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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie

 

Von Naftali und Hans, von Amanda und Mirjam. Eine Einführung in die Theorie und Praxis jüdisch-biographischer Forschung

Dozent/in:
Rebekka Denz
Termine:
Do, 8:15 - 9:45, U2/02.30
Inhalt:
Der biografische Ansatz hat in den Jüdischen Studien Konjunktur. Monografien werden verfasst, in denen der Lebensweg nicht mehr ausschließlich von bedeutenden Persönlichkeiten bzw. Familien, sondern auch von mal mehr mal weniger prominenten, vergessenen oder aus anderen Gründen ‚repräsentativen‘ Juden – und seltener von Jüdinnen – ausgeleuchtet wird. Individual- oder kollektivbiografische Analysen bereichern unseren Blick auf die jüdische Vergangenheit. Auch die Erzählung von jüdischer Lokalgeschichte wird mit Hilfe von biografischen Fallbeispielen illustriert.

Im Seminar wird diesem perspektivreichen Phänomen nachgespürt. Wir werden uns Themenkomplexe, wie die jüdische Biografieforschung oder jüdische Genealogie, gemeinsam erschließen. Auch die Erforschung der eigenen Familiengeschichte von Nachfahren europäischer Jüdinnen und Juden, die heute beispielsweise in Nordamerika oder Israel leben, wird im Seminar behandelt. Es ist geplant, einzelne Seminarsitzungen in Form von Vorträgen von externen Referent/innen aus dem Bereich Wissenschaft, jüdischer Familienforschung u. ä. zu gestalten.
Empfohlene Literatur:
Werner Fuchs-Heinritz: Biographische Forschung. Eine Einführung in Praxis und Methoden. Wiesbaden 2009

Geschichte

Vorlesungen

 

Moralische Ökonomie? Wirtschaftliche Austauschbeziehungen in den Wertvorstellungen des Mittelalters (Moral economy? Economic relations and the hierarchy of values in the Middle Ages)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Mo, 12:15 - 13:45, U7/01.05
Inhalt:
Der Begriff der moralischen Ökonomie wurde 1971 durch den englischen Sozialhistoriker Edward Thompson geprägt. Er bezeichnet eine Wirtschaftsweise, in deren Mittelpunkt nicht die Gesetze des Marktes, sondern moralische Werte stehen, die von allen am wirtschaftlichen Austausch teilnehmenden Akteuren geteilt werden. Vor allem bei der Erklärung von Protesten und Aufständen der Unterschichten im 18. und 19. Jahrhundert (sog. Brotpreisrebellionen), hat sich dieses Konzept als fruchtbarer Erklärungsansatz erwiesen. Es kann jedoch durchaus auch auf heutige Konflikte in Entwicklungsländern angewendet werden. Es gilt in hohem Maße auch für die Wirtschaft des Mittelalters, in der wirtschaftliche Austauschbeziehungen in hohem Maße von religiös begründeten ethisch-moralischen Vorstellungen geprägt waren. Das aus dem Alten Testament abgeleitete Zinsverbot und seine Umgehung durch Rentengeschäfte prägte verhinderte bis ins 13. Jahrhundert die Entstehung eines ausdifferenzierten Bankwesens. Zünfte verwiesen die Konkurrenz der Handwerker untereinander und die technisch mögliche Diversifikation des Angebotes in enge Schranken, um jedem einzelnen Meister sein Auskommen zu sichern. Der Gedanke des gerechten Preises verbot die Ausnutzung von Notlagen und erklärte eine Preisbildung nach den Gesetzen von Angebot und Nachfrage für einen Verstoß gegen die guten Sitten. Anstellungsverhältnisse wurden nicht einfach als Arbeitsverträge betrachtet, sondern als mit Dienst- und Treuepflichten aufgeladene Verhältnisse zwischen Personen, die eine wechselseitige Verantwortlichkeit begründeten. Dass rechtlicher und politischer Schutz nach dem Prinzip von Gabe und Gegengabe durch die Bereitschaft zu Abgabenzahlung und Geschenke erkauft werden musste, galt als ebenso selbstverständlich wie die Anwendung der in der irdischen Ökonomie geltenden Regeln auf das Verhältnis des Menschen zu Gott. Habsucht (avaritia) galt neben der Unzucht/Wollust (luxuria) als das entscheidende Laster, das den Menschen von Gott trennte; die freiwillige Armut galt als Königsweg des Menschen, um seine Sündhaftigkeit zu überwinden. Im Fegefeuer zu verbüßende Zeiten konnten mit Ablässen, die ihren Preis und ihren genau befristeten Wert hatten, aufgewogen werden, so dass im Spätmittelalter ein regelrechtes „Rechnungswesen für das Jenseits“ entstand. In der Vorlesung wird aufgezeigt werden, wie dieses moralisch aufgeladene wirtschaftliche Denken alle Bereich des mittelalterlichen Lebens prägte und welche Auswirkungen es hatte.
Empfohlene Literatur:
Norbert Götz, ‚Moral economy’: its conceptual history and analytical prospects, in: Journal of Global Ethics, 11 (2015), S. 147-162 (http://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/17449626.2015.1054556); Wolfgang Streeck/Jens Beckert (Hrsg.), Moralische Voraussetzungen und Grenzen wirtschaftlichen Handelns (= MPIfG Working Paper. 07/6). Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln 2007 (http://www.mpifg.de/pu/mpifg_fo/fb3.pdf); John Bohstedt, The Moral Economy and the Discipline of Historical Context, in: Journal of Social History 26 (1992), S. 265–284; E. P. Thompson, The Moral Economy of the English Crowd in the Eighteenth Century, in: Past & Present 50 (1971), S.. 76–136. - Klaus Grubmüller/ Markus Stock (Hg.): Geld im Mittelalter. Wahrnehmung – Bewertung - Symbolik. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 2005; Almut Schneider, Zwischen avaritia und curiositas: Wahrnehmungsweisen von Geld in Mittelalter und Früher Neuzeit, in: Was ist Geld?, hg. v. Susanne Peters, Wiesbaden 2017, S. 175-202; Autor: Almut Schneider The Idea of a Moral Economy: Gerard of Siena on Usury, Restitution, and Prescription, hg. v. Lawrin Armstrong, Toronto 2016; John T. Noonan, The scholastic analysis of usury. Harvard University Press, Cambridge1957.

