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Lehrveranstaltungen

 

Frankreichs Dritte Republik (1870–1940)

Dozentinnen/Dozenten:
Kai Nonnenmacher, Sabine Freitag
Angaben:
Seminar/Hauptseminar, 2 SWS, Gender und Diversität
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, U5/01.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Seminar/Übung Kulturwissenschaft Französisch
Prof. Dr. Sabine Freitag und Prof. Dr. Kai Nonnenmacher (Neueste Geschichte und Romanistik)

BA:
Propädeutisches Modul, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Französisch
Studium Generale
MA:
Vertiefungsmodul Kulturwissenschaft Französisch Typ A, B, C, D,
Profilmodul, Erweiterungsbereich
LA:
Propädeutisches Modul, Basis-, Aufbau- und Vertiefungsmodul,
Examensmodul bzw. Profilmodul Kulturwissenschaft Französisch
Grundlagenmodul Kulturelle Bildung

Anmeldung über FlexNow2

Anmeldung zur LV: 01.10.2022 - 31.10.2022
Abmeldung von LV: 01.10.2022 - 31.10.2022
Inhalt:
Die Diskussionen in Frankreich, ob die aktuelle 5. Republik nicht eine Verfassungsreform für eine 6. Republik angehen sollte, lassen auch im Jahr 2022 nicht nach. In der Abfolge seit der Französischen Revolution war die Form der Republik (Erste: 1792–1804, Zweite: 1848–1852, Dritte: 1871–1940, Vierte: 1946–1958 und Fünfte: seit 1958) nicht kontinuierlich, sondern von Konsulat, Kaiserreichen, Julimonarchie, Kommune und Vichy-Regime unterbrochen. Die Dritte Republik ist in mehrerer Hinsicht kulturell wie politisch und historisch grundlegend, um Frankreichs Weg in die Gegenwart zu verstehen, so definierte Vincent Duclert sie als „naissance de l'idée de la France comme nation politique“: Es ist nach der Implosion des Zweiten Kaiserreichs mit dann 70 Jahren und 14 Präsidenten (der erste ist der Historiker Adolphe Thiers) die erste langlebige Republikform, nach Deutsch-Französischem Krieg und der Pariser Commune, erkämpft wird eine laizistische Trennung der Nation vom Katholizismus, die deutsch-französische sogenannte „Erbfeindschaft“ incl. Elsass-Frage spitzen sich zu, zugleich ist es eine Epoche des erneuten Nationalismus, Kolonialismus und eines Ersten Weltkriegs, die Marseillaise als Nationalhymne und der 14. Juli als Nationalfeiertag werden in der Dritten Republik entschieden usw. Zugleich wird der Zeitraum von 1871 bis 1914 nachträglich als Belle Époque bezeichnet, eine Zeit des Fortschritts(-Glaubens) und des Wandels im Sozialen, der technologisch-wirtschaftlichen Modernisierung (z.B. Pariser Weltausstellung 1889 mit Errichtung des Eiffelturms), des wissenschaftlichen Positivismus, die auch intellektuell und künstlerisch besprochen werden soll (z.B. Marcel Proust), incl. heutiger Bildern der Belle Époque etwa im Film (2019 etwa „J'accuse“ von Roman Polanski).

 

HS

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Seminar/Hauptseminar
Termine:
Mo, 14:00 - 17:00, KR12/02.05

 

HS Frankreichs Dritte Republik. Gründungs- und Konsolidierungsphase bis zum Ersten Weltkrieg, 1870-1914

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, ECTS: 7, verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde/Politik und Gesellschaft [Basismodul II Zeitgeschichte]), nicht verwendbar für Module der Neueren Geschichte!
Termine:
Mo, 14:00 - 17:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr!
Inhalt:
Kein anderes Land in Europa hat seine Verfassung und seine Staatsform im 19. Jahrhundert so oft gewechselt wie Frankreich. Mit der Dritten Republik kehrte das Land nach dem verlorenen deutsch-französischen Krieg von 1870 bereits zum dritten Mal zu einer Staatsform zurück, die es bereits zweimal eingeführt hatte: während der Französischen Revolution (1792-1804) und als Ergebnis der Februarrevolution von 1848 (1848-1852). Trotz der anhaltenden innen- und außenpolitischen Schwierigkeiten vermochte es ausgerechnet diese Dritte Republik eine beachtliche Dauer zu entwickeln, die erst mit der Besetzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland und der Installierung des Vichy-Regimes 1940 ihr Ende fand. Das interdisziplinäre Seminar (Neuere und neueste Geschichte und Romanistik) möchte die Anfangs- und Konsolidierungsphase dieser Republik unter historischen, kulturhistorischen und literaturwissenschaftlichen Aspekten und Themen auf ihrem Weg in die Moderne unter die Lupe nehmen. Was sich für die einen als Fin de sciècle mit Untergang und Degeneration verband, war den anderen die Belle Époque, die mit den technischen Neuerungen auf den Weltausstellungen, den Erfolgen der Naturwissenschaften und den künstlerischen Innovationen ein neues Zeitalter für die Menschheit einläutete. Der ausführliche Seminarplan wird in der 1. Sitzung vorgestellt.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: Jens Ivo Engels, Kleine Geschichte der Dritten französischen Republik (1870 - 1940). UTB Geschichte 2962. Köln Weimar Wien: Böhlau 2007.

