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  Das Reich und sein Kaiser. Herrscher und Beherrschte im Byzantinischen Reich

Dozent/in
Dr. Alexandru Anca, Akademischer Rat a. Z.

Angaben
Proseminar
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Zentrum für Mittelalterstudien, Erweiterungsbereich, Modulstudium, Frühstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Mi 10:00 - 12:00, KR12/00.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
Alte Studienordnung: Basismodul Mittelalterliche Geschichte Typ I
Neue Studienordnung: Basismodul Mittelalter Typ I

Wie alle Proseminare des Lehrstuhls führt auch dieses Seminar systematisch in das Studium der mittelalterlichen Geschichte ein. Die wichtigsten Hilfsmittel, Fragestellungen und Methoden des Faches werden vorgestellt. Der Umgang mit Quellen und Literatur wird geübt. Die im propädeutischen Anteil des Proseminars vermittelten Inhalte werden anhand kleinerer Hausaufgaben eingeübt. Lateinkenntnisse, die einen Vergleich von Original und Übersetzung ermöglichen, werden vorausgesetzt. Neben regelmäßiger Teilnahme wird eine aktive Beteiligung an der gemeinsamen Arbeit im Seminar erwartet.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung erfolgt vorab über FlexNow und ist ab Beginn der vorlesungsfreien Zeit möglich. Zeitgleich melden Sie sich bitte im entsprechenden Kurs im Virtuellen Campus an, damit Sie alle Informationen zur Lehrveranstaltung erhalten. Die Anzahl der Plätze im Proseminar ist begrenzt, ein Platz in einem der angebotenen Proseminare des Faches wird aber garantiert.

Studierende, die einen Leistungsnachweis erwerben wollen, müssen sich außerdem in FlexNow zur Prüfung anmelden. Da diese Anmeldung erst während des Semesters erfolgen kann, werden die Anmeldefristen hierfür gesondert bekannt gegeben. Der Erwerb des Leistungsnachweises erfolgt über die Anfertigung einer schriftlichen Arbeit. Um die angemessene Betreuung und die Erfüllung der Qualifikationsvorgaben des Modulhandbuchs zu gewährleisten, wird eine eingehende Vorbesprechung in der Sprechstunde sowie die Vorstellung der Hausarbeit als „work in progress“ zu einem festgesetzten Termin im Rahmen des Seminars erwartet.

Inhalt
Die byzantinische Geschichte währte beinahe so lange wie das europäische Mittelalter. Ihr Reich bestand zumindenst nach dem Selbstverständnis der Byzantiner, aber viel länger. Denn ihrer Auffassung nach waren Byzantiner nur die Bewohner ihrer Hauptstadt Konstantinopel – in der Antike als Byzantion von griechischen Kolonisten gegründet. Die Bewohner des Reiches galten dagen als Römer (Rhomaioi). Ihr Reich war demnach nichts anderes als das Römische Reich. Auch die Geschichtswissenschaft pflichtet mitunter dieser Auffassung bei, indem sie neben byzantinisch auch den Begriff oströmisch verwendet. Die Rolle des byzantinischen Kaisers ist aus diesem (ost)römischen Kontext nicht wegzudenken und weist auf eine Dynamik hin, die im spätrömischen Kaisertum ihre Wurzel hat. Auch wenn die Thronbesteigung durch einen Schweinehirten, Zenturio oder Stahlburschen nicht zum politischen Alltag gehörte, so zeigen solche Ereignisse, so außergewöhnlich sie auch waren, die Flexibilität einer Institution, die im lateinischen Westen undenkbar gewesen wäre. Die byzantinische Geschichte und das Verhältnis zwischen Herrscher und Beherrschten lassen sich also besser verstehen, wenn man den Kaiser näher betrachtet. Da es sich um ein Seminar zur mittelalterlichen Geschichte handelt, wird bei der Auswahl der Themen auch auf den Kontakt mit der westlichen Welt geachtet, sei es durch Gesandte oder Söldner, sei es durch direkte Begegnungen des byzantinischen Kaisers mit westlichen Herrschern.

Empfohlene Literatur
Grünbart, Michael, Die Komnenen: Eine byzantinische Herrscherfamilie, Stuttgart 2021; Stathakopoulos, Dionysios, A Short History of the Byzantine Empire, London 2014; Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz und die Kreuzzüge, Stuttgart 2004; Lilie, Ralph-Johannes, Byzanz: das zweite Rom, Berlin 2003.

Englischsprachige Informationen:
Title:
The Empire and its Emperor. Rulers and subjects in the Byzantine Empire

Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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