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Lehrveranstaltungen

 

Elefanten im Mittelalter [QÜ]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Quellenkundliche Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mi, 16:00 - 18:00, KR12/02.18
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ II/III
Ergänzungsmodule mit Übung, Erweiterungsmodule

Neue Studienordnung BA/MA: Basismodul Mittelalter Typ II
Vertiefungsmodul Mittelalter Typ II/1, Typ II/2, Typ III
Erweiterungsmodule Typ II/1-6. Lehrform: Übung

Neben regelmäßiger Teilnahme werden eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit in der Übung sowie die Vorbereitung auf die Sitzungen mit Hilfe des zur Verfügung gestellten Materials erwartet. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit und der Präsentation einer Quelle.
Inhalt:
Aus antiken Berichten war der Elefant als Tier von beeindruckender Größe und Kraft auch dem europäischen Mittelalter bekannt. Allerdings vermischte sich in naturkundlichen Darstellungen wie dem Physiologus Naturbeschreibung mit frei erfundenen Elementen allegorischer Ausdeutung (wie denen Behauptung, Elefanten hätten keine Kniegelenke oder seien besonders keusch). Tatsächlichen Kontakt zu Elefanten hatten mittelalterliche Menschen in Europa nur selten: Karl der Große erhielt 801 von Kalif Harun al Raschid einen weißen Elefanten namens Abul Abbas, der über das Mittelmeer nach Italien und weiter über die Alpen nach Deutschland gebracht wurde, wo er 810 starb. Im 13. Jahrhundert erscheinen gleich zwei Elefanten in der chronikalischen Überlieferung. Friedrich II. erhielt 1229 von Sultan al-Kamil einen Elefanten, den er zur Haltung der Stadt Cremona übergab, wo er für mehr als ein Jahrzehnt belegt ist und mehrfach als Teil der kaiserlichen Herrschaftsrepräsentation zum Einsatz kam. Bei seiner Rückkehr vom Kreuzzug 1255 brachte Ludwig IX. von Frankreich einen Elefanten mit, den er dem englischen König Heinrich III. schenkte, an dessen Hof ihn der Chronist Matthaeus Paris nach der Natur zeichnen konnte („ipso elephante exemplariter assistente“). Weitere Elefanten in Europa sind dann erst im späten 15. Jahrhundert belegt (1477 Geschenk Alfons V. von Portugal an René von Anjou; 1497 Geschenk der Kaufleute von Zypern Ercole I. d’Este, Herzog von Ferrara). Die erste Beobachtung von Elefanten in freier Wildbahn findet sich im Reisebericht des Alvise Cadamosto über seine Fahrten entlang der westafrikanischen Küste (1455/56), der jedoch erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts veröffentlicht wurde. Er beschreibt die Lebensweise und das Aussehen der Elefanten genau, ist sich aber offenbar nicht der Tatsache bewusst, dass die Stoßzähne des Elefanten die begehrte Handelsware Elfenbein sind. In der Übung sollen die Schriftquellen und die wichtigsten bildlichen Darstellungen von Elefanten aus dem Mittelalter betrachtet werden, um so einen Eindruck vom Wissen des Mittelalters über den Elefanten und von seiner symbolischen Bedeutung in mittelalterlichen Darstellungen zu erhalten.
Empfohlene Literatur:
Achim Thomas Hack, Abul Abaz. Zur Biographie eines Elefanten, Badenweiler 2011; Stephan Oettermann, Die Schaulust am Elefanten. Eine Elephantographia Curiosa, Frankfurt am Main 1982; Jean A. Givens, Observation and Image-Making in Gothic Art, Cambridge 2005, S. 37-39; ; Nona C. Flores, The Mirror of nature distorted: the medieval artist's dilemma in depicting animals, in Joyce E. Salisbury (ed.), The Medieval World of Nature: A Book of Essays, New York 1993, S. 3-45; Anton Van Run, Hi sunt elephantes: olifanten in de middeleeuwse kunst, in: Kunstschrift 38 (1994), S. 12-15; William S. Heckscher, Bernini's Elephant and Obelisk, in: Art Bulletin 29 (1947), S. 155–182; George C. Druce, The Elephant in Medieval Legend and Art, in: Journal of the Royal Archaeological Institute 76 (1919), S. 1-73 ( online: http://bestiary.ca/etexts/druce1919-2/druce1919-2.htm ) – Internetressource: http://bestiary.ca/beasts/beast77.htm

 

Exploring and Writing the History of Sexualities [VL]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 12:00 - 14:00, KR12/02.01
Voraussetzungen / Organisatorisches:
The teaching language is English. The evaluation will be an oral exam in English (or German or French upon request).

