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  Religion und Religionskritik [Import]

Dozent/in
Prof. Dr. Eva Harasta

Angaben
[s]
2 SWS, Modul Religionswissenschaft, EWS-Module
Zeit und Ort: Di 16:00 - 18:00, M12A/00/012

Inhalt
Die Religion hat viele Namen, wie sie viele Gestalten hat: „Opium des Volkes“ (Karl Marx), „Sinn und Geschmack fürs Unendliche“ (Friedrich Schleiermacher), „die Tiefe des menschlichen Geistes“ (Paul Tillich), „ein Zwiespalt des Menschen mit seinem eigenen Wesen“ (Ludwig Feuerbach). Es ist schwierig, den Begriff „Religion“ näher zu definieren, und doch wird der Religion (bzw. den Religionen) für das gesellschaftliche Zusammenleben eine hohe Bedeutung zugesprochen: Religiöse Überzeugungen gestalten das individuelle und das soziale Leben vieler Menschen. Diese hohe Bedeutung der Religion (bzw. der Religionen) wird dabei aber sehr unterschiedlich beurteilt. Vom Gewaltpotential „der Religion“ ist ebenso die Rede wie vom Friedenspotential „der Religion“. Und die Theologie schließlich hat es selbst auch schwer mit dem Religionsbegriff: Denn der Begriff „Religion“ kann eine Außenperspektive auf das Phänomen des Glaubens und des Gottesdienstes meinen. So wurde „Religion“ teils sogar als das gerade Gegenteil von Offenbarung verstanden, als ein Begriff, den die Theologie nicht verwenden sollte (Karl Barth). Im Seminar werden wir uns einerseits mit zentralen und besonders wirksamen Theorien auseinandersetzen, die der Religion (oder „den Religionen“) eine konstruktive Rolle zuschreiben – und andererseits werden wir zentrale religionskritische Positionen behandeln. Die Sitzungen wechseln ab zwischen „positiven“ Religionstheorien und religionskritischen Positionen. (Klar ist natürlich, dass jede Kritik auch ein eigenes Verständnis von Religion voraussetzt und dass jede konstruktive Theorie auch die Ambivalenzen von Religion im Blick behalten muss). Wir gehen dabei chronologisch vor, sodass am Ende ein Überblick über die Geschichte des Religionsbegriffs und der Religionskritik im 19. und 20. Jahrhundert entsteht.
Erwartet wird die regelmäßige Lektüre der Seminartexte; die Texte werden im Virtuellen Campus bereitgestellt. Einen benoteten Schein erreicht man durch eine mündliche Prüfung („EWS-Module“, Modul Religionswissenschaft). Im Lehramt Berufliche Schulen und Realschulen nach Rücksprache mit Seminararbeit, falls die Seminararbeit im religionswissenschaftlichen Modul und in diesem Seminar (und nicht im Kirchengeschichtsmodul) gewählt wird. Die Anmeldung erfolgt über FlexNow; auch noch in der Vorlesungszeit ist eine Anmeldung möglich.

Zusätzliche Informationen
Erwartete Teilnehmerzahl: 50

Institution: Zentrum für Interreligiöse Studien / Centre for Interreligious Studies der Otto-Friedrich-Universität Bamberg (ZIS)

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