 

VL: Die Frühe Neuzeit - Ein Überblick

Dozent/in:
Mark Häberlein
Termine:
Mo, 10:15 - 11:45, KR12/02.18
Inhalt:
Die Vorlesung, die sich besonders an Studienanfänger und Lehramtskandidaten richtet, vermittelt einen Überblick über zentrale Themen und Entwicklungen, die die Epoche zwischen ca. 1500 und ca. 1800 prägten: Reformation und Konfessionalisierung, die Formierung frühmoderner Staaten und eines europäischen Saatensystems sowie die überseeische Expansion europäischer Mächte und die Verdichtung globaler Interaktionen. Darüber hinaus werden Grundlinien der Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie der Geistesgeschichte zwischen Humanismus und Aufklärung behandelt.
Empfohlene Literatur:
Anette Völker-Rasor (Hg.), Oldenbourg Geschichte Lehrbuch: Frühe Neuzeit, München 2000; Birgit Emich, Geschichte der Frühen Neuzeit studieren, Konstanz 2006; Luise Schorn-Schütte, Geschichte Europas in der Frühen Neuzeit: Studienhandbuch 1500-1789, Paderborn u.a. 2009 (2. Aufl. 2013); Robert von Friedeburg, Europa in der Frühen Neuzeit, Frankfurt am Main 2012; Karl Vocelka, Frühe Neuzeit 1500-1800, Konstanz 2013; Thomas Maissen, Geschichte der Frühen Neuzeit, München 2013.

 

V "Verhaltenslehren der Kälte"? Das Nachkriegseuropa in den 1920er Jahren

Dozent/in:
Sabine Freitag
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, U2/00.25
Inhalt:
Als im November 1918 der Erste Weltkrieg zu Ende ging, hatte der Frieden in Europa noch keineswegs Einzug gehalten. Für die deutsche Republik war es ein Verhängnis, wie Helmut Lethen in seinen Verhaltenslehren der Kälte. Lebensversuche zwischen den Kriegen schreibt, „daß sie in einem Zeitraum improvisiert werden soll(te), in dem die Erfahrung mit dem Weltkrieg verarbeitet werden muß(te). Die „Schmach“ der Niederlage erschwert(e) die Überleitung der Kriegsgesellschaft in eine Friedensgesellschaft“ (S. 7). Auch wenn andere Nationen Europas nicht die gleiche Aufga-be zu bewältigen hatten, so waren doch auch sie von zahlreichen politischen und gesellschaftlichen Transformationen betroffen. Ausgangspunkt der Vorlesung ist die politische Neugestaltung Europas in den 1920er Jahren, die Etablierung und Konsolidierung unterschiedlicher politischer Systeme, aber auch die soziokulturellen Versuche, das bürgerliche Europa zu restabi-lisieren. Dabei offenbart sich der „Kampf um die Moderne“ als eigentlicher Kernkonflikt der Nachkriegsjahre.

 

Wirtschafts- und Innovationsgeschichte vom Mittelalter bis zum Merkantilismus [Vorlesung Wirtschaftsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Termine:
Mi, 10:00 - 12:00, KR12/00.16
Inhalt:
Die Vorlesungsfolien werden Ihnen im VC-Kurs der Wirtschafts- und Innovationsgeschichte passwortgeschützt bereitgestellt. Das Passwort erhalten Sie in der Vorlesung.

