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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>
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Institut für Evangelische Theologie
Biblische Theologie
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Auferstehung im Neuen Testament -
- Dozent/in:
- Siegfried Bergler
- Termine:
- Mi, 16:00 - 18:00, M3/01.16
Mi
- Inhalt:
- Jesu Auferstehung (Auferweckung) und die Auferstehung der Toten sind grundlegende Themen christlichen Glaubens. Doch die Erzählungen vom leeren Grab weckten bereits in der frühen Kirche Zweifel (Leichendiebstahl, Scheintod …). Wie soll man sich Auferstehung vorstellen, die die Naturgesetze aufzuheben scheint? Welche Bedeutung haben die z.T. widersprüchlichen Berichte von Erscheinungen des Auferstandenen – gerade für unseren Glauben? Wie kam es überhaupt zur Vorstellung einer Totenauferstehung?
Antworten auf diese und weitere Fragen sollen durch sachgemäße, wissenschaftliche Interpretation der zentralen NT-Quellen (1. Kor 15; Mk 16; Mt 28; Lk 24) unter Berücksichtigung von jüd. und anderen Texten der damaligen Umwelt gefunden werden.
- Empfohlene Literatur:
- Eine gute Hinführung bietet Andreas Lindemann, Auferstehung. Gedanken zur biblischen Überlieferung, Göttingen 2009, S. 9 – 43;
- ferner: Jürgen Becker, Die Auferstehung Jesu Christi nach dem Neuen Testament. Ostererfahrung und Osterverständnis im Urchristentum, Tübingen 2007;
- eine kritische Position: Gerd Lüdemann, Die Auferstehung Jesu. Historie, Erfahrung, Theologie, Göttingen 1994;
- eine jüdische Sicht: Pinchas Lapide, Auferstehung. Ein jüdisches Glaubenserlebnis, Stuttgart / München ³1980.
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Die biblische Urgeschichte -
- Dozent/in:
- Siegfried Bergler
- Termine:
- Mi, 14:00 - 16:00, MG2/00.10
- Inhalt:
- Die Urgeschichte der Bibel präsentiert eine universale Perspektive: von der Schöpfung der Welt über das Paradies, den Sündenfall, Kain und Abel, die Sintflut bis zum gescheiterten Versuch des Turmbaus zu Babel. Sie versucht Antworten zu geben auf die Fragen nach der Entstehung von Himmel und Erde, nach dem Wesen und der Bestimmung des Menschen.
Zur sachgemäßen Auslegung dieser Erzählungen sind Parallelen aus der altorientalische Umwelt des AT beizuziehen, u.a. das sumerische Gilgamesch- und akkadische Weltschöpfungsepos (Enuma elisch) sowie ägyptische Schöpfungshymnen.
Andererseits werden Bezüge auf heute hergestellt: Lassen sich Naturwissenschaft und Bibel, Darwinismus und Kreationismus miteinander vereinbaren? War am Anfang a) es wüst und leer, b) das Wort oder c) der Urknall?
Das Seminar bietet darüber hinaus eine Einführung in die neuere kritische Quellenscheidung im Pentateuch.
- Empfohlene Literatur:
- Horst Seebass, Genesis I. Urgeschichte (1,1-11,26), Neukirchen-Vluyn 1996;
- Diego Arenhoevel, Ur-Geschichte. Genesis 1-11 (SKK.AT 1), Stuttgart 71996;
- Jürgen Ebach, Noah. Die Geschichte eines Überlebenden (BG 3), Leipzig 2001;
- allgemein: Barbara Schmitz, Geschichte Israels (UTB 3547), F. Schöningh-Verl., Paderborn ²2015.
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Systematische Theologie
Historische Theologie/Kirchengeschichte
Religionswissenschaft
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Die (hebräische) Bibel - Für Hörer/innen aller Fakultäten [Bibel] -
- Dozent/in:
- Susanne Talabardon
- Termine:
- Do, 10:00 - 12:00, U2/01.33
Do
- Inhalt:
- Ob Bertolt Brecht, der sich durch ihre Texte am meisten beeindruckt fühlte, Napoleon oder Immanuel Kant - selbst diejenigen europäischen Geistesgrößen, von denen man es eher nicht vermutet, ließen sich von "der Bibel" in ihren Bann ziehen. Nicht zu reden von den zahllosen Künstler/innen in Dichtung, Musik und Malerei, deren Werke direkt oder indirekt von biblischen Personen, Motiven und Texten abhängen. Die Vorlesung soll allen den- und diejenigen helfen, die manches Mal ratlos vor dem ein oder anderen Gemälde, Sprichwort oder Dichtwerk stehen oder sitzen. Elementare Kenntnis der Bibel - in diesem Fall der Hebräischen Bibel bzw. dem christlichen "Alten Testament" könnte zu einer Art Ariadnefaden für einen bemerkenswerten Teil der europäischen Kultur geraten.