 

Oberseminar für Studierende mit Abschlussarbeit [Oberseminar Alzheimer und Freitag]

Dozentinnen/Dozenten:
Heidrun Alzheimer, Sabine Freitag
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Master (5 ECTS): IM.
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Das Oberseminar EuroEthno wird jedes Semester angeboten.
Es wird gemeinsam mit dem des LS für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte von Prof. Dr. Sabine Freitag durchgeführt.

Wenn Studierende der EuroEthno diese Lehrveranstaltung belegen möchten, gehen sie bitte wie folgt vor:
Inhalt:
Das Oberseminar dient Masterstudierenden und Doktoranden als Diskussionsplattform aktueller Probleme und Methoden der Kulturanalyse. Im Mittelpunkt steht die Präsentation eigener Themen/Forschungen für laufende oder geplante Prüfungsleistungen (Hausarbeiten, Masterarbeiten, Dissertationen). Jede/r Teilnehmer/in erstellt zu seiner/ihrer (Master-)Arbeit ein Exposé (s. dazu die Anleitung im VC-Kurs), präsentiert diese mit einer Powerpoint-Präsentation, berichtet über den Status quo, erörtert das methodische Vorgehen, rekapituliert bereits existierende Forschungsliteratur zum Thema und stellt noch offene Fragen zur Diskussion. Im Anschluss besprechen wir gemeinsam grundlegende Fragen des Forschungsdesigns, der methodischen Vorgehensweise, der wissenschaftlichen Dokumentation, der systematischen Auswertung von Quellen und empirischen Befunden, der Konzeption von Arbeiten und der Arbeitsorganisation. Sie lernen, verschiedene Themenstellungen kritisch zu reflektieren und die Untersuchungsergebnisse zu kontextualisieren.
Empfohlene Literatur:
  • Berger, Helga: Schritt für Schritt zur Abschlussarbeit : Gliedern, formulieren, formatieren. Stuttgart 2020.
  • Esselborn-Krumbiegel, Helga: Tipps und Tricks bei Schreibblockaden. Stuttgart, 2., überarb. Aufl. 2020.
  • Dies.: Von der Idee zum Text. Eine Anleitung zum wissenschaftlichen Schreiben. Stuttgart, 5. überarb. Aufl. 2017.
  • Kornmeier, Martin: Wissenschaftlich schreiben leicht gemacht. Stuttgart, 9. akt. u. erg. Aufl. 2021.
  • Wolfsberger, Judith: Frei geschrieben. Mut, Freiheit und Strategie für wissenschaftliche Abschlussarbeiten. Stuttgart, 5. bearb. Aufl. 2021.

 

OS Interdisziplinäres Kolloquium/Oberseminar für Fortgeschrittene und Examenskandidaten_innen (Neueste Geschichte/Europäische Ethnologie

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, ECTS: 4
Termine:
Mo, 18:00 - 20:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Persönliche Anmeldung bei Frau Freitag nötig: mailto:sabine.freitag@uni-bamberg.de
Inhalt:
Das Oberseminar/Kolloquium bietet Fortgeschrittenen und Examenskandidateninnen die Möglichkeit, ihr eigenes Projekt bzw. ihre Abschluss- und Qualifikationsarbeiten (BA, MA, Schriftliche Hausarbeit/Lehramt, Promotion) vorzustellen und in einem größeren Kreis zu diskutieren. Gastvorträge gehören ebenso zum Programm. Das interdisziplinäre Oberseminar wird zusammen mit dem Lehrstuhl für Europäische Ethnologie (Prof. Dr. Heidrun Alzheimer) veranstaltet. Erwartet wird die Einstellung eines Exposés in den VC-Kurs und die Präsentation des eigenen Projektes mit Hinweisen auf Methodik, offene Fragen, Probleme, Erkenntnisziele und Arbeitsplan. Die Besprechung des Programms findet in der ersten Sitzung statt, Beginn: Montag, den 17.10.2022, im Raum Kr12/02.05.