 

V Die Sowjetunion und der Ostblock im Kalten Krieg: Kultur- und Transfergeschichte eines extremen Zeitalters [Kultur- und Transfergeschichte]

Dozent/in:
Malte Rolf
Termine:
Mi, 8:30 - 10:00, U5/00.24
Inhalt:
Die Sowjetunion war eine der treibenden Kräfte in der Konfrontation des Kalten Kriegs. Zugleich wirkte der Antagonismus der Blöcke auf die innergesellschaftliche Entwicklung der UdSSR und der Ostblockstaaten zurück. Das Seminar thematisiert diese Wechselwirkung aus internationalem Engagement und innenpolitischem Wandel. Es wird einerseits die sowjetische Rolle in den globalen „Stellvertreterkonflikten“ zum Gegenstand gemacht. Es ist dabei nach den grenz- und auch blocküberschreitenden Kontakten und Transfers zu fragen. Andererseits sind die Entwicklungen innerhalb des „Ostblocks“, einschließlich der Zerfallsprozesse der 1990er Jahre, mit dem Kontext des Kalten Krieges in Beziehung zu setzen. Der begleitende Besuch der Vortragsreihe 'West-Ost-Transfer: Verflechtungsgeschichten des Kalten Kriegs' sowie des Hauptseminars 'Die UdSSR, die „zweite Welt“ und der Wettstreit der Systeme' wird empfohlen.
Empfohlene Literatur:
  • Klaus Gestwa, Stefan Rohdewald: Verflechtungsstudien. Naturwissenschaft und Technik im Kalten Krieg: in: Osteuropa. Zeitschrift für Gegenwartsfragen des Ostens (2009) 10.
  • Bernd Greiner, Christian Th. Müller und Dierk Walter (HG.): Krisen im Kalten Krieg. Studien zum Kalten Krieg, Bonn 2009.
  • Rupprecht, Tobias. 'Die Sowjetunion und die Welt im Kalten Krieg: Neue Forschungsperspektiven auf eine vermeintlich hermetisch abgeschottete Gesellschaft.' Jahrbücher für Geschichte Osteuropas 3 (2010): S. 381-99.
  • Bernd Stöver: Der Kalte Krieg 1947-1991. Geschichte eines radikalen Zeitalters, Bonn 2007.

 

Einführung in die Historischen Grundwissenschaften

Dozent/in:
Christof Rolker
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, KR12/00.16
Inhalt:
Die Vorlesung bietet einen Überblick über die historischen Grundwissenschaften und ihre unterschiedlichen Teilbereiche (Paläographie, Diplomatik, Heraldik usw.). Der Schwerpunkt liegt auf jenen Disziplinen, die sich mit mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Quellengattungen und ihren Eigenarten beschäftigen. Überblicksartig sollen nicht nur Methoden und Ergebnisse der historischen Grundwissenschaften, sondern auch für das (Selbst-)Studium der Geschichte wichtige Hilfsmittel vorgestellt werden.
Empfohlene Literatur:
Die archivalischen Quellen. Mit einer Einführung in die historischen Hilfswissenschaften, hg. von Friedrich Beck und Eckart Henning, Köln, Weimar und Wien 2012; Ahasver von Brandt, Werkzeug des Historikers, Stuttgart 2007.

Grundkurs

 

Grundkurs im Einführungsmodul Theorien und Methoden (Basic Course History)

Dozent/in:
Roland Schnabel
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, KR12/00.05
Einzeltermin am 16.5.2018, Einzeltermin am 23.5.2018, 10:00 - 12:00, KR12/01.05
Inhalt:
Der Grundkurs führt systematisch in das Studium des Faches Geschichte ein. Er beinhaltet die Vorstellung der wichtigsten allgemeinen Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Fachs, Einübung des Umgangs mit Bibliographien, Quellen, Internetressourcen und Fachliteratur. Geboten wird auch ein Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft.

Proseminare

 

PS: Von Alexander zu Kleopatra. Ägypten in hellenistischer Zeit (From Alexander to Cleopatra: Egypt in Hellenistic Times) [PS: Ägypten]

Dozentinnen/Dozenten:
Caroline Kreutzer, Konstantin Klein
Termine:
Mi, 18:00 - 19:30, KR12/02.01

 

Delinquenz und deviantes Verhalten im Spätmittelalter (Delinquency and Deviant Behaviour in the Late Middle Ages)

