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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Archäologie, Denkmalkunde und Kunstgeschichte >> Abteilung Kunstgeschichte >> Lehrstuhl für Kunstgeschichte II, insbesondere für Neuere und Neueste Kunstgeschichte >>

Seminare

 

Es ist was es ist "Konstruktiv - Konkrete Kunst"

Dozent/in:
Barbara Kahle
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/02.05
Inhalt:
Klar, emotionslos, regelbasiert und maschinell, dabei aber durchaus auf sinnliches Erleben angelegt, so wird eine Kunstrichtung charakterisiert, die von ihren Anfängen im russischen Suprematismus und Konstruktivismus über die Entwicklung verschiedenster, oft sogar widersprüchlicher Positionen z. Bsp. die „De Stijl“ Bewegung oder die Zürcher Konkreten sich bis heute im Kunstgeschehen behauptet. Diskussionen um Begrifflichkeiten und ihre Uneinheitlichkeit zeigen, dass von Beginn an eine scharfe Trennung zwischen den einzelnen Ismen nicht möglich war. Wenngleich der Begriff "Konkrete Kunst" eher historisch geworden ist, so sind doch die Inhalte weiterhin aktuell; die Erschließung neuer Bereiche, etwa die Computerkunst, hat noch einmal zur Erweiterung geführt. Zum Seminar wird eine Tagesexkursion nach Würzburg angeboten.
Empfohlene Literatur:
Hans Joachim Albrecht: Farbe als Sprache. Robert Delaunay, Josef Albers, Richard Paul Lohse. Ostfildern 1984 Max Bill, Retrospektive. Skulpturen Gemälde Graphik 1928–1987. (Texte Christoph Vitali, Eduard Hüttinger, Max Bill.) Katalog Schirn Kunsthalle, Frankfurt/Zürich/Stuttgart 1987 Klaus Peter Dencker: Optische Poesie: Von den prähistorischen Schriftzeichen bis zu den digitalen Experimenten der Gegenwart. Berlin New York 2011 Andreas Filler, Dietmar Guderian, u.a.: Ausgerechnet… Mathematik und Konkrete Kunst, Baunach 2007 Eugen Gomringer: Theorie der Konkreten Poesie, Texte und Manifeste 1954-1997. Wien 1997 Eugen Gomringer: 100 Jahre Konkrete Kunst. Struktur und Wahrnehmung. Weitra (A) 2010 Dietmar Guderian, Marlene Lauter, Serge Lemoine, Beate Reese u. a.: Konkrete Kunst in Europa nach 1945. Ostfildern 2002 Dietmar Guderian: Mathematik in der Kunst der letzten 30 Jahre. Ebringen i. Br. 1990 Tobias Hoffmann, Museum für Konkrete Kunst Ingolstadt (Hg.): Die Idee Konkret. Köln 2012 Max Imdahl. Gesammelte Schriften Bd.1 Zur Kunst der Moderne, hg. Von Angeli Janhsen-Vukicevic, Frankfurt a.M. 1996 Gottfried Jäger, Rolf H. Krauss, Beate Reese: Concrete Photography: Konkrete Fotografie. Bielefeld 2005 Hans Peter Riese: kunst: konstruktiv/konkret. Gesellschaftliche Utopien der Moderne. München Berlin 2008 Hans Peter Riese: Von der Avantgarde in den Untergrund. Texte zur russischen Kunst 1968-2006. Wienand, 2009 Willy Rotzler: Konstruktive Konzepte: Eine Geschichte der konstruktiven Kunst vom Kubismus bis heute, Zürich 1995 (3.Aufl.) Britta Schröder: „Konkrete Kunst“. Mathematisches Kalkül und programmiertes Chaos. Berlin 2008 Margit Weinberg-Staber (Hg.): Konkrete Kunst: Manifeste und Künstlertexte (anlässlich der Eröffnung von Haus Konstruktiv Zürich 2001) Zürich 2001 Evelyn Weiss (Hg.): Kasimir Malewitsch - Werk und Wirkung. Köln 1995. Thomas Buchsteiner und Otto Lotze:max bill, maler, bildhauer, architekt, designer. Ostfildern-Ruit 2005 Silke von Berswordt-Wallrabe/ Iris Poßegger (Hg.): Nur der Schein trügt nicht. Das Sehen als interaktiver Prozess. Bielefeld 2008.

