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Gaststudierendenverzeichnis >> Fakultät Geistes- und Kulturwissenschaften >>

Institut für Germanistik

Deutsche Sprach- und Literaturwissenschaften

Vorlesungen

 

Sprache. Macht. Geschlecht

Dozent/in:
Renata Szczepaniak
Termine:
Di, 18:00 - 20:00, Raum n.V.
Inhalt:
Die Ringvorlesung widmet sich der Alltagskategorie "Geschlecht", die es aus linguistischer, soziologischer, psychologischer und kultureller Perspektive zu beleuchten gilt. Das Ziel ist es, die Kategorie vom Standpunkt einzelner Disziplinen aus zu definieren und ihre Bedeutung für die sprachliche und soziale Interaktion, auf das Kulturleben sowie auf das private und berufliche Leben zu erfassen. Das Thema ist ständigem Wandel unterworfen – damit ist die Vorlesungsreihe von hoher gesellschaftlicher Aktualität.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Von Mendelssohn bis Petrowskaja: Ein Überblick über die jüdisch-deutschsprachige Literatur

Dozent/in:
Iris Hermann
Termine:
Mi, 10:15 - 11:45, Online-Meeting
Inhalt:
Der Überblick umfasst die jüdisch deutschsprachige Literatur von der Aufklärung bis zur Gegenwartsliteratur. Einerseits geschieht das problematisierend, andererseits werden immer wieder einzelne Werke exemplarisch vorgestellt und diskutiert. Im VC wird Literatur in Auswahl zur Verfügung gestellt, zudem die Folien der einzelnen Sitzungen, die synchron stattfinden, aber während des Vortrags aufgezeichnet werden, so dass auch eine spätere Verwendung ermöglicht wird.
Eine Liste der behandelten Werke erhalten Sie zu Beginn. Eine gute Einführung finden Sie bei Andreas Kilcher in seinem Handbuch der jüdischen Literatur in der Einleitung. Das ist sozusagen unser Start, Ziel ist die überaus lebendige jüdische Gegenwartsliteratur, für die etwa Katja Petrowskaja steht mit ihrem lesenswerten Text Vielleicht Esther.

 

Vorlesung: Einführung in die Gedichtanalyse und die Geschichte der deutschsprachigen Lyrik (Fokus: Vorbereitung auf das Erste Staatsexamen im Fachgebiet NDL)

Dozent/in:
Andrea Bartl
Termine:
Do, 8:30 - 10:00, Raum n.V.
Inhalt:
Wie interpretiere ich ein Gedicht? Diese Frage steht in der Vorlesung ebenso im Zentrum wie ein Überblick über wichtige Epochen und kanonische Gedichte der deutschsprachigen Literatur vom Barock bis zur Gegenwart. Die Vorlesung richtet sich dabei (als Staatsexamenskolloquium) insbesondere an alle Studierenden eines Lehramtsstudiengangs (Grundschule, Mittelschule, Realschule, Gymnasium) und möchte diese möglichst optimal auf die Staatsexamensklausur im Teilfach „Neuere deutsche Literaturwissenschaft“ vorbereiten. Natürlich sind aber auch alle Interessierten aus anderen Studiengängen herzlich Willkommen!
Aber Achtung: dies ist eine etwas andere, da deutlich interaktivere Art der Vorlesung. Wir besprechen in jeder Sitzung zusammen ein Gedicht (oder zwei Gedichte im Vergleich) und ordnen diese Texte in der gemeinsamen Diskussion jeweils in die literarhistorische Epoche ein. Das geschieht anhand von echten Staatsexamensaufgaben, zu denen wir neben der inhaltlichen Besprechung auch Mustergliederungen entwickeln. Auf Ihren Wunsch hin können aber gerne auch andere Aufgabentypen (Aufsatzthemen und Textanalysethemen zu Drama und Prosa) berücksichtigt werden. Zusätzlich bekommen Sie alle technischen Informationen zum Ablauf des Staatsexamens in NDL und zur möglichst pragmatischen Vorbereitung darauf. Gerne biete ich dazu auch Zusatzsitzungen und individuelle Beratungstermine an.

