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Lehrveranstaltungen

 

Allgemeine Soziologie I

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2,00 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 14:00 - 16:00, F21/01.57
Inhalt:
Die Vorlesung bietet über zwei Semester hinweg eine Einführung in die soziologische Theorie. Sie richtet sich vor allem an Studierende im Bachelor Soziologie (erstes und zweites Studiensemester). Soziale Strukturen entstehen einerseits aus dem Zusammenwirken einer Vielzahl von Akteuren, andererseits ist menschliches Handeln immer schon geprägt durch gesellschaftliche Strukturen. Davon ausgehend steht die Soziologie vor zwei grundsätzlich verschiedenen Arten von Erklärungsproblemen: 1. Wie beeinflussen gesellschaftliche Strukturen menschliches Handeln? 2. Welche strukturellen Effekte resultieren aus dem handelnden Zusammenwirken von Menschen? Im Wintersemester steht die erste Frage im Mittelpunkt. Dabei werden vier zentrale soziologische Akteurmodelle vorgestellt und systematisch miteinander verglichen. Die Aufmerksamkeit richtet sich insbesondere auf die Frage, wie soziale Normen, Interessen, Emotionen und Selbstbilder (Identitäten) menschliches Verhalten beeinflussen. Die Studierenden erhalten Einblicke in die soziologische Rollentheorie, die Theorie rationaler Wahl sowie neuere Ansätze der soziologischen Identitäts- und Emotionsforschung. Im anschließenden zweiten Teil der Vorlesung im Sommersemester werden dann die strukturellen Effekte diskutiert, die sich aus dem handelnden Zusammenwirken von Menschen ergeben. Die Aufmerksamkeit richtet sich hier vor allem auf das Zusammenspiel von Akteuren in unterschiedlichen Typen von sozialen Beziehungskonstellationen. Das Ziel dieser Einführung besteht darin, den Studierenden einen fundierten Einblick in die wichtigsten handlungstheoretischen Erklärungskonzepte der Soziologie zu geben. Darüber hinaus wird auf Verbindungsmöglichkeiten zwischen handlungs- und strukturorientierten Denkweisen eingegangen. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Alexander, Jeffrey C., 1987: Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press. Esser, Hartmut, 1993: Soziologie. Allgemeine Grundlagen. Frankfurt: Campus. Joas, Hans, und Wolfgang Knöbl, 2004: Sozialtheorie. Zwanzig einführende Vorlesungen. Frankfurt: Suhrkamp. Münch, Richard, 2007: Soziologische Theorie: Handlungstheorie. Frankfurt: Campus. Rosa, Hartmut, David Strecker und Andrea Kottmann, 2007: Soziologische Theorien. Konstanz: UVK. Schimank, Uwe, 2010: Handeln und Strukturen. Einführung in die akteurtheoretische Soziologie. Weinheim: Juventa Tomasello, Michael, 2014: Eine Naturgeschichte des menschlichen Denkens. Berlin: Berlin: Suhrkamp.

 

Ausgewählte Themen der soziologischen Theorie: Modernisierungskonflikte und kultureller Wandel