Die Vorlesung wird von einer Übung begleitet, in der gemeinsam gelesen, gefragt, gesucht und gefunden wird.
- Empfohlene Literatur:
- Wird in der Vorlesung ausgehandelt.
Eine Bibel eigener Wahl ist in jedem Fall vonnöten.
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien; ZEMAS
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Perspektivwechsel. Judentum und Christentum aus der Sicht des jeweils Anderen [Perspektivwechsel] -
- Dozentinnen/Dozenten:
- Susanne Talabardon, Jürgen Bründl
- Termine:
- Di, 12:15 - 13:45, U2/01.33
Di
- Inhalt:
- In der Vorlesung werden zentrale Themen der beiden Religionen wie Schöpfung, Gotteslehre, Tora bzw. Gesetz vorgestellt und aus der Sicht der jeweils anderen Religion kommentiert. Ferner sollen die jüdisch-christlichen Dialoge der Gegenwart vorgestellt und analysiert werden. Auch wenn die Unternehmung als Vorlesung deklariert ist, wird (mehr als sonst üblich) Zeit für Gespräche, Kommentare und Diskussionen eingeplant
- Empfohlene Literatur:
- M. C. Boys, Has God Only One Blessing? Judaism as a Source of Christian Self-Understanding, New York Mahwah 2000.
T. Frymer-Kensky u.a., Christianity in Jewish Terms, Westview Press 2000.
M.S. Kogan, Opening the Covenant: A Jewish Theology of Christianity, Oxford, New York 2008.
M.A. Krell, Intersecting Pathways: Modern Jewish Theologians in Conversation with Christianity, Oxford, New York 2003.
W. Jacobs, Christianity through Jewish Eyes: The Quest for Common Ground, HUC Press 1974.
- Schlagwörter:
- Religionswissenschaft; Zentrum für Interreligiöse Studien
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Zionismus, anti-Zionismus und Judentum [Zionismus] -
- Dozent/in:
- Ezra Tzfadya
- Termine:
- Do, 14:00 - 16:00, U5/02.18
- Inhalt:
- In diesem Kurs werden wir uns mit dem Verhältnis von Judentum, Politik und Moderne am Beispiel der Entstehung des Zionismus und des Staates Israels auseinandersetzen. Nachdem wir uns einen Überblick über die moderne jüdische bzw. israelische Politik- und Geistesgeschichte verschafft haben, werden wir uns insbesondere mit verschiedenen Konstruktionen von “Judentum” im politischen Denken von einflussreichen Akteure und Denkern innerhalb des Zionismus und dessen jüdischen Gegner wie Theodore Herzl, , Hermann Cohen, Rav Kook, David Ben-Gurion, Hannah Arendt, Yeshayahu Leibovitch, und, Ovadiah Yosef beschäftigen. Begreifen solchen Denker das Judentum als ein Glauben oder als das Gesetz einer Gemeinschaft? Sind die Juden laut der Bibel ein auserwähltes Volk oder eine Nation wie alle Andere? Mit deren Fragestellungen und Antworte werden wir uns akademisch auseinandersetzen.
- Schlagwörter:
- Interreligiöse Studien
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Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts
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Religion und Religionsunterricht in der Schule. Begründungen - Realisationsformen - Perspektiven [Reli in der Schule] -
- Dozent/in:
- Henrik Simojoki
- Inhalt:
- Der Religionsunterricht ist in vieler Hinsicht das etwas andere Fach. Während die meisten anderen Schulfächer fraglose Geltung genießen, wird bis heute darüber gestritten, ob und in welcher Form Religion in der öffentlichen Schule unterrichtet werden soll. Diese Vorlesung führt ein in die wichtigsten Begründungen des Religionsunterrichts, stellt unterschiedliche Organisationsformen und -modelle in Bayern, Deutschland und Europa vor und geht auch auf die Rolle der Religionslehrkraft ein, die ganz unterschiedlichen Anforderungen und Erwartungen ausgesetzt ist. Schließlich soll die Bedeutung von Religion im Schulleben über den Religionsunterricht hinaus thematisiert werden.
- Empfohlene Literatur:
- Rothgangel, Martin / Adam, Gottfried / Lachmann, Rainer (Hg.): Religionspädagogisches Kompendium, Göttingen 72013
- Wermke, Michael (Hg.): Aus gutem Grund: Religionsunterricht, Göttingen 2002.
| | | Di | 10:00 - 12:00 | MG2/00.10 |
Simojoki, H. |
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