 

Vorlesung: Autorinszenierungen von der Moderne bis heute

Dozent/in:
Christoph Jürgensen
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, MG1/00.04
Inhalt:
Inszeniert haben sich Autor:innen schon immer, Formen der öffentlichkeitsbezogenen autorschaftlichen Selbstdarstellung sind wohl so alt wie die Literatur selbst. Aber mit der Epochenschwelle ‚1900’, den immer schneller wechselnden Ismen und vor allem der zunehmenden Konkurrenz durch andere Medien (Film, Radio, Fernsehen, Internet) wächst der Inszenierungsdruck immer weiter an – der Druck, für sich und seine Produkte Aufmerksamkeit zu erregen. Die Vorlesung will die Geschichte dieser Entwicklung anhand exemplarischer Fälle nachzeichnen, anhand von Autoren, Werken und Skandalen, von Thomas Mann über Günter Grass bis zu Christian Kracht und Maxim Biller, um nur einige Namen zu nennen, die eine Rolle spielen werden.

Einführungsseminare

 

Einführung in die Gegenwartssprache 1 *Teil 1 und 2*

Dozent/in:
Siegwalt Lindenfelser
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, U5/01.22
Mo, 10:00 - 12:00, U5/00.24
Inhalt:
Das 4-stündige Einführungsseminar liefert Grundlagen für das Studium der germanistischen Linguistik, indem es an ausgewählten Phänomenen aus dem Gegenwartsdeutschen in die sprachwissenschaftlichen Kernbereiche: Phonetik/Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik, Pragmatik und Graphematik einführt. Dabei werden besondere Merkmale des Deutschen, auch im Vergleich mit anderen Sprachen, diskutiert und hervorgehoben, darunter das reiche Vokalinventar, die Existenz der schwachen und starken Adjektivflexion, die Satztypen, die höfliche Anrede mit Sie und die satzinterne Großschreibung.

Zur Vertiefung wird der Besuch am ergänzenden Tutorium empfohlen.
Empfohlene Literatur:
Es wird ein Kurs im Virtuellen Campus bereitgestellt.

 

Einführung in die Sprachgeschichte 1

Dozent/in:
Angélica Prediger
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, MG1/02.06
Inhalt:
Dieses Seminar bereitet auf das Studium der Germanistik vor. Es sollte im Idealfall direkt im Anschluss an die "Einführung in die Gegenwartssprache" absolviert werden, denn das hier vermittelte Wissen bildet die Grundlage für die im Aufbaumodul II und im Vertiefungsmodul verankerten thematischen Seminare.
Das Seminar führt durch die Geschichte der deutschen Sprache und beleuchtet die wichtigsten historischen Phänomene (insbesondere des Alt- und Mittelhochdeutschen), die das Deutsche geprägt haben. Wir befassen uns mit Wandelphänomenen in der Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik, Pragmatik und Graphematik. Erläutert werden u.a. der Umlaut, der Ablaut, die Entwicklung der Substantivflexion sowie der Verbflexion, die Entwicklung der deutschen Graphematik (und der Orthographie), die Entwicklung von Höflichkeitsformen. Darüber hinaus wird auf Sprachfamilien und die sprachtypologischen Besonderheiten des Deutschen eingegangen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereit gestellt.
Basisliteratur: Nübling, Damaris / Dammel, Antje / Duke, Janet / Szczepaniak, Renata (2017): Historische Sprachwissenschaft des Deutschen. Eine Einführung in die Prinzipien des Sprachwandels. Narr Studienbücher. Narr Francke Attempo Verlag. 5. Auflage. Tübingen.