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.06
Inhalt:
Das Seminar richtet sich an Masterstudierende der Soziologie. Während die sogenannte "klassische" Modernisierungstheorie davon ausging, dass sich die gesellschaftlichen Strukturen im Verlauf der Modernisierung (und Globalisierung) von Europa ausgehend weltweit immer stärker angleichen, sprechen neuere Konzepte zunehmend von einer "Vielfalt der Moderne" (Eisenstadt 2000). Die Modernisierung wird dabei als ein konflikthafter Prozess beschrieben, in dessen Verlauf sich das kulturelle Programm der Moderne immer wieder neu mit bestehenden kulturellen und religiösen Traditionen verbindet. Im ersten Teil des Seminars stehen die Grundbegriffe und Konzepte der "klassischen" Modernisierungstheorie (nach Parsons) im Mittelpunkt. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter klassischer Studien von Bellah, Lipset und Inglehart gezeigt, wie dieser Ansatz die empirische Analyse des gesellschaftlichen Wandels über lange Zeit hinweg dominierte und welche Ergebnisse dabei erzielt wurden. Im dritten Teil wird untersucht, wie sich das Konzept der "klassischen" Modernisierungstheorie durch kritische Revisionen mit der Zeit immer weiter in Richtung einer soziologischen Konflikttheorie veränderte. Im Zentrum stehen hier insbesondere Beiträge von Eisenstadt, Alexander und Joas. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Alexander, Jeffrey C., 2012: Trauma: A Social Theory Malden: Polity Press. Arnason, Johann P., 2002: The Peripheral Centre. Melbourne: Trans Pacific Press. Eisenstadt, Shmuel N., 1979: Tradition, Wandel und Modernität. Frankfurt: Suhrkamp. Eisenstadt, Shmuel N., 2000: Die Vielfalt der Moderne. Weilerswist: Velbrueck Wissenschaft. Eisenstadt, Shmuel N., 2006: Die großen Revolutionen und die Kulturen der Moderne. Wiesbaden: VS Verlag, S. 53-65. Parsons, Talcott, 1975: Gesellschaften. Evolutionäre und komparative Perspektiven. Frankfurt: Suhrkamp, S. 9-34. Parsons, Talcott, 2003: Das System moderner Gesellschaften. München: Juventa.

 

Gesellschaftstheorie : Ausgewählte Probleme:Modernisierungskonflikte und kultureller Wandel

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.06
Inhalt:
Das Seminar richtet sich an Masterstudierende der Soziologie. Während die sogenannte "klassische" Modernisierungstheorie davon ausging, dass sich die gesellschaftlichen Strukturen im Verlauf der Modernisierung (und Globalisierung) von Europa ausgehend weltweit immer stärker angleichen, sprechen neuere Konzepte zunehmend von einer "Vielfalt der Moderne" (Eisenstadt 2000). Die Modernisierung wird dabei als ein konflikthafter Prozess beschrieben, in dessen Verlauf sich das kulturelle Programm der Moderne immer wieder neu mit bestehenden kulturellen und religiösen Traditionen verbindet. Im ersten Teil des Seminars stehen die Grundbegriffe und Konzepte der "klassischen" Modernisierungstheorie (nach Parsons) im Mittelpunkt. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter klassischer Studien von Bellah, Lipset und Inglehart gezeigt, wie dieser Ansatz die empirische Analyse des gesellschaftlichen Wandels über lange Zeit hinweg dominierte und welche Ergebnisse dabei erzielt wurden. Im dritten Teil wird untersucht, wie sich das Konzept der "klassischen" Modernisierungstheorie durch kritische Revisionen mit der Zeit immer weiter in Richtung einer soziologischen Konflikttheorie veränderte. Im Zentrum stehen hier insbesondere Beiträge von Eisenstadt, Alexander und Joas. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
Alexander, Jeffrey C., 2012: Trauma: A Social Theory Malden: Polity Press. Arnason, Johann P., 2002: The Peripheral Centre. Melbourne: Trans Pacific Press. Eisenstadt, Shmuel N., 1979: Tradition, Wandel und Modernität. Frankfurt: Suhrkamp. Eisenstadt, Shmuel N., 2000: Die Vielfalt der Moderne. Weilerswist: Velbrueck Wissenschaft. Eisenstadt, Shmuel N., 2006: Die großen Revolutionen und die Kulturen der Moderne. Wiesbaden: VS Verlag, S. 53-65. Parsons, Talcott, 1975: Gesellschaften. Evolutionäre und komparative Perspektiven. Frankfurt: Suhrkamp, S. 9-34. Parsons, Talcott, 2003: Das System moderner Gesellschaften. München: Juventa.

