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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >> Institut für Klassische Philologie und Philosophie >> Philosophie >> Philosophie BA >>

Vertiefungsmodul 3: Vertiefung in philosophischer Anthropologie

 

Antike Ethik

Dozent/in:
Christian Schäfer
Termine:
Einzeltermin am 26.1.2023, 10:00 - 13:00, WE5/02.003
Einzeltermin am 2.2.2023, 10:00 - 18:00, WE5/02.003
Vorbesprechung: Mittwoch, 11.1.2023, 18:00 - 20:00 Uhr, U2/00.26
Inhalt:
Antike Ethik hat einen anderen Charakter und andere Schwerpunktsetzungen als die Ethik unserer Tage. In diesem Seminar werden in Referaten von Bambergern und von anderswo Eingeladenen verschiedene Themen zur antiken Ethik vorgestellt und diskutiert: So die Frage nach der Freundschaft oder wie stoisch Seneca eigentlich überhaupt war, das Problem der Philosophenkönige Platons, usw. Studierende, die ihre Master- oder Bachelorarbeit zu einem Thema der antiken Philosophie schreiben, sind ausdrücklich dazu aufgefordert, ihre Arbeiten hier vorzustellen (es erfolgt dann eine Anrechnung des Oberseminars für die entsprechenden Module).
Die Teilnahme an diesem Seminar ist mit der Einladung verbunden, an der Exkursion Philosophen in Athen teilzunehmen, die im April mit einer Besichtigung der archäologischen Stätten, an denen die Präsenz antiker Philosophie noch fassbar ist, nach Griechenland führen wird.
Empfohlene Literatur:
Empfohlene Literatur: Wird zu jedem Einzelthema zugänglich gemacht.

 

Die Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben: Albert Schweitzer und seine Lebensanschauung

Dozent/in:
Tomoki Sakata
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, U5/02.23
Inhalt:
Im Jahr 1923, vor knapp einem Jahrhundert, wurde eine Ethik postuliert, nach welcher irdische Lebewesen lediglich deshalb respektiert und erhalten werden sollten, weil sie schlicht und einfach leben. Albert Schweitzer (1875-1965), ein ausgebildeter Theologe, philanthropischer Arzt und ausgezeichneter Organist, hinterlässt Spuren seiner Gedanken in verschiedenen Bereichen. Sein ethisches Prinzip der „Ehrfurcht des Lebens“ gilt seiner Meinung nach als Wendepunkt, mit herkömmlichen ethischen „Welt“-anschauungen zu brechen und sich der „Lebens“-anschauung zu widmen. Rein formal betrachtet, gleicht seine Ethik Nietzsches Philosophie, wo traditionelle Werte auf den Kopf gestellt und durch andere ersetzt werden. Im Seminar wird diese Wende oder Reform, welche Schweitzer in die menschliche Lebens- und Gedankenwelt einzuführen meint, kritisch durchleuchtet und aufgearbeitet. Hauptsächlich kommen zwei ethische Hauptschriften von Schweitzer unter Betracht, während Implikationen für die Theologie (das Christentum und Weltreligionen) oder verwandte Problemfelder wie Umwelt ebenso in Diskussionen einbezogen werden.
Empfohlene Literatur:
Hauptliteratur: Schweitzer, Albert, Kulturphilosophie (I: Verfall und Wiederaufbau der Kultur. II: Kultur Und Ethik), C.H.Beck Paperback, München 2007.

 

Hannah Arendt. "Vita activa".

Dozent/in:
Gerhard Stamer
Termine:
jede 2. Woche Fr, 10:00 - 14:00, LU19/00.13
Der Termin vom 16. Dezember 2022 fällt aus und wird am 3. Februar 2023 nachgeholt.
Inhalt:
Philosophie ist nicht nur Vita contemplativa. In der Unterscheidung von Arbeiten, Herstellen und Handeln zeigt Hannah Arendt, in welchen Verhältnissen wir uns in diesen praktischen Einstellungen zur Welt befinden. Es gelingt ihr dabei eine hellsichtige, weit voraus schauende diagnostische Sicht auf unsere Zeit. Wir werden uns mit den Kernaussagen ihrer Schrift befassen und besonders die Einzigartigkeit eines jeden menschlichen Wesens zu begreifen versuchen, wie sie die begründet.