 

Einführung in die Sprachgeschichte 2

Dozent/in:
Angélica Prediger
Termine:
Fr, 10:00 - 12:00, MG1/02.05
Inhalt:
Dieses Seminar bereitet auf das Studium der Germanistik vor. Es sollte im Idealfall direkt im Anschluss an die Einführung in die Gegenwartssprache absolviert werden, denn das hier vermittelte Wissen bildet die Grundlage für die im Aufbaumodul II und im Vertiefungsmodul verankerten thematischen Seminare.

Das Seminar führt durch die Geschichte der deutschen Sprache und beleuchtet die wichtigsten historischen Phänomene (insbesondere des Alt- und Mittelhochdeutschen), die das Deutsche geprägt haben. Wir befassen uns mit Wandelphänomenen in der Phonologie, Morphologie, Syntax, Lexik, Pragmatik und Graphematik. Erläutert werden u.a. der Umlaut, der Ablaut, die Entwicklung der Substantivflexion sowie der Verbflexion, die Entwicklung der deutschen Graphematik (und der Orthographie), die Entwicklung von Höflichkeitsformen. Darüber hinaus wird auf Sprachfamilien und die sprachtypologischen Besonderheiten des Deutschen eingegangen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Termine:
Di, 14:00 - 16:00, MG1/00.04
Inhalt:
Diese Einführung vermittelt Grundlagen des Studiums der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. Dazu zählen neben einem Einblick in den Bereich literaturwissenschaftlicher Theorien und Methoden auch Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und Fragen der Literaturgeschichtsschreibung. Darüber hinaus liefert der Kurs einen Aufriss der Gattungstheorie und erste begriffliche Instrumentarien zur Analyse lyrischer, epischer und dramatischer Texte, die anhand verschiedener Beispiele praktisch erprobt werden.

Folgende Texte stehen auf dem Programm:
ERZÄHLTEXTE
  • Helmut Krausser: Einsamkeit und Sex und Mitleid (Köln: DuMont 2009 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden; Taschenbuchausgabe: Köln: DuMont 2012)
  • Thomas Mann: Beim Propheten (in: Thomas Mann: Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke – Briefe – Tagebücher. Hg. von Heinrich Detering u. a. [GKFA] Bd. 2.1: Frühe Erzählungen 1893-1912. Hg. u. textkrit. durchges. von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 408-418, dazu außerdem der Kommentar in: GKFA, Bd. 2.2: Frühe Erzählungen 1893-1912. Kommentar von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 278-288 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden)
  • Franziska zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil (zugrunde gelegte Werkausabe: Franziska zu Reventlow: Sämtliche Werke in fünf Bänden. Hg. von Michael Schardt. Bd. 2: Romane 2. Mit einem Nachwort hg. von Andreas Thomasberger. Oldenburg: Igel-Verlag 2004, S. 7-112 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden; zum Lesen zuhause finden Sie den Text auch problemlos im Internet)

DRAMEN
  • Sibylle Berg: Wünsch dir was. Broadwaytaugliches Musical (in: Sibylle Berg: Vier Stücke. Stuttgart: Reclam 2008 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden)
  • Arno Holz u. Johannes Schlaf: Die Familie Selicke. Drama in drei Aufzügen (zur Anschaffung empf. Ausg.: Arno Holz u. Johannes Schlaf: Die Familie Selicke. Drama in drei Aufzügen. Mit einem Nachwort von Fritz Martini. Stuttgart: Reclam [2008 oder später] [= RUB 8987] --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden)


Hinzu kommen GEDICHTE verschiedener Autorinnen und Autoren vom Barock bis zur Gegenwart, außerdem AUSZÜGE aus literaturwissenschaftlichen Fachbüchern und aus poetologischen Texten (u. a. Gustav Freytags „Die Technik des Dramas“).
Zu dieser Einführung sind ein Kurs im Virtuellen Campus und ein Semesterapparat in der TB4 eingerichtet.
Die Einführung ist in Verbindung mit einem Tutorium zu belegen. Sie können aus sieben angebotenen Tutorien https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/tlecture&tdir=guk/german/deutsc/tutori&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2021s wählen.

