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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Evangelische Theologie

Systematische Theologie

 

Theologie im 20. Jahrhundert

Dozent/in:
Thomas Wabel
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Einzeltermin am 19.2.2018, 12:00 - 14:00, U2/01.33
Inhalt:
Das zurückliegende Jahrhundert war nicht nur von den Katastrophen der beiden Weltkriege gezeichnet. Diese Erschütterungen der Zivilisation haben sich auch in der Theologie niedergeschlagen, die in dieser Zeit entstanden ist. Im Verlauf der Vorlesung lernen wir wichtige Entwürfe und Neuansätze evangelischer Theologie vom Jahr 1900 bis in die letzten Jahrzehnte des 20. Jh. kennen. Die leitende Fragestellung im Durchgang durch diese historischen Stationen ist dabei immer, was diese denkerischen Leistungen dazu beitragen, wie sich evangelische Theologie in ihrer heutigen Gegenwart verantwortet.

 

Geist und Gemeinschaft

Dozent/in:
Thomas Wabel
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Inhalt:
Die Pfingstkirchen sind innerhalb des Protestantismus weltweit die am stärksten wachsende Bewegung. Sie betonen vor allem die unmittelbare Erfahrung des Heiligen Geistes. Dabei hat die abendländische Theologie – in stärkerem Maße als die Ostkirchen – immer besonders darauf geachtet, die Erfahrung Gottes als des Heiligen Geistes zurückzubinden an die Erfahrung Gottes in Jesus Christus. Als Folge von Luthers Auseinandersetzung mit den sog. „Schwärmern“ erscheint im Protestantismus ein unmittelbares, freies Geistwirken häufig suspekt. Zugleich aber versteht sich die Kirche als geistgewirkte Gemeinschaft, von der Impulse für eine Gesellschaft unter Bedingungen des religiösen Pluralismus, der Säkularisierung und der Individualisierung ausgehen können.
Anhand zentraler Texte der Theologiegeschichte wollen wir Methoden systematisch-theologischen Arbeitens und einige klassische Begriffsbestimmungen theologischer Auseinandersetzung mit der Erfahrung des Geistes kennenlernen. Zudem wollen wir einüben, wie sich manche der Schwierigkeiten bewältigen lassen, die typischerweise beim Verfassen von schriftlichen Arbeiten begegnen.

 

Es gibt nicht die eine richtige Antwort. Ethische Entwürfe verstehen und sie anwenden

Dozent/in:
Katharina Eberlein-Braun
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, U2/01.30
Inhalt:
Es gibt ganz schön viel Ethik. Dass Ethik viele Probleme umfasst, sieht man nicht nur an den vielen Fragen, die Menschen in ihrem Leben haben und an den schwierigen Situationen, in denen eine Entscheidung gefällt werden muss. Ganz schön viel Ethik gibt es auch, wenn Menschen sich mit diesen Fragen beschäftigen. Das kann dann ganz unterschiedlich sein und manchmal auch verwirrend – es gibt eben nicht die eine richtige Antwort. Aber auch gut, denn nicht jeder ethische Ansatz passt zu allen Menschen mit ihren persönlichen Fragestellungen. Ethische Überlegungen gehören wie ihre Probleme in unterschiedliche Situationen und Kontexte der Theoriebildung. Für weniger Verwirrung und mehr Klarheit will das Seminar sorgen. Dazu lesen wir Auszüge aus verschiedenen ethischen Entwürfen und überlegen, was ihr Thema, was ihr Kontext und was ihr Ziel sein könnte. Das soll immer mit Bezug auf das spätere Berufsleben in z.B. Schule geschehen. Wünsche und Vorschläge zur Arbeit im Seminar werden sehr gerne aufgenommen! Die Dozentin wünscht sich Vorbereitung und Teilnahme.

 

Religion - Was ist das eigentlich?

