Empiriepraktikum: Vom Vergnügen an (In-)Stabilitäten. Irritation als Potential zu neuer Erkenntis (Empra Irritation)
- Dozentinnen/Dozenten
- Dr. Claudia Muth, Dr. Marius Raab, B. Sc.
- Angaben
- Hauptseminar
Zeit und Ort: Di 12:00 - 14:00, M3/-1.13
- Voraussetzungen / Organisatorisches
- Jede Gruppe erarbeitet unter enger Betreuung eine individuelle Fragestellung und führt ein eigenes Forschungsprojekt durch. Neben 2-stündigen Präsenzterminen vereinbaren wir zusätzliche flexible Treffen mit den Gruppen. Am Ende des Semesters präsentieren die Studierenden ihre Ergebnisse auf einem Studierenden-Kongress.
- Inhalt
- Menschen suchen manchmal Situationen auf, die sie aus dem Gleichgewicht bringen - sei es der Balanceakt beim Klettern in der fränkischen Schweiz oder auch die Auseinandersetzung mit Kunstwerken, die uns noch Tage später Kopfzerbrechen bereiten. Weshalb schauen wir Horrorfilme? Warum genießen wir es gelegentlich, in einer fremden Stadt das Mobiltelefon auszuschalten und uns ohne Karte und Orientierung in eine fremde Kultur zu stürzen?
Irritation stellt sich ein, wenn die Dinge nicht so sind wie wir es erwarten. Doch offenbar suchen wir dieses Gefühl unter bestimmten Umständen gezielt auf. Gewohnte Bedeutungen -- also Verknüpfungen von Sinneserfahrungen, Erinnerungen und deklarativem Wissen -- werden in solchen Momenten in Frage gestellt. Damit ergibt sich die Chance, den eigenen Bedeutungshorizont zu erweitern.
In dieser Veranstaltung untersuchen wir den hedonischen Wert dieses Potentials zu neuer Erkenntis, das Instabilitäten bieten. Jede Gruppe erarbeitet unter enger Betreuung eine individuelle Fragestellung und führt ein eigenes Forschungsprojekt durch. Eine Studie in einem Museum wäre ebenso denkbar wie eine genauere Analyse der Filmrezeption (zum Beispiel im Kino).
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 15
- Institution: Lehrstuhl für Allgemeine Psychologie
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