Old study regulations: Basic module Middle Ages type II/III
Advanced module History of the middle age type II/III
Expansion module History of the middle ages type II/III
Supplementary modules with a lecture
New study regulations ba/ma: Overview module Middle Ages and Older Department
Advanced module type III Middle Ages
Expansion Module Overview Older Department 1-6

Please enroll in the corresponding course in the virtual campus to receive all information regarding this lecture.

Students who wish to obtain a certificate of achievement need to register for the exam in FlexNow. Since this registration can only take place during the semester, the registration period for this will be announced seperately.
The acquisition of the certificate of achievement will take place via an oral exam at the end of the semester.
Inhalt:
The lecture course “Exploring and Writing the History of Sexualities” gives an introduction to the history of sexualities from Antiquity to the 21st century. Far from being an anthropological constant, sexual behaviour and erotic desire have been perceived and classified along very different lines in different societies and cultures. Sexual acts that fall into the same category according to modern standards, have been attributed to different sides of the shifting borders of the illicit in the past. When analysing texts and representations describing sexual acts or desire from premodern or non-westerns contexts, we therefore must refrain from applying modern categories to the past, and we have to be equally careful to avoid using seemingly obvious arguments from the past in present debates. The course is designed as a lecture course, but ample opportunity for discussion and asking questions will be given. Students from all fields (especially history, languages and literature, pedagogy, psychology, religious studies of Christianity, Islam or Judaism) are welcome to attend.

 

Migration und Mobilität im Mittelalter [VL]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Vorlesung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 3, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Zentrum für Interreligiöse Studien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium
Termine:
Mo, 12:00 - 14:00, U7/01.05
Einzeltermin am 10.7.2023, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
epochenübergreifend (anrechenbar in: Mittelalter, Neuere Geschichte, Neueste Geschichte)

Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III) und Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte (Typ II/III)
Ergänzungsmodule mit Vorlesung
Neue Studienordnung BA/MA: Überblicksmodul Mittelalter und Ältere Abteilung
Vertiefungsmodul Typ III Mittelalter
Erweiterungsmodul Überlick Ältere Abteilung 1-6

