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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie >> Geschichte >>

Übungen

 

Afrika im Mittelalter (Africa in the Middle Ages)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Termine:
Mi, 16:15 - 17:45, KR12/02.18
Inhalt:
Afrika galt in der europäischen Geschichtswissenschaft vom Mittelalter lange Zeit als der „dunkle Kontinent“, der erst im Zug der Entdeckungsreisen des 19. Jahrhundert aus der Finsternis quellenarmer Zeiten in das Licht der Geschichte trat. Als Lieferant von Gold, Elfenbein und Sklaven spielte Afrika das ganze Mittelalter hindurch eine wichtige Rolle für Europa und die arabische Welt. Erst in den letzten Jahren jedoch hat sich die Forschung verstärkt auch der eigenständigen Rolle der afrikanischen Reiche in den Austauschbeziehungen und der Dynamik der innerafrikanischen Entwicklungen zugewandt. Ausgehend von dem soeben in deutscher Übersetzung erschienen Werk „Das goldene Rhinozeros“ von François-Xavier Fauvelle soll in der Übung aufgezeigt werden, anhand welcher Quellen sich die historische Forschung Afrika und seiner Entwicklung im Mittelalter annähern kann.
Empfohlene Literatur:
François-Xavier FAUVELLE-AYMAR, Das goldene Rhinozeros. Afrika im Mittelalter, München 2017; Die Reisen des Ibn Battuta, hg. u. übers. von Horst Jürgen Grün; 2 Bände. München 2007; Benjamin SCHELLER, Kontingenzbewältigung im Zeit-Raum - Die Reisen des Venezianers Alvise Cadamosto nach Westafrika (1455 und 1456), in: Ermöglichen und Verhindern. Vom Umgang mit Kontingenz, hg. v. Frank Becker, StefanBrakensiek und Benjamin Scheller (Kontingenzgeschichten 2), Frankfurt a. M. 2016, S. 143-166; Norbert ANKENBAUER, das ich mochte meer newer dyng erfaren. Die Versprachlichung des Neuen in den Paesi novamente retrovati (Vicenza, 1507) und in ihrer deutschen Übersetzung (Nürnberg, 1508). Berlin 2010; Joseph RACKL, Die Reisen des Venetianers Alvise da Cà da Mosto an der Westküste Afrikas (1455 u. 1456), Erlangen 1898.

 

Exempla docent. Exempelsammlungen als Quellen zur Kulturgeschichte des Mittelalters (Exempla docent. Collections of exempla as sources for the Cultural History of the Middle Ages)

Dozent/in:
Christian Chandon
Termine:
Mi, 14:00 - 16:00, KR12/00.05
Inhalt:
Exempla docent – Beispiele (be)lehren: Mittelalterliche Exempelsammlungen beinhalten relativ kurze Berichte über Menschen, die moralisch vorbildhaftes oder verwerfliches Verhalten vorlebten. Unter anderem über die Predigt vermittelt, sollten sie den Menschen im Mittelalter eine Richtschnur für ihr eigenes Handeln geben. Aufgrund der besseren Nachvollziehbarkeit für die Adressaten, beziehen sich die Exempla häufig auf vorbildliches oder sündhaftes Verhalten in Alltagssituationen (z.B. Wucher, Sexualität) sowie die Vorstellungswelt (u.a. Engel, Dämonen, Fabelwesen) und geben daher Einblicke in die Lebenswirklichkeit der Menschen des europäischen Mittelalters. Aus ihnen entwickelten sich häufig topische Erzählmotive, sodass die Exempla auch eine wichtige Rolle in der Erzählforschung einnehmen. In der Übung sollen an Hand ausgewählter Beispiele aus zentralen Exempelsammlungen des Hochmittelalters Inhalt, Funktion und Wirkung dieser Quellengattung vorgestellt werden. Als Quellengrundlage dienen unter anderem der „Dialogus Miraculorum“ des Caesarius von Heisterbach sowie das „Bonum universale de apibus“ des Thomas von Cantimpré, aber auch die „Legenda Aurea“ des Jacobus von Voragine.
Empfohlene Literatur:
Les exempla médiévaux. Nouvelles perspectives, hg. von Jaques BERLIOZ u. Marie ANNE POLO (Nouvelle bibliothèque du Moyen âge 47). Paris 1998; BREMOND, Claude / LE GOFF, Jacques u. SCHMITT, Jean-Claude, L' "exemplum" (Typologie des sources du moyen âge occidental 40), Turnhout 1982, 2. Aufl. 1996. FÜSER, Thomas, Vom exemplum Christi über das exemplum sanctorum zum "Jedermannsbeispiel". Überlegungen zur Normativität exemplarischer Verhaltensmuster im institutionellen Gefüge der Bettelorden des 13. Jahrhunderts, in: Die Bettelorden im Aufbau. Beiträge zu Institutionalisierungsprozessen im mittelalterlichen Religiosentum, hg. v. Gert MELVILLE u. Jörg OBERSTE (= Vita regularis 11). Münster 1999, S. 27-105; SCHÜRER, Markus, Das Exemplum oder die erzählte Institution. Studien zum Beispielgebrauch bei den Dominikanern und Franziskanern des 13. Jahrhunderts (Vita regularis: Abhandlungen 23), Münster 2005.

