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  Schöne neue Welt: Internationale Beiträge zum Wiederaufbau in Deutschland nach 1945. M-P-DK 90/120; M-EB 90/120; M-SPO 2007, Modul 1; NF-P-DK 45; BA-SPO 2009: BA-45 Modul 2; BA-30 Modul 2.

Dozent/in
Dr. Johanna Blokker

Angaben
Seminar
2 SWS
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, KR12/02.18

Voraussetzungen / Organisatorisches
Entspricht MA-SPO 2007: "'Wiederaufbau'. Konzepte und Projekte der Nachkriegszeit aus denkmalpflegerischer Sicht"
Prüfungsleitsung: Portfolio/Studienarbeit
Hinweis: Im Erweiterungsbereich MA-SPO 2013 können nur ganze Module gewählt werden.

Inhalt
In den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs sahen viele Architekten und Stadtplaner eine einmalige Chance, die offensichtlich „korrupte", „dekadente" oder aber einfach „hoffnungslos überholte" Welt der alteuropäischen Vergangenheit durch eine „schöne neue Welt“ zu ersetzen. Ganze Städte waren dem Erdboden gleichgemacht worden und boten nun eine tabula rasa: ein großes Experimentierfeld, auf dem Architekten und Planer sowohl des In- als auch des Auslands ihre Visionen einer idealen Gesellschaft der Zukunft nach wissenschaftlich oder ideologisch fundierten gestalterischen Grundsätzen realisieren konnten. Somit wurde Deutschland in den 1940er, 50er und 60er Jahre zum Schauplatz einer regen internationalen Diskussion und Designtätigkeit, an der vor allem die vier Besatzungsmächte Großbritannien, Frankreich, die USA und die Sowjetunion beteiligt waren. Das Erbe der unterschiedlichen, oft konkurrierenden oder sich widersprechenden Konzepte dieser ausländischen Einflussquellen ist heute noch überall spürbar und manifestiert sich nicht nur in einzelnen Bauwerken sondern auch an ganzen Gebäudetypologien und städtischen Strukturen. Auch im Umgang mit historischen Bauwerken in Deutschland sind die unterschiedlichen Auffassungen der Akteure des internationalen Wiederaufbaudiskurses deutlich wahrnehmbar. Im Seminar untersuchen wir das architektonische Erbe der deutschen Nachkriegszeit, um seine Ursprünge und Einflüsse zu entdecken und seine Verhältnisse zu internationalen Entwicklungen und Diskursen – auch auf politischer Ebene – aufzuklären. Dabei wird der Frage nachgegangen, inwieweit diese internationalen Beiträge zum Wiederaufbau das heutige Bild der "deutschen" Stadt geprägt haben und welcher besondere Denkmalwert ihnen zugeschrieben werden kann.

Institution: Lehrstuhl für Denkmalpflege - Heritage Sciences

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