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Lehrveranstaltungen

 

Anrede und Höflichkeit in den slavischen Sprachen

Dozent/in:
Alisa Müller
Angaben:
Seminar/Übung, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Erweiterungsbereich, Leistungsnachweis: 2 ECTS - kleines Impulsreferat, 4 ECTS - Klausur, 6 ECTS - Referat+Hausarbeit
Termine:
Di, 12:15 - 13:45, MG2/01.02
Inhalt:
Eine Lehrerin wird auf Deutsch mit „Frau Schmidt“, auf Polnisch mit „proszę pani“ und auf Russisch mit „Tatjana Aleksandrovna“ höflich angeredet. Das ist nur ein Beispiel dafür, dass Höflichkeit in jeder Sprache und Kultur anders definiert ist – auch zwischen den slavischen Sprachen gibt es große Unterschiede. In diesem Kurs beschäftigen wir uns damit, wie Höflichkeit in verschiedenen slavischen Sprachen umgesetzt wird. Dazu lernen wir zuerst einige theoretische Konzepte von Höflichkeit kennen, wie zum Beispiel Höflichkeit als Strategie, um einen drohenden Gesichtsverlusts des Gesprächspartners zu vermeiden. Ein Schwerpunkt des Kurses liegt im Anschluss auf den Anredesystemen der slavischen Sprachen: Wir schauen uns die Anredeformen im Russischen, Polnischen und einer weiteren Sprache nach dem Wunsch der Teilnehmer und Teilnehmerinnen genauer an. Gleichzeitig werden wir uns damit auseinandersetzen, welche Kulturvorstellungen den verschiedenen Anredesystemen zugrunde liegen. Außerdem beschäftigen wir uns mit einzelnen sprachlichen Mitteln wie etwa den Aspekten oder den Diminutiven, die für die slavischen Sprachen kennzeichnend sind. Denn auch sie können als Höflichkeitsmarker eingesetzt werden. Doch was nutzt all das theoretische Wissen über Höflichkeit in der Praxis? Diese Frage versuchen wir in einem Exkurs zu Kulturstandards und Kulturdimensionen zu klären. Nicht fehlen darf bei einem solchen Überblick auch das Gegenteil von Höflichkeit – also Unhöflichkeit und Ironie.
Empfohlene Literatur:
Wird in der ersten Kurssitzung bekannt gegeben.

 

Tagesexkursion zu den Slawentagen in Bärnau

Dozentinnen/Dozenten:
Sebastian Kempgen, Alisa Müller
Angaben:
Exkursion, ECTS: 1
Termine:
Die Exkursion findet am Sonntag, 2.Juli 2017, von 08:15 Uhr (Abfahrt Bamberg) bis ca. 19 Uhr (voraussichtliche Rückkehr) statt.
Voraussetzungen / Organisatorisches:
Die Anmeldung erfolgt für Studierende der Slavistik bei Alisa Müller über das Sekretariat der Slavischen Sprachwissenschaft. Die Anmeldung kann im Zeitraum vom 15.5. bis zum 31.5. erfolgen und ist verbindlich. Es müssen 5 € Pfand hinterlegt werden, die nach dem Besuch der Exkursion wieder im Sekretariat abgeholt werden können. Bei der Anmeldung gilt das Prinzip: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst – die freien Plätze werden also in der Reihenfolge der Anmeldung vergeben. Für die Exkursion kann 1 ECTS-Punkt für das Studium Generale oder das Profilmodul (angerechnet als "Osteuropa im Film") erworben werden. Für die Anrechnung ist eine Anmeldung zur Prüfung über FlexNow nötig. Falls die Exkursion als „Osteuropa im Film“ für das Profilmodul angerechnet werden soll, muss dem Sekretariat zusätzlich per Mail Bescheid gegeben werden (slavling@uni-bamberg.de). (Für Archäologie-Studierende erfolgt die Anmeldung zu anderen Konditionen über das Sekretariat von Frau Hösch.)
Inhalt:
Das Ziel der Tagesexkursion ist der Geschichtspark Bärnau-Tachov an der deutsch-tschechischen Grenze: Dort finden am ersten Juliwochenende die Slawentage statt. Slavische Siedlungen aus drei Zeitfenstern (8./11./13. Jahrhundert) sind dort rekonstruiert. Sie sind an diesem Tag von authentisch gekleideten Darstellern „bewohnt“, denen bei ihrem Alltag über die Schulter geschaut werden kann. Sie führen verschiedene Handwerke vor, wie zum Beispiel Schmieden, Knochen- und Geweihschnitzen, Weben und Spinnen, Färben und Holzarbeiten. Die Details der Kleidung und der Ausrüstung sind alle wissenschaftlich gesichert.
Wir werden eine ausführliche Führung (ca. 2 Stunden) über das Gelände vom wissenschaftlichen Leiter des Geschichtsparks, Stefan Wolters, erhalten. Themen der Führung sind unter anderem die Einwanderung slawischer Stämme im Frühen Mittelalter, die Problematik archäologischer Rekonstruktion, importiertes Brauchtum und Christianisierung, Veränderung und Fortschritt in den Hauskonstruktionen sowie Ernährung, Jagen und Landwirtschaft bei den Slawen. Die Studierenden werden dafür in zwei Gruppen aufgeteilt, damit die Gruppengröße für eine Führung angemessen ist. Die jeweils andere Gruppe hat Zeit, das Gelände auf eigene Faust zu erkunden. In dieser Zeit kann auch die Dauerausstellung des Geschichtsparks besucht werden. Außerdem wird es einen kleinen Handwerkermarkt geben. Auch für die Verpflegung ist gesorgt: Im Außenbereich des Museums gibt es Grill- und Schankstände, einen Biergarten und die Museumsgastronomie.
Teilnehmen können Studierende aus der Slavistik und der Archäologie. Bei freien Plätzen wird die Exkursion auch für Erasmus-Studierende geöffnet. Die Hin- und Rückfahrt sowie der Eintritt sind für die Teilnehmer kostenlos. Die Verpflegung vor Ort übernehmen die Teilnehmer selbst.
Informationen zum Geschichtspark gibt es unter: http://www.geschichtspark.de/ (die Slawentage sind unter "Der Geschichtspark - Termine" zu finden).



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