 

Einführung in die Neuere deutsche Literaturwissenschaft I

Dozent/in:
Denise Dumschat-Rehfeldt
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, U5/01.22
Inhalt:
Diese Einführung vermittelt Grundlagen des Studiums der Neueren deutschen Literaturwissenschaft. Dazu zählen neben einem Einblick in den Bereich literaturwissenschaftlicher Theorien und Methoden auch Techniken des wissenschaftlichen Arbeitens und Fragen der Literaturgeschichtsschreibung. Darüber hinaus liefert der Kurs einen Aufriss der Gattungstheorie und erste begriffliche Instrumentarien zur Analyse lyrischer, epischer und dramatischer Texte, die anhand verschiedener Beispiele praktisch erprobt werden.

Folgende Texte stehen auf dem Programm:
ERZÄHLTEXTE
  • Helmut Krausser: Einsamkeit und Sex und Mitleid (Köln: DuMont 2009 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden; Taschenbuchausgabe: Köln: DuMont 2012)
  • Thomas Mann: Beim Propheten (in: Thomas Mann: Große kommentierte Frankfurter Ausgabe. Werke – Briefe – Tagebücher. Hg. von Heinrich Detering u. a. [GKFA] Bd. 2.1: Frühe Erzählungen 1893-1912. Hg. u. textkrit. durchges. von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 408-418, dazu außerdem der Kommentar in: GKFA, Bd. 2.2: Frühe Erzählungen 1893-1912. Kommentar von Terence J. Reed unter Mitarb. von Malte Herwig. Frankfurt a. M.: S. Fischer 2004, S. 278-288 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden)
  • Franziska zu Reventlow: Herrn Dames Aufzeichnungen oder Begebenheiten aus einem merkwürdigen Stadtteil (zugrunde gelegte Werkausabe: Franziska zu Reventlow: Sämtliche Werke in fünf Bänden. Hg. von Michael Schardt. Bd. 2: Romane 2. Mit einem Nachwort hg. von Andreas Thomasberger. Oldenburg: Igel-Verlag 2004, S. 7-112 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden; zum Lesen zuhause finden Sie den Text auch problemlos im Internet)

DRAMEN
  • Sibylle Berg: Wünsch dir was. Broadwaytaugliches Musical (in: Sibylle Berg: Vier Stücke. Stuttgart: Reclam 2008 --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden)
  • Arno Holz u. Johannes Schlaf: Die Familie Selicke. Drama in drei Aufzügen (zur Anschaffung empf. Ausg.: Arno Holz u. Johannes Schlaf: Die Familie Selicke. Drama in drei Aufzügen. Mit einem Nachwort von Fritz Martini. Stuttgart: Reclam [2008 oder später] [= RUB 8987] --- im Semesterapparat in der TB4 vorhanden)


Hinzu kommen GEDICHTE verschiedener Autorinnen und Autoren vom Barock bis zur Gegenwart, außerdem AUSZÜGE aus literaturwissenschaftlichen Fachbüchern und aus poetologischen Texten (u. a. Gustav Freytags „Die Technik des Dramas“).
Zu dieser Einführung sind ein Kurs im Virtuellen Campus und ein Semesterapparat in der TB4 eingerichtet.
Die Einführung ist in Verbindung mit einem Tutorium zu belegen. Sie können aus sieben angebotenen Tutorien https://univis.uni-bamberg.de/form?dsc=anew/tlecture&tdir=guk/german/deutsc/tutori&anonymous=1&ref=tlecture&sem=2021s wählen.