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Termine:
Mo, 8:30 - 10:00, KR12/00.05
Inhalt:
Das Proseminar widmet sich inhaltlich den sogenannten gesellschaftlichen Randgruppen, delinquenten Abweichlern und Störern der heilsgeschichtlichen Ordnung und führt die Teilnehmenden ebenso in zentrale Bereiche strafrechts- und sozialgeschichtlicher Natur ein. Neben der großen Bandbreite devianten Verhaltens soll gleichsam der Umgang mit diesem seitens der Herrscher und Obrigkeiten auf den verschiedenen Ebenen zwischen Hoch- und Niedergerichtsbarkeit, Konfliktregelung und Aufrechterhaltung gesellschaftlicher Stabilität, des gebotenen und des gelobten Friedens, zwischen peinlicher Bestrafung und milder Gnade Berücksichtigung finden.
Empfohlene Literatur:
Goetz, Hans-Werner: Proseminar Geschichte: Mittelalter (=UTB 1719), Stuttgart 2014 (Zur Anschaffung empfohlen); Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (=UTB 2575), Konstanz 2017; Müller, Harald: Mittelalter (=Akademie Studienbücher Geschichte), Berlin 2015; Henselmeyer, Ulrich: Ratsherren und andere Delinquenten. Die Rechtsprechungspraxis bei geringfügigen Delikten im spätmittelalterlichen Nürnberg (=Konflikte und Kultur – Historische Perspektiven 6), Konstanz 2002; Schlosser, Hans/Sprandel, Rolf/Willoweit, Dietmar (Hrsg.): Herrschaftliches Strafen seit dem Hochmittelalter. Formen und Entwicklungsstufen (=Konflikt, Verbrechen und Sanktion in der Gesellschaft Alteuropas 5), Köln/Weimar 2002; Kolmer, Lothar: Gewalttätige Öffentlichkeit und Öffentliche Gewalt. Zur städtischen Kriminalität im späten Mittelalter, ZRG GA 114 (1997), S. 261-295; Meder, Stephan: Rechtsgeschichte. Eine Einführung (=UTB 2299), Köln u.a. 2005; Hinckeldey, Christoph (Hrsg.): Justiz in alter Zeit (=Schriftenreihe des Mittelalterlichen Kriminalmuseums Rothenburg ob der Tauber 6c), Rothenburg o.d.T. 1989; Schild, Wolfgang: Die Geschichte der Gerichtsbarkeit. Vom Gottesurteil bis zum Beginn der modernen Rechtssprechung. 1000 Jahre Grausamkeit. Hintergründe, Urteile, Aberglaube, Hexen, Folter, Tod, Hamburg 2002; Schuster, Peter: Der gelobte Frieden. Täter, Opfer und Herrschaft im spätmittelalterlichen Konstanz, Konstanz 1995; Schwerhoff, Gerd: Devianz in der alteuropäischen Gesellschaft. Umrisse einer historischen Kriminalitätsforschung, ZHF 19,4 (1992), S. 385-414.

 

Der Investiturstreit (The Investiture Controversy)

Dozent/in:
Christian Chandon
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, KR12/00.16
Inhalt:
Der Begriff „Investiturstreit“ umschreibt den im 11./12. Jahrhundert ausgetragenen Machtkampf zwischen geistlicher und weltlicher Herrschaft im katholischen Europa. Ein erster Höhepunkt und der eigentliche Beginn war der Gang Heinrichs IV. nach Canossa im Winter 1076/77, als Abschluss gilt der Kompromiss des so genannten Wormser Konkordats im Jahr 1122. Das Proseminar soll ausgehend von den Wurzeln, die in der Kirchenreform liegen, an Hand zentraler Quellen und Forschungsansätze die Konflikte von Heinrich IV. und Heinrich V. mit dem Papsttum nachvollziehen und die Bedeutung desselben für die abendländische Christenheit herausarbeiten.
Empfohlene Literatur:
Müller, Harald, Mittelalter (Akademie Studienbücher Geschichte), 2. Aufl. Berlin 2015. (Zur Anschaffung empfohlen); Goetz, Hans-Werner, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719), Stuttgart 4. Aufl. 2014. (Zur Anschaffung empfohlen); Hartmann, Martina, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB 2575), 4. Aufl. Konstanz 2017; Goez, Werner, Kirchenreform und Investiturstreit 910 - 1122 (Bearb. von Elke Goez), Stuttgart 2. Aufl. 2008; Hartmann, Wilfried, Der Investiturstreit (Enzyklopädie deutscher Geschichte 21), München 3. Aufl. 2007. – Parisse, Michel u. Kłoczowski, Jerzy, Das Verhältnis zwischen geistlicher und weltlicher Macht - Entwicklung und Infragestellung. Drittes Kapitel: Die christlichen Reiche in Auseinandersetzung mit der Kirche: Der Investiturstreit und sein Ergebnis, in: Machtfülle des Papsttums. 1054 - 1274, hg. v. André Vauchez u. Odilo Engels (Die Geschichte des Christentums 5), Freiburg i. Br. 1994, S. 88-135; Weinfurter, Stefan, Canossa. Die Entzauberung der Welt, München 2006; Zey, Claudia, Der Investiturstreit (C.H. Beck Wissen 2852), München 2017.

 

Projektseminar Jüdisch-fränkische Heimatkunde. Wie beteten fränkische Juden eigentlich? Eine Analyse historischer Texte [Jüdisches Franken]

Dozent/in:
Rebekka Denz
Termine:
Mi, 18:00 - 20:00, U2/00.26
Inhalt:
Durch die gemeinsame Suche nach und Lektüre von historischen Texten wollen wir der Frage nachgehen, wie fränkische Juden eigentlich beteten. Wie übten sie ihre Religionsrituale ganz konkret in den fränkischen Städten und auf dem Land aus? Angedacht ist, die in den historischen Texten ausgemachten Beschreibungen mit den formal geltenden religionsgesetzlichen Bestimmungen des Judentums zu kontrastieren. Angestrebt wird also ein Abgleich von Theorie und Praxis, Halacha und Minhag. Als Textgenre sichten wir Quellen jüdischer Provenienz, wie beispielsweise Lebenserinnerungen von fränkischen Juden und Jüdinnen oder auch Nachrufe, die in der zeitgenössischen jüdischen Presse publiziert wurden. Ebenso beziehen wir Texte von christlichen Verfassern über die Religionsausübung von Juden in die Analyse ein, wie z. B. das umfangreiche Werk von Johann Christoph Georg Bodenschatz „Kirchliche Verfassung der heutigen Juden, sonderlich derer in Deutschland“ (Erlangen 1748). Ergebnis des Projektseminars soll ein Reader sein, in dem die Funde mit Kommentar versehen gebündelt werden.
Empfohlene Literatur:
Christoph Daxelmüller: Jüdische Kultur in Franken. Würzburg 1988.

