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  Übung/Einführung Teil II: Eduard Mörike und die Jahre des Biedermeier

Dozent/in
Marta Famula, M.A.

Angaben
Seminar
2 SWS, benoteter Schein
Zeit und Ort: Mo 14:00 - 16:00, U2/026; Einzeltermin am 6.7.2009 20:00 - 22:00, U5/118

Voraussetzungen / Organisatorisches
Teilnahmevoraussetzung: Erfolgreiche Teilnahme am Einführungsseminar Neuere deutsche Literaturwissenschaft I.
Darüber hinaus gelten die in der jeweiligen Prüfungsordnung festgelegten Zulassungsvoraussetzungen.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 beschränkt.

Verbindliche FlexNow-Anmeldung ab 10. März 2009, 10:00 Uhr; FlexNow-Abmeldung bis 8. Mai 2009.
Noten/Punkterwerb: regelmäßige Teilnahme, Referat, Hausarbeit, Textkenntnisklausuren
Modulzugehörigkeit: BA-Germanistik Aufbaumodul

Inhalt
„Ich habe neulich den ‚Schatz’ wieder gelesen und muß immer von neuem erstaunen, was Sie ein Hexenmeister sind.“ Der hier von Hermann Kurz als Hexenmeister apostrophierte Eduard Mörike liefert mit seinem umfangreichen Werk ein breites Spektrum an Aspekten und Formen. So weist sein Fragment gebliebener Künstlerroman „Maler Nolten“ psychologische Studien auf, die weit über seine Zeit hinausreichen, während seine Novellen Fragen nach Künstlertum, Autofiktion oder Räumlichkeit und Erkenntnis neu stellen und in Form von artifiziellen Kunstmärchen neue Umsetzungsformen liefern. Ebenso heterogen präsentiert sich das lyrische Werk, dessen Paradigma vom abgründigen Peregrina-Zyklus über das kontrovers diskutierte Gedicht „Auf eine Lampe“ bis hin zur idyllischen Liebes- und Naturlyrik reicht.
Mit diesem vielseitigen Werk steht Eduard Mörike exemplarisch für die strömung- und tendenzreiche Literatur der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die in der Tradition der großen Vorläufer Klassik und Romantik stehend, erste Ansätze des frührealistischen Schreibens aufweist und deren gängige Epochenbezeichnung „Biedermeier“ Raum zur Diskussion aufweist.
Das Seminar soll Gelegenheit bieten, diese literarisch facettenreiche Zeit des Vormärz in ihren einzelnen Tendenzen herauszuarbeiten. Hierfür sollen die Texte Mörikes im Kontext der Arbeiten seiner Zeitgenossen, wie jener Adalbert Stifters, Annette von Droste-Hülshoffs, aber auch Heinrich Heines oder Johann Nepomuk Nestroys gelesen und positioniert werden.
Lektürebereitschaft auch umfangreicher Texte wird vorausgesetzt!
Seminarplan:
20.04.09 Einführung
27.04.09 Maler Nolten (1832)
04.05.09 Maler Nolten (1832)
11.05.09 Der Schatz (1836)
18.05.09 Eduard Mörike: Lyrik
25.05.09 Heinrich Heine: Lyrik
01.06.09 Entfällt.
08.06.09 Stuttgarter Hutzelmännlein (1853)
15.06.09 Mozart auf der Reise nach Prag (1855)
22.06.09 Adalbert Stifter: Die Mappe meines Urgroßvaters (Fassung von 1847)
29.06.09 Annette von Droste-Hülshoff: Die Judenbuche (1842)
06.07.09 Heinrich Heine: Florentinische Nächte (1833)
13.07.09 Nestroy: Freiheit in Krähwinkel (1848)
20.07.09 Zusammenfassung und Ausblick

Empfohlene Literatur
Arbeitsgrundlage sind die kritischen Ausgaben der Texte:
1. Eduard Mörike: Mörikes Werke. Kritisch durchgesehene und erläuterte Ausgabe. 3 Bände, hg. von Harry Maync, Leipzig 2. Aufl. 1914.
2. Eduard Mörike: Werke und Briefe. Historisch-kritische Gesamtausgabe, hg. von Hans-Henrik Krummacher, Herbert Meyer und Bernhard Zeller. 26 Bände, Stuttgart 1967ff.
Grundlegende Forschungsliteratur:
  • Hötzer, Ulrich: Mörikes heimliche Modernität, Tübingen 1998.
  • Mayer, Mathias: Eduard Mörike, Stuttgart 1998.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 4

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 15

Institution: Professur für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft

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