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  HS: Spitäler, Zucht- und Waisenhäuser - Institutionen der Fürsorge und Disziplinierung in der Frühen Neuzeit

Dozent/in
Prof. Dr. Mark Häberlein

Angaben
Hauptseminar
Rein Präsenz
2 SWS, benoteter Schein
Studium Generale, Modulstudium, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Do 16:15 - 17:45, KR12/02.05

Voraussetzungen / Organisatorisches
Hauptseminar, 2 SWS, benoteter Schein, ECTS-Studium, ECTS-Credits: 7, Erweiterungsbereich, Modulstudium, obligatorische Lehrveranstaltung

BA Geschichte: Aufbaumodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis: Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 10-20 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 6 Monate).
MA Geschichte: Vertiefungsmodul Neuere Geschichte (Typ I), Erweiterungsmodul Neuere Geschichte (Typ I). Leistungsnachweis:Schriftliche Hausarbeit (empfohlener Umfang 15-25 Seiten; Bearbeitungsfrist ab Themenstellung 8 Monate).

Lehramtsmodule Grund-, Mittel-, Realschule, Gymnasium: Aufbaumodul Neuere Geschichte

Alle Module des MA Geschichte außer Masterarbeit und Intensivierungsmodul dürfen potenziell auch von Studierenden anderer Studiengänge im Rahmen eines fachfremden Erweiterungsbereichs belegt werden, sofern es die jeweilige Studienordnung vorsieht.

Die Anmeldung zur Lehrveranstaltung ist im Zeitraum vom 02.10.2023, 10:00 Uhr bis 16.10.2023, 23:59 Uhr über FlexNow möglich.

!Das Hauptseminar beginnt in der 2. Vorlesungswoche am 26. Oktober 2023!

Inhalt
In zahlreichen frühneuzeitlichen Städten existierten Institutionen, die sich der Armen- und Krankenfürsorge widmeten. Während Spitäler und Siechenhäuser zur Versorgung alter und chronisch kranker Menschen vielerorts auf spätmittelalterliche Stiftungen zurückgehen, war die Versorgung von Kindern in Findel- und Waisenhäusern primär ein neuzeitliches Phänomen. Der Alltag in diesen Einrichtungen war streng reglementiert, so dass Fürsorge und Disziplinierung Hand in Hand gingen. Im 17. und 18. Jahrhundert entwickelten sich geschlossene Institutionen auch zu einem wichtigen Element des Strafvollzugs: Zucht- und Arbeitshäuser sollten durch ‚Erziehung zur Arbeit‘ eine moralische ‚Besserung‘ der Insassinnen und Insassen bewirken und diese zu nützlichen Untertanen machen. Das Seminar wird das Spannungsverhältnis zwischen Anspruch und Wirklichkeit derartiger Institutionen untersuchen und Aspekte ihres Alltags (Ernährung, Gesundheit, Religiosität, Sanktionen etc.) beleuchten.

Empfohlene Literatur
  • Falk Bretschneider, Gefangene Gesellschaft. Eine Geschichte der Einsperrung in Sachsen im 18. und 19. Jahrhundert, Konstanz 2008.
  • Markus Meumann, Findelkinder, Waisenhäuser, Kindsmord. Unversorgte Kinder in der frühneuzeitlichen Gesellschaft, München 1995.
  • Martin Scheutz/Alfred Stefan Weiß (Hg.), Das Spital in der Frühen Neuzeit. Eine Spitallandschaft in Zentraleuropa, Wien u.a. 2020.
  • Claus Veltmann (Hg.), Kinder, Krätze, Karitas. Waisenhäuser in der Frühen Neuzeit, Halle/Saale 2009.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Hospitals, penitentiaries, orphanages - Institutions of care and discipline in the early modern period

Credits: 7

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Neuere Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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