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  HS: Vom Trost der Literatur

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Iris Hermann, Dipl.-Psych. Konstantinos-Alexandros Mangos, M.A.

Angaben
Seminar/Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Do 10:00 - 12:00, U2/02.04

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung/Abmeldung über Flex-Now vom 21. September, 10:00 Uhr bis 30. Oktober 2015, 23:59

BA Germanistik: Vertiefungsmodul NdL (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA Germanistik: Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturgeschichte 1: Neuere deutsche Literatur (8 ECTS)
MA Germanistik: Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Erweiterungsbereich Literaturtheorie und Kulturwissenschaft (8 ECTS)
MA Germanistik: Profilmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
MA WiPäd: Aufbaumodul NdL (8 ECTS)
LA-Studiengänge mit Unterrichtsfach Deutsch: Examensmodul NdL: RS (6 ECTS, mündliche Prüfung); Gym (6 ECTS, mündliche Prüfung)
Intensivierungsmodul NdL: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)
Wahlpflichtmodul Deutsch: Gym (8 ECTS, Hausarbeit)
BA Berufliche Bildung/Fachrichtung Sozialpädagogik mit Unterrichtsfach Deutsch: Aufbaumodul NdL; Examensmodul (6 ECTS, mündliche Prüfung)
BA BWL, Studienschwerpunkt WiPäd II, mit weiterem Unterrichtsfach Deutsch (6 ECTS)

Inhalt
Während die antike Rhetorik sich einig war, dass der Rede auch eine Trostfunktion zukam, die spätantike Philosophie den Selbsttrost entdeckte, das Mittelalter Trostbüchlein kannte, Luther den Trost als Getrostsein in Gott verstand, verschwand die Omnipräsenz des Trostes als Gegenstand spätestens um 1800: Zwar behauptete eine Literatur der Empfindsamkeit die Trostbedürftigkeit des Menschen, verwies aber zugleich darauf, dass diese Trostbedürftigkeit ein nicht zu stillendes Bedürfnis bedeutete. Hans Blumenberg hat diese Denkfigur in seiner Beschreibung des Menschen wieder aufgenommen, führt sie aber nicht mehr aus.

Anders gefragt: Wo ist der Trost in der Literatur noch verankert? Ist er obsolet geworden in einer Welt, die untröstliche Situationen bis zu einem unerträglichen Maß steigert, zumindest was deren mediale Präsenz angeht?

Wir wollen zunächst den Trost historisch und systematisch aufarbeiten, dazu sind viele unterschiedliche Texte relevant, vom philosophischen Traktat bis zum Kirchenlied, vom Gedicht bis zum Popsong.

Unser Anliegen ist interdisziplinär, wir fragen literaturwissenschaftlich und kulturwissenschaftlich, wir geben Einblick in ein neu zu konzipierendes Forschungsgebiet. Wir wünschen uns neugierige Studierende, die mit uns den Trost im literarischen Diskurs erforschen wollen.

Empfohlene Literatur
Als Lektüreempfehlung:
  • Boethius: Trost der Philosophie
  • Novalis: Geistliche Lieder: Wie wird Untröstlichkeit vorgestellt, wie wird Trost herbeigesehnt und eingefordert?

Englischsprachige Informationen:
Credits: 8

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Prof. Dr. Iris Hermann)

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