 

Seminar: Einführung in die Literaturvermittlung

Dozent/in:
Christoph Jürgensen
Termine:
Mi, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Inhalt:
Wie kommt die Literatur zum Publikum? Welche Akteure und Institutionen sind an ihrer Produktion, Distribution, Rezeption und Adaption in welcher Form beteiligt? In Orientierung an diesen Ausgangsfragen setzen wir uns unter verschiedenen Aspekten und auch mit Blick auf historische Entwicklungen mit dem Sozialsystem Literatur auseinander. Dabei erhalten Sie Einblick in unterschiedliche Bereiche der Literaturvermittlung als Studiengebiet und zugleich in einige literaturvermittelnde Berufe.
Schwerpunktmäßig befassen wir uns mit der Geschichte des Lesens, der Leseforschung, dem herstellenden und verbreitenden Buchhandel, dem Bibliotheks- und dem Archivwesen, der Literaturkritik (inkl. Theorien der Wertung und Kanonfragen), der öffentlichen Literaturförderung (Preise, Stipendien usw.) sowie der Beziehung von Literatur und Recht. Darüber hinaus beschäftigt uns die Präsentation von Literatur in unterschiedlichen Medien sowie ihre Verarbeitung in Film und Musik.
Zu diesem Seminar wird ein Kurs im Virtuellen Campus eingerichtet.
Zur Vorbereitung In der TB4 finden Sie einen Semesterapparat zur Literaturvermittlung. Bitte stöbern Sie in Vorbereitung auf das Seminar darin.

Seminare / Proseminare

 

Syntax

Dozent/in:
Marco Bruckmeier
Termine:
Do, 14:00 - 16:00, MG1/02.05
Beginn: 1. Semesterwoche
Inhalt:
„Da werden Sie geholfen!“ – mit diesem inzwischen zum Kultspruch avancierten Ausdruck warb die Moderatorin Verona Pooth einst für eine Telefonauskunft. Beim ersten Lesen oder Hören dieses Claims dürfte so mancher fragend mit der Stirn gerunzelt haben. Diese Reaktion ist aber erwartungsgemäß: Der Slogan spielt völlig intentional mit den Regeln der deutschen Sprache – und bricht sie. Die Syntax ist der Teilbereich der Grammatik, der sich mit den Prinzipien und Regeln beschäftigt, anhand derer Wörter zu Wortgruppen und Sätzen verbunden werden. Der Claim weicht aus syntaktischer Sicht also von dem ab, was wir intuitiv erwarten würden. Doch oftmals genügt uns unsere Intuition nicht – wir möchten die Gründe ganz genau kennen. In dieser Veranstaltung beschäftigen wir uns daher mit den Grundlagen der deutschen Syntax. Auch werden wir uns mit verschiedenen Syntaxtheorien, syntaktischer Variation und syntaktischem Wandel beschäftigen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

Seminare / Hauptseminare

 

Mehr als Rechtschreibung: Schreiben abseits des Standards

Dozentinnen/Dozenten:
Siegwalt Lindenfelser, Lisa Dücker
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, MG1/02.06
Inhalt:
Wer im öffentlichen Raum gegen eine Schreibnorm verstößt, braucht nicht lange auf Kommentare wie „Kauf dir einen Duden!“ zu warten: Man schreibt, so die allgemeine Sichtweise, eben entweder richtig oder falsch. Aber wie entstehen diese Regeln, nach denen wir schreiben, eigentlich? Wozu sind sie gut? Und wann kann es sinnvoll sein, vom amtlichen Regelwerk abzuweichen? Wir wollen in diesem Seminar einen differenzierteren Blick auf Schreibnormen werfen und dann insbesondere solche Schreibkontexte in den Blick nehmen, in denen amtliche Regelwerke in den Hintergrund rücken. Nach welchen Prinzipien wird eigentlich in solchen schwächer bis gar nicht normierten Kontexten geschrieben? Dabei betrachten wir ausgewählte Phänomene des Schriftspracherwerbs, untersuchen Schreibvariation etwa in der Jugend- und Internetkommunikation oder beim Verschriften von Dialekten und Kontaktvarietäten des Deutschen. Ein Blick in die Sprachgeschichte wird zudem zeigen, dass Schreibvariationen schon immer ein fester Bestandteil der deutschen Sprache sind. Zuletzt werfen wir noch einen Blick auf aktuelle graphematische Entwicklungen und fragen uns, inwiefern sie das Potenzial besitzen könnten, in die Schreibnorm von morgen einzugehen.
Empfohlene Literatur:
Ein Kurs im Virtuellen Campus wird bereitgestellt.

