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  FF: Forschungsfragen der Wirtschaftspädagogik (Termin A) (FF)

Dozentinnen/Dozenten
Prof. Edgar Friederichs, Benjamin Seidel, B. Sc.

Angaben
Hauptseminar
3 SWS
Zeit und Ort: Mi 18:00 - 21:00, KÄ7/00.14

Voraussetzungen / Organisatorisches
Die Module Grundlagen des Lernens und Arbeitens (GLA) und Grundlagen der beruflichen Bildung (GbB) aus den wirtschaftspädagogischen Pflichtmodulen des Bachelor BWL werden vorausgesetzt bzw. müssen zumindest parallel besucht werden.

Aus Kapazitätsgründen können in diesem Semester jedoch nur Studierende teilnehmen, die sich bereits im 3. Mastersemester befinden. Die Teilnahme ist auf maximal 15 Masterstudierende begrenzt.

Ggf. werden wir einige der Seminartermine blocken und auf einen bzw. zwei Samstage verlegen, an welchen wir uns mit der Thematik interdisziplinär beschäftigen werden. Hierzu erhalten Sie in der Einführungsveranstaltung entsprechende Informationen, ob und ggf. wann die Blocktermine stattfinden.
Zeitplan: Zeit: Mittwochs 18.30 – 21 Uhr + ggf. 2 Blocktermine Ort: Didaktisches Forschungs- und Transferzentrum, Raum KÄ7/00.14

Teilnehmer melden sich bitte in der Zeit vom 01.03.2013 bis 30.04.2013 über FlexNow! als Teilnehmer und zusätzlich zur Prüfung an.
Prüfungsform: Hausarbeit

Inhalt
„Stress und Stressbewältigung in beruflichen Kontexten – Wirtschaftliche, psychologische und neurophysiologische Aspekte“
Erhöhte Stressbelastungen am Arbeitsplatz führen zu vielen Arbeitsausfällen (und Unfällen), zur Demotivation der Mitarbeiter, einer hohen Mitarbeiterfluktuation, chronischen Erkrankungen bei Arbeitnehmern bis hin zu Depressionen und Burnout. Das kostet Unternehmen jährlich sehr viel Geld und dem einzelnen Arbeitnehmer geht hierdurch wichtige Lebensqualität verloren. Im Dauerstress lassen sich keine guten Ergebnisse erzielen. Die Zufriedenheit und Motivation der Mitarbeiter, sowie die Identifikation mit dem Unternehmen sind wichtige Größen, die durch zu viel Stress verloren gehen.

Im Forschungsfragen-Seminar „Stress und Stressbewältigung in beruflichen Kontexten – Wirtschaftliche, psychologische und neurophysiologische Aspekte“ werden zwei wesentliche Schwerpunkte gesetzt. Zum einen wird die Arbeitnehmerseite hinsichtlich unterschiedlicher Arten und Ursachen von Stress betrachtet. U.a. werden auch die Faktoren, die ein hohes Gesundheitsrisiko hinsichtlich einer Burnout-Problematik in sich bergen, betrachtet. In Berufssparten, die eine hohe Emotionsarbeit leisten müssen, wollen wir ebenfalls unter dem Stressaspekt hineinschauen. Zum anderen stehen entsprechende Diagnosemöglichkeiten und Forschungsmethoden hinsichtlich der Erforschung von Stress und Belastung im Berufsalltag unter physiologischen und psychologischen Gesichtspunkten auf dem Programm.

Da Stress als somatisch-psychisches Geschehen eine Reaktion auf gestellte Anforderungen darstellt, sollen die Schwerpunktbereiche jeweils unter wirtschaftlichen (wirtschaftspädagogischen), psychologischen sowie neurophysiologischen Gesichtspunkten betrachtet werden. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt zum einen auf der Beschreibung der unterschiedlichen Herangehensweisen der Stressbeschreibung aus wirtschaftspädagogischer, psychologischer und neurophysiologischer Sicht. Das Seminar dient aber auch als Vorbereitung für geplante Stresserhebungen in Unternehmen und soll insbesondere mit neurophysiologischen Methoden und Instrumenten praxisnah vertraut machen. Die Beschäftigung mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Stressbewältigung steht ebenso auf dem Programm.

