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Thomas von Erfurts spekulative Grammatik

Dozent/in
Dr. Anne Christine Dymek

Angaben
Proseminar/Hauptseminar

Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Zeit und Ort: Mo 12:00 - 14:00, U2/00.26

Voraussetzungen / Organisatorisches
BA-Philosophie: Basismodul 3; Aufbaumodul 2; Vertiefungsmodul 2
MA-Philosophie: Kernmodul 2; Freie Spezialisierung I+II
LA-Gym: Basismodul 3; Vertiefungsmodul LA 4
LA-GS/HS/RS: Basismodul 3
EWS-Module 1+2
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Inhalt
Haben die Bezeichnungsweisen (modi significandi) der Sprache ihren Ursprung in den Seinsweisen (modi essendi) der außersprachlichen Wirklichkeit? Diese Auffassung vertrat jedenfalls eine der wichtigsten Ausformungen der spätmittelalterlichen Sprachtheorie: die grammatica speculativa der Modisten. Wir werden uns in diesem Seminar intensiv dem Traktat De modis significandi seu grammatica speculativa des Thomas von Erfurt widmen, welcher lange fälschlich dem Duns Scotus zugeschrieben worden ist und als der abschließende Höhepunkt der spekulativen Grammatik gilt. Trotz (oder gerade wegen?) seines „unmodernen“ grammatischen Universalismus hatte das Werk auch direkten Einfluss auf moderne Philosophien und Bedeutungstheorien von z.B. Charles S. Peirce und Martin Heidegger. De modis significandi ist eine äußerst klare und instruktive philosophische Theorie über die wechselseitigen Beziehungen zwischen Sprache, Intellekt und außersprachlicher Wirklichkeit. Literatur wird am Anfang des Semesters für die Studierenden bereit gestellt

Institution: Lehrstuhl für Philosophie II

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