 

Odysseus in der Philosophie

Dozent/in:
Christian Schäfer
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, LU19/00.13
Start der LV am 25.10.2022
Inhalt:
Die Sagengestalt des erfindungsreichen Odysseus hat die Philosophie unablässig beschäftigt. Der verschlagene, geschichtenerzählende, leidenserfahrene König von Ithaka, der vieler Menschen Städte gesehen und Sitte gelernt hat , sich mit Mitteln der menschlichen Vernunft gegen Ungeheuer, Naturgewalten und Götter behauptet und dabei in seiner klugen Frömmigkeit, ichbezogenen Gemeinheit und treuherzigen Neugier tausend Facetten bot, an die sich trefflich Diskussionen über das Beste und Übelste am Menschen anknüpfen ließen, hat sich immer wieder als ideengebendes Thema oder Anschauungsmaterial für philosophische Erörterung bewährt. Einige Belege dafür sehen wir uns im Seminar an, und zwar (falls wir zu allen vier kommen!): Die Diskussion des Sokrates über die Lügen des Odysseus, Dantes Darstellung des Odysseus im Inferno , den Odysseus-Essay in Horkheimer/Adornos Dialektik der Aufklärung und Susan Neimans Odysseus-Kapitel in ihrem Buch Moralische Klarheit .
Empfohlene Literatur:
Literatur: Die für die Seminarlektüre zugrundegelegten Textausschnitte werden im VC passagenweise zur Verfügung gestellt. Empfehlungen zur Sekundärliteratur werden im Semester laufend nachgereicht.

 

Platons Hippias

Dozent/in:
Christian Schäfer
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, U5/01.18
Inhalt:
Der größere Hippias-Dialog schildert eine Diskussion zwischen Sokrates und dem Sophisten Hippias über die Frage: Was bedeutet eigentlich schön ? Beide haben ihre eigenen Theorien dazu, doch gelingt es keinem von beiden, den jeweils anderen mit Argumenten umzustimmen. Der Dialog endet in einer typisch platonischen Aporie der wichtigen Einsicht, dass man philosophisch auch mal an der Überzeugung anderer scheitern kann, selbst dann, wenn man sich eigentlich einigen wollte, beiderseits vernünftige Voraussetzungen macht und argumentativ alles versucht hat. Der Große Hippias ist so typisch platonisch in Thema und Darstellungsart, dass man häufig gemutmaßt hat, er stamme gar nicht aus Platons Feder; ein Schüler Platons habe ihn geschrieben und sei in seinem Bemühen, so zu schreiben wie der Meister, fast schon platonischer geworden als Platon selbst. Wie dem auch sei: Der Dialog ist ein schönes Vorführbeispiel, um die Eigenart platonischen Denkens und Argumentierens kennenzulernen oder die Kenntnis davon zu vertiefen.
Die Teilnahme an diesem Seminar ist mit der Einladung verbunden, an der Exkursion Philosophen in Athen teilzunehmen, die im April 2023 mit einer Besichtigung der archäologischen Stätten, an denen die Präsenz antiker Philosophie noch fassbar ist, nach Griechenland führen wird.
Empfohlene Literatur:
Literatur: Wir folgen im Seminar der kommentierten Übersetzung von Ernst Heitsch (Göttingen 2011). Empfehlungen zur Sekundärliteratur werden im Semester laufend nachgereicht.

 

