Komparative Makrosoziologie: Fortgeschrittene Themen: Modernisierungskonflikte und kultureller Wandel
- Dozent/in
- Prof. Dr. Thomas Kern
- Angaben
- Seminar
2.00 SWS
Zeit und Ort: Mo 16:00 - 18:00, FMA/00.06
- Inhalt
- Das Seminar richtet sich an Masterstudierende der Soziologie. Während die sogenannte "klassische" Modernisierungstheorie davon ausging, dass sich die gesellschaftlichen Strukturen im Verlauf der Modernisierung (und Globalisierung) von Europa ausgehend weltweit immer stärker angleichen, sprechen neuere Konzepte zunehmend von einer "Vielfalt der Moderne" (Eisenstadt 2000). Die Modernisierung wird dabei als ein konflikthafter Prozess beschrieben, in dessen Verlauf sich das kulturelle Programm der Moderne immer wieder neu mit bestehenden kulturellen und religiösen Traditionen verbindet. Im ersten Teil des Seminars stehen die Grundbegriffe und Konzepte der "klassischen" Modernisierungstheorie (nach Parsons) im Mittelpunkt. Im zweiten Teil wird anhand ausgewählter klassischer Studien von Bellah, Lipset und Inglehart gezeigt, wie dieser Ansatz die empirische Analyse des gesellschaftlichen Wandels über lange Zeit hinweg dominierte und welche Ergebnisse dabei erzielt wurden. Im dritten Teil wird untersucht, wie sich das Konzept der "klassischen" Modernisierungstheorie durch kritische Revisionen mit der Zeit immer weiter in Richtung einer soziologischen Konflikttheorie veränderte. Im Zentrum stehen hier insbesondere Beiträge von Eisenstadt, Alexander und Joas. Voraussetzung für den Erwerb von Leistungspunkten (ECTS): Siehe Modulhandbuch.
- Englischsprachige Informationen:
- Credits: 6
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 20
- Institution: Lehrstuhl für Soziologie, insbes. Soziologische Theorie
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