 

S/ HS: Literatur als Gedächtnisraum und Erinnerungsort

Dozent/in:
Iris Hermann
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, Online-Meeting
Inhalt:
Das Konzept des Gedächtnisortes/Erinnerungsraumes geht zurück auf Pierre Nora, der es in den 1980er Jahren für die französische Geschichte entwickelt hat. Inzwischen ist es zu einem Boomkonzept geworden, das großen Nachhall nicht nur in der Geschichtswissenschaft gefunden hat, sondern auch in den angrenzenden Disziplinen verwendet wird. Nora stützte sich dabei auf die Forschungen von Maurice Halbwachs zur Beziehung von individuellem und kollektivem Erinnern. Erinnerungsorte im Sinne von Pierre Nora sind Bestandteil des kulturellen Gedächtnisses. Sie geben Kunde von einem Erinnern, das lamentiert, dass etwas unwiederbringlich verloren ist und dennoch aber einen Ort hat und um ihn herum einen bezogenen Raum, der das Erinnern ermöglicht. Die Literaturwissenschaft hat Noras Konzept vielfältig diskutiert und darauf verwiesen, dass es vor allem auch bestimmte Narrative sind, in denen Erinnerungen greifbar werden. Das Konzept des Erinnerungsortes ist somit zu erweitern, gemeint sind nicht nur konkrete örtliche Topographien, sondern schließt immaterielle Orte wie Ideen, Imaginationen, Musik u.Ä. mit ein.
Das Seminar will dieses so ungemein wichtige Konzept für die Literaturwissenschaft einerseits theoretisch aufarbeiten (in der ersten Hälfte) und in der zweiten Hälfte wichtige Beispiele für literarisch imaginierte Erinnerungsorte diskutieren. Dabei werden Texte von Heine, Joseph Roth, Heimito von Doderer, Else Lasker-Schüler, Paul Celan, Doron Rabinovici, Eva Menasse, Mirna Funk u.a. eine Rolle spielen. Wie immer können Sie auch selber Vorschläge für Seminarliteratur machen.
Das Seminar findet aller Voraussicht online statt. Nähere Informationen per mail oder/und in der ersten Sitzung. Der Leistungsnachweis erfolgt über eine Hausarbeit, Abgabetermin ist in der ersten Semesterwoche des neuen Semesters (Wintersemester).

 

S/HS: Jung, jüdisch, weiblich, queer: Die Literatur der 3. Generation

Dozentinnen/Dozenten:
Iris Hermann, Anna Lena Westphal
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Online-Meeting
Inhalt:
In der Gegenwartsliteratur ist sie eine immer lauter werdende Stimme: die Literatur der dritten Generation der Nachgeborenen nach der Shoah. Ganz anders als die zweite Generation löst sie sich vom Erinnerungsparadigma und wendet sich dem Gegenwärtigen zu, ohne geschichtsvergessen zu sein. Sie findet jedoch neue Wege des Erinnerns und vor allem auch eine neue Sprache, die zeigt, wie lebendig, selbstbewusst und unabhängig hier gedacht wird. Das Jüdischsein garantiert der dritten Generation nicht mehr selbstverständlich eine feste Identität. Stattdessen versteht sie die Identitätssuche als flexibel und transkulturell. Sie orientiert sich an den aktuellen gesellschaftlich relevanten Diskursen und gerade die Texte von Schriftstellerinnen dieser Generation reihen sich ein in eine Avantgarde, die keine Tabus akzeptiert: jung, jüdisch, weiblich, queer.

