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  Literarischer Journalismus (Literarischer Journalismus)

Dozent/in
Hendrik Michael, M.A.

Angaben
Seminar
2 SWS, Schein, Studiengangszuordnung: BA IV / NF IV
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:00, WE5/02.004

Voraussetzungen / Organisatorisches
Bitte beachten Sie: Für das Wintersemester 2014/15 findet ein Online-Anmeldeverfahren für die Lehrveranstaltungen in der Kommunikationswissenschaft statt. Dieses läuft vom 1. September 2014 bis zum 21. September 2014. Nähere Informationen finden Sie in den News auf der Homepage des Instituts.

Inhalt
Literarischer Journalismus ist ein Genre non‐fiktionalen Schreibens, das insbesondere im amerikanischen Journalismus Anwendung findet. Es ist einerseits Ansprüchen des raditionellen Journalismus, insbesondere dessen Wahrheitsanspruch, verpflichtet und nutzt andererseits rhetorische Mittel und Erzählstrategien, die grundsätzlich dem fiktionalen Schreiben zugeordnet werden. Man kann sagen: Es handelt sich hierbei um Journalismus als Literatur. Dieses Seminar wird Studierende nicht nur mit den Arbeiten einiger schriftstellerischer Journalistinnen und Journalisten in Berührung bringen, sondern auch kontroverse Fragen diskutieren, denen sich diese Form journalistischen Schreibens in ihrer nunmehr 175‐jährigen Geschichte von verschiedenen Seiten stellen musste. Die Geschichte beginnt mit dem ‚newspaper sketch‘, seiner Entstehung und Popularisierung in den ‚penny papers‘ der amerikanischen Vorkriegszeit und einer Politisierung in der Massenpresse während der ‚progressive era‘ zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Entgegen der Auffassung, das 20. Jahrhundert sei durch das Monopol des objektiven Informationsjournalismus geprägt, lässt sich auch eine Institutionalisierung des Literarischen Journalismus in der amerikanischen Magazinkultur, exemplarisch im New Yorker während der 1930er und 1940er, nachweisen. Es ist die Grundlage für eine weitreichende Verbreitung der Form im Neuen Journalismus der 1960er, die bis heute anhält. Gegenwärtig geht es auch darum, zu untersuchen, wie eine digitale Revolution Einfluss auf das Genre hat. Aspekte, die uns während unseres Streifzuges begleiten werden, sind im Spannungsverhältnis zwischen Objektivität und Subjektivität zu verorten. Wann verschwimmt die Grenze zwischen journalistischer Wahrheit und literarischer Fiktion? Lässt sich vielleicht unterscheiden zwischen physischer und emotionaler Wahrheit? In welchem Verhältnis stehen Form und Inhalt dabei zueinander? Es gilt zu klären, wie sich historische und politische Kontexte in den journalistischen Texten niederschlagen und zu untersuchen, wie diese Texte als Erzählung, als Kulturkritik und als Unterhaltung lesbar sind.

Englischsprachige Informationen:
Credits: 6

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Kommunikationswissenschaft

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