|
Ü Objekte und Texte. Perspektiven historisch-archäologischer Forschung in Mittelalter und früher Neuzeit
- Dozentinnen/Dozenten
- Dr. Patrick Cassitti, Christof Jeggle, M.A.
- Angaben
- Übung
2 SWS
Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Anrechenbar für: BA Arch.Wiss. 2012, 180 ECTS: Modul 9, 75 ECTS: Modul 5; BA ARch.Wiss. 2011, 180 ECTS: Modul 9, 75 ECTS Aufbaumodul 1 u. 2, 45 ECTS: Aufbaumodul 1, 30 ECTS: Aufbaumodul 1; BA Archäologie 2009, 180 ECTS: Modul 2, 75 ECTS: Aufbaumodul 1 u. 2, 45 ECTS: Aufbaumodul 1, 30 ECTS: aufbaumodul 1; MA AMANZ 2010 u. 2011: Modul 5; MA Medieval Studies: Aufbaumodul; MA ARP: Wahlpflichtbereich 1 u. 3; MA UFGA: Wahlpflichtbereich 1 u. 3; MA ISKGA: Erweiterungsbereich; AMANZ "Export"-Modul 6.
Zeit und Ort: Mi 10:15 - 11:45, KR12/02.05
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Um die Durchführbarkeit der Veranstaltung zu gewährleisten ist die
Teilnehmerzahl auf 20 beschränkt. Die Anmeldung erfolgt über FlexNow oder per Email an den Dozenten: patrick.cassitti@uni-bamberg.de.
Die Leistungsanforderungen entsprechen den Vorgaben der jeweiligen
Studiengänge.
- Inhalt
- Archäologie wird in Deutschland üblicherweise zwar als Teil der
Historischen Wissenschaften aufgefasst, doch das Verhältnis zwischen den
archäologischen und den geschichtswissenschaftlichen Disziplinen ist
insbesondere für die nachantike Zeit oft zwiespältig. Obwohl beide
Fächer sich oft mit denselben historischen Gesellschaften befassen,
nehmen sie sich und ihre Forschungsergebnisse gegenseitig nur
eingeschränkt wahr. Historiker vernachlässigen archäologische Funde und
Forschungen teils aus Desinteresse, teils mit dem Argument, dass die
Archäologie lediglich das wiederhole, was schon aus Texten bekannt sei.
Diese Sichtweise wird von vielen Archäologen implizit akzeptiert, indem
sie sich häufig auf Bereiche konzentrieren, in denen es keine oder nur
mangelhafte schriftliche Überlieferungen gibt. Wenn schriftliche
Überlieferungen verfügbar sind, werden diese von Archäologen nicht immer
umfassend herangezogen. Dadurch wird die Chance vertan, materielle und
schriftliche Überlieferung zu verbinden, um so umfassendere
historisch-archäologische Untersuchung durchzuführen und historische
Darstellungen auf eine breitere, durch die materiellen Objekte
vielleicht auch anschaulichere Materialgrundlage zu stellen.
Im Rahmen der Übung „Objekte und Texte. Perspektiven
historisch-archäologischer Forschung in Mittelalter und früher Neuzeit“
sollen das Potential und die Grenzen archäologischer und historischer
Materialien und die Möglichkeiten fachübegreifender Zusammenarbeit
ausgelotet werden. Dabei werden die aktuellen Forschungsdiskussionen zur
Materiellen Kultur einbezogen, die eine Verbindung der unterschiedlichen
Überlieferungen anstreben. Die Verbindung von materieller und
schriftlicher Überlieferung ist nicht nur für die
historisch-archäologische Forschung relevant, sondern auch grundlegend
für die Arbeit von Museen, die bei ihren Präsentationen von den
verfügbaren Objekten ausgehen und diese im historischen Kontext
präsentieren.
Die Lehrveranstaltung wird gemeinsam vom Lehrstuhl für Neuere Geschichte
und dem Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
angeboten. Anhand konkreter Beispiele, Artefakte und Texte werden
methodische Grundsatzfragen beider Disziplinen hinsichtlich der
interdisziplinären Analyse materieller Objekte erörtert und vermittelt.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 4
- Institution: Lehrstuhl für Archäologie des Mittelalters und der Neuzeit
Hinweis für Web-Redakteure: Wenn Sie auf Ihren Webseiten einen Link zu dieser Lehrveranstaltung setzen möchten, verwenden Sie bitte einen der folgenden Links:Link zur eigenständigen Verwendung Link zur Verwendung in Typo3
|
|
|
|
UnivIS ist ein Produkt der Config eG, Buckenhof |
|
|