Übungen

 

Afrika im Mittelalter (Africa in the Middle Ages)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Inhalt:
Afrika galt in der europäischen Geschichtswissenschaft vom Mittelalter lange Zeit als der „dunkle Kontinent“, der erst im Zug der Entdeckungsreisen des 19. Jahrhundert aus der Finsternis quellenarmer Zeiten in das Licht der Geschichte trat. Als Lieferant von Gold, Elfenbein und Sklaven spielte Afrika das ganze Mittelalter hindurch eine wichtige Rolle für Europa und die arabische Welt. Erst in den letzten Jahren jedoch hat sich die Forschung verstärkt auch der eigenständigen Rolle der afrikanischen Reiche in den Austauschbeziehungen und der Dynamik der innerafrikanischen Entwicklungen zugewandt. Ausgehend von dem soeben in deutscher Übersetzung erschienen Werk „Das goldene Rhinozeros“ von François-Xavier Fauvelle soll in der Übung aufgezeigt werden, anhand welcher Quellen sich die historische Forschung Afrika und seiner Entwicklung im Mittelalter annähern kann.
Empfohlene Literatur:
François-Xavier FAUVELLE-AYMAR, Das goldene Rhinozeros. Afrika im Mittelalter, München 2017; Die Reisen des Ibn Battuta, hg. u. übers. von Horst Jürgen Grün; 2 Bände. München 2007; Benjamin SCHELLER, Kontingenzbewältigung im Zeit-Raum - Die Reisen des Venezianers Alvise Cadamosto nach Westafrika (1455 und 1456), in: Ermöglichen und Verhindern. Vom Umgang mit Kontingenz, hg. v. Frank Becker, StefanBrakensiek und Benjamin Scheller (Kontingenzgeschichten 2), Frankfurt a. M. 2016, S. 143-166; Norbert ANKENBAUER, das ich mochte meer newer dyng erfaren. Die Versprachlichung des Neuen in den Paesi novamente retrovati (Vicenza, 1507) und in ihrer deutschen Übersetzung (Nürnberg, 1508). Berlin 2010; Joseph RACKL, Die Reisen des Venetianers Alvise da Cà da Mosto an der Westküste Afrikas (1455 u. 1456), Erlangen 1898.

 

Exempla docent. Exempelsammlungen als Quellen zur Kulturgeschichte des Mittelalters (Exempla docent. Collections of exempla as sources for the Cultural History of the Middle Ages)

Dozent/in:
Christian Chandon
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Inhalt:
Exempla docent – Beispiele (be)lehren: Mittelalterliche Exempelsammlungen beinhalten relativ kurze Berichte über Menschen, die moralisch vorbildhaftes oder verwerfliches Verhalten vorlebten. Unter anderem über die Predigt vermittelt, sollten sie den Menschen im Mittelalter eine Richtschnur für ihr eigenes Handeln geben. Aufgrund der besseren Nachvollziehbarkeit für die Adressaten, beziehen sich die Exempla häufig auf vorbildliches oder sündhaftes Verhalten in Alltagssituationen (z.B. Wucher, Sexualität) sowie die Vorstellungswelt (u.a. Engel, Dämonen, Fabelwesen) und geben daher Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen des europäischen Mittelalters. Aus ihnen entwickelten sich häufig topische Erzählmotive, sodass die Exempla auch eine wichtige Rolle in der Erzählforschung einnehmen. In der Übung sollen an Hand ausgewählter Beispiele aus zentralen Exempelsammlungen des Hochmittelalters Inhalt, Funktion und Wirkung dieser Quellengattung vorgestellt werden. Als Quellengrundlage dienen unter anderem der „Dialogus Miraculorum“ des Caesarius von Heisterbach sowie das „Bonum universale de apibus“ des Thomas von Cantimpré, aber auch die „Legenda Aurea“ des Jacobus von Voragine.
Empfohlene Literatur:
Les exempla médiévaux. Nouvelles perspectives, hg. von Jaques BERLIOZ u. Marie ANNE POLO (Nouvelle bibliothèque du Moyen âge 47). Paris 1998; BREMOND, Claude / LE GOFF, Jacques u. SCHMITT, Jean-Claude, L' "exemplum" (Typologie des sources du moyen âge occidental 40), Turnhout 1982, 2. Aufl. 1996. FÜSER, Thomas, Vom exemplum Christi über das exemplum sanctorum zum "Jedermannsbeispiel". Überlegungen zur Normativität exemplarischer Verhaltensmuster im institutionellen Gefüge der Bettelorden des 13. Jahrhunderts, in: Die Bettelorden im Aufbau. Beiträge zu Institutionalisierungsprozessen im mittelalterlichen Religiosentum, hg. v. Gert MELVILLE u. Jörg OBERSTE (= Vita regularis 11). Münster 1999, S. 27-105; SCHÜRER, Markus, Das Exemplum oder die erzählte Institution. Studien zum Beispielgebrauch bei den Dominikanern und Franziskanern des 13. Jahrhunderts (Vita regularis: Abhandlungen 23), Münster 2005.

