die Allmacht der Begierde: Erotik im Surrealismus. Berlin 1994.
A. Breton: Manifeste des Surrealismus. Reinbeck 1980.
A. Breton: Der Surrealismus und die Malerei. Berlin 1967.
M.A. Caws: The Surrealist Look. An Erotics of Encounter. Cambridge, Mass./London 1997.
W. Chadwick: Woman Artists and the Surrealist Movement. New York 1991.
N. Chouca: Surrealism & the Occult. Oxford 1991.
R. Convents: Surrealistische Spiele. Vom „Cadavre exquis“ zum „Jeu de Marseille“. Frankfurt/M. [u.a.] 1996.
S. Dali: Unabhängigkeitserklärung der Phantasie. Gesammelte Schriften. München 1974.
G. Durozoi: Histoire du mouvement surréaliste. Paris 1997.
H. Foster: Compulsive Beauty. Cambridge, Mass. 1993.
H. Holländer: Ars Inveniendi et Investigandi. Zur surrealistischen Methode, in: Wallraf-Richarts-Jb. 32, 1970, S. 193-234.
R. Krauss: The Optical Unconscious. Cambridge, Mass. 1993.
G. Leffin: Bildtitel und Bildlegenden bei Max Ernst. Frankfurt/M. [u.a.] 1988.
René Magritte. Die Kunst der Konversation. Ausst. Düsseldorf, Kunstsammlung NRW. Kat. München/New York 1996.
J. Pierre: Recherchen im Reich der Sinne. Die zwölf Gespräche der Surrealisten über Sexualität. München 1994.
M. Polizotti: Revolution des Geistes. Das Leben André Bretons. München 1996.
W. Rubin: Dada, Surrealism, and Their Heritage. New York 1986.
U.M. Schneede (Hrsg.): Begierde im Blick. Surrealistische Photographie. Ausst. Hamburger Kunsthalle, Kat. Hamburg/Ostfildern-Ruit 2005.
J.J. Spector: Surrealist Art and Writing, 1919-1939. Cambridge 1997.
W. Spies (Hrsg.): Max Ernst. Die Retrospektive. Kat. Köln 1999.
W. Spies: Der Surrealismus. Kanon einer Bewegung. Köln 2003.
A. Vowinckel: Surrealismus und Kunst. Studien zu Ideengeschichte und Bedeutungswandel des Surrealismus. Hildesheim/Zürich/New York 1989.
|
|
Es ist was es ist "Konstruktiv - Konkrete Kunst" -
- Dozent/in:
- Barbara Kahle
- Termine:
- Do, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
- Inhalt:
- Klar, emotionslos, regelbasiert und maschinell, dabei aber durchaus auf sinnliches Erleben angelegt, so wird eine Kunstrichtung charakterisiert, die von ihren Anfängen im russischen Suprematismus und Konstruktivismus über die Entwicklung verschiedenster, oft sogar widersprüchlicher Positionen z. Bsp. die „De Stijl“ Bewegung oder die Zürcher Konkreten sich bis heute im Kunstgeschehen behauptet. Diskussionen um Begrifflichkeiten und ihre Uneinheitlichkeit zeigen, dass von Beginn an eine scharfe Trennung zwischen den einzelnen Ismen nicht möglich war.
Wenngleich der Begriff "Konkrete Kunst" eher historisch geworden ist, so sind doch die Inhalte weiterhin aktuell; die Erschließung neuer Bereiche, etwa die Computerkunst, hat noch einmal zur Erweiterung geführt.
Zum Seminar wird eine Tagesexkursion nach Würzburg angeboten.
- Empfohlene Literatur:
- Hans Joachim Albrecht: Farbe als Sprache. Robert Delaunay, Josef Albers, Richard Paul Lohse. Ostfildern 1984
Max Bill, Retrospektive. Skulpturen Gemälde Graphik 1928–1987. (Texte Christoph Vitali, Eduard Hüttinger, Max Bill.) Katalog Schirn Kunsthalle, Frankfurt/Zürich/Stuttgart 1987
Klaus Peter Dencker: Optische Poesie: Von den prähistorischen Schriftzeichen bis zu den digitalen Experimenten der Gegenwart. Berlin New York 2011
Andreas Filler, Dietmar Guderian, u.a.: Ausgerechnet… Mathematik und Konkrete Kunst, Baunach 2007
Eugen Gomringer: Theorie der Konkreten Poesie, Texte und Manifeste 1954-1997. Wien 1997
Eugen Gomringer: 100 Jahre Konkrete Kunst. Struktur und Wahrnehmung. Weitra (A) 2010
Dietmar Guderian, Marlene Lauter, Serge Lemoine, Beate Reese u. a.: Konkrete Kunst in Europa nach 1945. Ostfildern 2002
Dietmar Guderian: Mathematik in der Kunst der letzten 30 Jahre. Ebringen i. Br. 1990
Tobias Hoffmann, Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt (Hg.): Die Idee Konkret. Köln 2012
Max Imdahl. Gesammelte Schriften Bd.1 Zur Kunst der Moderne, hg. Von Angeli Janhsen-Vukicevic, Frankfurt a.M. 1996
Gottfried Jäger, Rolf H. Krauss, Beate Reese: Concrete Photography: Konkrete Fotografie. Bielefeld 2005
Hans Peter Riese: kunst: konstruktiv/konkret. Gesellschaftliche Utopien der Moderne. München Berlin 2008
Hans Peter Riese: Von der Avantgarde in den Untergrund. Texte zur russischen Kunst 1968-2006. Wienand, 2009
Willy Rotzler: Konstruktive Konzepte: Eine Geschichte der konstruktiven Kunst vom Kubismus bis heute, Zürich 1995 (3.Aufl.)