Bitte melden Sie sich im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über eine mündliche Prüfung am Ende des Semesters.
Inhalt:
Mobilität und Migration haben eine lange Tradition in der europäischen Geschichte. Das mittelalterliche Christentum vertrat zwar eine Weltsicht, in der es die Aufgabe des einzelnen Christen war, sich auf Erden an dem Ort zu bewähren, an den ihn Gott gestellt hatte. Soziale und räumliche Mobilität waren nicht vorgesehen, prägten jedoch dennoch in hohem Maße den Alltag und die Lebenserfahrung der Menschen. Am Anfang des Mittelalters steht mit der Völkerwanderung eine der größten und politisch folgenreichsten Migrationsbewegungen der europäischen Geschichte. Die Entwicklung der Kirche des Mittelalters ist in hohem Maße von räumlicher Mobilität der Akteure geprägt. Die stabilitas loci (d.h. die Verpflichtung in dem Kloster zu bleiben, in das man eingetreten ist), war die Grundlage des Mönchtums. Die Missionierung Deutschlands wäre jedoch kaum denkbar gewesen ohne die peregrinatio irischer Mönche im Frühmittelalter; auch die Verwaltung der großen, überregionalen klösterlichen Grundherrschaften und die weiträumigen Gebetsverbrüderungen von Klöstern in der Karolingerzeit erforderten eine ausgeprägte Reisetätigkeit von Mönchen. Die weitere Entwicklung des abendländischen Mönchtums war geprägt von der Ausbildung zentralistischer Strukturen (Cluny, Zisterzienser, Ritterorden, Bettelorden), die eine hohe Mobilität der Geistlichen voraussetzen. Bischöfe sollten ihrem Bischofssitz treu bleiben wie ein Ehemann seiner Frau, dennoch wurde die Umgehung des Verbotes der Translation (d.h. Versetzung auf einen höherrangigen Bischofssitz) zu einem Grundmuster kirchlicher Karrieren im Hoch- und Spätmittelalter. Wallfahrten führten zahlreiche Gläubige zu den Gräbern der Apostel (insbesondere nach Santiago de Compostella im Nordwesten Spaniens und nach Rom) und nach Palästina an die Stätten des Lebens, des Leidens und der Auferstehung Christi im Heiligen Land. Die Kreuzzüge des 12. und 13. Jahrhunderts mobilisierten zahlreiche Menschen, von denen sich manche in den Kreuzfahrerreichen eine neue Existenz aufbauten. Nur der ständige Zuzug aus dem agrarischen Umland und weiter entfernten Regionen ermöglichte seit dem 13. Jahrhundert die dynamische Entwicklung der Städte, die aufgrund der ungesunden Lebensbedingungen und der eingeschränkten Heiratsmöglichkeiten für die abhängig Beschäftigten ein dauerndes demographisches Defizit aufwiesen.
Auch die wirtschaftliche Erschließung zuvor nur dünn besiedelter Gebiete östlich der Elbe (die sog. Deutsche Ostsiedlung ) beruhte in hohem Maße auf der Bereitschaft der Menschen zu Auswanderung und Neubeginn. Der Fernhandel existierte das gesamte Mittelalter hindurch und nahm im Spätmittelalter immer größere Ausmaße an, wobei zunächst die oberitalienischen Städte, dann verstärkt auch die Hanse im Nord- und Ostseeraum eine wichtige Rolle spielte. Die Professionalisierung vieler anderer Berufsfelder beruhte auf der Mobilität von Spezialisten: Der Bau der gotischen Kathedralen wäre ohne Steinmetze und Baumeister, die kreuz und quer durch Europa von Baustelle zu Baustelle zogen, kaum möglich gewesen.
Technische Innovationen verbreiteten sich durch die im Spätmittelalter entstandene und bis heute bestehen Möglichkeit für Gesellen, sich auf Wanderschaft zu begeben und bei verschiedenen Meistern zu lernen, bevor sie sich als Handwerksmeister niederließen. Auch die Professionalisierung der Kriegführung im 14. und 15. Jahrhundert wäre nicht vorstellbar gewesen ohne die Mobilität der Söldner. Am Beispiel von Mobilität und Migration wird die Vorlesung Einblick in wesentliche Aspekte der mittelalterlichen Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur geben. Angesichts der Aktualität der Debatte um Zuwanderung soll aber auch aufgezeigt werden, in welchem Maße auch die europäische Vormoderne von Wanderungsbewegungen geprägt war.
Empfohlene Literatur:
Robert BARTLETT, The making of Europe. Conquest, colonization, and cultural change, 950-1350, Princeton, N.J. 1993.; Robert BARTLETT, Die Geburt Europas aus dem Geist der Gewalt. Eroberung Kolonisierung und kultureller Wandel von 950 bis 1350, München 1996; Debra Julie BIRCH, Pilgrimage to Rome in the Middle Ages. Continuity and change, Woodbridge 1998 (Studies in the history of medieval religion, 13); Andrea DENKE, Venedig als Station und Erlebnis auf den Reisen der Jerusalempilger im späten Mittelalter, Remshalden 12001 (Historegio, 4); Marie-Louise FAVREAU-LILIE, Die Bedeutung von Wallfahrten, Kreuzzügen und anderen Wanderbewegungen (z.B. Gesellenwanderungen) für die Kommunikation in Mittelalter und früher Neuzeit (Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte. Beihefte, Nr. 87); Jörg GENGNAGEL, Monika THIEL-HORSTMANN, Gerald SCHWEDLER (Hg.), Prozessionen, Wallfahrten, Aufmärsche. Bewegung zwischen Religion und Politik in Europa und Asien seit dem Mittelalter, Köln 2008 (Menschen und Kulturen, 4); Wolfgang GEORGI, Reisen und Wallfahren im Hohen Mittelalter, Göppingen 1999 (Schriften zur staufischen Geschichte und Kunst, 18); Gerhard JARITZ, Wallfahrt und Alltag in Mittelalter und früher Neuzeit. Internationales Round-Table-Gespräch Krems an der Donau 8. Oktober 1990, Beitr. teilw. dt., teilw. engl, Wien 1992 (Veröffentlichungen des Instituts für Realienkunde des Mittelalters und der Frühen Neuzeit, 14); Nikolas JASPERT, Die Kreuzzüge, Darmstadt 62013; Elke-Vera KOTOWSKI, Julius SCHOEPS, Hiltrud WALLENBORN, Handbuch zur Geschichte der Juden in Europa, Darmstadt 32014; Christian KRÖTZL, Pilger, Mirakel und Alltag. Formen des Verhaltens im skandinavischen Mittelalter ; (12. - 15. Jahrhundert), Helsinki 1994 (Suomen Historiallinen Seura: Studia historica, 46); Michael MATHEUS, Pilger und Wallfahrtsstätten in Mittelalter und Neuzeit, Stuttgart 1999 (Mainzer Vorträge, 4); Norbert OHLER, Pilgerstab und Jakobsmuschel. Wallfahrten in Mittelalter und Neuzeit, Düsseldorf, Zürich 2000 (Patmos Paperback); Walter POHL, Die Völkerwanderung. Eroberung und Integration, Stuttgart 22005; Andrea ROTTLOFF, Stärker als Männer und tapferer als Ritter, Mainz am Rhein 2007 (Kulturgeschichte der antiken Welt, 115); Johannes SCHMITZ, Sühnewallfahrten im Mittelalter, Bonn 1910; Martin SOMMERFELD, Die Reisebeschreibungen der deutschen Jerusalempilger im ausgehenden Mittelalter, Aus: Deutsche Vierteljahresschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte ; 2,4, Halle (Saale) 1924; Verena TÜRCK, Christliche Pilgerfahrten nach Jerusalem im früheren Mittelalter im Spiegel der Pilgerberichte, Wiesbaden 2011 (Abhandlungen des Deutschen Palästina-Vereins, 40); Susi ULRICH-BOCHSLER, Daniel GUTSCHER, Wiedererweckung von Totgeborenen. Archäologische und anthropologische Untersuchungen im Marienwallfahrtszentrum von Oberbüren im Kanton Bern Schweiz; Maria WITTMER-BUTSCH, Constanze RENDTEL, Miracula. Wunderheilungen im Mittelalter ; eine historisch-psychologische Annäherung, Köln 2003; Reinhard ZWEIDLER, Der Frankenweg. Der mittelalterliche Pilgerweg von Canterbury nach Rom, Stuttgart 2003;