 

Gesellschaftstheorie: Soziologische Theorie und Forschung

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2,00 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Einzeltermin am 12.2.2019
Inhalt:
Die Vorlesung richtet sich primär an MA-Studierende der Soziologie. Max Weber bezeichnete die Soziologie sinngemäß als eine "ewig junge" Wissenschaft und die Soziologie sinngemäß als eine "ewig junge" Wissenschaft und meinte damit, dass die Begriffe, mit denen wir die Gesellschaft beschreiben, sich in dem Maße verändern und anpassen müssen, wie sich die Gesellschaft wandelt. Damit brachte er ein zentrales Problem auf den Punkt, das die Soziologie bis heute beschäftigt und an dem sich jede Generation von Studierenden neu abarbeiten muss. Anders als es in vielen anderen Disziplinen der Fall ist, zeichnet sich der Gegenstand der Soziologie die Gesellschaft nicht nur durch eine enorme Komplexität aus, sie verändert sich auch mit großer Geschwindigkeit. Daraus ergeben sich deutlich höhere Anforderungen an das soziologische Denken. In diesem Kontext beschäftigt sich die Vorlesung anhand konkreter Fallbeispiele mit den besonderen Eigenschaften soziologischer Begriffe, beleuchtet die Beziehung zwischen soziologischen Begriffen und ihrem empirischen Gegenstand und geht der Frage nach, welche Konsequenzen sich daraus für die Forschung ergeben. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Alexander, Jeffrey C. 1987. Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press. Goertz, Gary. 2006. Social Science Concepts: A User's Guide. Princeton: Princeton University Press. Ragin, Charles C. 2000. Fuzzy-Set Social Science. Chicago: University of Chicago Press. Sartori, Giovanni. 1970. "Concept Misformation in Comparative Politics." The American Political Science Review 64 (4):1033-53. Searle, John. 1997: Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Hamburg: Rowohlt. Weber, Max. 1985. "Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis." Pp. 21-101 in Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, herausgegeben von Max Weber. Stuttgart: Reclam.

 

Historisch und kulturell vergleichende Soziologie: Ausgewählte Felder des gesellschaftlichen Wandels: Demokratie in Zeiten der Konfusion

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.79
Inhalt:
Das Lektüreseminar richtet sich primär an BA-Studierende der Soziologie. Die Entzauberung er Demokratie als Herrschaftsform hat durch globale und nationale Krisen in der Gegenwart eine systemgefährdende Qualität angenommen. Die Herausforderungen sind vielfältig: Globalisierung, Populismus, Digitalisierung, Lokalisierung von Konflikten etc. Angesichts "der kognitiven Überforderung von Personen und Organisationen sowie der Vermischung unterschiedlicher Ebenen und Realitäten in einer kommunikativ globalisierten Welt" spricht der Träger des renommierten Leibniz-Preises Helmut Willke daher von einer "Epoche der Konfusion" (2014) und sieht die Demokratie vor einer grundlegenden Transformation. Das Seminar nähert sich dieser Problematik aus der Perspektive der neueren Systemtheorie auf der Grundlage einer vertieften Lektüre von drei Büchern des erwähnten Autors. Die Systemtheorie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Gesellschaft als Ganzes ins Zentrum rückt und aus dieser "Vogelperspektive" die zentralen Strukturen des Wandels zu erfassen versucht. Im ersten Teil werden die Studierenden mit zentralen Grundbegriffen der soziologischen Systemtheorie vertraut gemacht. Dies bildet die Basis für die Analyse im zweiten Teil, der sich mit der Transformation der Demokratie im Zeitalter der Konfusion beschäftigt. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Willke, Helmut, 1996: Systemtheorie I: Grundlagen. Stuttgart: Lucius & Lucius. Willke, Helmut, 1998: Systemtheorie III: Steuerungstheorie. Stuttgart: Lucius & Lucius. Willke, Helmut, 2014: Demokratie in Zeiten der Konfusion. Berlin: Suhrkamp.