Zur Vorbereitung empfehlen wir den Roman Winternähe von Mirna Funk.

Der Leistungsnachweis erfolgt über eine Hausarbeit, Abgabe ist in der ersten Semesterwoche des kommenden Semesters (Wintersemesters).

 

Seminar/Hauptseminar: Bilderbücher (Illustrators in Residence: Antje Damm und Tobias Krejtschi)

Dozent/in:
Andrea Bartl
Termine:
Di, 18:15 - 19:45, Raum n.V.
Inhalt:
Bilderbücher sind große Kunst im Kleinen – ein faszinierendes Genre, das oft (ganz zu Unrecht!) unterschätzt wird. Im Bilderbuch berühren sich nämlich unterschiedliche Künste und Medien auf höchst spannende Weise: Literatur und Malerei bzw. Text, Bild, Materialität, zum Teil sogar Ton oder Online-Formate. Bilderbücher bilden ein innovatives wissenschaftliches Untersuchungsobjekt und lassen sich auch im Unterricht sehr gut einsetzen: Sie sprechen alle Altersgruppen von Schülerinnen und Schülern an – von der Grundschule bis zu Gymnasium und Erwachsenenbildung. Nicht zuletzt gibt es inzwischen zu vielen spannenden Themen gute Bilderbücher: Familie, Freundschaft, Angst, Fremdheit/Migration, Inklusion, Liebe, Geschlechterrollen etc.

Nach einer Einführung in die Definition („Was ist ein Bilderbuch?“) und die Methodik („Wie analysiere ich ein Bilderbuch?“) besprechen wir gemeinsam in jeder Sitzung sehr genau ein einzelnes Bilderbuch – zu jeweils unterschiedlichen Themen. Dabei werden neuere Kulturtheorien ebenso an die Bilderbücher herangeführt wie pädagogisch-unterrichtspraktische Aspekte. Das Seminar richtet sich daher bewusst an Lehramtsstudierende und Bachelor/Master-Studierende gleichermaßen.

Ein besonderes Highlight wird sein, dass zwei Bilderbuchkünstler:innen (als Teil der Reihe „Illustrators in Residence“) im Seminar persönlich ihre Arbeit vorstellen werden: Tobias Krejtschi und Antje Damm. Tobias Krejtschi gestaltet Bilderbücher zu Klassikern wie beispielsweise Theodor Fontanes Ballade „John Maynard“ und greift auch immer wieder vielschichtige Themen wie Depression („Meine Mutter, die Fee“), Tod („Die schlaue Mama Sambona“) und Krieg („Ein roter Schuh“) kindgerecht auf. Antje Damm stellt in ihren Bilderbüchern philosophische und ökologische Fragen („Frag mich!“, „Was wird aus uns?“), mit denen man bei Kindern spannende philosophische Gespräche anregen kann. Ihr Bilderbuch „Der Besuch“ ist außerdem ein mehrfach preisgekröntes ästhetisches Experiment zwischen Bühnenbau, Architektur und Fotografie.

Nach dem Seminar, auf das ich mich schon sehr freue, werden Sie hoffentlich genauso empfinden wie ich: Bilderbücher sind faszinierend! Bilderbücher machen große Lesefreude! Bilderbücher bieten viel Raum für wissenschaftliche und pädagogische Neuentdeckungen!

