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  Geschichtsphilosophie und ökologische Krise [Import]

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Dr. Christian Illies, Dr. Marcus Duewell

Angaben
Proseminar/Hauptseminar
Rein Präsenz

Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale, Unterrichtssprache Deutsch
Zeit und Ort: Blockveranstaltung 26.1.2024-28.1.2024 Fr, Sa, So, Raum n.V.; Bemerkung zu Zeit und Ort: Blockseminar auf Burg Rothenfels beginnend am Freitag um 13.00 Uhr und endend am Sonntag um 14.00 Uhr
Vorbesprechung: 21.11.2023, 12:00 - 13:00 Uhr, Raum Online-Meeting

Voraussetzungen / Organisatorisches
Das Seminar hat den Schwerpunkt im Bereich der praktischen (politischen) und theoretischen (Geschichts-) Philosophie. Es ist für Anfänger eher nicht geeignet.
BA-Philosophie:
  • Basismodule: BM2 (prakt. Ph.), BM3 (theor. Ph.);
  • Aufbaumodule: AM1 (prakt. Ph.), AM2 (theor. Ph.);
  • Vertiefungsmodule: VM1 (prakt. Ph.), VM2 (theor. Ph.), erw. Qual.
MA-Philosophie:
  • Kernmodule: KM1 (prakt. Ph.), KM2 (theor. Ph.);
  • Schwerpunktmodule: SM-pP, freie Spezialisierung;
  • Public Ethics.;
LA-Philosophie/Ethik (Studienbeginn vor SoSe 2023):
  • Basismodule für LA-Gymn. und LA-GS/MS/RS.: BM2 (prakt. Ph.), BM3 (theor. Ph.);
  • bei Gymn. zusätzl.: LA4 (Vertiefung)


Von den Teilnehmenden wird ein Eigenbetrag von 50 Euro erwartet, bei Gasthörern mit Einkommen 100 Euro. In den Kosten sind Unterbringung und Verpflegung enthalten. Anreise ist selbst zu tragen.

Für einen benoteten Leistungsnachweis ist die Abfassung eines Essays erforderlich. Bis zum 15.2.2024. sollte ein Exposé von einer ½ -1 Seite eingereicht werden (Fragestellung, Aufbau, behandelte Literatur). Die Hausarbeit sollte bis zum 1.4.2024. eingereicht werden.

Inhalt
Die Auseinandersetzung um die ökologischen Krisen ist ein Kampf um die Zukunft ( Fridays for Future ), der immer häufiger geradezu apokalyptische Dimensionen anzunehmen scheint ( Letzte Generation ). Damit stellt sich die Frage, mit welchen geschichtsphilosophischen Perspektiven wir die gegenwärtigen ökologischen Herausforderungen interpretieren und was dies für Konsequenzen für die praktische Orientierung der Handelnden hat. Während die Betonung von Krisen im Allgemeinen eher kurzfristige Lösungsansätze befördert, fordern viele Autoren explizit langfristiges Denken (longtermism). Aber langfristige Ansätze setzen eine gewisse Vorhersehbarkeit der Zukunft voraus, was nur möglich wäre, wenn wir die Geschichte verstehen können. Wenn das zuträfe, wäre die Geschichtsphilosophie wesentlich für eine angemessene Interpretation der gegenwärtigen politischen Herausforderungen. Doch von der Geschichtsphilosophie hat sich der Mainstream der praktischen Philosophie spätestens mit Lyotards Diktum vom Ende der großen Erzählungen (1979) verabschiedet und nur noch vereinzelt wurden große Thesen zur Geschichte vorgetragen, wie etwa mit der Rede vom Ende der Geschichte (Fukuyama). Ein Verzicht auf geschichtsphilosophische Interpretationen ist auch darum beachtenswert, da in der Regel politische Ordnungen durch große historische Erzählungen legitimiert wurden. Wo derartige großen Erzählungen heutzutage im politischen Diskurs erscheinen (wie etwa bei Putin im Anschluss an Alexander Dugin), so verheißt dies zumeist nichts Gutes. Doch ist die Entwicklung eines reflektierten politischen Selbstverständnisses ohne eine geschichtsphilosophische Perspektive überhaupt möglich? Und wie verhält sich die historische zu einer moralischen Legitimation der politischen Ordnung?

Empfohlene Literatur
Wird rechtzeitig bekannt gegeben.

Englischsprachige Informationen:
Title:
Philosophy of History and Ecological Crisis

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 20

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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