 

Kolloquium für Abschlussarbeiten im Bachelorstudiengang

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Kolloquium, 2.00 SWS
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/03.48
Inhalt:
Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die sich in den Lehrgebieten des Lehrstuhls für soziologische Theorie auf ihre Master- bzw. Bachelorarbeit vorbereiten. Es sollen Probleme und Fragen bei der Bearbeitung der jeweiligen Themen besprochen sowie Hilfestellungen und Anregungen für die weitere Ausarbeitung angeboten werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen regelmäßig über den Fortgang ihrer Arbeiten berichten und dazu ausgewählte Teile und Aspekte im Seminar vorstellen. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.

 

Kolloquium für Abschlussarbeiten im Masterstudiengang bzw. Diplomstudiengang

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Kolloquium, 2,00 SWS
Termine:
Mi, 8:00 - 10:00, F21/03.48
Inhalt:
Das Kolloquium richtet sich an Studierende, die sich in den Lehrgebieten des Lehrstuhls für soziologische Theorie auf ihre Master- bzw. Bachelorarbeit vorbereiten. Es sollen Probleme und Fragen bei der Bearbeitung der jeweiligen Themen besprochen sowie Hilfestellungen und Anregungen für die weitere Ausarbeitung angeboten werden. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen regelmäßig über den Fortgang ihrer Arbeiten berichten und dazu ausgewählte Teile und Aspekte im Seminar vorstellen. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.

 

Komparative Makrosoziologie: Fortgeschrittene Themen: Modernisierungskonflikte und kultureller Wandel

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2.00 SWS, ECTS: 6
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.06
Inhalt:
Das Seminar richtet sich an Masterstudierende der Soziologie. Während die sogenannte "klassische" Modernisierungstheorie davon ausging, dass sich die gesellschaftlichen Strukturen im Verlauf der Modernisierung (und Globalisierung) von Europa ausgehend weltweit immer stärker angleichen, sprechen neuere Konzepte zunehmend von einer "Vielfalt der Moderne" (Eisenstadt 2000). Die Modernisierung wird dabei als ein konflikthafter Prozess beschrieben, in dessen Verlauf sich das kulturelle Programm der Moderne immer wieder neu mit bestehenden kulturellen und religiösen Traditionen verbindet. Im ersten Teil des Seminars stehen die Grundbegriffe und Konzepte der "klassischen" Modernisierungstheorie (nach Parsons) im Mittelpunkt. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter klassischer Studien von Bellah, Lipset und Inglehart gezeigt, wie dieser Ansatz die empirische Analyse des gesellschaftlichen Wandels über lange Zeit hinweg dominierte und welche Ergebnisse dabei erzielt wurden. Im dritten Teil wird untersucht, wie sich das Konzept der "klassischen" Modernisierungstheorie durch kritische Revisionen mit der Zeit immer weiter in Richtung einer soziologischen Konflikttheorie veränderte. Im Zentrum stehen hier insbesondere Beiträge von Eisenstadt, Alexander und Joas. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.

 

Soziologie der medialen Kommunikation: Soziologische Kommunikationstheorien: Demokratie in Zeiten der Konfusion

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.79
Inhalt:
Das Lektüreseminar richtet sich primär an BA-Studierende der Soziologie. Die Entzauberung er Demokratie als Herrschaftsform hat durch globale und nationale Krisen in der Gegenwart eine systemgefährdende Qualität angenommen. Die Herausforderungen sind vielfältig: Globalisierung, Populismus, Digitalisierung, Lokalisierung von Konflikten etc. Angesichts "der kognitiven Überforderung von Personen und Organisationen sowie der Vermischung unterschiedlicher Ebenen und Realitäten in einer kommunikativ globalisierten Welt" spricht der Träger des renommierten Leibniz-Preises Helmut Willke daher von einer "Epoche der Konfusion" (2014) und sieht die Demokratie vor einer grundlegenden Transformation. Das Seminar nähert sich dieser Problematik aus der Perspektive der neueren Systemtheorie auf der Grundlage einer vertieften Lektüre von drei Büchern des erwähnten Autors. Die Systemtheorie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Gesellschaft als Ganzes ins Zentrum rückt und aus dieser "Vogelperspektive" die zentralen Strukturen des Wandels zu erfassen versucht. Im ersten Teil werden die Studierenden mit zentralen Grundbegriffen der soziologischen Systemtheorie vertraut gemacht. Dies bildet die Basis für die Analyse im zweiten Teil, der sich mit der Transformation der Demokratie im Zeitalter der Konfusion beschäftigt. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Willke, Helmut, 1996: Systemtheorie I: Grundlagen. Stuttgart: Lucius & Lucius. Willke, Helmut, 1998: Systemtheorie III: Steuerungstheorie. Stuttgart: Lucius & Lucius. Willke, Helmut, 2014: Demokratie in Zeiten der Konfusion. Berlin: Suhrkamp.