Dozent/in:
Katharina Eberlein-Braun
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U11/00.25
Inhalt:
Wer sich mit Religion beschäftigt, lernt etwas über Menschen und wie sie ihr Leben verstehen. ‚Religion‘ trifft man überall. Engel in der Werbung. Jesus im Film. Jeans, die True Religion heißen. Menschen, die sich fragen, was nach dem Tod kommt. Die Sehnsucht, das Leben gut zu leben. Schattenseiten von Religion und Kritik. Religion trifft man überall – das hängt allerdings auch vom Religionsverständnis ab. Sind Engel in der Werbung eigentlich noch Religion? Wofür braucht man Religion eigentlich? Oder ist die einfach da? Und was genau heißt das alles dafür, wie Menschen mit ihrem Leben umgehen?
Das Seminar will solche Fragen klären. Für ein spannendes Arbeiten im Seminar werden Wünsche der Teilnehmenden sehr gerne aufgenommen! Die Dozentin wünscht sich aber auch etwas: Regelmäßige und gründliche Vorbereitung.

 

Wie können wir mit Krankheit und Verletzungen umgehen? Einführung in die Bio- und Medizinethik

Dozent/in:
Simon Kerwagen
Termine:
Einzeltermin am 9.12.2017, 14:00 - 20:00, MG1/01.02
Einzeltermin am 10.12.2017, Einzeltermin am 16.12.2017, 9:00 - 20:00, MG1/01.02
Inhalt:
Der Umgang mit Krankheit sowie psychischen und physischen Verletzungen stellt nicht nur Ärzte, Pflegekräfte und Seelsorger vor Herausforderungen, sondern auch Angehörige und Freunde von Menschen, die akut oder chronisch erkranken. Nach Karl Jaspers konfrontiert uns die Erfahrung von Krankheit mit den Grenzsituationen unseres Lebens und stellt unser Dasein in Frage. Zugleich führt uns die Erfahrung von Krankheit und das Versagen körperlicher Funktionen die leibliche Dimension unseres Menschseins vor Augen.

In der Bio- und Medizinethik werden die moralischen Herausforderungen im Umgang mit den Grenzsituationen des Lebens angesichts von Krankheit und Leiden methodisch reflektiert. Im Seminar werden wir uns nicht nur unterschiedliche medizin- und bioethische Ansätze erarbeiten, sondern diese anhand konkreter Fallbeispiele (PID, assistierter Suizid, Organspende, Widerruf von Patientenverfügungen) auf ihre Praxistauglichkeit hin überprüfen und diskutieren.
Empfohlene Literatur:
Literatur in Auswahl:

Bettina Schöne-Seifert: Medizinethik, Stuttgart 2007

Tom L. Beauchamp/James F. Childress: Principles of Biomedical Ethics, New York 7. Aufl. 2013.

Thomas Wabel: Leibliche Autonomie. Zum Umgang mit Ambivalenzen des Autonomiebegriffs in der 'individualisierten Medizin', in: Zeitschrift für medizinische Ethik 59/2013, S. 3-17.

 

Kirchen neben der Kirche

Dozent/in:
Nicole Hermannsdörfer
Termine:
Einzeltermin am 12.1.2018, 16:00 - 20:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 13.1.2018, 9:00 - 20:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 19.1.2018, 15:00 - 20:00, U2/00.26
Einzeltermin am 20.1.2018, 9:00 - 20:00, U2/00.26
Inhalt:
Das Seminar beschäftigt sich einerseits mit den klassischen Freikrichen (z.B. Baptisten, Methodisten, Heilsarmee), andererseits mit christlichen bzw. sich auf christliche Traditionen beziehenden Sondergemeinschaften (z.B. Zeugen Jehovas, Mormonen oder die durch R. Steiner [Walddorfpädagogik] geprägte Christengemeinschaft). Die nichtchristlichen Gruppen werden durch die Scientology Church vertreten, die sich selbst als Kirche bezeichnet. Ziel des Seminars ist es die einzelnen Bewegungen zunächst möglichst objektiv und ohne Wertung wahrzunehmen. Erst im zweiten Schritt erfolgt die eigene Positionierung gegenüber den jeweiligen Gruppierungen.