 

Französisch für Historiker (French for Historians)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im Raum KR10/01.02 statt
Inhalt:
Im Rahmen des Kurses werden Quellentexte aus unterschiedlichen Jahrhunderten gelesen, auf Französisch besprochen und interpretiert. Außerdem üben die Teilnehmer die spezifisch französische Form des Aufsatzes (dissertation) und des Quellenkommentars (commentaire de texte). Der Kurs richtet sich an Studierende, die ihre Französischkenntnisse verbessern wollen, insbesondere zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium.

 

Henker und Scharfrichter: Die Entstehung und Ausprägung eines unehrlichen Berufes (Executioners: „Damned people“ in Society)

Dozent/in:
Laura Brander
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Inhalt:
Henker und Abdecker (Schinder) gehörten zu den unehrlichen Berufen des späteren Mittelalters, wobei diese beiden Berufe zunehmend und nicht selten von ein und derselben Person ausgeübt wurden. Der Henker kann dabei infolge seiner Tätigkeit, Menschen zu foltern und zu töten, als Vertreter des unehrlichsten Berufes schlechthin bezeichnet werden; zugleich stand er unter einem großen Druck, sein Handwerk perfekt zu beherrschen: Gelang eine Enthauptung nicht spätestens mit dem dritten Hieb, lief der Scharfrichter oder „Nachrichter“ Gefahr, gesteinigt zu werden. Obgleich er in vielen Städten eine Art ‚Beamtenstatus‘ hatte, durfte er in Gasthäusern nur von gesodertem Geschirr an abgegrenzten Plätzen essen, wohnte am äußersten Rand der Stadt und hatte lediglich ein begrenztes Recht zum Kirchgang. Mit dieser merkwürdigen Mischung zwischen extremer gesellschaftlicher Ablehnung, hoher Erwartung an Fertigkeiten und durchaus einem beträchtlichen finanziellen Prestige wollen wir uns in einer quellenkundlichen Übung beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Danckert, Werner, Unehrliche Leute. Die verfemten Berufe, Bern, München 1963; Deutsch, Andreas, Das schwere Schicksal der Henker, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 118, 2001, S. 420-437.; Deutsch, Andreas, Die Henker - Außenseiter von Berufs wegen? (Leipziger juristische Vorträge H. 50), Leipzig 2001; Die Henker von Nürnberg und ihre Opfer. Folter und Hinrichtungen in den Nürnberger Ratsverlässen 1501 bis 1806 ; mit zahlreichen Abbildungen aus zeitgenössischen Chroniken, hg. von Michael Diefenbacher, Friedrich von Hagen u. Manfred H. Grieb (Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg 35), Nürnberg 2010; Irsigler, Franz, Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker (Aus der Kölner Stadtgeschichte), Köln 1984; Nowosadtko, Jutta, Scharfrichter und Abdecker. Der Alltag zweier "unehrlicher Berufe" in der Frühen Neuzeit (Univ, Diss.--Essen, 1993), Paderborn 1994.

 

Lektüre und Interpretation lateinischer Quellen des Mittelalters: Die Kreuzzüge (Reading and interpreting medieval Latin sources: The crusades)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Inhalt:
Die Fähigkeit selbständig mit lateinischen Quellen des Mittelalters umzugehen gehört zu den wesentlichen Voraussetzungen jeder wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Geschichte des Mittelalters. Am Beispiel von Auszügen aus unterschiedlichen Quellen zur Geschichte der Kreuzzüge (insb. Guibert von Nogent und Wilhelm von Tyrus) sollen in der Übung das lesende Erschließen lateinischer Quellen eingeübt, die Besonderheiten des mittelalterlichen Lateins vorgestellt und ihre Interpretation im Rahmen des mittelalterlichen Verständnisses des Wirkens Gottes in der Welt erschlossen werden.
Empfohlene Literatur:
Hans Eberhard Mayer, Geschichte der Kreuzzüge, Stuttgart 2000 (9. Aufl.); Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge. Darmstadt 2003; Guibert de Nogent, Dei Gesta per Francos Et Cinq Autres Textes. ed. Robert B.C. Huygens (Corpus Christianorum.Continuatio mediaevalis 127A); Turnhout 1996 (oder die online verfügbare ältere Edition Recueil des historiens des croisades. Historiens occidentaux. Band 4. Imprimerie Royale, Paris 1879, S. 119-263: http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k515745/f154.image.r=.langEN); Wilhelm von Tyrus, Willelmi Tyrensis archiepiscopi Chronicon, hg. v. Robert B. C. Huygens (Corpus Christianorum. Continuatio mediaevalis 63–63A), Turnhouti 1986 (oder der auf älteren Editionen beruhende online verfügbare Text http://thelatinlibrary.com/williamtyre.html). Die Erschließung der beiden umfangreichen Gesamttexte über die in der Übung behandelten Auszüge hinaus wird erleichtert durch die englische Übersetzung von Levine (http://www.gutenberg.org/ebooks/4370) bzw. die deutsche Übersetzung von Manfred Hiebl (http://www.manfredhiebl.de/Wilhelm-von-Tyrus/wilhelm-von-tyrus.htm).

