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Hexenverfolgung im frühneuzeitlichen Europa [Witch-hunting in Early Modern Europe]
- Dozent/in
- Prof. Dr. Mark Häberlein
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS, benoteter Schein, Aufbaumodul
Zeit und Ort: Do 10:15 - 11:45, H/016
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Anmeldung über FlexNow vom 1.-19. April 2009.
Voraussetzungen für Scheinerwerb: regelmäßige aktive Teilnahme, Referat (ca. 20 Minuten), Buchrezension (2 Seiten), schriftliche Hausarbeit (15-20 Seiten)
- Inhalt
- Zwischen 1450 und 1750 fielen mehr als 100.000 Menschen in Europa Hexenjagden und Hexenprozessen zum Opfer. Zur Erklärung dieses Phänomens griffen wissenschaftliche und populäre Darstellungen lange Zeit auf monokausale Erklärungen – Verfolgungseifer der Kirche, Unterdrückung der traditionellen „Volkskultur“, Missernten – zurück. Heute herrscht jedoch weitgehend Konsens darüber, dass nur multikausale Erklärungsansätze, die soziale, politische, religiöse, rechtliche und geistig-mentale Veränderungen gleichermaßen berücksichtigen, dem komplexen Phänomen der Hexenverfolgung gerecht werden können. Im Seminar sollen Entstehung, Ursachen, Verlauf, Auswirkungen und Ende der europäischen Hexenverfolgungen anhand ausgewählter Quellen und neuerer Forschungsansätze erarbeitet und diskutiert werden.
- Empfohlene Literatur
- Wolfgang Behringer, Hexen: Glaube, Verfolgung, Vermarktung, 3München 2002; Brian P. Levack, Hexenjagd. Die Geschichte der Hexenverfolgungen in Europa, 3München 2003; Johannes Dillinger, Hexen und Magie (Historische Einfühungen, Bd. 3), Frankfurt/New York 2007; Walter Rummel/Rita Voltmer, Hexen und Hexenverfolgungen in der Frühen Neuzeit (Geschichte kompakt), Darmstadt 2008.
Umfangreiches Material – u.a. Quellentexte, wissenschaftliche Aufsätze und ein Lexikon zur Geschichte der Hexenverfolgungen – bietet der Themenschwerpunkt „Hexenforschung“ des Internetportals historicum.net (www.historicum.net/themen/hexenforschung
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 7
- Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte
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