Religionswissenschaft

 

Die Bilder und der Weg zu Gott. Die Theologie des christlichen Ostens in ökumenischer Perspektive [Die Bilder und der Weg zu Gott. Die Theologie des christlichen Ostens in ökumenischer Perspektive]

Dozent/in:
Daniel Munteanu
Termine:
Mo, 10:00 - 12:00, FL2/01.01
Einzeltermin am 6.11.2017, 10:00 - 12:00, MG1/01.02

 

Einführung in das Judentum [Einführung]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Inhalt:
„Denn dieses Gebot, das ich dir heute gebiete: Nicht wundersam sei es dir und es sei dir nicht fern. Nicht im Himmel ist es – zu sagen: Wer steigt uns hinauf in den Himmel, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Es ist auch nicht jenseits des Meeres – zu sagen: Wer fährt für uns nach jenseits des Meeres, es uns zu nehmen? Dann soll man es uns verkünden und wir tun es! Denn das Wort ist Dir sehr nahe: in Deinem Munde und in Deinem Herzen, es zu tun.“ (Devarim/ Dtn/ 5. Mose 30,11-14)
Diese Liebeserklärung an die Tora und die in ihr enthaltenen Gebote hat das Judentum in einer seiner Vielfalt geeint und geprägt. Es soll als Motto einer ersten Einführung in jüdisches Leben und Denken dienen. Wir werden Wandlungen und Konstanten jüdischen Lebens, prägende Feste und Bräuche sowie einige wichtige heilige Schriften kennenlernen und all dies in die Religionsgeschichte Israels einbetten.
Empfohlene Literatur:
  • Albertz, Rainer, Religionsgeschichte Israels, 2 Bde., Göttingen 1992. [Umfassende religionshistorische Darstellung; keine Angst: Sie müssen nicht jede Fußnote lesen]
  • Finkelstein, Israel, Silberman, Neil a., Keine Posaunen vor Jericho. Die archäologische Wahrheit über die Bibel, München 2002. [Sehr skeptisches Buch hinsichtlich der Bibel als historische Quelle. Etwas zu journalistisch, um wirklich wissenschaftlich zu sein, aber interessant]
  • Galley, Susanne, Das jüdische Jahr. Feste, Gedenk- und Feiertage, München 2003. [Verzeihen Sie die vermeintliche Eitelkeit, aber ich hatte tatsächlich meine Studierenden im Blick, als ich das Buch schrieb; Sie müssen es nicht lesen.]
  • Galley, Susanne, Das Judentum, Campus Einführungen, Frankfurt/M 2006. [dito]
  • Grözinger, Karl Erich, Jüdisches Denken. Theologie. Philosophie. Mystik, bisher 4 Bände, Frankfurt/M., New York 2004-2015. [Systematische und sachkundige Einführung in das philosophische und das theologische Denken des Judentums, mit vielen ins Deutsche übersetzten Quellen.]
  • Kotowski, Elke-Vera, Schoeps, Julius H., Wallenborn, Hiltrud, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, 2 Bde., Darmstadt 2001. [Umfassende Darstellung der Geschichte der europäischen Juden nach Ländern und Regionen (Bd.1) sowie Religion und Kultur (Bd.2) gegliedert]
  • Olitzky, Kerry M.; Isaacs, Ronald H., The Complete How To Handbook for Jewish Living, Jersey City 2004. [Wer genau wissen will, wie es geht]
  • Schauss, Hayyim, The Jewish Festivals: History and Observance, New York 1938. [Zwar schon etwas alt; aber für meinen Geschmack immer noch die beste Darstellung]
  • Stemberger, Günter, Einführung in die Judaistik, München 2002.
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien

 

Jüdische und christliche Quellen der Erzählungen des Koran [Erzählungen des Qur'an]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
Inhalt:
Die zahlreichen Darstellungen biblischer Figuren und Ereignisse, wie der Qur'an sie bietet, wirken auf christliche und jüdische Leser/innen ebenso fremd wie vertraut. Fremd, da sie sich mitunter deutlich von ihren biblischen Vorlagen und Modellen abheben; vertraut, weil man sie letztlich doch irgendwie wiederzuerkennen meint. Das Seminar wird nach den rabbinischen und frühchristlichen Zwischenstufen fragen, welche die biblischen Texte von ihren Ursprüngen zum Qur'an getragen haben. Und es wird zu fragen sein, welche hermeneutischen Techniken und Auswahlverfahren die Transformationen begleiteten und ermöglichten.
Empfohlene Literatur:
  • Thyen, Johann Dietrich, Bibel und Koran. Eine Synopse gemeinsamer Überlieferung, Wien 2015.
  • Neuwirth, Angelika, Der Koran als Text der Spätantike : ein europäischer Zugang, Frankfurt/Main 2010.
  • Reynolds, Gabriel Said, The Qur'an and its Biblical Subtext, London u.a. 2010.
Schlagwörter:
Interreligiöse Studien

