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VO/Ü: Iberische Erinnerungskulturen. Theorien, Ansätze und Debatten
- Dozent/in
- Prof. Dr. Enrique Rodrigues-Moura
- Angaben
- Vorlesung
Zeit und Ort: Mo 18:15 - 19:45, U2/00.25
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Modulanbindung
• Basismodul LA, BA
• Aufbaumodul LA, BA
• Vertiefungsmodul LA, BA, MA
• Profilmodul LA, BA, MA
• Propädeutisches Modul LA, BA
• Examensmodul LA
• Freie Erweiterung
• Erweiterungsbereich MA
• Studium Generale
Modulzuordnung
• Literatur- und Kulturwissenschaft gesamtromanisch (Französisch, Italienisch, Spanisch, Portugiesisch)
• Master Literatur und Medien: Vergleichende Literatur- und Medienwissenschaft
• Bamberg Graduate School of Literary, Cultural and Media Studies/ Bamberger Graduiertenschule für Kultur, Literatur und Medien" (BaGraLCM)
Anmeldung über FlexNow:
Anmeldung zur LV: 01.10.2015-31.10.2015
Abmeldung von LV: 01.10.2015-31.10.2015
Prüfungsanmeldung vom 11. Januar 2016, 10:00 Uhr bis 25. Januar 2016, 23:59 Uhr in FlexNow!
- Inhalt
- Aufgrund der zentralen Dichotomisierung des Kalten Krieges (zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts) in Kommunismus und Antikommunismus wurden die Diktaturen in Spanien und Portugal von den Westmächten toleriert. Folge dieser langen Jahre der Gewalt sind eine Unzahl von Toten, Verschwundenen, Gefolterten und Exilierten, denen die Politik in den nachfolgenden Demokratisierungsprozessen oft nur wenig Beachtung geschenkt hat. Gegen Ende der 1990er Jahre taucht in der Wissenschaftssprache der Begriff »Erinnerungskultur« auf, der inzwischen ein Leitbegriff der modernen Kulturgeschichtsforschung geworden ist. Mithilfe des Begriffs Erinnerungskultur wird die Autorität einer einzigen nationalen Narration kritisiert, da alle Formen der Aneignung erinnerter Vergangenheit als gleichberechtigt betrachtet werden können. Der Schmerz und das Leid der Betroffenen wurden im Rahmen verschiedener Narrationen, sowohl fiktionaler (Romane, Erzählungen, Spielfilmen, Dokumentarfilmen etc.) als auch faktualer (Memoiren, Denkmäler etc.), thematisiert und der Öffentlichkeit vermittelt. Die Lehrveranstaltung bietet einen Überblick über iberische Narrationen (vornehmlich spanisch- und portugiesischsprachige Narrationen) von den 1980er Jahren bis zur Gegenwart; der Fokus liegt dabei zunächst auf den Theorien, Ansätzen und Debatten im Rahmen der Erinnerungskultur, sodann auf der Untersuchung der Wechselbeziehung zwischen kommunikativem und kulturellem Gedächtnis im Hinblick auf die Abgründe des Kalten Krieges. Im Zentrum der Lehrveranstaltung stehen theoretische Texte, Romane, Ego-Dokumente, Bilder und Filme aus der Iberischen Halbinsel. Die Lehrveranstaltung beginnt wegen einer dienstlichen Verpflichtung erst in der zweiten Semesterwoche (am Mo., den 19. Oktober 2015).
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 4
- Institution: Professur für Romanische Literaturwissenschaft / Schwerpunkt Hispanistik
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