 

UE Egodokumente als Quellen in der Geschichtswissenschaft

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Übung/Blockseminar, 2 SWS, ECTS: 4, Blockseminar; gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne; nicht verwendbar für Module der Neueren Geschichte (!)
Termine:
Einzeltermin am 17.10.2022, 14:00 - 16:00, KR12/02.05
Einzeltermin am 16.12.2022, 11:00 - 17:00, KR12/00.16
Einzeltermin am 13.1.2023, 12:00 - 18:00, U5/02.22
Einzeltermin am 14.1.2023, 9:00 - 15:00, KR12/02.05
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr!
Inhalt:
Briefe, Memoiren, Tagebücher, Autobiographien bei allen diesen Dokumenten handelt es sich um sogenannte Ego-Dokumente, in denen die (Selbst-)Wahrnehmung des schreibenden Subjektes im Mittelpunkt steht. Nicht immer werden solche Texte für die Nachwelt verfasst, manche sind nur für einen bestimmten Empfängerkreis geschrieben, und dennoch besitzen sie für die Geschichtsforschung eine eigene Qualität. Worin der besondere Wert von Ego-Dokumenten besteht und wie man mit ihnen kritisch und dennoch produktiv umgehen kann, das soll in der quellenkritischen Übung an vielen Beispielen erprobt und diskutiert werden. Die Übung wird als Blockseminar angeboten, um für intensive Textlektüre und gemeinsame Diskussion ausreichend Zeit zur Verfügung zu haben. Das genaue Programm mit der Vorstellung der Textsorten und Autoreninnen wird in der Einführungsveranstaltung am Montag, den 17.10.2022, 14-16 Uhr vorgestellt.
Empfohlene Literatur:
Zur Einführung: Winfried Schulze: Ego-Dokumente. Annäherung an den Menschen in der Geschichte? Vorüberlegungen für die Tagung Ego-Dokumente . In: Winfried Schulze (Hrsg.): Ego-Dokumente. Annäherung an den Menschen in der Geschichte. (Selbstzeugnisse der Neuzeit 2). Berlin 1996, S. 11 30.

 

V "Vom Rheinbund zum Wiener Kongress, 1806-1815" - Die Neuordnung Europas mit und gegen Napoléon

Dozent/in:
Sabine Freitag
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, gültig im Rahmen der Pflichtbelegung Bayerische Landesgeschichte; verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne und der Zeitgeschichte (Fach Sozialkunde/Politik und Gesellschaft [Basismodul II Zeitgeschichte]), nicht verwendbar für Module der Neueren Geschichte!
Termine:
Di, 8:30 - 10:00, U2/00.25
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Anmeldung in FlexNow ab 01.10.2022, 09.00 Uhr (bis zur ersten Sitzung der VL!)
Inhalt:
Im Mittelpunkt der Vorlesung steht die zweite Hälfte napoleonischer Herrschaft in Europa bis zu ihrem Ende 1814/15. Mit der Umsetzung des Reichsdeputationshauptschlusses von 1803 und der Gründung des Rheinbundes 1806 kam nicht nur das Heiligen Römische Reich deutscher Nation an sein Ende, sondern die geschickte Bündnispolitik Napoléons konsolidierte mit der vollzogenen territorialen Flurbereinigung eine Reihe von Staaten, darunter das 1806 zum Königreich aufgewertete Bayern, als vergrößerte Flächenstaaten. Der Fokus der Vorlesung soll nicht primär auf der Darstellung der französischen Interessen liegen, sondern auf der Untersuchung der Auswirkungen napoleonischer Politik auf einige der von dieser Politik direkt betroffenen europäischen Länder. Neben Italien, Spanien und Großbritannien soll dabei auch ein Blick auf Preußen, Österreich und einige Rheinbundstaaten (darunter Sachsen und Bayern) geworfen werden. Darüber hinaus bilden der Russlandfeld 1812, die Völkerschlacht bei Leipzig 1813, die Herrschaft der 100 Tage, Napoleons endgültige Niederlage bei Waterloo 1815 und schließlich die Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress 814/15 thematische Schwerpunkte.
Empfohlene Literatur:
Elisabeth Fehrenbach, Vom Ancien Régime zum Wiener Kongress, München 2001; Hans-Ulrich Thamer, Die Völkerschlacht bei Leipzig: Europas Kampf gegen Napoleon, München 2013; Eckart Kleßmann, Die Verlorenen. Die Soldaten in Napoleons Russlandfeldzug, Berlin 2012; Volker Huenecke, Napoleons Rückkehr: Die letzten hundert Tage: Elba, Waterloo, St. Helena, Stuttgart 2015; Thierry Lentz, 1815: Der Wiener Kongress: Die Neugründung Europas, München 2016; Reinhard Stauber, Der Wiener Kongress, Stuttgart 2014; Sabine Grabner/Agnes Husslein/Werner Telesko (Hg.), Europa in Wien: Der Wiener Kongress 1814/15, München 2015; Wolfram Siemann, Metternich. Staatsmann zwischen Restauration und Moderne, München 2013.



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