 

Klassisches Judentum [jüdisch-christlich]

Dozent/in:
Susanne Talabardon
Termine:
Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Inhalt:
"Wer ist weise? Derjenige, der von jedem Menschen lernt!" (Mischna Avot, IV,1)
Die Vorlesung bietet eine Darstellung der jüdischen Religionsgeschichte in ihrer „klassischen Zeit“ vom 2. Jahrhundert CE bis zum Beginn des Mittelalters. Sie zeichnet ein Bild von der Entstehung des rabbinischen Judentums, das seine Identität in Abgrenzung vom werdenden Christentum fand und formulierte. Neben religionshistorischen Entwicklungen werden die großen Literaturkorpora jener Epoche vorgestellt: die Mischna, der Palästinische und schließlich der Babylonische Talmud.
Empfohlene Literatur:
  • Seth Schwartz, Imperialism and Jewish Society 200 B.C.E. to 640 C.E., Princeton, Oxford 2001
  • G. Stemberger, Einleitung in Talmud und Midrasch, 9. Auflage, München 2011 (zum Nachschlagen).
Schlagwörter:
Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS

 

VL: Einführung in den Islam (Basismodul) [VL: Einführung in den Islam (Basismodul)]

Dozent/in:
Patrick Franke
Termine:
Fr, 14:15 - 15:45, U5/00.24
Inhalt:
Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Geschichte des Islams von seiner Entstehung bis zur unmittelbaren Gegenwart. Der Überblick ist überwiegend historisch angelegt, schließt jedoch auch systematische Betrachtungsweisen mit ein. Nacheinander werden behandelt: Arabien am Vorabend des Islams, die Anfänge der neuen Religion, Muhammad, der Koran, der islamische Kultus, die Gründung und Expansion des islamischen Staatswesens, die Aufspaltung der Muslime in verschiedene konfessionelle Gruppen in den ersten Jahrhunderten der Hidschra, islamische Normen- und Glaubenslehre, die Sufik, Panislamismus und islamischer Modernismus, politische und militante islamische Gruppen der Gegenwart.

Die Vorlesung wird am Ende des Semesters mit einer Klausur abgeschlossen.
Empfohlene Literatur:
Auf dem Virtuellen Campus wird für die Vorlesung ein Skript hinterlegt.

Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts

 

Religionsunterricht denken: Bahnbrechende Ansätze aus Geschichte und Gegenwart

Dozent/in:
Henrik Simojoki
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG2/00.10
Inhalt:
Was bedeutet Bildung in evangelischer Perspektive? Wie kann der Religionsunterricht den neuartigen Herausforderungen der Gegenwart gerecht werden? Kann Religion gelehrt werden? Welchen Wert hat das Kind? Das sind Fragen, die sich durch die gesamte Geschichte der Religionspädagogik hindurchziehen und auch heute noch intensiv diskutiert werden. In dieser Vorlesung werden die wichtigsten Ansätze der Religionspädagogik in Geschichte und Gegenwart vorgestellt und besprochen. Neben Klassikern wie Luther, Comenius, Francke, Rousseau oder Schleiermacher sollen auch weibliche Stimmen aus der Geschichte der Religionspädagogik zu Wort kommen, zudem Gruppen, Strömungen und Bewegungen, die oft mehr aussagen und bewirken, als Einzelne es können. Im Laufe des Semesters verlagert sich der Akzent immer mehr auf aktuelle Modelle: Problemorientierung, Symboldidaktik, performative Religionsdidaktik sowie Kinder- und Jugendtheologie.
Empfohlene Literatur:
Meyer-Blanck, Michael (Hg.): Kleine Geschichte der evangelischen Religionspädagogik. Dargestellt anhand ihrer Klassiker, Gütersloh 2003.
Lachmann, Rainer / Schröder, Bernd (Hg.): Geschichte des evangelischen Religionsunterrichts. Ein Studienbuch, Neukirchen-Vluyn 2007.
Grümme,Bernhard / Lenhard, Hartmut / Pirner, Manfred L. (Hg.): Religionsunterricht neu denken. Innovative Ansätze und Perspektiven der Religionsdidaktik. Ein Arbeitsbuch für Studierende und Lehrer/innen (Religionspädagogik innovativ 1), Stuttgart 2012.



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