 

Der Wirtschaftsliberalismus - Entstehung und Verbreitung des klassischen Liberalismus als Idee und System der Wirtschaft [QÜ Wirtschaftsliberalismus]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
12.04.2018: Einführung und Vorbesprechung

19.04.2018: Bernard Mandeville: Die Bienenfabel

26.04.2018: Die wirtschaftliche Freiheit bei Adam Smith

03.05.2018: Die persönliche Freiheit bei Immanuel Kant

10.05.2018: Keine Veranstaltung - Feiertag

17.05.2018: Smith‘ Lehre & Netzwerk in der Wissenschaft

24.05.2018: Verbindungen von Smith zur englischen Politik & Wirtschaft

31.05.2018: Keine Veranstaltung - Feiertag

07.06.2018: Kants Schüler & Netzwerk

14.06.2018: Verbindungen von Kant nach Preußen

21.06.2018: Verbreitung des Wirtschaftsliberalismus in Europas Zentren

28.06.2018: Verbreitung des Wirtschaftsliberalismus in außereuropäische Regionen

05.07.2018: Veranstaltung entfällt

12.07.2018: Abschließende Diskussion

Hauptseminare

 

150 Jahre Währungsgeschichte [HS Wirtschaftsgeschichte]

Dozent/in:
Margarete Wagner-Braun
Termine:
Einzeltermin am 11.4.2018, 12:00 - 14:00, KR12/02.18
Blockveranstaltung 25.4.2018-23.5.2018 Mi, 12:00 - 16:00, KR12/02.18
Inhalt:
11.04.2018:
Vorbesprechung (12.00 - 14.00!)

25.04.2018:
Der klassische Goldstandard
Determinanten des Wechselkurses

02.05.2018:
Internationale Kapitalbewegungen in der Zwischenkriegszeit
Der Restaurierte Goldstandard

09.05.2018:
Das Währungssystem von Bretton-Woods: Entstehung, Funktionsweise, Schwächen
Das Währungssystem von Bretton-Woods: Die Dollarkrise - Problematik der Leitwährung

16.05.2018:
Das System flexibler Wechselkurse nach 1973
Das europäische Währungssystem

23.05.2018:
Der Weg zur Europäischen Währungsunion und die Maastrichter Kriterien
Finanzkrise und "Euro-Krise": Systemfehler und Lösungsansätze
Empfohlene Literatur:
Allgemeine Literatur:
Eichengreen Barry, Vom Goldstandard zum Euro – Die Geschichte des internationalen Währungssystems, Berlin 2000.
Hubel Adrian, War die Eurokrise absehbar?, Stuttgart 2017.
Jarchow Hans-Joachim / Rühmann Peter, Monetäre Außenwirtschaft II. Internationale Währungspolitik, Göttingen 1997.
Kleiner P., Wechselkurstheorie. Eine dogmenhistorische Untersuchung, Freiburg i. B. 1985.
Rose Klaus, SauernheimerK., Theorie der Außenwirtschaft, München 1999.
Wagner-Braun Margarete, Der langfristige Gleichgewichtswechselkurs im Rahmen der Weltwährungssysteme nach dem Zweiten Weltkrieg, Regensburg 1991.
Wagner-Braun Margarete, International veränderte Währungsverhältnisse als Impuls für die Weiterentwicklung der Wechselkurstheorie, in: Bankhistorisches Archiv. Zeitschrift zur Bankengeschichte, 2/2002, S. 81-102.