Britta Schröder: „Konkrete Kunst“. Mathematisches Kalkül und programmiertes Chaos. Berlin 2008
Margit Weinberg-Staber (Hg.): Konkrete Kunst: Manifeste und Künstlertexte (anlässlich der Eröffnung von Haus Konstruktiv Zürich 2001) Zürich 2001
Evelyn Weiss (Hg.): Kasimir Malewitsch - Werk und Wirkung. Köln 1995.
Thomas Buchsteiner und Otto Lotze:max bill, maler, bildhauer, architekt, designer. Ostfildern-Ruit 2005
Silke von Berswordt-Wallrabe/ Iris Poßegger (Hg.): Nur der Schein trügt nicht. Das Sehen als interaktiver Prozess. Bielefeld 2008.
|
|
Europäische Druckgraphik -
- Dozent/in:
- Rebecca Welkens
- Termine:
- Mi, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
- Inhalt:
- Als Objekt kunst- und kulturhistorischer Forschungen erlangte die Druckgraphik innerhalb der letzten Jahre einen immer bedeutungsvolleren Stellenwert – davon zeugen zum einen zahlreiche, kürzlich erschienene Monographien zu druckgraphischen Œuvres einzelner Künstler, zum anderen die konsequente Einbindung von Druckgraphik in den aktuellen Ausstellungs- und Sammlungsbe-trieb. Dies stellt eine Neuerung im Umgang mit dem Medium dar, die lange Zeit nicht selbstver-ständlich war, haftete Druckgraphik – im Gegensatz zu den Arbeiten auf Leinwand – stets der Status eines „Kunstwerks niedrigeren Ranges“ an. Dabei war es insbesondere die Druckgraphik, die Künstlern seit dem 15. Jahrhundert den Raum zur experimentellen Erprobung innovativer Konzepte, Gedanken und Ideen bot. Gründe dafür lassen sich nicht nur in der verhältnismäßig einfachen Handhabe mit den verwendeten Materialien finden, sondern ebenso in der beinahe mühelosen Reproduktionsfähigkeit, die ihre Verbreitung weit über den Herstellungsort hinaus begünstigte.
In der aktuellen Forschung ist es vor allem die vielseitige Aussagekraft hinsichtlich der Aufarbeitung kulturhistorischer Strukturen, welche die Druckgraphik zu einem wertvollen Forschungsgegenstand werden lässt. Die Vielschichtigkeit und Reichhaltigkeit ihres variationsreichen Funktionenspektrums lässt sich bislang nur grob festhalten: Als Dekor von Spielkarten oder aber als Wandtapeten konnten Druckgraphiken einem sehr praktisch orientierten Nutzen nachkommen; als Medium zur Reproduktion waren sie ebenso beliebt für die Vervielfältigung von Gemälden, Skulpturen aber auch Architekturen; zugleich boten sie Kunstschaffenden fortwährend eine Plattform für den Ausdruck der eigenen Virtuosität. Diese und viele weitere Funktionen machen die Druckgraphik zu einem facettenreichen Medium mit dessen Hilfe es möglich ist, kulturhistorische Prozesse, wie die Vernetzung künstlerischer Zentren sowie weitere sozioökonomische Verläufe nachzeichnen zu können. Im Seminar soll deshalb ein erster Überblick über die Entwicklung europäischer Druck-graphik gewonnen werden. Zu Beginn sollen zunächst die gängigen druckgraphischen Techniken erarbeitet werden, darauf folgt die inhaltliche Aufarbeitung der Anfänge der europäischen Druck-graphik im 15. Jahrhundert, bis schließlich mit dem frühneuzeitlichen Höhepunkt des graphischen Schaffens im 17. Jahrhundert abgeschlossen wird. Ziel des Seminars wird es sein, die Entwicklung der verschiedenen Drucktechniken nachverfolgen und erfassen zu können und zudem anhand ein-zelner Künstler, Werkstätten sowie Regionen die vielseitige Verwendung des Mediums nachvollzie-hen zu können.
- Empfohlene Literatur:
- Emison, Patricia: Invention and the italian renaissance print. Mantegna to Parmigianino, 1985.
Griffith, Anthony: Prints and Printmaking. An introduction to the history and techniques, London, 1980.
Koschatzky, Walter: Die Kunst der Graphik. Technik, Geschichte, Meisterwerke, München 1999 (13. Auflage)
Landau, David; Parshall, Peter: The Renaissance Print. 1470 – 1550, New Haven 1994.
Leuschner, Eckhardt: Artificio et Elegantia. Eine Geschichte der Druckgraphik in Italien von Raimondi bis Rosaspina, Regensburg 2003.
Metze, Gudula: Ars Nova. Frühe Kupferstiche aus Italien, Petersberg 2013.
Parshall, Peter: Die Anfänge der europäischen Druckgraphik, Holzschnitte des 15. Jahrhunderts und ihr Gebrauch, Nürnberg 2005.
Rebel, Ernst: Druckgrafik. Geschichte und Fachbegriffe, Stuttgart 2003.
|
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|