 

Seminar/Hauptseminar: Poetikprofessur Silke Scheuermann

Dozentinnen/Dozenten:
Andrea Bartl, Antonia Villinger
Termine:
Do, 10:30 - 12:00, Raum n.V.
Inhalt:
Seinen Adoptivvater, einen berühmten Fernsehmoderator, ermordet Mark. Die Buchhändlerin Lisa hingegen sucht per Zeitungsannonce die große Liebe. Nach ihrem Umzug in ein Mietshaus ist eine Studierenden-WG den Schikanen ihres Nachbarn ausgesetzt – diese und noch weitere spannende Textkonstellationen finden sich in den Erzählungen, Romanen und in einem Kinderbuch der diesjährigen Poetikprofessorin Silke Scheuermann. In ihren Texten porträtiert Scheuermann nicht nur generationsübergreifende Familien-, Liebes- und Beziehungskonflikte, sondern widmet sich seit ihrem Debüt im Jahr 2001 auch aktuellen gesellschaftspolitischen Themen, wie dem Klimawandel oder dem Artensterben. In ihrem Gedichtband „Skizze vom Gras“ verleiht Scheuermann etwa bereits ausgestorbenen Tieren (wie dem Höhlenlöwen oder dem Säbelzahntiger) eine Stimme und entwirft eine dystopische Welt, in der kein „Ministerium für Pflanzen“ mehr existiert. Wir freuen uns darüber, dass wir uns mit diesen facettenreichen und gattungsvielfältigen Texten im diesjährigen Seminar zur Poetikprofessur beschäftigen werden.
Ein besonderer Höhepunkt des Seminars werden sicherlich die gemeinsamen Sitzungen mit der Autorin selbst sein. Silke Scheuermann wird an vier Terminen (10.06., 17.06., 24.06. und 01.07.) persönlich im Seminar anwesend sein und mit uns über ihre Texte sprechen. So erhalten wir einen Einblick in ihre Schreibprozesse, erfahren aber auch, welche literarischen Traditionen, Bücher oder Autor:innen die Lyrikerin selbst geprägt haben.

Didaktik der deutschen Sprache und Literatur

Seminare, Vorlesungen, Übungen

 

Vorbereitung auf die Staatsexamensprüfung in DiDaZ (Erweiterungsstudium und Didaktikfach Hauptschule)

Dozent/in:
Jutta Wolfrum
Termine:
Einzeltermin am 21.5.2021, Einzeltermin am 25.6.2021, Einzeltermin am 2.7.2021, 8:00 - 12:00, U5/02.17
Inhalt:
Zur Vorbereitung auf die Staatsexamensprüfung DiDaZ werden Examensthemen gesichtet, besprochen und gemeinsam erarbeitet. Darüber hinaus wird relevante Fachliteratur vorgestellt sowie auf Strategien zum Schreiben von Examensklausuren eingegangen.

 

Vorlesung

Dozent/in:
Johannes Wild
Termine:
Do, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Inhalt:
Vielfach erfahren Schüler Schreiben nicht als wesentliches Ausdrucksmittel, in dem sie sich zunehmend verbessern können; meist stehen formale Anforderungen im Vordergrund und verhindern eine Reflexion des Schreibprozesses. Jedoch zeigen die Ergebnisse der in jüngster Zeit durchgeführten DESI-Studie, dass hinsichtlich der Förderung von Schreibkompetenz von Kindern und Jugendlichen dringender Handlungsbedarf besteht. Systematisches Training findet indes kaum bzw. nur sehr unregelmäßig statt und behandelt dann eher strukturelle sowie orthographische und syntaktische Fragen. Die Veranstaltung soll, nach einer Auseinandersetzung mit textlinguistischen Grundlagen, didaktische Möglichkeiten vermitteln, um Schreib- und Textroutinen auf- und auszubauen.
Empfohlene Literatur:
Philipp, Maik: Besser lesen und schreiben. Wie Schüler effektiver mit Sachtexten umgehen lernen. Stuttgart: Kohlhammer 2012.
Fix, Martin: Texte schreiben. Schreibprozesse im Deutschunterricht. Paderborn: Schöningh 2006.
Heinemann, Wolfgang/Viehweger, Dieter: Textlinguistik. Eine Einführung. Tübingen: Niemeyer 1991.



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