 

Soziologie sozialer Konflikte: Modernisierungskonflikte und kultureller Wandel

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.06

 

Soziologische Theorie und Forschung

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Vorlesung, 2,00 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 8:00 - 10:00, F21/02.41
Einzeltermin am 12.2.2019, 12:00 - 14:00, Raum n.V.
Inhalt:
Die Vorlesung richtet sich primär an MA-Studierende der Soziologie. Max Weber bezeichnete die Soziologie sinngemäß als eine "ewig junge" Wissenschaft und die Soziologie sinngemäß als eine "ewig junge" Wissenschaft und meinte damit, dass die Begriffe, mit denen wir die Gesellschaft beschreiben, sich in dem Maße verändern und anpassen müssen, wie sich die Gesellschaft wandelt. Damit brachte er ein zentrales Problem auf den Punkt, das die Soziologie bis heute beschäftigt und an dem sich jede Generation von Studierenden neu abarbeiten muss. Anders als es in vielen anderen Disziplinen der Fall ist, zeichnet sich der Gegenstand der Soziologie die Gesellschaft nicht nur durch eine enorme Komplexität aus, sie verändert sich auch mit großer Geschwindigkeit. Daraus ergeben sich deutlich höhere Anforderungen an das soziologische Denken. In diesem Kontext beschäftigt sich die Vorlesung anhand konkreter Fallbeispiele mit den besonderen Eigenschaften soziologischer Begriffe, beleuchtet die Beziehung zwischen soziologischen Begriffen und ihrem empirischen Gegenstand und geht der Frage nach, welche Konsequenzen sich daraus für die Forschung ergeben. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Alexander, Jeffrey C. 1987. Twenty Lectures. Sociological Theory Since World War II. New York: Columbia University Press. Goertz, Gary. 2006. Social Science Concepts: A User's Guide. Princeton: Princeton University Press. Ragin, Charles C. 2000. Fuzzy-Set Social Science. Chicago: University of Chicago Press. Sartori, Giovanni. 1970. "Concept Misformation in Comparative Politics." The American Political Science Review 64 (4):1033-53. Searle, John. 1997: Die Konstruktion der gesellschaftlichen Wirklichkeit. Hamburg: Rowohlt. Weber, Max. 1985. "Die Objektivität sozialwissenschaftlicher und sozialpolitischer Erkenntnis." Pp. 21-101 in Gesammelte Aufsätze zur Wissenschaftslehre, herausgegeben von Max Weber. Stuttgart: Reclam.

 

