Entwicklungen in der tschechischen Literatur vor und nach der "Samtenen Revolution"
- Dozent/in
- Prof. Dr. Elisabeth von Erdmann
- Angaben
- [s]
2 SWS, benoteter Schein
Gaststudierendenverzeichnis, Studium Generale
Zeit und Ort: Do 14:15 - 15:45, U11/024; Do 16:15 - 17:45, U2/025
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- BA-Studium:
Aufbaumodul Südslavische Literatur / Komparatistik;
Aufbaumodul Westslavische Literatur / Komparatistik;
Aufbaumodul Ostlavische Literatur / Komparatistik;
Aufbaumodul Slavische Literaturen und Kulturen;
Vertiefungsmodul Slavische Literaturen und Kulturen;
Fachwissenschaftliches Profilmodul;
Ausgleichs- und Profilbereich;
Studium Generale;
ZEMAS-Module nach Absprache;
Lehramtsstudium:
Aufbaumodul Russische Literaturwissenschaft;
Vertiefungsmodul Russische Literaturwissenschaft;
MA-Studium:
Mastermodul Slavische Literaturwissenschaft vertieft;
Mastermodul Slavistik vertieft;
Erweiterungsbereich;
Magister- und Diplomstudiengänge nach Absprache
- Inhalt
- Die tschechische Kultur hat elastische Strategien entwickelt, mit Veränderungen und harten Fakten umzugehen. Eine Spiegelung dessen finden wir auch in der tschechischen Literatur, wie sie sich vor und nach der samtenen Revolution realisiert hat. Ein berühmtes Beispiel ist der brave Soldat Schwejk von Jaroslav Hasek, der sich durch brutale Verhältnisse schlitzohrig und menschlich hindurchlaviert und ein beliebtes Beispiel für den tschechischen Humor geworden ist.
Ein weniger bekanntes, aber nicht weniger eindrucksvolles Beispiel ist das Cafe Slavia von Ota Filip. Die "Samtene Revolution" (1989) gilt als Meisterleistung einer gewaltlosen Wende. Deshalb bietet sie sich auch als Wendepunkt für Literatur und Kultur an. Wir werden aber sehen, dass es doch eine deutliche Kontinuität in der tschechischen Literatur gibt und deshalb werden wir uns mit Autoren, die vor und nach der Wende geschrieben haben, befassen.
Zur Auswahl stehen unter anderem Suzana Brabcova, Lenka Reinerova, Milan Kundera, Michal Viewegh, Kveta Legatova, Milos Urban, Pavel Kohout, Petra Hulova, Emil Hakl, Jaroslav Seifert, Bohumil Hrabal. Die reiche Entwicklung der tschechischen Literatur ist in Deutschland gut rezipiert worden, auch deshalb, weil die Robert-Bosch-Stiftung die Reihe "Tschechische Bibliothek" in 33 Bänden ermöglicht und damit wichtige Werke der tschechischen Literatur für den deutschen Leser zugänglich gemacht hat. Die Veranstaltung kann in alle Module eingebracht werden. Unsere Beschäftigung mit diesen Autoren führt uns auch zum Stadtmythos Prag, den wir uns nicht entgehen lassen wollen.
- Empfohlene Literatur
- Tschechische Bibliothek (Robert-Bosch-Stiftung)
Literaturliste zu Semesterbeginn
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 8
- Institution: Lehrstuhl für Slavische Literaturwissenschaft
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