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Einführung in volkskundliche Erzählformen: Sprichwort, Redensart, Rätsel, Reim
- Dozent/in
- PD Dr. Gerhard Handschuh
- Angaben
- [s]
2 SWS
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Aufbaum. I; Aufbaum. II; Vertiefungsm. I; Vertiefungsm. III; Exportm. I (10 ECTS); Exportm. II (15 ECTS); EWS II; BA/MA-WP Archäologie; Veranstaltungsanmeldung via Eintragung in den entsprechenden VC-Kurs ab 15.03.2012.
Zeit und Ort: Fr 10:15 - 11:45, MG1/02/05
- Inhalt
- Innerhalb der Erzählforschung bilden die „erzählerischen Kurzformen“ (Röhrich 2001) eine beliebte, allerdings wissenschaftlich herausfordernde und nicht unproblematische Kategorie. Sind etwa Witze auch heute noch Bestandteil des alltäglichen Erzählens und daher vermeintlich leicht zu erfassen, stellt sich hier zugleich das Problem der größeren Diskrepanz zwischen Mündlichkeit und Schriftlichkeit. Die älteren und umfänglicheren Schwänke fristen heute zwar eher ein Nischendasein, sind jedoch ein hervorragendes Beispiel zur Beleuchtung neuzeitlicher Produktion von Unterhaltungsliteratur. Gemeinsam mit Sprichwörtern, Redensarten und Anekdoten ergibt sich so ein Gefüge aus mehr oder weniger deutlich abgrenzbaren Erzählformen, die oft nicht nur unterhaltsam sind, sondern auch viel verraten über denjenigen, der sie erzählt, darüber lacht, über dessen Umfeld und seine Zeit.
- Empfohlene Literatur
- Bausinger, Hermann: Formen der Volkspoesie. 1980² (= Grundlagen der Germanistik, Bd.6).
Jolles, André: Einfache Formen: Legende, Sage, Mythe, Rätsel, Spruch, Kasus, Memorabile, Märchen, Witz. Tübingen 19745 (= Konzepte der Sprach- und Literaturwissenschaft, 15).
Röhrich, Lutz: Erzählforschung. In: Brednich, Rolf Wilhelm (Hrsg.): Grundriss der Volkskunde. Einführung in die Forschungsfelder der Europäischen Ethnologie. Berlin 2001³, S.515-542.
Schenda, Rudolf: Von Mund zu Ohr. Bausteine zu einer Kulturgeschichte volkstümlichen Erzählens in Europa. Göttingen 1993.
Schrader, Monika. Epische Kurzformen. Königstein/Ts. 1980.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 7
- Institution: Lehrstuhl für Europäische Ethnologie
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