 

Französisch für Historiker (French for Historians)

Dozent/in:
Konan Kouassi Parfait Boris
Termine:
Do, 16:00 - 18:00, Raum n.V.
Die Veranstaltung findet im Raum KR10/01.02 statt
Inhalt:
Im Rahmen des Kurses werden Quellentexte aus unterschiedlichen Jahrhunderten gelesen, auf Französisch besprochen und interpretiert. Außerdem üben die Teilnehmer die spezifisch französische Form des Aufsatzes (dissertation) und des Quellenkommentars (commentaire de texte). Der Kurs richtet sich an Studierende, die ihre Französischkenntnisse verbessern wollen, insbesondere zur Vorbereitung auf ein Auslandsstudium.

 

Henker und Scharfrichter: Die Entstehung und Ausprägung eines unehrlichen Berufes (Executioners: „Damned people“ in Society)

Dozent/in:
Laura Brander
Termine:
Mi, 12:15 - 13:45, KR12/00.16
Inhalt:
Henker und Abdecker (Schinder) gehörten zu den unehrlichen Berufen des späteren Mittelalters, wobei diese beiden Berufe zunehmend und nicht selten von ein und derselben Person ausgeübt wurden. Der Henker kann dabei infolge seiner Tätigkeit, Menschen zu foltern und zu töten, als Vertreter des unehrlichsten Berufes schlechthin bezeichnet werden; zugleich stand er unter einem großen Druck, sein Handwerk perfekt zu beherrschen: Gelang eine Enthauptung nicht spätestens mit dem dritten Hieb, lief der Scharfrichter oder „Nachrichter“ Gefahr, gesteinigt zu werden. Obgleich er in vielen Städten eine Art ‚Beamtenstatus‘ hatte, durfte er in Gasthäusern nur von gesodertem Geschirr an abgegrenzten Plätzen essen, wohnte am äußersten Rand der Stadt und hatte lediglich ein begrenztes Recht zum Kirchgang. Mit dieser merkwürdigen Mischung zwischen extremer gesellschaftlicher Ablehnung, hoher Erwartung an Fertigkeiten und durchaus einem beträchtlichen finanziellen Prestige wollen wir uns in einer quellenkundlichen Übung beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Danckert, Werner, Unehrliche Leute. Die verfemten Berufe, Bern, München 1963; Deutsch, Andreas, Das schwere Schicksal der Henker, in: Zeitschrift der Savigny-Stiftung für Rechtsgeschichte. Germanistische Abteilung 118, 2001, S. 420-437.; Deutsch, Andreas, Die Henker - Außenseiter von Berufs wegen? (Leipziger juristische Vorträge H. 50), Leipzig 2001; Die Henker von Nürnberg und ihre Opfer. Folter und Hinrichtungen in den Nürnberger Ratsverlässen 1501 bis 1806 ; mit zahlreichen Abbildungen aus zeitgenössischen Chroniken, hg. von Michael Diefenbacher, Friedrich von Hagen u. Manfred H. Grieb (Quellen und Forschungen zur Geschichte und Kultur der Stadt Nürnberg 35), Nürnberg 2010; Irsigler, Franz, Bettler und Gaukler, Dirnen und Henker (Aus der Kölner Stadtgeschichte), Köln 1984; Nowosadtko, Jutta, Scharfrichter und Abdecker. Der Alltag zweier "unehrlicher Berufe" in der Frühen Neuzeit (Univ, Diss.--Essen, 1993), Paderborn 1994.