Empfohlene Literatur
Hier finden Sie einige Quellen, die sich zum inhaltlichen Einstieg in die behandelte Thematik eignen:

  • BARTHOLD, SCHÜTZ: Stress im Arbeitskontext: Ursachen, Bewältigung und Prävention, Beltz Verlag, 2010

  • BERNHARD, Hans & WERMUTH, Josef (2011): Stressprävention und Stressabbau. Praxisbuch für Beratung, Coaching und Psychotherapie. (Beltz) Weinheim & Basel.

  • CANNON , W.B.: Neural organisation of emotional expression. in C. Michelson (Eds) Feeling and emotions, Worcester

  • HELLHAMMER, DH, HELLHAMMER J (eds) Stress, The brain-Body Connection Key issues in Mental Health, Basel, Karger 2008

  • HOTTENROTH, K: Grundlagen zur Herzfrequenzvariabilität und Anwendungsmöglichkeiten im Sport In: Hottenroth, K. (Hrsg): Herzfrequenzvariabilität im Sport. Prävention – Rehabilitation – Training, Edition Czwallina Feldhaus Verlag Hamburg 2002, 9- 26

  • JANKE, Wilhelm & WOLFFGRAMM, Jochen (1995): Biopsychologie von Streß und emotionalen Reaktionen: Ansätze interdisziplinärer Kooperation von Psychologie, Biologie und Medizin. In: DEBUS, Günter, ERDMANN, Gisela & KALLUS, Konrad W. (Hrsg.): Biopsychologie von Stress und emotionalen Reaktionen. (Hogrefe) Göttingen, Bern, u.a., 293-347.

  • KRÄMER, K. , Nolting, H.-D. Gesundheitsreport 2011 (DAK) Analyse der Arbeitsunfähigkeitsdaten; Schwerpunktthema: Wie gesund sind junge Arbeitnehmer? Beiträge zur Gesundheitsökonomie und Versorgungsforschung (Band 2) 2011 medhochzwei Verlag, Heidelberg

  • LAZARUS, Richard S. & LAUNIER, Raymond (1981): Stressbezogene Transaktion zwischen Person und Umwelt. In: NITSCH, Jürgen R. (Hrsg.): Stress, Theorien, Untersuchungen, Maßnahmen. (Hans Huber) Bern, Stuttgart, Wien, 213-259.

  • LEPPIN, Anja (2007): Burnout: Konzept, Verbreitung, Ursachen und Prävention. In: BADURA, Bernhard, SCHELL-SCHMIDT, Henner & VETTER, Christian (Hrsg.): Fehlzeitenreport 2006. Chronische Krankheiten. (Springer Medizin) Heidelberg, 99-109.

  • LOHMANN-HAISLAH, A.: Stressreport Deutschland 2012, Psychische Anforderungen, Ressourcen und Befinden, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin

  • LÖLLGEN, D., MÜCK-WEYMANN, M.; BEISE, R.: Herzratenvariabilitäts-Biofeedback in der betrieblichen Gesundheitsförderung – Eine Pilotstudie, Forum Stressmedizin 2009, I: 1-11

  • PAUL, G. Personenzentrierte Arbeit als Emotionsarbeit – das Beispiel Wellness. Beitrag zur MBBF Tagung in Leipzig Mai 2011

  • RIEF, W. BIRBAUMER, N.: Biofeedback: Grundlagen, Indikationen, Vorgehen Schattauer 2011

  • SELYE, H.: Einführung in die Lehre vom Adaptionssyndrom 1953 Stuttgart

  • SEMBILL, Detlef (2010): Emotionen in ihrer Funktionalität für das Lernen. In: NICKOLAUS, Reinhold, PÄTZOLD, Günter, REINISCH, Holger & TRAMM, Tade (Hrsg.): Handbuch Berufs- und Wirtschaftspädagogik. (Klinkhart) Bad Heilbrunn/Obb., 80-84.

  • YUSUF, S. et al.: Effect of potentially modifiable rsik factors asscociated with myocardial infarction in 52 countries (the INTERHEART-study): a case-control study. Lancet 2004, 364: 937-962

  • ZAPF, D. et al: Emotionsarbeit in Organisationen und psychische Gesundheit. In: Musahl,H-P. & Eisenbauer, T. (Hrsg.) Psychologie der Arbeitssicherheit. Beiträge zur Förderung von Sicherheit und Gesundheit in in Arbeitssystemen 2000, 99-106 Heidelberg, Asanger

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 25

Institution: Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik

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