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Gesellschaftstheorie : Ökonomisierung, Quasi- und Wohlfahrtsmärkte
- Dozent/in
- Prof. Dr. Richard Münch
- Angaben
- Hauptseminar
2 SWS
Zeit und Ort: Di 10:00 - 12:00, Kä/0.108
- Inhalt
- Ob linke, konservative oder gar rechte politische Kräfte: Darüber, dass der Wettbewerbsdruck steigt und Ökonomisierung und Rationalisierung bis in den letzten gesellschaftlichen Teilbereich gedrungen sind, herrscht vor allem im Zuge des Globalisierungs-diskurses allgemeiner Konsens. Doch was bedeutet es genau, wenn eine Gesellschaft immer stärker unter ökonomischen Gesichts-punkten organisiert wird? Ist Ökonomisierung ein deterministischer Prozess, ein Teil sozialer Evolution? Welche Ideen und Theorien stecken hinter der Implementation angebotsorientierter Sozial-politik? Was bedeutet es, wenn öffentliche Verwaltungen und Dienstleistungen plötzlich der Rationalitätsklausel unterliegen? Was bedeutet dies für die Verteilung öffentlicher Güter? Welche Rolle spielt ein Staat, der sich immer weiter von der Rolle des Versorgers distanziert und zum Nachtwächter avanciert? Wie wird innerhalb eines solchen Staates regiert? Was bedeutet dies für das Individuum, für das Selbst? Und letztlich: Welche Probleme ergeben sich aus der zunehmenden Dominanz marktwirtschaft-lichen Denkens und Handelns?
- Zusätzliche Informationen
- Erwartete Teilnehmerzahl: 25
- Institution: Lehrstuhl für Soziologie II
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