 

Lektüre und Interpretation lateinischer Quellen des Mittelalters: Die Kreuzzüge (Reading and interpreting medieval Latin sources: The crusades)

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, KR12/02.01
Inhalt:
Die Fähigkeit selbständig mit lateinischen Quellen des Mittelalters umzugehen gehört zu den wesentlichen Voraussetzungen jeder wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Geschichte des Mittelalters. Am Beispiel von Auszügen aus unterschiedlichen Quellen zur Geschichte der Kreuzzüge (insb. Guibert von Nogent und Wilhelm von Tyrus) sollen in der Übung das lesende Erschließen lateinischer Quellen eingeübt, die Besonderheiten des mittelalterlichen Lateins vorgestellt und ihre Interpretation im Rahmen des mittelalterlichen Verständnisses des Wirkens Gottes in der Welt erschlossen werden.
Empfohlene Literatur:
Hans Eberhard Mayer, Geschichte der Kreuzzüge, Stuttgart 2000 (9. Aufl.); Nikolas Jaspert, Die Kreuzzüge. Darmstadt 2003; Guibert de Nogent, Dei Gesta per Francos Et Cinq Autres Textes. ed. Robert B.C. Huygens (Corpus Christianorum.Continuatio mediaevalis 127A); Turnhout 1996 (oder die online verfügbare ältere Edition Recueil des historiens des croisades. Historiens occidentaux. Band 4. Imprimerie Royale, Paris 1879, S. 119-263: http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k515745/f154.image.r=.langEN); Wilhelm von Tyrus, Willelmi Tyrensis archiepiscopi Chronicon, hg. v. Robert B. C. Huygens (Corpus Christianorum. Continuatio mediaevalis 63–63A), Turnhouti 1986 (oder der auf älteren Editionen beruhende online verfügbare Text http://thelatinlibrary.com/williamtyre.html). Die Erschließung der beiden umfangreichen Gesamttexte über die in der Übung behandelten Auszüge hinaus wird erleichtert durch die englische Übersetzung von Levine (http://www.gutenberg.org/ebooks/4370) bzw. die deutsche Übersetzung von Manfred Hiebl (http://www.manfredhiebl.de/Wilhelm-von-Tyrus/wilhelm-von-tyrus.htm).

 

Der Wirtschaftsliberalismus - Entstehung und Verbreitung des klassischen Liberalismus als Idee und System der Wirtschaft [QÜ Wirtschaftsliberalismus]

Dozent/in:
Isabelle Thomas
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Inhalt:
12.04.2018: Einführung und Vorbesprechung

19.04.2018: Bernard Mandeville: Die Bienenfabel

26.04.2018: Die wirtschaftliche Freiheit bei Adam Smith

03.05.2018: Die persönliche Freiheit bei Immanuel Kant

10.05.2018: Keine Veranstaltung - Feiertag

17.05.2018: Smith‘ Lehre & Netzwerk in der Wissenschaft

24.05.2018: Verbindungen von Smith zur englischen Politik & Wirtschaft

31.05.2018: Keine Veranstaltung - Feiertag

07.06.2018: Kants Schüler & Netzwerk

14.06.2018: Verbindungen von Kant nach Preußen

21.06.2018: Verbreitung des Wirtschaftsliberalismus in Europas Zentren

28.06.2018: Verbreitung des Wirtschaftsliberalismus in außereuropäische Regionen

05.07.2018: Veranstaltung entfällt

12.07.2018: Abschließende Diskussion



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