 

Reisen zu fernen Völkern im Mittelalter [HS]

Dozent/in:
Klaus van Eickels
Angaben:
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 7, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, KR12/00.16
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Alte Studienordnung: Aufbaumodul Mittelalterliche Geschichte Typ I
Vertiefungsmodul Mittelalterliche Geschichte Typ I

Neue Studienordnung BA/MA: Aufbaumodule Mittelalter
Vertiefungsmodul Mittelalter Typ I/1 und Typ I/2
Erweiterungsmodul Typ I/1-5

Es wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmer:innen über die nötigen Grundkenntnisse verfügen, wie sie im Rahmen des Grundkurses Geschichte sowie des Proseminars Mittelalterliche Geschichte vermittelt werden. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben.
Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Hausarbeit.
Inhalt:
Das hoch- und spätmittelalterliche Europa sah sich von fremdartigen Völkern umgeben, zu denen nur sporadisch Reisende gelangten. Die Fahrten der Wikinger über Island hinaus nach Grönland und Neufundland gerieten bald wieder in Vergessenheit, auch wenn weiterhin vereinzelt Schiffe in den hohen Norden verschlagen wurden. Das aus der Antike tradierte Wissen über zentralasiatische Reitervölker wurde im Früh- und Hochmittalter auf die Hunnen, Awaren, Ungarn und Mongolen übertragen, seit der Mitte des 13. Jahrhunderts jedoch durch Reiseberichte wesentlich ausgebaut. Im Südosten, in Indien oder Äthiopien, vermutete man das Reich des Prieserkönigs Johannes, auf den man große Hoffnung in der Auseinandersetzung mit dem Islam setzte. Im 15. Jahrhundert schließlich erschlossen sich Expeditionen in portugiesischem Auftag die Westküste Afrikas. Ziel der Vorlesung ist es aufzuzeigen, wie sich das Wissen über fremde Völker durch die Reiseberichte veränderte und wie diese ihrerseits durch den vom Vorwissen gelenkten Blick der Verfasser bestimmt wurden.

 

Werkstatt Mittelalterliche Geschichte und Historische Grundwissenschaften

Dozentinnen/Dozenten:
Klaus van Eickels, Christof Rolker
Angaben:
Oberseminar, 2 SWS, Schein, ECTS: 4, Studium Generale, Kultur und Bildung, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium
Termine:
Di, 16:00 - 18:00, U2/00.26
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Studierende, die im Rahmen des Oberseminars ihre Abschlussarbeit im Fach Mittelalterliche Geschichte vorstellen, sollten sich bezüglich der Terminvergabe möglichst frühzeitig, auf jeden Fall aber vor Beginn der Vorlesungszeit, per Email an Herrn Dr. Alexandru Anca (alexandru.anca@uni-bamberg.de) wenden.

Alte Studienordnung: Intensivierungsmodul
Neue Studienordnung: BA/MA Intensivierungsmodul



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