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Dialektik als Vernunftkritik. Einführung in die "Kritische Theorie der Vernunft"
- Dozent/in
- Dr. Evelyn Hanzig-Bätzing
- Angaben
- Seminar
Zeit und Ort: Mi 12:00 - 14:00, U2/136
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Basismodul 2/3/4
Aufbaumodul 1/2
Vertiefungsmodul 1/2/3
- Inhalt
- Mit der Studentenbewegung der 1960er Jahre wurde die "Kritische Theorie" mit dem Etikett "Frankfurter Schule" versehen; ihren Anfang nahm sie bereits in den 1930er Jahren. Den Begründern - Horkheimer, Adorno, Fromm, Marcuse - ist die Überzeugung von der "Negativität" der Gesellschaft und der europäisch-abendländischen Geschichte, von den entfremdenden Lebenswirklichkeiten und den entfremdeten Individuen gemeinsam: In der von ökonomischen, technischen und wissenschaftlichen Abstraktionen beherrschten Gesellschaft bringe es kaum noch jemand zu einem Ich, das diesen Namen verdiene. Am Normalen wurde das "zugerichtete", "deformierte", "verstümmelte" Ich erkannt.
Die "Kritische Theorie" stellt den Versuch dar, eine Theorie der Gesellschaft zu entwerfen, die auf die Befreiung des verdinglichten Menschen abzielt: Dem "Geist" gilt das ganze Misstrauen. Denn was er identifiziert und in sprachliche Gestalt bringt, erstarrt im Augenblick der Versprachlichung zum Ding, es wird zu etwas Leblosen. Deshalb ersetzt die "Kritische Theorie" Hegels Begriff des "logos" (die Identität von Vernunft und Realität) durch das "Nichtidentische" (die "Logik des Zerfalls").
Ziel des Seminars wird sein, die Begriffe der "Negativität" und des "Nichtidentischen" aufzuklären, um nach der Relevanz einer Vernunftkritik für unser heutiges Verständnis des Verhältnisses zwischen Individuum und Gesellschaft zu fragen, wie sie die "Kritische Theorie der Gesellschaft" entwickelt hat.
- Empfohlene Literatur
- Horkheimer/Adorno: Dialektik der Aufklärung
Adorno: Negative Dialektik
Adorno: Minima Moralia
- Institution: Lehrstuhl für Philosophie II
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