Soziologische Theorie: Modernisierungskonflikte und kultureller Wandel

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, ECTS: 6, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Mo, 16:00 - 18:00, FMA/00.06
Inhalt:
Das Seminar richtet sich an Masterstudierende der Soziologie. Während die sogenannte "klassische" Modernisierungstheorie davon ausging, dass sich die gesellschaftlichen Strukturen im Verlauf der Modernisierung (und Globalisierung) von Europa ausgehend weltweit immer stärker angleichen, sprechen neuere Konzepte zunehmend von einer "Vielfalt der Moderne" (Eisenstadt 2000). Die Modernisierung wird dabei als ein konflikthafter Prozess beschrieben, in dessen Verlauf sich das kulturelle Programm der Moderne immer wieder neu mit bestehenden kulturellen und religiösen Traditionen verbindet. Im ersten Teil des Seminars stehen die Grundbegriffe und Konzepte der "klassischen" Modernisierungstheorie (nach Parsons) im Mittelpunkt. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter klassischer Studien von Bellah, Lipset und Inglehart gezeigt, wie dieser Ansatz die empirische Analyse des gesellschaftlichen Wandels über lange Zeit hinweg dominierte und welche Ergebnisse dabei erzielt wurden. Im dritten Teil wird untersucht, wie sich das Konzept der "klassischen" Modernisierungstheorie durch kritische Revisionen mit der Zeit immer weiter in Richtung einer soziologischen Konflikttheorie veränderte. Im Zentrum stehen hier insbesondere Beiträge von Eisenstadt, Alexander und Joas. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
Alexander, Jeffrey C., 2012: Trauma: A Social Theory Malden: Polity Press. Arnason, Johann P., 2002: The Peripheral Centre. Melbourne: Trans Pacific Press. Eisenstadt, Shmuel N., 1979: Tradition, Wandel und Modernität. Frankfurt: Suhrkamp. Eisenstadt, Shmuel N., 2000: Die Vielfalt der Moderne. Weilerswist: Velbrueck Wissenschaft. Eisenstadt, Shmuel N., 2006: Die großen Revolutionen und die Kulturen der Moderne. Wiesbaden: VS Verlag, S. 53-65. Parsons, Talcott, 1975: Gesellschaften. Evolutionäre und komparative Perspektiven. Frankfurt: Suhrkamp, S. 9-34. Parsons, Talcott, 2003: Das System moderner Gesellschaften. München: Juventa.

 

Vertiefung Allgemeine Soziologie: Demokratie in Zeiten der Konfusion

Dozent/in:
Thomas Kern
Angaben:
Seminar, 2,00 SWS, ECTS: 5, Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Modulstudium
Termine:
Di, 10:00 - 12:00, F21/03.79
Inhalt:
Das Lektüreseminar richtet sich primär an BA-Studierende der Soziologie. Die Entzauberung er Demokratie als Herrschaftsform hat durch globale und nationale Krisen in der Gegenwart eine systemgefährdende Qualität angenommen. Die Herausforderungen sind vielfältig: Globalisierung, Populismus, Digitalisierung, Lokalisierung von Konflikten etc. Angesichts "der kognitiven Überforderung von Personen und Organisationen sowie der Vermischung unterschiedlicher Ebenen und Realitäten in einer kommunikativ globalisierten Welt" spricht der Träger des renommierten Leibniz-Preises Helmut Willke daher von einer "Epoche der Konfusion" (2014) und sieht die Demokratie vor einer grundlegenden Transformation. Das Seminar nähert sich dieser Problematik aus der Perspektive der neueren Systemtheorie auf der Grundlage einer vertieften Lektüre von drei Büchern des erwähnten Autors. Die Systemtheorie zeichnet sich dadurch aus, dass sie die Gesellschaft als Ganzes ins Zentrum rückt und aus dieser "Vogelperspektive" die zentralen Strukturen des Wandels zu erfassen versucht. Im ersten Teil werden die Studierenden mit zentralen Grundbegriffen der soziologischen Systemtheorie vertraut gemacht. Dies bildet die Basis für die Analyse im zweiten Teil, der sich mit der Transformation der Demokratie im Zeitalter der Konfusion beschäftigt. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
Empfohlene Literatur:
LITERATUREMPFEHLUNGEN:
Willke, Helmut, 1996: Systemtheorie I: Grundlagen. Stuttgart: Lucius & Lucius. Willke, Helmut, 1998: Systemtheorie III: Steuerungstheorie. Stuttgart: Lucius & Lucius. Willke, Helmut, 2014: Demokratie in Zeiten der Konfusion. Berlin: Suhrkamp.



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