Literatur zu den einzelnen Themen:
Aschinger Gerhard, Das Währungssystem des Westens, Frankfurt am Main 1971.
Aschinger Gerhard, Währungs- und Finanzkrisen. Entstehung, Analyse und Beurteilung aktueller Krisen, München 2001.
Berthold N., Das Europäische Währungssystem, Köln 1981.
Bofinger Peter, Wechselkurstheorien und Wirtschaftspolitik, in: Kredit und Kapital, 1986, S. 184-212.
Cassel Gustav, Der Zusammenbruch der Goldwährung, Stuttgart 1937.
CESifo, Bogenberger Erklärung: 16 Thesen zur Situation der Europäischen Währungsunion, http://www.cesifo-group.de/portal/page/portal/ifoContent/N/pr/pr-PDFs/ifo_2011_bogenberger_erklaerung.pdf Czada Peter / Tolksdorf Michael, Internationale Währungsprobleme: Zur Geschichte, Funktion und Krise des internationalen Währungssystems, Opladen 1988.
Emminger Ottmar, D-Mark Dollar Währungskrisen. Erinnerungen eines ehemaligen Bundesbankpräsidenten, Stuttgart 1986. Forstmeier (Hrsg.), Kriegswirtschaft und Rüstung 1939-1945, Düsseldorf 1977.
Geigant F., Die Euro-Flagge über der Festung Europa. Deutschlands Weg zur einheitlichen Währung im gemeinsamen Markt, Berlin 2002.
Haberler Gottfried, Die Weltwirtschaft und das internationale Währungssystem in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen, in: Deutsche Bundesbank (Hrsg.), Währung und Wirtschaft in Deutschland 1876-1975, Frankfurt am Main 1976.
Heri Erwin, Bestimmungsgründe kurzfristiger Wechselkursfluktuationen, Hamburg 1982.
Herr Hansjörg, Geld, Währungswettbewerb und Währungssysteme, Frankfurt am Main 1992.
Issing Otmar (Hrsg.), Wechselkursstabilisierung, EWS und Weltwährungssystem, Hamburg 1988.
Issing Otmar, Der Euro – Geburt, Erfolg, Zukunft, 2008.
Keynes J. M., Ein Traktat über Währungsreform, München 1924.
Klump Rainer, Entstehung und Verwendung internationaler Schlüsselwährungen, Hamburg 1986.
Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2008/09, Die Finanzkrise meistern – Wachstumskräfte stärken,http://www.sachverstaendigenrat-wirt-schaft.de/fileadmin/dateiablage/download/gutachten/ga08_ges.pdf Sachverständigenrat, Jahresgutachten 2011/12 „Verantwortung für Europa wahrnehmen“, http://www.sachverstaendigenrat-wirt-schaft.de/fileadmin/dateiablage/download/gutachten/ga11_ges.pdf
Sinn H.-W., Target-Kredite, Leistungsbilanzsalden und Kapitalverkehr: Der Rettungsschirm der EZB (zusammen mit Timo Wollmershäuser), ifo Schnelldienst 64, Sonderausgabe Juni, 2011, 29 S. http://www.cesifo-group.de/portal/pls/portal/docs/1/1206574.PDF
Tietmeyer H., Globale Finanzmärkte und Währungspolitik, in: Schmalenbach-Gesellschaft - Deutsche Gesellschaft für Betriebswirtschaft e.V. (Hrsg.), Globale Finanzmärkte. Konsequenzen für Finanzierung und Unternehmensrechnung, Stuttgart 1996. Wagner-Braun M., 1992, Verfahren zur Schätzung fundamental determinierter Wechselkurse: Purchasing-Power-Parity-Approach versus Trade-Balance-Approach?, in: Jahrbuch für Sozialwissenschaft, 43/1, S. 86-107.
Wagner-Braun Margarete, Die Aufwertung der D-Mark im Jahre 1961 – eine kritische Stellungnahme zum Währungssystem von Bretton Woods, in: Gömmel Rainer / Denzel Markus (Hrsg.) Weltwirtschaft und Wirtschaftsordnung, Festschrift für Jürgen Schneider zum 65. Geburtstag, Stuttgart 2002, S. 339-356.
Wagner-Braun Margarete, Commercial Integration during the Era of the Classic Gold Standard, in: Denzel Markus A. (Ed.), From Commercial Communication to Comemrcial Integration. Middle Ages to 19th Century, Stuttgart 2004, p. 249-271.

 

Heraldik vor Ort: Spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Wappen im öffentlichen Raum

Dozent/in:
Christof Rolker
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.05
Einzeltermin am 13.6.2018, 16:15 - 17:45, KR12/00.02
Einzeltermin am 11.7.2018, 16:15 - 20:00, KR12/00.02
Inhalt:
Wappen waren in spätmittelalterlichen und frühneuzeitlichen Gesellschaften an vielen Orten, in sehr unterschiedlichen sozialen Milieus und in vielfältigen Medien präsent. Im Seminar werden wir uns, ausgehend von Bamberg und Umgebung, mit Wappen an (und in) Gebäuden beschäftigen. Als gemeinsame Aufgabe werden wir solche Wappen erfassen, katalogisieren und sowohl heraldisch als auch historisch analysieren. Studierende, die keine heraldischen Vorkenntnisse (z.B. aus der Einführung in die Heraldik ) haben, werden gebeten, sich rechtzeitig vor Vorlesungsbeginn zu melden. Im Rahmen des Seminars ist eine Exkursion nach Lauf (Wappensaal) geplant.

Kolloquien/Exkursion

 

Exkursion nach Mühldorf am Inn vom 29.06.-01.07.2018

Dozent/in:
Patrick Nitzsche
Termine:
Blockveranstaltung 29.6.2018-1.7.2018 Mo-Fr, Sa, So

Didaktik der Geschichte

 

Erinnerungsorte zum Nationalsozialismus in Bayern

Dozent/in:
Bert Freyberger
Termine:
Mo, 14:15 - 15:45, KR12/00.16
Inhalt:
Die Vorlesung möchte einen exemplarischen Überblick über historische Genese und heutiges Selbstverständnis der Erinnerung an den Nationalsozialismus in Bayern (mit Schwerpunkt Gedenkstättendidaktik) geben. Neben den bekannten KZ-Gedenkstätten sollen dabei auch deren sog. Außenlager, denen in der (lokalen bzw. regionalen) Erinnerung inzwischen erhebliche Bedeutung zukommt, im Fokus des Interesses stehen. All dies soll an insgesamt zwei Exkursionen an die authentischen Orte (Tagesexkursion, Viertagesexkursion), die organisatorisch wie didaktisch in die Vorlesung integriert sind, plastisch vor Augen geführt werden.



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