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  UE Hating the Germans? British Perceptions of Germans and Germany in the Era of the World Wars

Dozent/in
Dr. Nicholas Nedzynski

Angaben
Quellenkundliche Übung
Rein Präsenz
2 SWS, Unterrichtssprache Englisch, verwendbar für Module der Neuesten Geschichte/Moderne
Zeit und Ort: Mi 18:00 - 20:00, U2/01.33 (außer Mi 29.5.2024); Einzeltermin am 13.6.2024 18:00 - 20:00, U2/01.33

Voraussetzungen / Organisatorisches
Anmeldung über FlexNow: 28.03.2024 (08.00 Uhr) bis 12.04.2024 (23.59 Uhr)

Inhalt
Dieser Kurs untersucht anhand verschiedener englischsprachiger Primärquellen das in Großbritannien vorherrschende Deutschlandbild während der Ära der beiden Weltkriege. Dabei wird in erster Linie das Ausmaß einer etwaigen Deutschfeindlichkeit in der Politik, der Presse und unter der britischen Bevölkerung während dieser Epoche erörtert. Dennoch bezieht dieser Schwerpunkt die Betrachtung britischer Wahrnehmungen der Deutschen und Deutschland während des besagten Zeitraumes im Großen und Ganzen automatisch mit ein. Wiewohl dieser Themenkomplex in bezug auf den Ersten Weltkrieg schon ausgiebig ausgeleuchtet worden ist, bleibt er hinsichtlich des zweiten welterschütternden Konfliktes zwischen den beiden Mächten von der geschichtswissenschaftlichen Forschung weitgehend vernachlässigt. Somit wird der Erste Weltkrieg wie die Zwischenkriegszeit eine Art Auftakt zum größten Teil des Seminars bilden, das sich mit britischen Wahrnehmungen der Deutschen und Deutschland während des Zweiten Weltkrieges auseinandersetzen wird. Dadurch wird fernerhin eine in der Forschung übersehene Frage beleuchtet. Nämlich: Deckt sich die populäre und häufig gemutmaßte Vorstellung eines im Zweiten Weltkrieg unter der britischen Bevölkerung weit verbreiteten Deutschenhasses mit der geschichtlichen Wirklichkeit? Denn die geschichtswissenschaftliche Literatur über den Zweiten Weltkrieg im Allgemeinen ist oft von der Annahme ausgegangen, daß eine erhebliche Animosität seitens der Briten gegen ihren Hauptgegner existiert haben muß. Diese Mutmaßung fußt jedoch nicht immer auf Forschungsergebnissen, sondern auf einer allgemein geglaubten Postrationalisierung. Demgegenüber wird diese Veranstaltung mithilfe von Quellen aus der Feder von Personen des öffentlichen Lebens sowie anhand von Akten, Archivalien, Publizistik, Umfragen und mehr nach der Evolution, dem Umfang, der schwankenden Intensität, dem Wachstum und der Artikulierung antideutscher Ressentiments in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts forschen und fragen. Dabei werden weder wichtige Ereignisse wie der Bombenkrieg oder der 20. Juli 1944 noch die Diskussion bestimmende Akteure wie Winston Churchill oder Robert Vansittart außer Acht gelassen.
Es ist bitte zu beachten, daß teilweise auf Englisch, teilweise in deutscher Sprache unterrichtet wird. Englischsprachige Quellen werden herangezogen und analysiert. In den Sitzungen selbst wird der auf die Thematik des Seminars bezogene Inhalt auf Englisch vorgetragen, und sowohl die mündliche Leistung in Form eines Referates als auch die schriftliche Hausarbeit müssen auf Englisch erfolgen. Infolgedessen sind zur Teilnahme am Kurs solide Englischkenntnisse vonnöten. Die anderen Hauptsäulen der Veranstaltung bilden etwa die Besprechung der Informationsbeschaffung, der Umgang mit Quellen, die englischsprachige Zitierweise sowie Hinweise bezüglich des Referates und der Hausarbeit. Jene Aspekte der Sitzungen werden hingegen größtenteils auf Deutsch vermittelt.

Empfohlene Literatur
Firas Amr, Der Charakter des deutschen Feindes. Eine Analyse der britischen Propaganda und Psychologischen Kriegsführung im Zweiten Weltkrieg, Dissertation, Berlin 2015; Angus Calder, The People s War. Britain 1939 45, London 1969; Nigel Knight, Churchill. The Greatest Briton Unmasked, Newton Abbot 2009; Patricia Meehan, The Unnecessary War. Whitehall and the German Resistance to Hitler, London 1992; Richard Milton, Best of Enemies. Britain and Germany: 100 Years of Truth and Lies, Thriplow 2007; Klaus-Jürgen Müller/David N. Dilks (Hgg.), Großbritannien und der deutsche Widerstand: 1933 1944, Paderborn 1994; Richard Overy, The Bombing War. Europe 1939 1945, London 2013; Richard Overy, The Morbid Age. Britain and the Crisis of Civilisation, 1919 1939, London 2009; Panikos Panayi, The Enemy in Our Midst. Germans in Britain During the First World War, Oxford 1991; John Ramsden, Don't Mention the War. The British and the Germans since 1890, London 2006; Karlheinz Weißmann, 1914. Die Erfindung des häßlichen Deutschen, Berlin 2014

Englischsprachige Informationen:
Title:
UE Hating the Germans? British Perceptions of Germans and Germany in the Era of the World Wars

Credits: 5

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte unter Einbeziehung der Landesgeschichte

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