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  Wirtschaft und Arbeitsmarkt: Neue Entwicklungen der Arbeitsmarktforschung: Niedriglohn, Mindestlohn und soziale Sicherung

Dozent/in
Prof. Dr. Matthias Dütsch

Angaben
Seminar
Rein Präsenz
2 SWS
Studium Generale, Modulstudium, Unterrichtssprache Deutsch, Anmeldung zur Lehrveranstaltung über Flex-Now und den Virtuellen Campus! Die Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls "MASOZ POA3 Wirtschaft und Arbeitsmarkt" und muss von Studierenden der Soziologie in Kombination mit dem Seminar "Arbeit, Wirtschaft, Sozialstruktur" belegt werden.
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 14:00, FG1/00.08 (außer Mi 15.5.2024, Mi 22.5.2024, Mi 29.5.2024, Mi 19.6.2024, Mi 3.7.2024); Bemerkung zu Zeit und Ort: Die Veranstaltung findet 14-tägig statt. Nicht barrierefrei.

Voraussetzungen / Organisatorisches
Semesterempfehlung: ab 1. Fachsemester. Es werden keine Grundkentnisse oder Lehrveranstaltungen vorausgesetzt. Die Lehrveranstaltung ist Teil des Moduls "MASOZ POA3 Wirtschaft und Arbeitsmarkt" und muss von Studierenden der Soziologie in Kombination mit dem Seminar "Arbeit, Wirtschaft, Sozialstruktur" oder "Neue Entwicklungen der Arbeitsmarktforschung: Empirical Labor Market Research" belegt werden. Die Veranstaltung findet 14-tägig statt. Bitte melden Sie sich bis zum Vorlesungsstart (Montag) in FlexNow und im VC-Kurs zur Teilnahme an. Der VC-Kurs wird später passwortgeschützt sein.
Prüfungsform: zwei Essays im Umfang von je 9-12 Seiten oder eine Hausarbeit im Umfang von 20-25 Seiten. Abgabetermin: 30.09.2024.

Inhalt
Arbeitsmärkte besitzen insbesondere in modernen Gesellschaften eine große Bedeutung. Ihr Zustand sowie ihre Funktionsweise üben einen maßgeblichen Einfluss darauf aus, wie der wirtschaftliche Wohlstand auf die Gesellschaftsmitglieder aufgeteilt wird, da sowohl das Einkommen als auch davon abgeleitete Transferzahlungen in das soziale Sicherungssystem auf Erwerbsarbeit basieren. Neben der materiellen bestimmt sich des Weiteren die immaterielle Wohlfahrtsposition der Gesellschaftsmitglieder über deren Verortung auf Arbeitsmärkten. Damit tragen Arbeitsmärkte zur Strukturierung sozialer Ungleichheiten bei, indem sie in nicht unerheblichem Maße die Beschäftigungschancen und -risiken von Erwerbstätigen, aber letztlich auch die Beschäftigungsoptionen von erwerbslosen Personen bestimmen. Dieses Seminar setzt sich mit den wichtigsten Arbeitsmarkttheorien sowie darauf basierenden empirischen Forschungsarbeiten auseinander. Ziel der Veranstaltung ist es zum einen, ökonomische und soziologische Arbeitsmarkttheorien kennenzulernen. Eine Arbeitsmarkttheorie als solche existiert nicht. Vielmehr besteht eine Vielzahl sich teilweise ergänzender, teils widersprechender Ansätze zur Erklärung der Strukturen und Funktionsweisen von Arbeitsmärkten. Zum anderen wird in jeder Sitzung auch eine empirische Forschungsarbeit behandelt, die explizit auf die jeweilige Arbeitsmarkttheorie aufbaut. In den thematischen Blöcken soll zunächst die ausgewählte Arbeitsmarkttheorie im Seminar vertieft und diskutiert werden (ca. 45 Minuten). Deshalb ist es unabdingbar, dass die Theorietexte von allen SeminarteilnehmerInnen bereits im Vorfeld der Veranstaltung gelesen werden. In den verbleibenden 45 Minuten werden die empirischen Texte zunächst von jeweils einer/m SeminarteilnehmerIn in einem ca. 15-20 minütigen Kurzreferat kurz vorgestellt und anschließend im Plenum besprochen. Im Kurzreferat soll aufgezeigt werden, was der thematische Aufhänger und die zentrale Fragestellung(en) des/r AutorInnen war(en), welche Theorie(n) herangezogen wurden, wie die theoretischen Annahmen operationalisiert bzw. im Forschungsteil umgesetzt wurden, welche Forschungsmethode (qualitativ, quantitativ, experimentell etc.) genutzt wurde und was die zentralen Ergebnisse waren. Die SeminarteilnehmerInnen schreiben als Prüfungsleistung zwei Essays im Umfang von jeweils 9-12 Seiten (z.T. bereits während des Semesters).

Lernziele: Die Studierenden werden im Seminar befähigt: (a) Wissen zu erlangen und Fertigkeiten einzuüben. Hier wird die Aneignung eines umfassenden, detaillierten und spezialisierten empirischen und theoretischen Wissens anhand des neuesten Stands der Erkenntnisse erlernt. Dies erfolgt konkret mittels theoretischer Grundlagentexte und empirischer Forschungsartikel zum Arbeitsmarkt, insbesondere zu Mindest- und Niedriglöhnen. Somit werden die Studierenden angehalten, komplexe und relevante Sachverhalte mit Blick auf den Arbeitsmarkt in wissenschaftliche Forschungsfragen zu überführen. Studierende können hierbei Alternativen abwägen sowie Lösungsstrategien und Forschungsdesigns entwickeln, neue Erkenntnisse generieren und in Diskussionsbeiträgen präsentieren. (b) Sozial- bzw. Teamkompetenz zu erlangen und Gruppen im Rahmen komplexer Aufgabenstellungen verantwortlich einzubeziehen und ihre Arbeitsergebnisse zu vertreten. Sie können zudem die fachliche Entwicklung anderer gezielt fördern sowie bereichsspezifische und übergreifende Diskussionen führen. Dies wird durch zahlreiche Kleingruppendiskussionen, Nachbarschaftsgespräche oder offene Diskussionsrunden gewährleistet. (c) Selbständig und in Gruppen neue anwendungs- oder forschungsorientierte Aufgaben und Ziele unter Reflexion der möglichen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Auswirkungen zu definieren, geeignete Forschungsdesigns zu entwickeln, einsetzen und hierfür Wissen eigenständig zu erschließen. Die Studierenden werden explizit ermuntert, eigene Fragen aufzuwerfen, Forschungsfragen zu entwickeln und in die Seminararbeit oder möglicherweise in eine Masterarbeit zu überführen. (d) Erworben werden digitale Kompetenzen durch Suche, Diskussion, Reflexion und Darstellung von Lerninhalten mithilfe digitaler Medien. Zudem wird der Umgang mit digitalen Technik (Software, Hardware) in Gruppen und selbstreguliert erlernt.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Economy and Labor Market: New Developments in Labor Market Research: Minimum Wage, Low Wage and Social Security

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 30

Institution: Professur für Soziologie, insbes. Arbeitsforschung

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