Psychoanalyse: das Unbewusste im Subjekt, in der Kunst, in der Gesellschaft

Dozent/in:
Wolfram Bergande
Termine:
Einzeltermin am 20.10.2022, 14:00 - 18:30, U2/00.25
Einzeltermin am 27.10.2022, 14:00 - 18:30, U5/02.23
Einzeltermin am 10.11.2022, Einzeltermin am 24.11.2022, Einzeltermin am 8.12.2022, Einzeltermin am 12.1.2023, 14:00 - 18:30, U2/01.30
Inhalt:
Psychoanalyse ist eine wichtige Teildisziplin der Psychologie und Psychiatrie und eine empirisch validierte Form der Psychotherapie, die heute weltweit eingesetzt und insbesondere in den deutschsprachigen Ländern ganz oder teilweise von den Krankenkassen bezahlt wird. Als solche ist die Psychoanalyse Bestandteil vieler universitärer Curricula, und zwar nicht allein in Medizin/Psychiatrie und Psychologie, sondern auch in den Human- und Geisteswissenschaften, z.B. den Kultur- und Sozialwissenschaften, den Literaturwissenschaften, der Kunstgeschichte, der Freien Kunst oder der Filmwissenschaft.
Auf der Basis empirischer Forschung und metapsychologischer Theoriebildung tragen PsychoanalytikerInnen und affine TheoretikerInnen anderer Fachrichtungen zu aktuellen philosophischen Diskursen bei, etwa zu Fragen der Subjektivität, zur Gesellschafts- und Ideologiekritik, zu neuesten Entwicklungen in den Neurowissenschaften oder zu Genderfragen wie z.B. der nach der Zulässigkeit von operativ-medikamentösen Geschlechtsumwandlungen bei Minderjährigen.
Als wissenschaftliche Methode zur Erforschung der menschlichen Psyche und als Psychotherapie-Methode wurde die Psychoanalyse bekanntlich Ende des 19. Jahrhunderts im multi-kulturell vibrierenden Wien von dem österreichisch-jüdischen Arzt Sigmund Freud entwickelt. Heute, nach vielfältigen Weiterentwicklungen und der Integration neuer Erkenntnisse, wirken viele der ursprünglichen Ideen Freuds in der praktischen und theoretischen Arbeit der maßgeblichen psychoanalytischen Schulen fort, etwa der sogenannten Objektbeziehungstheorie, der Ichpsychologie, der Selbstpsychologie oder der Lacanianischen Schule, hauptsächlich in westlichen Ländern wie Deutschland, Frankreich, UK, USA, aber auch in Lateinamerika, Südkorea oder Japan.
Das Seminar bietet eine Einführung in die Psychoanalyse für Studierende ohne Vorkenntnisse, und zwar durch die Diskussion der Grundbegriffe Freuds und ihrer späteren Weiterentwicklung, insbesondere (aber nicht nur) in der französischen Lacan-Tradition.
Die Künste, vor allem die Bildenden Künste, Literatur, Film, aber auch Musik (z.B. Oper), spielen für die Psychoanalyse eine besondere Rolle. Denn im Gegensatz zu religiösen Ideen und Praktiken, die die Psychoanalyse als illusorisch verwirft, bieten Kunstwerke als ausdrücklich fiktive Produkte schöpferischer Subjektivität einen privilegierten Zugang zum psychisch Unbewussten.
Deshalb nähert sich das Seminar den psychoanalytischen Begriffen über deren Anwendung bei der Analyse und Interpretation von Kunstwerken. Wir werden uns daher zum Beispiel mit einigen in Cannes prämierten Filme aus den vergangenen zehn Jahren beschäftigen (Das weiße Band (Haneke), L enfant (Dardenne/Dardenne), Toni Erdmann (M. Ade)) und mit berühmten Werken der europäischen Bildenden Kunst (Velázquez Las meninas, Michelangelos Moses).
Darüber hinaus werden wir berühmte Fallgeschichten aus der Theoriegeschichte der Psychoanalyse studieren (und erfahren, welche Rolle Schrebergärten, der Papst oder George Orwells 1984 dabei spielen) sowie psychoanalytische Konzeptionen zur Anthropologie und Soziologie kennen lernen. Schließlich werden wir die Möglichkeit haben, in einem freiwilligen Experiment die psychoanalytische Methode der Freien Assoziation an uns selbst zu erproben.
Empfohlene Literatur:
Empfohlenes Material zur Vorbereitung/Begleitung:
Film-Biographie über Sigmund Freud: https://archive.org/details/Sigmund-Freud-intim_ARTE-France-2019
Podcast Rätsel des Unbewussten https://podcasts.apple.com/de/podcast/rätsel-des-unbewußten-podcast-zu-psychoanalyse-und/id1434733064
Laplanche/Pontalis: Das Vokabular der Psychoanalyse https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV001001293
Mertens: Handbuch psychoanalytischer Grundbegriffe https://katalog.ub.uni-bamberg.de/query/BV021318329

Link zur Selbsteinschreibung auf der Kursplattform MS Teams: https://teams.microsoft.com/l/team/19%3aWGBwE0Nz9w0HXykMqLGc_8091yw0xehew90Fxka4mOU1%40thread.tacv2/conversations?groupId=bb6cc223-78a5-4f5e-9d14-f0fc89784aee&tenantId=4f18ddfc-c31f-4597-afda-fa5a760bf3cf



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