 

Europäische Druckgraphik

Dozent/in:
Rebecca Welkens
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/00.05
Inhalt:
Als Objekt kunst- und kulturhistorischer Forschungen erlangte die Druckgraphik innerhalb der letzten Jahre einen immer bedeutungsvolleren Stellenwert – davon zeugen zum einen zahlreiche, kürzlich erschienene Monographien zu druckgraphischen Œuvres einzelner Künstler, zum anderen die konsequente Einbindung von Druckgraphik in den aktuellen Ausstellungs- und Sammlungsbe-trieb. Dies stellt eine Neuerung im Umgang mit dem Medium dar, die lange Zeit nicht selbstver-ständlich war, haftete Druckgraphik – im Gegensatz zu den Arbeiten auf Leinwand – stets der Status eines „Kunstwerks niedrigeren Ranges“ an. Dabei war es insbesondere die Druckgraphik, die Künstlern seit dem 15. Jahrhundert den Raum zur experimentellen Erprobung innovativer Konzepte, Gedanken und Ideen bot. Gründe dafür lassen sich nicht nur in der verhältnismäßig einfachen Handhabe mit den verwendeten Materialien finden, sondern ebenso in der beinahe mühelosen Reproduktionsfähigkeit, die ihre Verbreitung weit über den Herstellungsort hinaus begünstigte. In der aktuellen Forschung ist es vor allem die vielseitige Aussagekraft hinsichtlich der Aufarbeitung kulturhistorischer Strukturen, welche die Druckgraphik zu einem wertvollen Forschungsgegenstand werden lässt. Die Vielschichtigkeit und Reichhaltigkeit ihres variationsreichen Funktionenspektrums lässt sich bislang nur grob festhalten: Als Dekor von Spielkarten oder aber als Wandtapeten konnten Druckgraphiken einem sehr praktisch orientierten Nutzen nachkommen; als Medium zur Reproduktion waren sie ebenso beliebt für die Vervielfältigung von Gemälden, Skulpturen aber auch Architekturen; zugleich boten sie Kunstschaffenden fortwährend eine Plattform für den Ausdruck der eigenen Virtuosität. Diese und viele weitere Funktionen machen die Druckgraphik zu einem facettenreichen Medium mit dessen Hilfe es möglich ist, kulturhistorische Prozesse, wie die Vernetzung künstlerischer Zentren sowie weitere sozioökonomische Verläufe nachzeichnen zu können. Im Seminar soll deshalb ein erster Überblick über die Entwicklung europäischer Druck-graphik gewonnen werden. Zu Beginn sollen zunächst die gängigen druckgraphischen Techniken erarbeitet werden, darauf folgt die inhaltliche Aufarbeitung der Anfänge der europäischen Druck-graphik im 15. Jahrhundert, bis schließlich mit dem frühneuzeitlichen Höhepunkt des graphischen Schaffens im 17. Jahrhundert abgeschlossen wird. Ziel des Seminars wird es sein, die Entwicklung der verschiedenen Drucktechniken nachverfolgen und erfassen zu können und zudem anhand ein-zelner Künstler, Werkstätten sowie Regionen die vielseitige Verwendung des Mediums nachvollzie-hen zu können.
Empfohlene Literatur:
Emison, Patricia: Invention and the italian renaissance print. Mantegna to Parmigianino, 1985. Griffith, Anthony: Prints and Printmaking. An introduction to the history and techniques, London, 1980. Koschatzky, Walter: Die Kunst der Graphik. Technik, Geschichte, Meisterwerke, München 1999 (13. Auflage) Landau, David; Parshall, Peter: The Renaissance Print. 1470 – 1550, New Haven 1994. Leuschner, Eckhardt: Artificio et Elegantia. Eine Geschichte der Druckgraphik in Italien von Raimondi bis Rosaspina, Regensburg 2003. Metze, Gudula: Ars Nova. Frühe Kupferstiche aus Italien, Petersberg 2013. Parshall, Peter: Die Anfänge der europäischen Druckgraphik, Holzschnitte des 15. Jahrhunderts und ihr Gebrauch, Nürnberg 2005. Rebel, Ernst: Druckgrafik. Geschichte und Fachbegriffe, Stuttgart 2003.



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